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Terrorismus: Britischer Soldat wurde in London bestialisch totgehackt

24. Mai 2013 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Das Attentat durch zwei muslimische Extremisten schürt Befürchtungen vor einer Radikalisierung junger Muslime


London (kath.net/idea) Zwei radikal-islamische Attentäter haben einen britischen Soldaten auf bestialische Weise umgebracht. Einer der beiden Männer, der sich nach dem Mord mit blutigen Händen auf einem Amateurvideo gezeigt hatte, wurde inzwischen als Michael Adebolajo identifiziert. Der 28-Jährige hat nigerianische Wurzeln, wuchs aber in England auf. Nach Angaben ehemaliger Schulkameraden ist das Kind von Christen nach der Gymnasialzeit zum Islam konvertiert. Er soll an der Universität Greenwich eingeschrieben sein. Der Mittäter stammt nach Angaben der Londoner Zeitung „The Times“ ebenfalls aus einer nigerianischen Familie. Sein Name wurde noch nicht bekanntgegeben.

Am frühen Nachmittag des 22. Mai war ein Soldat beim Verlassen seiner Kaserne im Stadtteil Woolwich von einem Auto gerammt worden. Als er fiel, stürzten sich zwei dunkelhäutige Männer auf ihn und hackten ihn mit einem Fleischermesser und einem Beil zu Tode. Nach Angaben von Augenzeugen versuchten sie, ihr Opfer zu enthaupten. Dabei riefen sie: „Allah ist groß!“. Nach der Bluttat blieben sie bis zum Eintreffen bewaffneter Polizeikräfte am Tatort. Ein Täter äußerte sich mit Londoner Akzent gegenüber einem Passanten, der ihn mit seiner Handy-Kamera filmte: „Wir schwören bei Allah, dem Allmächtigen, dass wir nicht zu kämpfen aufhören werden, bis ihr uns in Ruhe lasst. ... Wir haben dies nur aus einem Grund getan: Muslime werden täglich von britischen Soldaten getötet. Auge um Auge, Zahn um Zahn.“


Als Sicherheitskräfte eintrafen, kam es zu einem Schusswechsel, bei dem einer der mutmaßlichen Attentäter schwer und der andere leichter verletzt wurde. Beide befinden sich im Krankenhaus.

Radikalisierung junger Muslime befürchtet

Premierminister David Cameron, brach einen Besuch in Paris vorzeitig ab, und sprach von „starken Anzeichen für einen Terrorakt“. Der britische Muslimrat verurteilte den „schrecklichen Mord“. Eine solche barbarische Tat finde keine Rechtfertigung im Islam. Man trauere mit den Angehörigen des Opfers. Das Attentat schürt Befürchtungen vor einer Radikalisierung junger Muslime. Ferner könnten die Spannungen zwischen den muslimischen und nichtmuslimischen Bevölkerungsteilen wachsen. Unmittelbar nach der Tat kam es zu versuchten rechtsextremistischen Racheakten in Moscheen.

Der Islam ist eine aufstrebende Religion

Der Islam ist die am schnellsten wachsende Religion in Großbritannien, nicht nur wegen der Einwanderung und der höheren Geburtenrate von Muslimen, sondern auch durch Religionswechsel. Schätzungen gehen von bis zu 100.000 Konversionen pro Jahr aus. Hinzu kommt, dass die britische Christenheit rapide altert. Wie aus einer am 17. Mai vom Nationalen Statistikamt veröffentlichten Analyse der Volkszählung aus dem Jahr 2011 hervorgeht, sank die Zahl der Christen in Großbritannien im vergangenen Jahrzehnt um zehn Prozent auf 33 Millionen. Darin sind freilich auch christliche Zuwanderer enthalten. Die Zahl der im Ausland geborenen Christen stieg um 1,2 Millionen, während die der in Großbritannien geborenen um 15 Prozent sank. Im selben Zeitraum verdoppelte sich die Zahl der Muslime auf 2,7 Millionen (etwa fünf Prozent der 63 Millionen Einwohner); davon kamen etwa 600.000 aus dem Ausland. Das mittlere Alter der Christen liegt bei 45 Jahren, das der Muslime bei 25. Jeder vierte Christ ist 65 Jahre oder älter, jeder zweite Muslim unter 25.

Muslimische Extremisten treten an Hochschulen auf

Experten befürchten, dass sich in bestimmten Wohnvierteln muslimische Parallelgesellschaften entwickeln, in denen der Extremismus gedeiht. Längst sind radikale Redner auch an Hochschulen anzutreffen. Wie die Times am 13. Mai berichtete, hatten solche Referenten im vorigen Jahr mindestens 200 Auftritte vor Studenten, unter anderem an den Universitäten von Cambridge und Birmingham sowie am University College London. Sie schürten unter anderem Hass gegen Homosexuelle und riefen zum sogenannten „Heiligen Krieg“ gegen Nicht-Muslime auf. Einer der sprachgewaltigsten Redner sei Hamza Tzotzis. Er propagiere unter anderem die Einführung des islamischen Religionsgesetzes, der Scharia, in Großbritannien.


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Lesermeinungen

 Dominik Pallenberg 25. Mai 2013 

@Wischy

Ihre in Frageform geäußerten Vermutungen spielen sicher eine Rolle bei einer Konversion. Der Hauptgrund jedoch dürfte die Desorientierung der westlichen Gesellschaftensein, das anything goes – alles ist nöglich, das die meisten Menschen völlig rat- und hilflos werden läßt. Eine Konvertitin brachte das vor Jahren in einem Interview mit folgendem Satt auf den Punkt: „Ich wollte endlich klare Regeln.“
Die konzils- und aggiornamentogeschädigte RKK kann dieses Bedürfnis kaum mehr erfüllen.


2
 
 Wischy 25. Mai 2013 
 

Gründe für die vielen Konversionen

Was bewegt gerade junge Leute dazu, zum Islam zu konvertieren? Sind es Labile, die eine kämpferische Gemeinschaft suchen, um die eigene schwache Identität zu stärken? Erscheint ihnen das Christentum zu nachgiebig und schwächlich? Leuchtet ihnen die Lehre von einem Mensch gewordenen Gott, einem Gottessohn auf Erden nicht (mehr) ein? Oder handelt es sich einfach um junge Leute, die keine Arbeit finden? Oder fühlen sie sich, islamischen Völkern verbunden, als Opfer westlich-imperialer Attacken? Sollte man islamische Hassprediger und Demagogen nicht konsequenter zur Verantwortung ziehen?


1
 
 golden 25. Mai 2013 
 

von wegen nicht islamisch

immer wieder distanzieren sich vertreter des islam von taten wie diesen.nichtislamische unterstützer verweisen auf eine angebliche unmöglichkeit,dass sich attentäter auf den islam beziehen könnten.
einfacher test für die erste gruppe,ob sie es ernst meinen wäre die frage:
ERKLÄRT IHR ALSO AUCH NUR EINEN DER KORANVERSE,DIE ZUM KAMPF GEGEN DIE UNGLÄUBIGEN AUFRUFEN,FÜR UNGÜLTIG ?


2
 
 Dominik Pallenberg 25. Mai 2013 

Befürchtung?

Die befürchtete Radikalisierung junger Mohammedaner ist längst im Gange – und zwar in ganz Europa! Das weiß auch jeder – nur die versagende politische Elite will es nicjht wahrhaben.


1
 
  24. Mai 2013 
 

London, Stadt der meisten Kameras

In London, in der Abertausende Überwachungskameras installiert sind, die jeden Bürger ständig beobachten, in dieser Stadt passiert so etwas Grauenhaftes.
Da zeigt sich doch wieder deutlich, wie wenig Sinn diese Überzahl der Kameras macht.
Sie verhindern keine Verbrechen, sie können höchstens helfen, die Täter zu identifizieren.
Es sitzen doch Leute im Hintergrund, die beobachten, was diese Kameras ins Visier nehmen. Sie müssten doch sekundenschnell auf das reagieren, was sie sehen.
Für mich schockierend ebenfalls die Reaktion des zuschauenden "Publikums".
Heutzutage hat doch fast jeder ein Handy.
Statt es auf das Massaker zu richten, wäre ein schneller Anruf bei der Polizei das einzig richtige gewesen.
Die beiden Täter verüben ungestört eine grauenvolle Tat und warten dann in Ruhe ab, bis die Polizei erscheint.
Unglaublich ist das!
Wie krank sind doch diese Täter und wie krank auch unsere Gesellschaft!
Schlecht kann es einem werden vor Abscheu - und vor Zorn!


2
 
 frajo 24. Mai 2013 

Man möchte es nicht für wahr halten!

Unsere Medieexperten da und dort berichten oft sehr gut über Vorkommnisse, die eigentlich erschrecken müßten. Ganz real und bisweilen ohne viel zu beschönigen - aus einer Warte des unbeteiligten Beichterstatters. Wie wenn sie das Ganze nichts anginge. Und sitzen doch im selben Boot.

Bei den Männern könnte man noch ein gewisses Verständnis aufbringen; die Frauen aber werden wohl gewaltig "umdenken" müssen.


0
 
 st.michael 24. Mai 2013 
 

Prophet Joh.Paul II

Ich weiß nicht ob es der selige Papst Joh.Paul II war, aber es soll ihm ein Zitat zugeschrieben sein das wie folgt lautet.
"Entweder Europa wird ab dem neuen Jahrtausend christlich sein, oder es wird gar nicht mehr sein"
Genau das erleben wir.
Das Christentum wird von verängstigten Repräsentanten zu Tode verwaltet.
Die nachwachsende Generation hat mit dem Christentum nichts mehr zu tun und an die Stelle tritt der Islam.
Natürlich ist am Islam alles friedlich, bis wir dann hier in Europa das "Fell über die Ohren gezogen bekommen"
Wir brauchen keine Scharia Einführung zu diskutieren, es gibt sie doch längst. Und allen Grün/Links und sonstigen Beschwichtigern ins Stammbuch geschrieben: "Die Fluchtparadiese sind voll, pleite oder nicht mehr da, es trifft Euch genauso wie uns !"
Aber dann ist es zu spät !


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