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| 250.000 Mitglieder neuer Gemeinschaften bei Treffen mit Papst18. Mai 2013 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen Papst Franziskus hat am Vorabend von Pfingsten mehr als 250.000 Mitglieder neuer geistlicher Gemeinschaften zu einem Gebetstreffen im Vatikan begrüßt Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat am Vorabend von Pfingsten mit mehr als 250.000 Mitgliedern neuer geistlicher Gemeinschaften ein Glaubensfest gefeiert. An dem Wortgottesdienst im Rahmen des «Jahres des Glaubens» nahmen Vertreter von 150 Gruppierungen aus aller Welt teil. In seiner improvisierten Ansprache rief Franziskus die Teilnehmer zu Mut und Geduld bei der Weitergabe des Glaubens, aber auch zu einer neuen «Kultur der Begegnung» auf. Zu den Teilnehmern gehörten u.a. die Schönstatt-Bewegung, die Charismatische Erneuerung, die Fokolar-Bewegung, die Gemeinschaft 'Emmanuel', Comunione e Liberazione, katholische Pfadfinder, die Gemeinschaft Sant'Egidio, das Neokatechumenat und das Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken. Am Sonntagvormittag feiert der Papst mit den neuen geistlichen Bewegungen eine Pfingstmesse auf dem Petersplatz. In seiner Ansprache rief Papst Franziskus die Kirche und die Gläubigen auf, eine «Kultur der Begegnung» zu entwickeln und einer «Kultur der Trennung, der Fragmentierung und des Konflikts» entgegenzutreten. Kirche und Christen dürften sich nicht in ihren Gemeinden, in ihren Bewegungen oder im Freundeskreis verschließen. Sie müssten das Evangelium vielmehr konsequent leben und bezeugen. Die heutige Krise in der Welt sei nicht nur eine Wirtschafts- und Finanzkrise, sondern vor allem eine Krise des Menschen, dessen Interessen nicht genügend geachtet würden. Wenn es den Banken heute schlecht gehe oder Kurse abstürzten, gelte das als Tragödie. Wenn jedoch Kinder hungerten oder Arbeiter tödlich verunglückten, beunruhige das nicht. Eine «arme Kirche für die Armen» trete einer solchen Mentalität entgegen, unterstrich der Papst. Zugleich hob Franziskus hervor, dass die Kirche keine politische Gruppierung und keine NGO sei, und auch nicht nur auf Effizienz ausgerichtet sei. Im Vordergrund jeder Neuevangelisierung müsse die Person Jesu und die Begegnung mit ihm stehen. «Organisation und Strukturen sind wichtig, aber ohne Jesus bringen sie nichts». Dazu gehörten auch Brüderlichkeit und Nächstenliebe. Der Gläubige müsse sich von Christus führen lassen und dann die christliche Botschaft glaubwürdig weitervermitteln. In seiner Antwort auf vier Fragen von Teilnehmern rief der Papst dazu auf, den christlichen Glauben mit Mut und Geduld zu verkündigen. Heute gebe es mehr Märtyrer als in den ersten christlichen Jahrhunderten. Aber Martyrium sei nie ein Scheitern, sondern die höchste Weise des christlichen Zeugnisses. Der Papst räumte ein, dass Religion mitunter für politische und soziale Belange missbraucht werde. «Aber der Christ muss auf Böses mit Gutem antworten». Mit Nachdruck rief der Papst zum Gebet für die verfolgten und leidenden Christen auf. «Wir müssen Religionsfreiheit für alle verteidigen», sagte er. Zuvor hatte Paul Batthi, Bruder des 2011 in Pakistan ermordeten Minderheiten-Ministers Shabbaz Bhatti, über die schwierige Situation der Christen in seinem Land berichtet. Die arme christliche Minderheit werde oft verfolgt und sei infolge des Blasphemie-Gesetzes immer wieder Gewalt ausgesetzt. Dabei wollten die Christen in Einheit und in Frieden mit ihren muslimischen Brüdern zusammenleben, versicherte Bhatti. Nach dem Tod seines Bruders, der sich für Harmonie und Gerechtigkeit in seinem Land eingesetzt habe, habe es jedoch Solidaritätsbekundungen gegeben, die den Christen Mut machten. Und Mut und Hoffnung wünsche er sich auch für die Zukunft seiner
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