Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Die Arbeit salbt den Menschen mit der Würde der Person

1. Mai 2013 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus gegen die Plagen der Ausbeutung, der Sklavenarbeit und des Menschenhandels. Aufruf zum gemeinsamen Gebet des Rosenkranzes, durch das Jesus Mittelpunkt unserer Gedanken und unseres Handelns werden solle. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Generalaudienz am 1. Mai. Zweiter Jahrestag der Seligsprechung Papst Johannes Pauls II., Fest der Arbeit und liturgischer Gedenktag des heiligen Josefs, des Arbeiters, Beginn des Marienmonats. Auch an diesem Feiertag waren wieder mehr als 70.000 Pilger und Besucher gekommen, um dem Papst begegnen zu können, ihm vielleicht die Hand zu drücken oder Kinder vom ihm segnend küssen zu lassen.

Franziskus widmete seine Katechese Josef und Maria, den beiden für das Leben Jesu und die Kirche so wichtigen Gestalten, mit „zwei kurzen Gedanken“: zur Arbeit und zur Betrachtung Jesu.

Der Papst erinnerte an das Evangelium vom Tag (Mt 13,54-58), das von der Rückkehr Jesu in seine Heimatstadt berichte: „Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns?“ Jesus trete in unsere Geschichte ein, er werde von Maria geboren, doch in Anwesenheit Josefs, seines gesetzlichen Vaters: „Jesus wird in einer Familie geboren, er lebt in einer Familie, in der Heiligen Familie, er lernt von Josef das Handwerk eines Zimmermanns und teilt mit ihm den Einsatz, die Mühe, die Zufriedenheit und auch die Schwierigkeiten des Tages.

Franziskus betonte, dass dies die Würde und Wichtigkeit der Arbeit in Erinnerung rufe. Die Arbeit „ist Teil des Liebesplanes Gottes. Wir sind dazu berufen, alle Güter der Schöpfung zu pflegen und zu behüten. Auf diese Weise haben wir Anteil am Werk der Schöpfung!“


Die Arbeit „ist ein grundlegendes Element für die Würde der Person“, so der Papst. Die Arbeit „salbe“ den Menschen mit Würde. Sie mache Gott ähnlich, „der gearbeitet hat und abreitet, der immer wirkt“. Die Arbeit gebe die Möglichkeit, sich selbst und die Familie zu erhalten und zum Wachstum der Nation beizutragen: „Und hier denke ich an die Schwierigkeiten, denen heute in vielen Ländern die Welt der Arbeit und des Unternehmens begegnet. Ich denke an alle, die arbeitslos sind, nicht nur an die jungen Menschen, oftmals aufgrund einer allein auf die Wirtschaft ausgerichteten Konzeption der Gesellschaft, die den egoistischen Profit sucht, jenseits der Größen der sozialen Gerechtigkeit“.

Franziskus forderte zur Solidarität auf und ermutigte die Verantwortlichen für das Gemeinwesen, „alle Anstrengungen zu unternehmen, um der Beschäftigung neuen Schwung zu verleihen. Das bedeutet, sich um die Würde der Person zu kümmern“. Vor allem aber rief Franziskus auf, nicht die Hoffnung zu verlieren. Die Jugend spornte er an, sich in ihrer alltäglichen Pflichten zu engagieren, in den Freundschaften, in der Hilfe gegenüber den anderen: „Eure Zukunft hängt auch davon ab, wie ihr es versteht, diese kostbaren Jahre des Lebens zu gestalten. Habt keine Angst vor dem Engagement, vor dem Opfer, und schaut nicht angstvoll in die Zukunft!“.

Besonders geißelte der Papst die Plagen der Sklavenarbeit und des Menschenhandels. Zu viele Menschen auf der Welt seien Opfer der versklavenden Arbeit, „bei der es die Person ist, die der Arbeit dient, während es die Arbeit sein muss, die dem Menschen einen Dienst erweist, damit sie Würde haben“: „Ich fordere alle Brüder und Schwestern im Glauben sowie alle Menschen guten Willens auf, entschieden gegen den Menschenhandel vorzugehen, innerhalb dessen die Sklavenarbeit situiert ist“.

Der Papst ging dann auf seinen zweiten Gedanken ein und erklärte, dass Maria und Josef in ihrem Leben nur einen einzigen Mittelpunkt hätten: Jesus. Um den Herrn zu hören, sei es notwendig, ihn zu betrachten, „seine beständige Gegenwart in unserem Leben wahrzunehmen“. Der Papst forderte besonders auch die Jugendlichen auf, einzuhalten und im Gebet in einen Dialog mit Jesus zu treten: „Wir wollen uns im Verlauf unserer Tage mehr an den Herrn erinnern!“

Abschließend betonte Franziskus die Bedeutung und die Schönheit des Rosenkranzgebets, durch das Jesus Mittelpunkt unserer Gedanken und unseres Handelns werden solle. Der Papst schlug vor, im Marienmonat Mai den Rosenkranz in der Familie, mit den Freunden, in der Pfarrei zu beten: „Das gemeinsame Gebet ist ein kostbarer Moment, um das Familienleben, die Freundschaft noch fester zu machen! Wir wollen lernen, mehr in der Familie und als Familie zu beten!“


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude heiße ich alle deutschsprachigen Pilger willkommen, insbesondere die vielen Schützen aus Deutschland. Wie Maria und Josef wollen wir in der Gegenwart des Herrn leben. Das Beten des Rosenkranzes hilft uns, an der Seite Marias die Geheimnisse des Lebens Jesu zu betrachten. Es wäre schön, gerade im Marienmonat Mai in den Familien gemeinsam den Rosenkranz zu beten. Das gemeinsame Gebet festigt das Familienleben. Beten wir wieder mehr in unseren Familien. Dann wächst der Glaube und kann der Herr in uns und durch uns wirken. Die Heilige Familie schütze euch alle.

Der Tweet des Tages:

Liebe junge Freunde, lernt vom heiligen Josef. In Schwierigkeiten hat er nie das Vertrauen in Gott verloren und konnte sie so überwinden.

Discite, iuvenes dilecti, S. Ioseph docente qui, cum magnis interdum versaretur in angustiis, spem numquam abiecerit; immo omnia vicit.

Video der Generalaudienz - Deutscher Kommentar




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  7. „Das Wunder der Welle“
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz