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'Die Warnung' ist eine extrem gefährliche Falschprophetie

14. Mai 2013 in Kommentar, 27 Lesermeinungen
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„Diese angebliche Prophetie“ von Maria Divine Mercy „ist in keiner Weise akzeptabel für einen glaubenstreuen Katholiken“. Von Prof. Mark Miravalle


Steubenville (kath.net) Im Folgenden werden die von der Glaubenskongregation des Vatikans im Nov. 1974 erstellten Normen zur Begutachtung von Privatoffenbarungen, auf die kolportierten Privatoffenbarungen der Frau, die sich als Maria Divine Mercy bezeichnet, vorläufig angewandt.

Ich habe bis jetzt an einigen internationalen theologischen Untersuchungskommissionen für die entsprechenden kirchlichen Autoritäten mitgewirkt und folge hier also in kurzer und bündiger Form derselben Methode von Analyse und Gutachten, welche Standard für eine offizielle Untersuchung sind. Wir wollen in Kürze die kolportierten Botschaften und relevanten Handlungen von Maria Divine Mercy im Licht der grundlegenden Kriterien der Kirche auf ihre Echtheit hin untersuchen.

Wie schon der namhafte französische Mariologe Rene Laurentin richtig geschlossen hat, können die Normen eines kirchlichen Gutachtens über eine berichtete Offenbarung in folgende drei Grundkritierien zusammengefasst werden:

1. Ist die angebliche Botschaft in Übereinstimmung mit der offiziellen Lehre der Kirche über Glauben und Moral?

2. Passen die kolportierten Phänomene (Ekstase, Weise wie die Botschaft gegeben wird etc.) zusammen mit der mystischen Tradition der Kirche?

3. Bringt die behauptete Botschaft geistliche Früchte wie sie normalerweise eine authentische übernatürliche Botschaft begleiten, so wie es in den Worten Jesu in Mt 12,33 heißt “Der Baum wird an seinen Früchten erkannt“: Zahlreichere und stärkere Umkehr, geistlicher Friede, geistliche Freude, neuer oder erneuerter Glaube, Vertrauen, Liebe, größere Treue zur und Einheit mit der Kirche?

Leider enthalten die Botschaften von Maria Divine Mercy sowie die Handlungen der angeblichen Seherin viele schwere theologische, historische und faktische Irrtümer und zwar durchgehend in den über 650 angeblichen Botschaften. Es sind Irrtümer, die der doktrinären Lehre der katholischen Kirche, der mystischen Tradition in Bezug auf eine echte katholische Privatrevelation widersprechen. Es gibt auch Widersprüche in Bezug auf selbstgemachte Voraussagen und hinsichtlich der typischen geistlichen Früchte von Friede, Liebe und Freude, die mit einer wahren himmlischen Botschaft einhergehen.

Hier im Folgenden nur einige Beispiele dieser weitreichenden und ernsten Fehler:

1. Die Behauptung, dass Papst Benedikt XVI der letzte wahre Papst auf Erden war und der nächste Papst der „falsche Prophet“ sein wird: „Mein geliebter Papst Benedikt XVI. ist der letzte wahre Papst auf Erden...“ Der nächste Papst mag von Gliedern der katholischen Kirche gewählt sein, aber er wird der „falsche Prophet“ sein.(12.4.2012).

Diese Botschaft widerspricht direkt der katholischen Lehre was die Rechtmäßigkeit eines gültig gewählten Papstes betrifft. Die Botschaft hält es für möglich, dass ein „Antipapst“ von einer gültigen Konklave kommen kann: das ist eine falsche oder häretische Position.

Die angebliche Botschaft behauptet weiterhin, schlussfolgernd, dass Papst Franziskus tatsächlich der „falsche Prophet“ sei. All das ist eine abzulehnende Zurückweisung von katholischen Konzilien, Katechismen und kanonischem Recht über die Rechtmäßigkeit eines gültig gewählten Papstes und der rechten Antwort darauf, „dieser religiöse Gehorsam des Willens und des Verstandes ist in besonderer Weise dem authentischen Lehramt des Bischofs von Rom, auch wenn er nicht kraft höchster Lehrautorität spricht, zu leisten „(LG 25), welche jedes Glied der katholischen Gläubigen dem gegenwärtigen Heiligen Vater schuldet.

Diese irrige Botschaft ist extrem gefährlich für jedes Mitglied der katholischen Kirche, denn es enthält die Gefahr, zu einem formalen “Schisma“ oder einer Trennung von der katholischen Kirche zu führen, welche „eine Verweigerung der Unterordnung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den diesem untergebenen Gliedern der Kirche“ (CIC Nr. 751) ist. Die Wahl des Schismas resultiert tragischerweise für jeden Katholiken in der Exkommunikation und der Unfähigkeit die Sakramente zu empfangen (siehe CIC 1364.1).


Diese irrige Botschaft weist nicht nur das wahre Pontifikat von Papst Franziskus zurück, sondern es widerspricht auch dem rechten Respekt dem Pontifikat Benedikt XVI. gegenüber. Papst Benedikt gelobte nämlich am Tag seines freiwilligen Rücktritt (nicht nach einer gewaltsamen „Vertreibung“, wie es von der angeblichen Botschaft kolportiert wird), am 28.2.2013, seinen Gehorsam dem nächsten Papst gegenüber und Papst Benedikt XVI. gelobte Papst Franziskus gegenüber seinen Gehorsam ohne Rückhalt schon vor ihrem historischen gemeinsamen Treffen am 23.3.2013.

2. Eine Form der Häresie, die Millenarismus genannt wird, ist an verschiedenen Stellen der angeblichen Botschaften sichtbar, die behaupten, dass es ein wörtlich zu nehmendes „tausendjähriges Reich“ von Jesus auf der Erde geben wird (Botschaft vom 9.4.2012), währenddessen es keinen Papst auf der Erde geben würde, sondern eine Art geistiges Papsttum, durch welches der heilige Petrus die Kirche vom Himmel aus führen würde, und das über eine Art „Paradies auf Erden“ (Siehe Botschaften 89, 124, 141; 88, 109, 111, 251, 258).

Die katholische Kirche hat den Millenarismus mit Recht verworfen, ebenso das Konzept einer wörtlich zu nehmenden tausendjährigen Periode, während derer Jesus über ein irdische Paradies herrschen würde (KKK Nr. 676).

Die Idee von tausend Jahren irdischer Existenz ohne sichtbaren Papst auf Erden, ist in der Praxis eine Verletzung des petrinischen Versprechens Jesu (Siehe Mt 16,15-20) und ist auch absolut unhaltbar auf Grund der Quellen der göttlichen Offenbarung.

Diese angebliche Prophetie scheint eine extreme Deutung verschiedener Prophezeiungen über das Papsttum zu sein und ist in keiner Weise akzeptabel für einen glaubenstreuen Katholiken.

3. Die Leugnung der Wichtigkeit einer kirchlichen Überprüfung der angeblichen Botschaften. Die angeblichen Botschaften weisen die Wichtigkeit der Untersuchung durch die Kirche und eines daraus folgenden Urteils über die Echtheit der angeblichen Botschaften zurück, indem behauptet wird, die kirchliche Anerkennung sei „nicht wichtig“. „Es ist nicht wichtig, ob die Kirche diese Botschaften für echt erklärt, denn die Zeit ist nicht auf ihrer Seite“ (Botschaft 9.7.2011).

Diese Sichtweise kann nicht als vereinbar mit einer authentischen katholischen Privatoffenbarung betrachtet werden, die den wahren Seher immer anweist, seine/ihre Botschaften der rechten kirchlichen Autorität zu unterbreiten, selbst wenn der Himmel es gewusst hat, dass die Botschaften nicht gleich von der einschlägigen Autorität der Kirche bei der ersten Gelegenheit der Unterbreitung anerkannt würden (wie z.B.: in Guadeloupe mit dem heiligen Juan Diego oder in Lourdes mit der heiligen Bernadette).

4. Die Weigerung der Seherin sich zu identifizieren und sich der kirchlichen Autorität vor Ort für eine entsprechende kirchliche theologische, psychologische und wissenschaftliche Begutachtung zu stellen, während sie auf der anderen Seite gleichzeitig die angeblichen Botschaften via Internet und Druckmedien verbreitet.

Ähnlich aber unterschiedlich zur Kategorie oben, verweigert die Seherin, während sie die angeblichen Botschaften als wahre übernatürliche Botschaften vom Himmel verbreitet, sich der Autorität der Kirche vor Ort gegenüber im Gehorsam zu unterstellen hinsichtlich einer klaren Untersuchung über die Echtheit der Botschaften.

Die Seherin operiert von der Region um Dublin in Irland aus und hätte ihre Botschaften und sich selbst der rechtmäßigen kirchlichen Prüfung durch die Erzdiözese von Dublin unterbreiten und sich stellen sollen.

Die Weigerung der Seherin sich im Gehorsam der rechtmäßigen kirchlichen Autorität für eine rechte Überprüfung zu stellen schließt die Möglichkeit aus, das zweite Kriterium anzuwenden, nämlich die begleitenden Phänomene, die typischerweise eine echte übernatürliche Kommunikation auszeichnen zu überprüfen. Jesus ist das Licht der Welt und ruft seine Diener ans Licht. Sein Gegenspieler operiert vom Dunkel aus.

5. Theologische Irrtümer, wie zum Beispiel zu behaupten, der Himmlische Vater käme im Namen Jesu.

Es ist doch Jesus, der im Namen des Vaters kommt, oder der Vater in Seinem eigenen Namen. Diese Behauptungen führen zu einer Verwirrung und widersprechen der klassischen trinitarischen Formulierung.

Noch dazu gibt es viele Beispiele, die die Verwirrung in den Botschaften verteidigen, z.B.: dass „Liebe verwirrend sei“ (Botschaft 45), auch das ist gegenläufig zum Charakter einer authentischen Prophezeiung. Jesus spricht mit tiefster Einfachheit und Klarheit. Satan stiftet Verwirrung.

6. Datierte Voraussagen der „Warnung“, die sich nicht erfüllt haben, dass sie nämlich innerhalb weniger Monate nach dem 31.5.2011. geschehen würde.

Die Botschaft vom 31.5.2011. ruft dazu auf, sich auf die Warnung (eine von Gott verursachte „Erleuchtung des Gewissens“, eine Voraussage, die es auch in anderen marianischen Botschaften gibt) vorzubereiten. Diese würde innerhalb weniger Monate vom 31.Mai 2011 an stattfinden: „Bereitet euch jetzt auf dieses Ereignis (die Warnung) vor, denn ihr habt nur einige wenige Monate übrig, eure Seelen vorzubereiten.

Diese Voraussage fand nicht innerhalb weniger Monate statt, und auch nicht einmal ein Jahr nach der Voraussage (31.5.2011).

7. Abwesenheit der authentischen christlichen Früchte von geistlichem Frieden, von geistlicher Freude, Vertrauen und Liebe, stattdessen Manifestationen größerer Furcht, von Ängsten und vorherrschend von Negativität.

Furchterregende Töne von Vergeltung, Zorn, Gerechtigkeit und Katastrophen sind die Hauptthemen, die den angeblichen Worten Gott Vaters und Jesu zugeordnet werden. Die angeblichen Botschaften sind voll des negativen und mahnenden Wortschwalls von Verdammnis und Gericht, in Worten und Ausdrücken, die die unendliche Barmherzigkeit und Liebe des Vaters und des Sohnes schwerwiegend entstellen.

Z.B.: aus einer angeblichen Botschaft, wo Jesus sagt: „Diejenigen, die ihr sagt, dass ihr meiner Lehre folgt, aber die ihr Gesetze geändert habt um Handlungen, die in meinen Augen sündig sind, zu rechtfertigen, verlasst auf der Stelle meine Kirche!“ Oder angebliche Worte des himmlischen Vaters, er würde Seelen in die Hölle schicken, wo ihnen die Augen ausgerissen werden.

Diese Worte stimmen nicht mit anderen Botschaften von Jesus und Gott Vater überein. Selbst als Jesus, Gott der Vater und Maria, Botschaften gaben, in denen von strengen Stellungnahmen von einer bedingten Strafe und einer Reinigung die Rede war (z.B.: zu lesen in den authentischen Botschaften der göttlichen Barmherzigkeit, oder Fatima), standen diese Botschaften vor allem in Zusammenhang von Frieden, Liebe, Ermutigung, ja sogar Freude.

Die entsprechenden geistlichen Charakterzüge und deren Früchte sind im Wesentlichen in den angeblichen Botschaften nicht zu finden und auch abwesend bei einer beträchtlichen Anzahl von Verfechtern der angeblichen Botschaften.

Wenn solche augenscheinlichen theologischen und faktischen Irrtümer in den angeblichen Botschaften von Maria Divine Mercy gegenwärtig sind, wie kommt es dann, dass diese angeblichen Botschaften so oft von vielen Katholiken guten Willens gelesen werden, deren Mehrheit dem Gehorsam dem Lehramt der Kirche gegenüber verpflichtet sind und die auch eine besondere und wahrhafte Marienverehrung zeigen?

Deshalb, weil die angeblichen Botschaften Elemente enthalten, die viele Leser als richtig erkennen, wenn sie die „Zeichen der Zeit“ betrachten – eine Bewertung, zu der das Zweite Vatikanische Konzil aufruft (GS 4).

Wir erkennen weitläufige Krisen von Glaube und Moral innerhalb der katholischen Kirche und überall auf der Welt: noch nie da gewesene globale, ökonomische und soziale Krisen, viele andauernde geopolitische Konflikte: im Nahen Osten und darüber hinaus; nie da gewesene Naturkatastrophen; die Möglichkeit eines Gebrauchs von Kernwaffen in Nordkorea, Iran und Pakistan etc.

Diese historischen und herausfordernden Zeiten, in denen wir leben, wahrzunehmen und zu erkennen, ist absolut annehmbar und meiner Meinung nach eine ehrliche und richtige Bewertung der gegenwärtigen Zeichen der Zeit.

Eine angebliche Botschaft voller theologischer Fehler und Ungehorsam gegenüber der Kirche ist jedoch ein schwerer und gefährlicher Irrtum.

Es besteht ein wesentlicher Unterschied darin, die ernsten globalen Zeichen wahrzunehmen, die die Welt dringendst zu einer Umkehr aufrufen und dabei Gottes Barmherzigkeit anzunehmen, in dem man gläubig auf die rechtmäßigen übernatürlichen Botschaften antwortet, die von Jesus und Maria der gegenwärtigen Menschheit gegeben werden, und die verständlicherweise göttliche „Warnungen“ beinhalten, auf universaler und auf individueller Ebene.

Oder auf der anderen Seite eine falsche Botschaft anzunehmen, und mit ihr zu kooperieren, welche die authentischen, zeitgenössischen Botschaften für sich in Anspruch nimmt und diese mit falschen Anweisungen infiziert wie z.B.: zum Ungehorsam Papst Franziskus gegenüber und der rechtmäßigen Autorität der Kirche unter Zurückweisung von klassischem katholischem Dogma und der wahren mystischen Tradition der Kirche aufruft; eine Botschaft, die Furcht und Angst einflößt hinsichtlich der jetzigen globalen Situation.

Die besondere und größte Gefahr in dieser Botschaft ist meiner Meinung nach die angebliche Rechtfertigung für Katholiken, einer individuellen falschen Privatoffenbarung mehr Gewicht einzuräumen, als der Autorität des jetzigen Papstes als dem Stellvertreter Christi auf Erden.

Ironischerweise sagt die angebliche Botschaft ein kommendes Schisma in der Kirche voraus. Das könnte wirklich eine Prophezeiung werden, die sich selbst erfüllt - ein satanisches Ziel und eine Strategie, die sich erfüllen könnte als Folge der extrem gefährlichen und tatsächlichen schismatischen Botschaften wie diejenigen, die von Maria Divine Mercy verbreitet werden.

Es ist meiner Meinung nach realistisch während unserer gegenwärtigen Erfahrung von Veränderung und Herausforderung, die wir in der Kirche und auf der Welt erleben, sogar noch mehr falsche Botschaften in der kommenden Zeit zu erwarten – falsche Botschaften gemischt mit wahrem Inhalt – die dem diabolischen Ziel dienen uns von der echten kirchlichen Autorität und ihrer Doktrin (Lehre) und auch von den echten Botschaften des Himmels für unsere Zeit abzulenken.

Dem kann nur begegnet werden und das kann nur geheilt werden durch eine erneute Hingabe des Gehorsams an den Heiligen Vater, den Papst Franziskus und aller rechtmäßigen kirchlichen Autorität gegenüber.

Lassen Sie uns gemeinsam und mit Eifer für unseren geliebten Heiligen Vater, Papst Franziskus beten und für unsere heilige katholische Kirche, für den Triumph der göttlichen Barmherzigkeit und des Unbefleckten Herzens Marias, wie wir es von echten zeitgenössischen Botschaften von Jesus und Maria hören; und für eine friedlichen Bekehrung und Versöhnung mit der angeblichen Seherin und all ihren gegenwärtigen Unterstützern, einer Umkehr des Herzens und zum Gehorsam und der Einheit mit der Kirche.

Dr. Mark Miravalle
Professor für Theologie und Mariologie

Der Verfasser Dr. Mark Miravalle ist Professor für Theologie und Mariologie an der Franziskaner-Universität Steubenville, Ohio, USA. Er hat bereits mehrfach Vorträge bei Bischofskonferenzen gehalten und verschiedentlich theologische Einschätzungen von Erscheinungen für Bischöfe geschrieben. Er ist verheiratet und Vater von acht Kindern.

kath.net dankt Frau Mag. Gerda Mathews für das Erstellen der Übersetzung


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Lesermeinungen

  7. November 2013 
 

Nur eine Verteidigung von Papst Franziskus

"Die Warnung" ist vom Teufel. Ich habe es als einer der ersten von Anfang an gesagt.

Der Teufel ist den Menschen an Intelligenz überlegen und weiss Vieles, was wir noch nicht wissen. Das mischt er unter das Falsche, um uns Menschen zu beeindrucken und in den Irrtum zu führen.

Es gibt sehr schwerwiegende theologische Irrtümer in "der Warnung". Diese werden im Artikel kaum erwähnt.

Stattdessen wird die Botschaft deshalb verworfen, weil sie Papst Franziskus äusserst schlimm verunglimpft.

So schrecklich diese Aussagen auch sind, sind sie nicht der erste Grund die Botschaft zu verwerfen, sondern die theologischen Mängel. Diese werden nicht ausreichend herausgearbeitet.

Der Artikel will den Papst verteidigen. Durch diese Voreingenommenheit verliert er seine Kraft gegen die Botschaft.

Gott hat diesen Papst geschickt, weil er der beste für diese Zeit ist und weil die Papstwahl das beste für die Person des Papstes ist.

Was Papst Franziskus daraus macht hängt von seinem freien Willen ab.


0
 
 handgesticktekripperl 17. Mai 2013 

@M.Schn-Fl am 15.5.2013

Zitat "diese Seuche wird auf dem Gesicht sichtbar sein und die Wunden werden nicht heilen...".
Ich sehe daran aber auch die zunehmenden psychischen Leiden. Den Menschen sieht man an, dass sie nicht fröhlich sind sondern ihre Depression kann man an ihrem traurigen Gesichtsausdruck erkennen. Statt urbi et orbi sind viele ausgebrannt und laufen den Psychologen wegen Burnout die Praxen ein, weil deren Chefs "immer mehr, immer weiter und immer größer hinaus wollen".
Trägheit gehört zudem zu den sieben Todsünden und macht psychologisch traurig - wohl dem der in diesem Zustand nicht Trost im Alkohol oder anderen Suchtmitteln greift.
Ich arbeite in der Gerontopsychiatrie und kann bezeugen, dass "viele Wunden nicht heilen".
Würde die Menschheit wieder mehr Gottvertrauen und Mut haben - so würde mancher Gesichtsausdruck dies bezeugen. Um das zu erkennen brauch ich aber keine Warnung (^.^)
Pace e bene


1
 
 Thaddäus Öllenstroth 16. Mai 2013 
 

@serafina, Garabandal

Klarheit bzgl. Garabandal schafft eigentlich schon die Wirklichkeit. Wenn die Seherin davon spricht, daß ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch 4 Päpste auftreten und wir haben jetzt den 5., dann sieht man ja daran schon, daß das nicht stimmen kann.
Im Übrigen halte ich es für unvorstellbar, daß Maria in einer Erscheinung einen Papst „nicht mitzählt“. Was soll das sein? Eine Unterbrechung der apostolischen Sukzession?


3
 
 Thaddäus Öllenstroth 16. Mai 2013 
 

@serafina

Sie zitieren den Hl. Apostel Paulus mit der Mahnung, prophetisches Reden nicht zu verachten.
Ich bin für Privatoffenbarungen sowie prophetisches Reden oder Worte der Erkenntnis durchaus offen und lehne das nicht pauschal ab, im Gegenteil. Allerdings gibt es m.E. keine echten Charismen außerhalb der Ordnung der Kirche. Auch davon spricht Paulus: von der Einheit und von der Ordnung.
Jegliches Charisma bedarf der Überprüfung durch die jeweiligen Verantwortlichen der Kirche; nicht jeder, der behauptet, eine Einsprechung/Erscheinung/Prophetie etc zu haben, hat diese von Gott. Es gibt gleichermaßen die Möglichkeit, daß das Phänomen ein Produkt der eigenen Phantasie ist oder gar vom Teufel stammt, und mitunter ist der Ursprung nicht so ganz leicht zu unterscheiden. (Wir haben manchmal ein wenig flapsig gesagt: War das jetzt die Taube des Hl. Geistes oder dein eigener Vogel?)
Darum galt zu allen Zeiten der Kirche der Gehorsam als sicherer Pfad.


2
 
 serafina 16. Mai 2013 
 

@Claudia Caecilia

Ganz einfach! Weil uns die Hl. Schrift dazu auffordert: "Verachtet prophetisches Reden nicht!“


3
 
 bezader 16. Mai 2013 
 

@nurmut

"Streiten und Diskutieren hilft hier nichts, nur beten". Gerade das ist was die nicht machen, "Streiten und Diskutieren". Die Anhänger von der "Warnung" beten, und viel. Für Sie, für mich, für die ganze Welt.


1
 
  16. Mai 2013 
 

Privatoffenbarungen wird es geben

und hat es gegeben.
Denn der Geist wirkt wo Er will und nicht, wie wir meinen.
Die Frage ist, wie sehr die Privatoffenbarungen zur Kirche hinführen und auch, wie "rein" diese sind.
Deswegen ist die "reine Lehre" so wichtig. Auch einige Tropfen Gift in einem Glas voll reinen Wassers vergiften das ganze Glas mitsamt dem Wasser.
Ich hoffe, dass die Anhänger der "Warnung" doch begreifen, dass hier etwas nicht stimmt. Leider sind auch gute Bekannte von mir betroffen. Streiten und Diskutieren hilft hier nichts, nur beten.


4
 
 Claudia Caecilia 16. Mai 2013 
 

@serafina

Der Ort ist auch nicht anerkannt und ich hoffe, dass es dazu auch mal eine deutliche Klarstellung gibt. Warum ist Ihnen das so wichtig? Ich begreife es einfach nicht. Es gibt so viele anerkannte Marienwallfahrtsorte, wenn dies nunmal der eigenen Frömmigkeit entspricht. Warum die Sucht nach immer neuen Privatoffenbarungen?


7
 
 serafina 16. Mai 2013 
 

Und was ist mit Garabandal?

Wenn die "Internet-Warnung" falsche Prophetie ist (ich sehe das ganze auch etwas distanziert), dann kann aber auch "Garabandal" nicht echt sein, denn die Seherin Conchita sagte beim Tod von Johannes XXIII: "Jetzt kommen nur noch 3 Päpste … eigentlich sind es noch 4, aber einen zählt sie (die Gottesmutter) nicht mit". Diese 3 bzw. 4 Päpste waren:
- Paul VI
- Joh. Paul I
- Joh. Paul II
- Benedikt XVI
Kann hier vieleicht jemand etwas Klarheit schaffen?


3
 
 gertrud mc 15. Mai 2013 
 

@M.Schn-Fl

Hervorragende Analyse, danke! Es ist mir genauso ein Rätsel, warum trotzdem so viele daran festhalten, wäre ja nicht so schwer zu durchschauen. Aber Bibel und gute theologische Literatur lesen, sowie auf den Papst hören, scheint halt nicht den "Kick" zu geben, den die "Warnung" manchem gibt. Und wahrscheinlich hat es wirklich auch viel mit dem von Ihnen genannten Punkt 2 zu tun.


4
 
 M.Schn-Fl 15. Mai 2013 
 

Genau hinsehen bei den "Botschaften" 3

Wird nun tatsächlich bei der so lange von der Medizin erwarteten Seuche, diese auch auf dem Gesicht erkennbar, so sind die Erkrankten Anhänger des Tieres der Apokalypse. Ungeheuerlich!
Hier werden schon im Voraus die Erkrankten als Anhänger Satans gebrandmarkt wie in den finstersten vergangenen Zeiten.
Noch einmal: Ich kann nicht verstehen, dass es Christen gibt, die so etwas nicht erkennen. Das ist doch nicht vom Himmel, das ist von ganz ganz unten.
Und die Verstocktheit, mit der die Anhänger alle Warnung vor der "Warnung" des Lehramtes und der kirchentreuen Theologen in den Wind schlagen, bestätigt doch nur das offensichtliche Wirken des Widersachers.
Wir brauchen solche "Warnungen" nicht. Jeder aufmerksame Beobachter der Weltlage weiss, wohin die Reise geht. Und Jesus hat uns in den Evangelien und durch seine Apostel ("Wer euch hört, hört mich") und die Kirche den Kompass für die Reise durch dieses Erdenleben mit Trost und Ermutigung an die Hand gegeben. Mehr brauchen wir nicht!


4
 
 M.Schn-Fl 15. Mai 2013 
 

Genau hinsehen bei den "Botschaften" 2

Ich glaube dahinter steckt das Nichtannehmenwollen, dass Gott auch gütig zu den Bösen ist. Dazu kommt eine große Portion persönlicher Rachsucht: Gott kann doch alle diese Beleidigungen nicht so lange ungesühnt lassen. Das ist doch ein gründliches Mißverständnis des Evangeliums. Warum hat sich denn Christus kreuzigen lassen anstatt mit allen seinen Engeln dreinzuschlagen? Hier wird auch die große Ungeduld der Menschen, die nach dem heiligen Ambrosius Lieblosigkeit ist, überdeutlich. Und diese Ungeduld und und die menschliche Rachsucht benützt der Widersacher um Verwirrung zu stiften.Ich bin entsetzt, wie viele Menschen,die sich Christen nennen, darauf hereinfallen.
Die Perfidie an der "Botschaft" 790 ist, dass angekündigt wird, dass die Anhänger des apokalyptischen Tieres die Zeichen der Seuche auf dem Gesicht tragen werden. Viele Seuchen sind auf dem Gesicht erkennbar durch Veränderung der Haut bis hin zu tiefen Geschwüren oder Flecken ( Aids). Hier geschieht Unglaubliches.


4
 
 M.Schn-Fl 15. Mai 2013 
 

Genau hinsehen bei den "Botschaften" 1

In der "Botschaft" 790 vom 7.5.13:
"...bald wird der Ausbruch einer Seuche sichtbar werden, da Mein Vater eine Strafe auf die Erde werfen wird - auf diejenigen Nationen. die Ihn beleidigen und die erlauben, dass armen, unschuldigen Menschen Bosheit und Ungerechtigkeit zugefügt wird. diese Seuche wird auf dem Gesicht sichtbar sein und die Wunden werden nicht heilen...".
Seit vielen Jahren belehren uns die medizinischen Fachleute, dass Seuchen immer an Zeitenwenden auftreten und das sie eine neue Epedemie für überfällig halten. Diese Botschaft von einer realen Gefahr aus der Medizin wird nun in der "Warnung" dazu benützt, die von den Medizinern erwartete Seuche als eine konkrete Strafe Gottes prophetisch anzukündigen. Tritt nun eine schon lange erwartete Seuche auf, werden die unbelehrbaren Anhänger dieser sogenannten Warnung sie als ein Zeichen von wahrer Prophetie ausgeben. Es ist wirklich so leicht zu durchschauen.
Was steckt nun eigentlich dahinter?


4
 
 handgesticktekripperl 15. Mai 2013 

Gott sei Dank

für diesen ausführlichen Beitrag. Ich beobachte diese Hiobsbotschaften seit langem und es würde mich schon ernsthaft jucken diese Seherin in die psychiatrische Abteilung einzuweisen wegen Verdacht auf religiösen Wahn. Die Seherin soll ja vor ihrer Berufung nichts mit Glauben am Hut gehabt zu haben. Sie war/ist Geschäftsfrau bis sie ihre erste Phatamorgana gesehen hat. Erst dachte ich es sei eine "katholische" Version zum Weltuntergangsgezedere vom 21.12.2012 - im Anschluss sind nämlich die panikmachenden Botschaften etwas abgeklungen. Auch der prophezeite "Mord an Papst Benedikt im Herbst 2012" hat sich nicht erfüllt.
Traurig finde ich, dass in gut besuchten Wallfahrtsorten mit Visitenkarten auf den Autos Reklame gemacht wird. Ich bete gern den Barmherzigkeitsrosenkranz von der hl. Sr. Faustina und empfinde es als ekelig, wenn deren Gnadenbild auf diese Weise verschandelt wird.
In diesem Sinn,
Pace e bene


3
 
 Annaelisa 14. Mai 2013 

Falscher Prophet kontra Schlangenzertreterin

Würde der "Falsche Prophet" sich wirklich der Mutter Gottes von Fatima weihen? Der Frau, von der gesagt ist, dass sie den Kopf der Schlange zertreten wird?!
http://www.kathtube.com/player.php?id=31357


5
 
 Annaelisa 14. Mai 2013 

Verblendung

Ich bin der gleichen Meinung wie "einChrist". Zudem empört mich die Dummheit der Zuschriften. Da wird das Kreuz von Franziskus als Zeichen einer heidnischen Gottheit interpretiert und das Nichtragen der Roten Schuhe als nicht wirkliche Demut. Bereits wird auch schon das mehrmalige Erwähnen des Teufels kritisiert. Wahrscheinlich von den gleichen Personen, die sonst sagen, dass der Teufel in den Kirchen nicht mehr erwähnt werde. Verfolgen die Anhänger der Wahrnung auch die Predigten und Ansprachen von Papst Franziskus? Wenn sie der Meinung sind, dass der Papst der Falsche Prophet ist, müssten sie diese Aussagen von Papst Franziskus ganz genau verfolgen. Und wenn sie nicht schon ganz verblendet sind, könnten sie auch erkennen, das bis jetzt kein Wort von der katholischen Lehre weggenommen wurde.


12
 
 Karlmaria 14. Mai 2013 

Verführungen müssen ja kommen

Die Wahrheit die Gott Selbst ist kann nur erkannt werden indem alle verborgenen Pläne und jeder Rest an Ungeordneter Eigenliebe hinaus geschafft werden. Bei den verborgenen Plänen und der Ungeordneten Eigenliebe wird Satan ansetzen und Satan ist ganz bestimmt schlauer als dass er sich mit solchen Untersuchungen wie oben stoppen lässt. Die Sühne wie sie in der Tradition von Antonie Rädler und Pater Johannes in Wigratzbad geübt wird ist solch eine selbstlose Tat. Buße wird für die eigenen Sünden geleistet und Sühne ist für die Sünden der anderen. Sühne hilft die Kirche aufzubauen. Der echte Geist von Wigratzbad ist dass man nicht hier herkommt um eine Menge Gnaden einzuheimsen sondern um Sühne zu leisten. Theoretisch selbstlos und aus Liebe zu Gott und zur Kirche und zum Nächsten. Da hat Satan nichts aber auch gar nichts entgegen zu setzen denn die Unbefleckt Empfangene Mutter von Sieg schützt uns. Jesus lebt! Jesus Siegt! Die Unbefleckt Empfangene Mutter vom Sieg wird siegen!


6
 
  14. Mai 2013 
 

Der "Durcheinanderwerfer" leistet ganze Arbeit!

Die modernen technischen Mittel ermöglichen ein Höchstmaß an geistiger Verwirrung. Denunziationen von öffentlichen und privaten Persönlichkeiten sind mittlerweile an der Tagesordnung. Sie sind vordergründig motiviert von einer beliebigen überwertigen Idee, hinter der sich überzeugte Menschen eifrig versammeln. Tatsächlich steckt der "Durcheinanderwerfer" dahinter, der die fanatisierten Protagonisten blind macht für die wahre Botschaft der Versöhnung. Tatsächlich ist der Fels Petri die einzig wirksame Bastion gegen diese zerstörerische Kraft. Der Protestantismus ist mittlerweile in über 1000 verschiedene Glaubensrichtungen zerfallen. Ein - selbst vordergründig rechtgläubig motivierter - Angriff auf einen rechtmäßig gewählten Papst kann nur von der "anderen Seite" kommen.


8
 
 Claudia Caecilia 14. Mai 2013 
 

Positives Echo

tja, und ich erinnere mich nur zu sehr daran, dass es hier auch einige Poster gab, die die "Warnung" verteidigten und uns anderen Unglauben vorwarfen...


9
 
 Jurek 14. Mai 2013 
 

Ich frage mich auch, ...

...und zwar, warum diese "Warnung" - trotz aller angeblich inhaltlichen Schwächen - jetzt doch in aller Munde, ja geradezu hochaktuell vielerorts diskutiert wird? ...

Ich kann mir schon denken, warum ....


4
 
 diho 14. Mai 2013 

Im Dienst des Antichrists

Endlich eine durch und durch profunde Auseinandersetzung mit der "Internet-Warnung". Meine Erfahrungen sind die, dass diese Plattform vor allem traditionelle Christen in die Nähe einer Kirchenspaltung bringt. Besonders erscheckend finde ich es, dass diese "Internet-Warnung" zu radikalem Verhalten führt und die Warnungs-Anhänger Papst Franziskus auf Schritt und Tritt "kontrollieren" wollen. Die ganze "Internet-Warnung" scheint im Dienste das Antichrists zu stehehen, um auch im "rechten Lager" der Katholiken Verwirrung hervorzurufen.


11
 
 serafina 14. Mai 2013 
 

Und was ist mit Vassula Ryden?

Sie passt ja auch nicht so recht in die Schablone von Rene Laurentin, für deren kirchenamtliche Anerkennung der Botschaften er sich allerdings sehr stark einsetzt.
So what?


7
 
 Jean_Vianney 14. Mai 2013 

Diese Warnung

will hinter einem christlichen Mantel nur verwirren und von der Kirche wegführen. Da können wir nicht genug "warnen"...


8
 
 EinChrist 14. Mai 2013 
 

Was ich mich

frage, ist, woher diese Botschaften in Wirklichkeit kommen.

Irgendein Mensch kann doch nicht taeglich diese Botschaften erfinden, und das ueber Jahre, nahezu 1000 Botschaften und diese dann noch so vermarkten.

Entweder, eine gezielte Gruppe steht dahinter, mit Ziel der Verunglimpfung des Glaubens.
Oder es ist wirklich satanisch, und wird direkt so eingegeben.
Das bereitet mir mehr Bedenken, wenn Satan so angreift!


8
 
 placeat tibi 14. Mai 2013 
 

@Kreuz

ja, sollte man in den Kirchen auslegen! Vielleicht zusammen mit dem youcat ;-)

@Selene
Ich glaub nicht, daß sich das speziell gegen Franziskus richtet, sondern es war schon vorher eine Unterhöhlung des Vertauens von Gläubigen in die Una Santa, besonders gegenüber den Klerikern.


10
 
 kreuz 14. Mai 2013 

endlich mal wieder

ein Klartext zur sog. "Warnung".
gracie mille


10
 
 Selene 14. Mai 2013 
 

Guter Artikel

Diese Aufklärung war dringend nötig angesichts der Verunglimpfungen gegen Papst Franziskus auf bestimmten Websites und Blogs, die sich katholisch nennen.

Ich habe mir auch Homepages einiger Blogger dort angeschaut und festgestellt, dass auf diesen privaten Seiten ähnliche Behauptungen wie in der Warnung aufgestellt werden.

Es geht immer darum, Papst Franziskus und die offizielle katholische Kirche zu diffamieren.


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