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Evangelische Theologin bejaht mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig

6. Mai 2013 in Aktuelles, 42 Lesermeinungen
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Eske Wollrad ist Geschäftsführerin der „Evangelischen Frauen in Deutschland“ und behauptet: Frauen und Männer können mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig führen und dabei ethisch verantwortlich handeln sowie auf der Basis christlicher Werte leben


Hamburg (kath.net/idea) Frauen und Männer können mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig führen und dabei ethisch verantwortlich handeln sowie auf der Basis christlicher Werte leben. Diese Meinung vertrat die Geschäftsführerin des Verbandes „Evangelische Frauen in Deutschland“, die Theologin Eske Wollrad (Hannover), auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg. Sie war Teilnehmerin einer Diskussion unter dem Titel „Was ist gerecht in Sachen Geschlecht? Frauen, Männer, Gender oder ganz neue Wege“.


Wollrad wünscht sich nach eigenen Worten eine Kirche, die sich leidenschaftlich für Gerechtigkeit einsetze, auch für Schwule, Lesben, Inter- oder Transsexuelle. Aber auch polyamouröse Beziehungen – also Liebesbeziehungen zu mindestens zwei Menschen zur gleichen Zeit – müsse man in den Blick nehmen.

Wollrad beklagte, dass die Kirche zu sehr im Geist der Verzagtheit lebe und meine, alles bewahren zu müssen. Genau das Gegenteil sei der richtige Weg.

Dem widersprach der Theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Albert Henz (Bielefeld): Die Beweglichkeit habe ihre Grenzen. Man könne nicht in einer „totalen Offenheit“ alles völlig gleichsetzen.

Wollrad erläuterte auf Nachfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea ihre Position. Sie sei dagegen, Beziehungen nur über das klassische Zweiermodell zu definieren: Es sei nicht die einzig mögliche Form des Zusammenlebens.

Christliche Werte wie Verantwortlichkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, gegenseitiger Respekt oder Achtsamkeit könnten in „allen möglichen Beziehungen“ gelebt werden. Dafür wolle sie sensibilisieren: „Es ist gut, diese anderen Lebensformen zu haben.“ Es sei an der Zeit, den Raum dafür zu öffnen. Die „Evangelischen Frauen in Deutschland“ sind ein bundesweiter Dachverband, dem 40 Verbände mit rund drei Millionen Mitgliedern angehören.


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Lesermeinungen

 Tin 10. Mai 2013 
 

Yes, I can!

Bitte erspart Katholiken hier auf dieser Webseite solch unbiblisch-unchristliches propagieren von Wünschen, sollte einfach nicht stören. Vielen Dank.


0
 
 Ester 9. Mai 2013 
 

Der große evangelische

Theologe Karl Barth wollte das auch schon mal praktizieren "eine offene Dreierbeziehung". Nur seine Frau war da gar nicht dafür zu gewinnen.
Somit lieber confrater-stephan haben sie total recht.
Und man sieht Madame Wollrad ist nicht gerade originell.


0
 
 Bergsteiger 9. Mai 2013 
 

Kein CHRIST,

auch kein evangelischer, wird diese Frau ernst nehmen.
Wer Christus folgt, weiss, dass solche Ansichten nicht von Christus kommen.


1
 
 confrater-stefan 9. Mai 2013 
 

"Vielpartnerei"

Zitat: „Es ist gut, diese anderen Lebensformen zu haben.“ - Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten evangelischen Frauen da anderer Ansicht wären, würde ihr Ehemann unter Berufung auf diese Ansicht sich eine Zweit- oder Drittfrau zulegen wollen. Oder ist es ok, wenn ein Mann seine (evangelische) Frau betrügt, solange die Geliebte auch evangelisch ist? Man(n) kennt sich ja nicht mehr aus...
Aber mal im Ernst - das ist einfach nur noch unglaublich. Wo genau steht das in der Bibel mit der Vielweiberei (was wahrscheinlich auch nicht mehr politisch korrekt ist, aber in meiner Bibel habe ich "Vielpartnerei" nicht gefunden)? Der helle Wahnsinn.


1
 
 Diasporakatholik 8. Mai 2013 
 

@Hadrianus Antonius zutiefst unbiblisch II

Sie haben recht, wenn Sie die Verführung zur Sünde [durch Irrlehrer] für schlimmer ansehen als das Begehen der Sünde selbst.
Der HERR zeigt sich im Neuen Testament durchaus barmherzig gegenüber reuigen Sündern (siehe Ehebrecherin), warnt aber gleichzeitig eindringlich vor den "Sünden wider den Hl. Geist", die er als nicht vergebbar deklariert.
Ich frage mich, ob solche Propagierung von Irrlehren noch zumal von einer Fachfrau nicht unter diese letztgenannte Kategorie fallen.


1
 
  8. Mai 2013 
 

Ehe ist heilig und entspricht der Gottesebenbildlichkeit

Den Missbrauch des Christentum und der Gerechtigkeit durch eine hedonistisch gesinnte „Theologin“ kann nur widersprochen werden.
Frau Wollrad beklagte, dass die „Kirche zu sehr im Geist der Verzagtheit lebe und meine, alles bewahren zu müssen. Genau das Gegenteil sei der richtige Weg“ meint, es sei gut diese anderen Lebensformen zu haben.

Für wen sollte es denn „ gut sein“? Gewiß nicht für die Gesellschaft, nicht für die beteiligten Kinder, nicht für die Verführten und schon gar nicht für die Einhaltung der göttlichen Ordnung.

Ein derart kaputtes Menschenbild kann konsequenterweise nur zu einem kaputten Gottesbild führen.

Wo bleibt bei so viel Gottvergessenheit der klare Widerspruch der EKD - Verantwortlichen und der Protest des evangelischen Frauenverbandes, bei dem Frau Wollrad ihren Unterhalt verdient?

Sollte der EKD- Kirchentag eine Einübung der Teilnehmer in den Atheismus gewesen sein, halt eine rein menschliche Angelegenheit?
Hauptsache alles inklusiv, nur nicht Gott.


1
 
 Hadrianus Antonius 8. Mai 2013 
 

Zutiefst unbiblisch II

Fr.Eske Wollrad warf schon den Pipi-Langstrumpf-Büchern Rassismus vor,kritisiert eifrig alles Weisseund kämpft für das Feministische.
Mit diesen Aussagen bricht sie jedoch die Essenz der Hl. Schrift ab: die Traurigkeit der verstoßenen Hagar, Jakob mit Lea und Rebecca,David und Bathseba, Salomon und seinen vielen Frauen( um von der Königin von Saba zu schweigen),Ruth und Boaz, Elisabeth und Zacharias, Joachim und Anna.
Das eigentlich Schlimme der Sünde ist nicht einmal das Begehen der Sünde, sondern das Verbrämen, Bagatellisieren und Schönreden derselben um sie noch mehr begehen zu können.
Hier wird die ganze judäo-christliche Tradition ausser Kraft gesetzt.
Die Bibel reagiert darauf übrigens nicht sehr sanftmütig: (1 Kön., 21,23): "Und die Hunde werden Isebel essen".
Unwillkürlich mußte ich lachen beim Titel über dem Ev. Kirchentag in der Südwestpresse am 6.Mai: "Tankstelle des Glaubens".(sic)


1
 
 Hadrianus Antonius 7. Mai 2013 
 

Unbiblisch I

Die Vernunft, der gesunde Menschenverstand und die menschliche Erfahrung zeigen daß diese Aussagen über multiamourösen Beziehungen totaler Unsinn sind.Um es jedoch postitiv in Sanftmut und Demut zu sagen: hier wird sehr treffend illustriert wie fundamental und zentral das erste und sechste Gebot stehen und wieviel Mühe wir damit haben: Die ganze Bibel lebt von der Exklusivität der Beziehung im Alten Testament zwischen Gott und Sein Volk Israel,im Neuen Testament mit den vielen Jesusworten über Mann und Frau, über die Hl.Kirche als Sponsa Christi- ein zutiefst menschliches und zugleicherzeit mystisches Bild.


2
 
 Konrad Georg 7. Mai 2013 
 

Geistiger Totalschaden

Mehr sog i net.


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 Trierer 7. Mai 2013 

Auch wenn es unsere evang. Mitchristen

sicherlich schmerzt,und ich kenne viele gute und aufrechte ev.Christen,so muss doch auch im Zusammenhang dieser unglaublichen Aussagen,wieder einmal auf einen entscheidenden "Webfehler" reformierter Theologie hingewiesen werden. Die Möglichkeit endgültiger,freiwillig gewählter Abkehr von Gott wird verneint. Und das keineswegs erst nach moderner protestantischer Lehre. In einer kürzlich stattgefundenen Disputation zwischen Landesbischof Ralf Meister (Hannover) und dem schlauen "Atheistenpapst" Schmidt-Salomon,tappte der Bischof prompt in die von diesem geschickt ausgelegte Falle und bestätigte,"die Sache mit der Hölle ist ja nun schon seit dem Auftreten Luthers erledigt". "Na ja",meinte da der Atheist hintersinnig,"dann war das Sterben und die Auferstehung Jesu,an die Sie doch glauben,(oder nicht?)in etwa so sinnvoll wie ein Fußballspiel ohne gegnerische Mannschaft".(s.idea.de) Wo er recht hat, hat er recht!
Auf diesem Humus gedeiht "Theologie" a la Wollrad natürlich ganz prächtig.


2
 
 jadwiga 6. Mai 2013 

Eine perfide, liebesresistente Idee!

Frau Wollrad findet Menschen, die gleichzeitig in mehreren Liebesbeziehungen leben, ehrlich?
Ich kenne keine Person, die nach solchem ehrlichem Geständnis des Ehepartners: "Ich teile mein Bett noch mit zwei anderen Menschen außer dir", in solcher Beziehung weiter leben wollte. Ehrlichkeit und Wahrheit liegen eng beieinander. Würden die Menschen nach diesem Prinzip von F. Wollrad leben, müssten sie einfach lügen. Wir sollten aber Kinder der Wahrheit sein!


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 speedy 6. Mai 2013 
 

da gibt es einen evangelischen pfarrer der rausgeschmissen wird, weil er das buch schrieb warum werden wir nicht katholisch?-
und diese Theologin darf ihren unsinn weiterhin vermitteln, kein wunder das die evangelischen kirchen so "locker vom hocker" sind-


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 Dominik Pallenberg 6. Mai 2013 

Zitat: „Wollrad beklagte, dass die Kirche zu sehr im Geist der Verzagtheit lebe und meine, alles bewahren zu müssen. Genau das Gegenteil sei der richtige Weg.“

Man sieht, daß die These von der „Geschichtlichkeit aller Wahrheiten“ (H-G Gadamer) Früchte trrägt.
Wann beendet man endlich mit diesen sich selbst sakularisierenden kirchlichen Gemeinschaften die Ökumene?


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 paxetbonum2 6. Mai 2013 
 

Heutige PseudotheologenInnen sind mehrheitlich Atheisten

Gut, da man als Mann sowieso besser zwei Frauen hat, eine für den Haushalt und die Erziehung der Kinder und eine fürs Bett. Dann sollen gleich alle in einem Haushalt leben, das erspart Fixkosten. Oder wie soll man diese verwirrte angebliche Theologin verstehen.


3
 
 Andronikos 6. Mai 2013 

Auf Basis christlicher Werte leben ....

können sie eben nicht, da die die Heilige Schrift Hurerei (tut mir Leid für diese drastische Ausdrucksweise) an mehreren Stellen scharf verurteilt.

"Flieht die Hurerei! Alle Sünden, die der Mensch tut, bleiben außerhalb des Leibes; wer aber Hurerei treibt, der sündigt am eigenen Leibe." (1. Kor 6,18)


1
 
 Palmsonntag 6. Mai 2013 
 

Der Schweizer evangl.-reformierte Theologe KARL BARTH (1886-1968)

lebte bekanntlich auch in einem Dreiecksverhältnis - 2 Frauen unter einem Dach, seine Ehefrau Nelly und Charlotte von Kirschbaum. - Karl Barth gilt in protestantischen Kreisen als "der" Kirchenvater des 20. Jahrhunderts!!
Insofern brauchen wir uns doch jetzt gar nicht mehr wundern. Verwerflich ist die Bigamie für mich auf jeden Fall.
P.S. Martin Walser hat in seinem letzten Buch "Das dreizehnte Kapitel" diese "Angelegenheit" thematisiert.


2
 
 christit 6. Mai 2013 
 

Schöner, besser, ergiebiger ist doch...

... auf die Tiefe, das Wachstum - auch im Glauben - hinzuweisen, wenn man sich traut und zutraut, eine Ehegemeinschaft einzugehen, aus der man nicht beim ersten Gewitter den Kreis für Dritte, Vierte, etc. erweitert. Ich kann das, was der Artikel sagt, nicht verurteilen, aber ich kann nur allen wünschen, dass sie sich eine gesunde Ehe erlauben, in der zwei Menschen auch gemeinsam Stürme überleben... und den Theologen kann ich nur wünschen, dass sie bei den Gläubigen Mut dafür entfachen, sich für einen Partner und die Partnerschaft in Ehe zu entscheiden.


1
 
 Dismas 6. Mai 2013 

@M.Schn-Fl

da kann ich Ihnen nur zustimmen!
Was ist denn das für eine "Theologin"??Eine Theologin der "alten Eva"? Also will sie das Verderben der Menschen.So eine verdrehte Frau kann man nicht nicht ernst nehmen.... Sie predigt Sodom und Gomorrha. Welche "Kirche" zahlt denn ihr Gehalt??


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 willibald reichert 6. Mai 2013 
 

Bonifaz 2010


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 M.Schn-Fl 6. Mai 2013 
 

An alle !Bitte unbedingt lesen!

Alexander Grau: "Heerschau aller Weinerlichen und Betroffenen"
auf: www.cicero.de/salon/kirchentag-heerschau-aller-weinerlichen-und- betroffenen

Besser und schärfer kann man es nicht beschreiben, was sich in Hamburg ereignete.
Zugleich sollten die katholischen Kirchentagsmacher, das ZdK, sich von diesem Artikel warnen und inspirieren lassen; denn die sind auch nicht SEHR viel besser.


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 ulmi 6. Mai 2013 
 

"Soviel Du brauchst"

war doch das Motto des evangelischen Kirchentages.

Frau Wollrad scheint es beherzigt zu haben!


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 Ester 6. Mai 2013 
 

Was zu erwarten war

demnächst wird in der nächsten AUflage der Bibel in gerechter Sprache, die Geschgichte mit Sodoma und Gommorha weggelassen und die Sache mit der Unzucht durch unzüchtiges = unökologisches Verhalten relativiert.


1
 
 Bonifaz2010 6. Mai 2013 
 

@SpatzInDerHand

Oh doch, es gibt noch Verhaltensweisen, die von allen evangelischen Verantwortungsträgern unisono abgelehnt werden:

- "Brief an die Römer" sagen statt "an die Römerinnen und Römer"
- Joghurtbecher im Normalmüll entsorgen
- beim Toilettengang die Spartaste vergessen.


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 Smaragdos 6. Mai 2013 
 

Selbstverständlich, Frau Wollrad, und das "ICH" ist das Maß aller Dinge!


1
 
 Familienvater 6. Mai 2013 
 

Landraf Philip von Hessen

Ich sage folgendes nur sehr ungern, weil ich lieber das Positive in der evangelischen Kirche betonen möchte: Aber dass dieser Vorschlag gerade von einer evangelischen Theologin kommt, ist eigentlich wenig überraschend. Man muss schliesslich bedenken, dass es Martin Luther selbst war, der als erster in der Geschichte des Christentums eine Doppelehe genehmigt hat: dem Landgrafen Philip von Hessen. Diese bigame Ehe war zwar schon zu seinen Lebzeiten sehr kontrovers und wurde, soweit ich weiss, nie wieder gewährt, Luther hat hier aber einen gefährlichen Präzedenzfall geschaffen. Fairerweise muss aber gesagt werden, dass es selbst in der katholischen Kirche stimmen gab und gibt, die polygame Lebensformen befürwortet oder sie zumindest als legitim betrachtet haben (im Mittelalter z.B. Geraldus Odonis zum Beispiel, oder im 16 Jhd. Kajetan und viel später Berhard Häring)


1
 
 Marienzweig 6. Mai 2013 

Reaktionen?

Es wäre interessant zu wissen, wie innerhalb dieser Diskussion die Mitdiskutanten und Zuhörer auf die äusserst kritikwürdigen Äußerungen Frau Wollrad´s eigentlich reagiert haben?
Gab es lebhaften Widerspruch, Zustimmung, Ablehnung oder hat man artig den Mund gehalten?


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 Familienvater 6. Mai 2013 
 

Polyamorie

Wenn ich meinen liberalen Freunden sage, von der Homoehe führe ein direkter Weg zur Polygamie, wollen sie mir nie glauben. Es ist aber so. Das wofür sich die Theologin ausspricht heisst Polyamorie und ist eine moderne "gendergerechte" Neuauflage der klassischen (als zu patriarchal geltenden) Polygamie. Die Polyamorie-Bewegung ist in Europa bereits recht verbreitet und sie fordert die rechtliche Anerkennung für eine Mehrzahl gleichzeitiger, auf freiwilliger und egalitärer Basis begründeter sexueller Partnerschaften. Ich bin überzeugt, dass nach der Homoehe, dies die nächste Forderung sein wird. Und dadurch, dass die christliche Überlieferung und das Naturrecht nicht mehr die normative Grundlage für die Gesetzesbildung darstellen und von einer rein individualistischen Gender-Philosophie abgelöst worden sind, gibt es kaum eine Möglichkeit, diesen Trend zu stoppen. Das einzige was man tun kann ist schlüssige Gegenargumente suchen, gesunde Ehen vorleben und vor allem: beten.


3
 
 M.Schn-Fl 6. Mai 2013 
 

Und das ausgerechnet zum Lutherjahr!

Von Martin Luther scheint ausser dem Namen nicht mehr sehr viel übrig geblieben zu sein; ebenfalls von Bibel (sola scriptura) und christlichem Bekenntnis.

@Krinolinchen
Es gibt eine Reihe von Gruppierungen in der EKD, die sich seit Jahrzehnten leidenschaftlich aus tiefem Glauben gegen diese Entwickelung wehren.
Leider gibt es auch in unserer Kirche krude Ansichten aus theologischen Kreisen, sowie von Laiengruppierungen.
Empfehlen kann ch nur mit Nachdruck Prof.Klaus Bergers Buch "Die Bibelfälscher", das heute hier auf kath.net vorgestellt wird. Berger ist der angesehenste deutsche Exeget und Bibelwissenschaftler.


3
 
 Maulwurf 6. Mai 2013 

Irrungen und Wirrungen

@ Theodor69

Danke für diese satirische Ausweitung der wollradschen Gedankenspiele.

@ Bonifaz2010

Nochmals Danke, jetzt für diesen richtigen Hinweis, dass diese gedanklichen Irrungen und Wirrungen vom Meer der Zeit (oder des Zeitgeistes) auch irgendwann an unseren katholischen Strand angespült werden. Und von manchen auch erfreut aufgegriffen werden.

Ich war kürzlich auf einer Veranstaltung im katholischen Gremienbereich. Die Vorstellungen die von manchen (vielen?) hinsichtlich ihrer Vorstellungen zu dem, wie "Kirche" zukünftig sein soll, haben mich trotz mancher Vorahnungen doch einigermaßen erschrocken. Es schüttelt mich noch heute. Vor lauter Reformeifer würden manche doch munter das Kind mitsamt dem Bad ausschütten, ohne es zu merken.

Wir können nur beten, hoffen und Vertrauen, dass Christus seine Kirche weiter lenkt und vor den Abgründen bewahrt.


3
 
 Marienzweig 6. Mai 2013 

Ach, Frau Wollrad!

Viele Menschen sind nicht mehr bereit und fähig, eine Bindung einzugehen.
Statt sich zu fragen, warum das so ist, soll das Modell "polyamour" etabliert werden.
Was bisher als ein tragisches Defizit in der Persönlichkeit eines Menschen empfunden wurde, wird nun von Frau Eske Wollrad positiv umgedeutet.

Es fällt auf, wie clever sprachlich manipuliert wird, um neue Lebensformen sympathisch erscheinen zu lassen:
"Regenbogen-Familie", Homo-"Ehe", "polyamour", die Sprachmanipulation schreitet ungebremst fort.
Zwiespältigen Lebens-Situaionen verpasst man einen positiven Begriff und schon beginnt er seine Wirkung zu entfalten.

Wie gehen übrigens Kinder, die gezwungen sind, sich solchen Gegebenheiten anzupassen, mit ihrer Sehnsucht nach Bindung und ganz persönlicher Nähe zu Mutter und Vater um?
Hier ein bisschen Liebe, dort ein bisschen Zuwendung?
Was folgern sie womöglich daraus?
Menschen sind problemlos austauschbar!
Kein gutes Lernprogramm für´s Leben!


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 sttn 6. Mai 2013 
 

Typisch evangelisch halt!

Wen wundert es so etwas zu hören? Mich nicht. Hat die eingeltihc jemals die bibel gelesen und sich überlegt was Jesus wohl so meinte in der Bergpredigt?
Oder sind meine Ansprüche zu hoch, weil ich unterstelle das in der evangelischen Kirche Jesus eine Bedeutung hat?


3
 
 Suarez 6. Mai 2013 

Der sich radikalisierende Relativismus

Frau Eske Wollrad führt deutlich vor Augen, wohin der sich immer weiter radikalisierende Relativismus in Teilen christlicher Gemeinschaften führt; in eine inhaltliche Leere, in der sich alle Begriffsbestimmungen auflösen und zu bloßen Werkzeugen der politischen Ideologie werden.

Dieser schon ins Militante gehende Relativismus, entleert die christliche Botschaft und überführt sie klammheimlich in neue Formen heidnischen Denkens. Der von Gott losgelöste Moralismus bleibt rein abstrakt und sieht sich von Sünde und damit Schuld emanzipiert.

Was richtig und falsch ist, wird so zu einer bloßen Auslegung subjektiven Empfindens des Menschen, was christlichem Glauben zutiefst widerspricht.

Mittlerweile drohen dem Christentum in Deutschland die ernstesten Gefahren aus christlichen Gemeinschaften heraus, die im Namen Christi falsche Botschaften verbreiten.


3
 
 mundkommunion 6. Mai 2013 
 

wenn der glaube schwindet

na ja, dann kommt man auf so einen Unsinn!


2
 
 Bonifaz2010 6. Mai 2013 
 

Da alle abstrusen Meinungen und Verirrungen, die im evangelischen Spektrum verbreitet werden, früher oder später auch von interessierten katholischen Kreisen aufgegriffen werden, kann man getrost abwarten, wann man einen solchen Quatsch auch von einem wohlbestallten katholischen Professor der Moraltheologie lesen kann.


3
 
 SpatzInDerHand 6. Mai 2013 

Ich frage mich langsam ernsthaft, ob

es überhaupt noch Verhaltensweisen gibt, die von ALLEN evanglischen Verantwortungsträgern unisono abgelehnt werden.
Also in wichtigeren Thema als dass jemand verurteilt wird, der Kaugummi auf den Bürgersteig spuckt, meine ich!
Viele der evangelischen Kirchenverantwortlichen hängen nicht nur ihr Fähnlein in den Zeitgeist, sondern sie meinen, dem Zeitgeist auch noch mit Trommelwirbel vorangehen zu müssen.
Christentum als notwendiges Korrektiv für die Gesellschaft fällt da ja komplett aus. Echt schade. Liebe evangelische Geschwister, eigentlich brauchen wir hierzulande auch IHRE starke Stimme! Kehren Sie doch bitte in die Ökumene zurück und zeigen Sie gemeinsam mit uns Kathos Flagge für biblisch-christliche Positionen!


2
 
 Alkuin 6. Mai 2013 

So ein Schwachsinn!!!!

Die Protestanten beweisen immerwieder wie weit sie von der Lehre Christi sich entfernt haben. Sola Scriptura??? Fehlanzeige!


3
 
 Krinolinchen 6. Mai 2013 

Bei den Evangelen wundert mich nix mehr

einfach drüber lachen. Mehr kann man nicht tun.


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 Bergsteiger 6. Mai 2013 
 

Was ich mich ,

bei solchen Aussagen von "Theologen" immer frage: lesen diese Menschen eigentlich die Bibel? Beten sie? Ist es ihnen wichtig, den Willen Gottes zu suchen und zu finden?
Als nichtkatholische Christin packt mich hier das Entsetzen.


2
 
 antony 6. Mai 2013 

Selbstgestrickte Ideologie

Erstaunlich, dass Frau Wollrad "Christliche Werte wie Verantwortlichkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, gegenseitiger Respekt oder Achtsamkeit" bemüht - andere christliche Werte wie "monogame, heterosexuelle Partnerschaft in verbindlicher lebenslanger Treue" auslässt (zumindest bis in die 2. Hälfte des 20. Jhdts. hinein wurde dieser Wert von allen christlichen Konfessionen geteilt).

Sie strickt sich ihre eigene Ideologie und versucht dann, ein christliches Etikett dranzukleben, indem sie die christlichen Werte bemüht, die zufälligerweise zu ihrer Ideologie passen. Damit kann ich alles und jedes als christlich etikettieren.

Nur gut, dass es auch von protestantischer Seite Kritik an ihrem Auftritt auf dem ev. Kirchentag - und am Kirchentag insgesamt - gibt (s. Link).

www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/kirchentag-viel-lob-aber-auch-kritische-stimmen.html


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 chriseeb74 6. Mai 2013 
 

Komisch...

irgendwie muß ich Sodom und Gomorrha falsch verstanden haben...oder etwa Sie, Frau Wollrad???


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 tünnes 6. Mai 2013 
 

Es mag ja sein, dass gewisse Aspekte von Werten in allen erdenklichen Konstellationen des Zusammenlebens vorkommen können, allerdings braucht ein Menschlein immer noch einen Vater und eine Mutter und zwar verlässlich und nicht nur auf Zeit. Das Werk der Zerstörung der Familie ist offensichtlich noch lange nicht vollendet. Es muss so lange weiter betrieben werden, bis der Prozess unumkehrbar gemacht wurde.


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 Theodor69 6. Mai 2013 
 

... und Liebesbeziehungen zu ein oder mehreren Tieren soll auch möglich sein?

... oder ist diese Theologien so altmodisch und konservativ? Dies kann doch auch für beide Seiten eine "mögliche Form des Zusammenlebens sein".


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