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Bischof Brunner setzte sich für klarere Firmliturgie ein

4. Juni 2013 in Schweiz, 16 Lesermeinungen
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Norbert Brunner, bis Anfang des Jahres Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz, strich in einer Firmmesse den „kreativen Teil“ und sieht sich daraufhin mit Bittbrief der Eltern und hartem Presseurteil konfrontiert


Sitten (kath.net) Norbert Brunner, Bischof von Sitten und bis Anfang 2013 Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz, hat bei einer Firmmesse den "kreativen Teil" gestrichen. Er sei nicht bereit einer übertriebenen Selbstdarstellung von Kindern oder von diesen dargebotenen Theatern beizuwohnen, so sagte er, wie der Walliser Bote berichtete. Es ging um die Messe zur Firmspendung in einer Pfarrei im Wallis. Zuvor habe er auch schon in Raron ähnlich gehandelt.


Der Bischof sah sich daraufhin mit einem Bittbrief von 44 der 53 Firmeltern konfrontiert, die auf eine Rücknahme der Entscheidung drängten.

Der Walliser Bote berichtete darüber unter der Überschrift „Der Bischof bleibt hart“. Obwohl es sich bei der Pressenotiz um eine Bericht, nicht um einen Kommentar handelte, bezog der Walliser Bote völlig einseitig Stellung zuungunsten des Bischofs und sparte nicht mit Urteilen: Der Bischof habe sich bereits im Vorfeld der Firmung „höchst autoritär“ gezeigt. Nach dem Bittbrief der Eltern sei er „in seiner Haltung hart“ geblieben und die Messe habe „nach rein liturgischen Kriterien“ stattgefunden. Die Lokalzeitung argumentierte zum Schluss: „Fragwürdig an der ganzen Angelegenheit ist die Tatsache, dass kreative Elemente andernorts durchaus toleriert werden“.

Foto: © www.bischoefe.ch


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Lesermeinungen

 Esperanza 5. Juni 2013 

Rudern für die gesamte Kirche ...

Wie seltsam, dass dem Bischof nicht zugestanden wird, eine eigene Meinung zu haben. Wie steht es hier mit der Toleranz?

Jede Handlung eines Bischofs, Priesters, besonders die sakramentale, trägt eine grosse Verantwortung in sich gegenüber der Weltkirche. Wir sind Ruderer nicht nur für uns selbst, sondern für das Schiff der gesamten Kirche.

Ich freue mich über Bischöfe mit Rückgrat! Schön, dass es sie gibt.


3
 
 SpatzInDerHand 4. Juni 2013 

elmar69, erstens: die Jugendlichen werden idealerweise der Gemeinde

ZU BEGINN ihres Firmweges vorgestellt. Die Firmfeier selbst ist derart lang (oft zwei bis zweieinhalb Stunden), dass man unmöglich noch ein Element der Einzelvorstellung der Firmlinge leisten kann.

Zweitens: Welcher GEMEINDE sollen die Firmlinge bei dieser Messe vorgestellt werden? Frage: Wann waren Sie das letzte Mal bei einer Firmung dabei? Inzwischen ist es nämlich so, dass bei einer Firmung die aktiven Gemeindemitglieder einen großen Bogen um diese Messe machen. Es sitzen jede Menge Menschen in den Kirchenbänken, die kaum mehr ein Kreuzzeichen machen können oder das Vaterunser auswendig können (oder die wenigstens während der Liturgie den Mund halten können). Die Menschen kommen ihren ihren jungen Verwandten zuliebe (das ist ja lobenswert), aber sie sitzen den Gottesdienst ab, was man ihnen leider deutlich anmerkt.


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 girsberg74 4. Juni 2013 
 

Keine Angst

@ Poldi - "Keine Chance"

„Das Argument … dass andernorts vergleichbare …Aktionen geduldet werden, ist unschlagbar.“

Die Wirkung dieser Rede – ich spreche ausdrücklich nicht von „Argument“! - hängt von der Weichheit des/der Bedrängten ab, ist logisch aber nicht zwingend. Denn, wenn andere etwas falsch machen, etwa dass ein Amt einem Antragsteller fälschlicherweise zuviel Geld bewilligt, können sich andere (oder ich im Wiederholungsfall) nicht auf diesen Fehler berufen und auch (wieder) mehr kriegen, als es sachlich richtig ist.

„Wenn man … Die Mediensprache tut dann ihr übriges.“

Ja, das kann dann so gehen, ist aber nicht zwingend.
Hier hilft nur eines: stur bleiben. - Solange man selbst seine Aufgaben gut kennt und darnach handelt, lässt sich ein Getöse der Medien aushalten. Mehr noch, wenn diese Medien nichts Wesentliches ausrichten können, lässt das Getöse nach, wie das bei einem Hund geht, der sein Bellen leid wird. - Ein Hund bellt halt schon, das ist sein Geschäft.


2
 
 rowantree 4. Juni 2013 
 

HEILIGE Firmung!

Ich kenne Exzellenz Brunner nicht, aber: BRAVO. Ist Firmlingen eigentlich klar, dass sich da etwas HEILIGES vollzieht, wenn man sie salbt und zu Aposteln Jesus Christi beruft? Die HEILIGE Firmung ist keine Vorbereitung auf "Deutschland sucht den Superstar" oder ähnlich dümmliches Zeug. Für in anderen Lebensbereichen wichtige und förderungswürdige Kreativität ist weiß Gott in unserer Gesellschaft genug Platz! Wenn Jesus im Mittelpunkt steht, muss die Kreativität ALLER (einschließlich die des Priesters)schweigen. Übrigens sind hier auch die Eltern gefragt. In meiner Pfarrei bestand der Hw. Herr Pfr.(zu Recht!) darauf, dass die zukünftigen Erstkommunionkinder regelmäßig ein Jahr lang (ich glaube nicht jeden Sonntag, aber immer mal wieder) in die Hl. Messe kamen. Kommentar eine Mutter am Erstkommuniontag, vor ihrem Erstkommunionkind: "Na was'n Glück, dass der Sch...(sie sprach es komplett aus!)jetzt endlich vorbei ist!Da muss noch VIEL Katechese passieren!


4
 
 borromeo 4. Juni 2013 

Kriterien

Zitat: "...die Messe habe 'nach rein liturgischen Kriterien' stattgefunden".

Ja ihr lieben Kritiker, nach welchen Kriterien denn sonst???


3
 
 serafina 4. Juni 2013 
 

Bischof Brunner – ein vorbildlicher Gottesmann

Möge sein Beispiel noch viele Nachahmer finden.

Kreative Elemente und Selbstdarstellung haben bei einer heiligen Handlung nichts verloren. Nicht der Mensch ist das Maß aller Dinge sondern die Ehre GOTTES muß im Vordergrund stehen.

Außerdem hat die Vergangenheit ja bewiesen:
- je mehr bunte Tücher das Kirchenschiff "geziert" haben
- je mehr Fähnchen geschwenkt wurden,
- je mehr Hipp-hopp-Lieder gesungen wurden
- je mehr liturgische Tänzchen veranstaltet wurden
- je mehr rhythmisches Klatschen und mit den Hüften wippen angesagt war,
umso leerer sind die Kirche danach geworden. Wo ist denn die Schwemme der Jugendlichen sonntäglichen Messbesucher?

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!


2
 
 lassie 4. Juni 2013 
 

Vorstellung der Kinder nicht unwichtig

@elmar69
Es ist richtig, dass die Gemeinde die Kinder kennen sollte, die zur Firmung und auch zur Hl. Erstkommunion kommen. Früher war es ja so, dass diese Kinder in der Hl. Messe mit Anwesend waren und dass alle sie gekannt haben. Heute ist es so, dass die nach der Taufe erst wieder bei der Erstkommunion und dann bei der Firmung gesehen werden. Dann erst wieder beim Begräbnis. Da ist es doch wichtig, dass diese Kinder wochenlang mit Fotos in der Kirche ausgestellt werden, sonst würde sie ja niemand kennen. Leider gibt es ja bei der Firmung und auch bei der Erstkommunion so eine komische kirchliche Liturgie. Aber es gibt sehr gute Religionslehrer und auch Pfarrer die durch ihre Kreativität diese kirchliche Liturgie in den Hintergrund drängen, dass für die Selbstdarstellung genügen Platz vorhanden ist.


3
 
 Diak 4. Juni 2013 

@Albinol

Danke für Ihren Beitrag. Was Hwst. Brunner betrifft: Das traue ich doch ihm zu. Sonst. Ich erlebe in der DRS solche "Kreativität" Tag für Tag. Es ist sogar "Usus". Danach kommen die auf diese Art "beGeisterten" Jugendlichen nimmer nicht einmal in die/der Nähe der Kirche. Und wenn man sie danach fragt, warum, sie pflegen, in der Regel, zu sagen, sie hätten doch „D“a(mals) Spaß. Jetzt nicht.


1
 
 Poldi 4. Juni 2013 
 

Keine Chance

Das Argument der Eltern, dass andernorts vergleichbare kretative Aktionen geduldet (wahrscheinlich sogar gefördert) werden, ist unschlagbar. Wenn man den Eltern ihre liturgische Unbildung und Fehlprägung nicht zum Vorwurf machen kann, dann ist jeder Versuch, das auch nur im Ansatz zu korrigieren, schon gescheitert. Die Mediensprache (Dialogverweigerung etc...)tut dann ihr übriges.

Und die Bischöfe sind an dieser Situation ursächlich schuld, denn diese jahrzehntelange Entwicklung hin zu dieser Zerrform von Liturgie wurde ja geduldet und vielerorts aktiv betrieben. Die gerufenen Geister bekommt man nicht mehr los.


2
 
 girsberg74 4. Juni 2013 
 

Der „Walliser Bote“ trifft den Punkt

Vielleicht ist es eine Freudsche „Leistung“, da er schreibt:
„Fragwürdig an der ganzen Angelegenheit ist die Tatsache, dass kreative Elemente andernorts durchaus toleriert werden“.

Ja, das ist fragwürdig, dass andernorts solche Dinge toleriert werden.


2
 
 girsberg74 4. Juni 2013 
 

@ AlbinoL

„Merkwürdig von Bischof Brunner
sonst tanzt er doch auch nach der Medienpfeiffe“

Es geschehen halt noch Zeichen und Wunder, jedenfalls bei einem Schweizer Bischof.

(Fiel mir nur ganz am Rande noch auf:
Die „Medienpfeiffe hat vielleicht mit dem „Pfeiffer“, dem mit den drei „F“, zu tun?)


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 elmar69 4. Juni 2013 
 

Vorstellung der Kinder nicht unwichtig

Da die Firmung auch die volle Aufnahme in die Gemeinde verdeutlicht, ist eine Vorstellung der neuen nicht falsch.

Es sollte nach einem geeigneten Platz der Vorstellung innerhalb des Geschehens gesucht werden.

Was man nicht sinnvoll zwischen den Teilen der Liturgie einfügen kann, sollte problemlos vor den Anfang oder hinter das Ende gelegt werden können.


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 Liberaler 4. Juni 2013 
 

Ermutigend

Es ist immer ermutigend, wenn der liturgische Vollzug neu ins Zentrum kommt.

Zudem: Kreativität im Kirchenraum ist meistens einfach langweilig und schlecht. Doch ein neuer Friedrich Spee oder ein neuer Thomas soll auf jeden Fall zu Kreativität ermuntert werden. Nach menschlicher Erfahrungen sind solche Ausnahmegestalten jedoch nicht so häufig anzutreffen.


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 Anfaenger 4. Juni 2013 

Den kreativen Teil in der Liturgie streichen!

Das ist eine der Massnahmen, die wir unbedingt ergreifen müssen, wenn wir die Glaubenskrise überwinden wollen. Jede Selbstdarstellung in der Liturgie verdunkelt das Geheimnis und rückt Gott aus dem Zentrum heraus. Und darüber freut sich nur einer, der Diabolos, der Verwirrer und Lügner von Anbeginn.


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 Lämmli 4. Juni 2013 
 

Danke

Herzlichen Dank an Bischof Brunner!Endlich hat ein Firmspender den Mut diesem Menschenkult ein Ende zu bereiten. Wie viele Firmungen habe ich schon erlebt, wo es immer nur um die Menschen ging, wo der Heilige Geist, der dreifaltige Gott kaum oder gar keinen Platz hatte, wo das Glaubensbekenntnis von den Firmlingen nicht mitgebetet wurde, dafür aber Fotos von den Firmlingen in den Mittelpunkt gestellt wurden.
Ich bin überaus dankbar, dass endlich diesem Unsinn ein Ende bereitet wird, und dass es künftig nur noch würdige und Gott zentrierte Firmungen geben wird.


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 AlbinoL 4. Juni 2013 

Merkwürdig von Bischof Brunner

sonst tanzt er doch auch nach der Medienpfeiffe.


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