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Die Logik Gottes und die Logik des Menschen

2. Juni 2013 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus beklagt bei Angelus-Gebet die Situation in Syrien und richtet einen Appell für die Befreiung der entführten Menschen. Gebet für die in Friedensmissionen gefallenen Soldaten. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Fronleichnam in Italien. In seiner Ansprache vor dem Gebet des Angelus kommentierte Papst Franziskus das Evangelium von der Brotvermehrung zum Fest des Leibes und des Blutes des Herrn (Lk 9, 11b-17) und betonte einen Aspekt, der ihn immer beeindrucke und nachdenken lasse.

Jesus sorge sich um die Leute, die seit vielen Stunden bei ihm seien und Hunger hätten. Auch die Jünger stellten sich dieses Problem und sagten zu Jesus: „Schick die Menschen weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort“. Die Jünger seien schockiert über seine Antwort: „Gebt ihr ihnen zu essen!“, da sie nur fünf Brote und zwei Fische hätten.

Jesus wisse wohl, was er tue, und wolle seine Jünger erziehen. Die Haltung der Jünger „ist eine menschliche Haltung, die die realistischste Lösung sucht, ohne zu viele Probleme zu schaffen: „Schicke die Menge weg, jeder soll zurecht kommen, wie er kann, im Übrigen hast du schon so viel für sie getan: du hast gepredigt, du hast die Kranken geheilt...“.

Die Haltung Jesu sei entschieden anders, so Franziskus, und ergebe sich aus seiner Einheit mit dem Vater und aus dem Mitleid mit den Leuten, aber auch aus seinem Willen, den Jüngern eine Botschaft zu geben. Aus dem Wenigen sei es Gott möglich, das Notwendige für alle zu beschaffen: „Jesus vertraut sich ganz dem himmlischen Vater an, er weiß, dass für ihn alles möglich ist“. Daher sage er zu den Jüngern, die Menschen in Gruppen von fünfzig zusammensetzen zu lassen, was nicht zufällig sei: „Die bedeutet, dass sie keine Menge mehr sind, sondern Gemeinschaften werden, genährt vom Brot Gottes“.


Dann nehme Jesus das Brot und die Fische, blicke zum Himmel auf, segne sie und breche sie; „dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten“. Der Papst betonte den eindeutigen Bezug zur Eucharistie. Das Wunder der Brotvermehrung besteht für Franziskus weniger in der Vermehrung als im gemeinsamen Teilen, „beseelt vom Glauben und vom Gebet“: „Alle aßen und es blieb etwas übrig: das ist das Zeichen Jesu, Brot Gottes für die Menschheit“.

Als die Jünger dies sahen, erfassten sie aber die Botschaft nicht, „sie wurden wie die Menge von Begeisterung über den Erfolg ergriffen“. Erneut „folgten sie der menschlichen Logik und nicht jener Gottes, der Logik des Dienstes, der Liebe, des Glaubens“.

Das Fronleichnamsfest „fordert alle zur Umkehr zum Glauben an die Vorsehung auf, dazu, das Wenige zu teilen, das wir sind und haben, und uns nie in uns selbst zu verschließen. Bitten wir unsere Mutter Maria, dass sie uns bei dieser Umkehr helfe, um wahrhaft und immer mehr jenem Jesus nachzufolgen, den wir in der Eucharistie anbeten".

Nach dem Angelus brachte der Papst seine Sorge über den Krieg zum Ausdruck, der seit zwei Jahren Syrien in Brand setze und besonders die wehrlose Bevölkerung betreffe, die nach Frieden in Gerechtigkeit und Verständnis strebe. Dieser Krieg führe zu tragischen Konsequenzen: Tod, Zerstörung, enormer Schaden für Wirtschaft und Umwelt, verbunden mit der Wunde der Entführung von Menschen. Franziskus versicherte sein Gebet und seine Solidarität mit den entführten Menschen und ihren Familienangehörigen und appellierte an die Entführer, die Opfer zu befreien.

Der Papst teilte mit, dass er die heilige Messe am heutigen Sonntag zusammen mit einigen Soldaten und den Verwandten einiger in den Friedensmissionen Gefallenen gefeiert habe, „die versuchen, die Versöhnung und den Frieden in Ländern zu fördern, in denen immer noch viel brüderliches Blut in Kriegen vergossen wird, die immer ein Wahnsinn sind“.

„Alles verliert man mit dem Krieg. Alles gewinnt man mit dem Frieden“, so Franziskus eindringlich mit den Worten seines Vorgängers Pius XII. Der Papst forderte die rund 90.000 Pilger und Besucher auf dem Petersplatz auf, in Stille für die Gefallenen, die Verwundeten und ihre Familienangehörigen zu beten.

An der Messe mit Franziskus am Tag des italienischen Nationalfeiertages nahmen nach Vatikanangaben 13 auf Auslandseinsätzen verletzte italienische Soldaten teil, außerdem Angehörige der 24 Soldaten, die in den vergangenen fünf Jahren bei Friedensmissionen ums Leben gekommen sind.


Der Tweet des Tages:

Die Logik der Welt treibt uns zum Erfolg, zur Herrschaft und zum Geld; die Logik Gottes zur Demut, zum Dienen und zur Liebe.

Huius mundi ratio ad successum nos dominatumque propellit; Dei tamen mens ad humilitatem, ministerium atque amorem incitat.

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Lesermeinungen

 Descartes 4. Juni 2013 
 

Man kann kein Essen herzaubern.

"Das Wunder der Brotvermehrung besteht für Franziskus weniger in der Vermehrung als im gemeinsamen Teilen"

Aber ohne Brotvermehrung hätte es praktisch nichts zu teilen gegeben. Gewiss, das ist "menschliche Logik", aber wir kommen nicht umhin, uns an sie zu halten. Man kann kein Essen herzaubern, sondern muss es erzeugen, und wenn man noch so sehr auf die Existenz einer anderen Logik hofft.


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 Karlmaria 2. Juni 2013 

Die Vereinende Liebe

Die Brotvermehrung geschah auch durch die Vereinende Liebe. Die Bibel kennt 3 Formen der Liebe. Die Vereinende Liebe ist in der Bibel nicht direkt erwähnt. Die Vereinende Liebe ist aber durch die Lehre der Kirche und die Dogmen begründet. Durch die Vereinende Liebe werden die 3 Göttlichen Personen zu einem Gott. Nur durch die Vereinende Liebe können 3 Personen eins werden. Auch das Geschöpf kann die Vereinende Liebe praktizieren. Maria ist das Geschöpf das die Vereinende Liebe am meisten verwirklicht hat. Deshalb wird ja auch diese Woche am Freitag das Fest Herz Jesu und am Samstag das Fest Herz Maria und am Sonntag das Fest der Vereinten Herzen Jesu und Mariens gefeiert. Wer nur den Hauch einer Ahnung von der Vereinenden Liebe hat wird im Leben nach nichts mehr anderem streben wollen als nach der Vereinenden Liebe. Die Vereinende Liebe ist der Grund wieso Männer zölibatär leben wollen!


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