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Schweiz: 'Ökumenische' Eucharistiefeier?

24. Juni 2013 in Schweiz, 10 Lesermeinungen
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Josef Annen, Generalvikar für Zürich und Glarus: „Die geplante ‚Ökumenische Eucharistiefeier‘ in Konzelebration von reformierten Pfarrern und katholischen Priestern (ist) unwahrhaftig. Sie täuscht eine falsche Wirklichkeit vor“


Zürich (kath.net) „Die geplante ‚Ökumenische Eucharistiefeier‘ in Konzelebration von reformierten Pfarrern und katholischen Priestern (ist) unwahrhaftig. Sie täuscht eine falsche Wirklichkeit vor und führt deswegen unweigerlich zu Irritationen und Enttäuschungen, die der Ökumene Schaden zufügen.“ Dies äußerte Josef Annen, der Churer Generalvikar für die Kantone Zürich und Glarus, am Sonntag in seiner Stellungnahme, wie „kath.ch“, das Portal der katholischen Kirche in der Schweiz, an Montag bekannt gab. Annen distanzierte sich von der auf den 29. Juni angesetzten sogenannten „Ökumenischen Eucharistiefeier unter der gemeinsamen Leitung von protestantischen, katholischen und orthodoxen Amträgern. Die Feier wird von der „Ökumenische Tischgemeinschaft Symbolon“ verantwortet und soll in Gfenn bei Dübendorf ZH stattfinden.

kath.net dokumentiert die Stellungnahme des Generalvikars zu Manifest «Grenzen sprengende Eucharistie-Gemeinschaft»


Die «Ökumenische Tischgemeinschaft Symbolon» fordert in einem Manifest eine «Grenzen sprengende Eucharistie-Gemeinschaft» und beabsichtigt, am 29. Juni 2013 in Gfenn bei Dübendorf ZH eine «Ökumenische Eucharistiefeier» durchzuführen.

Als Generalvikar für die Kantone Zürich und Glarus distanziere ich mich von dieser privaten Initiative, die in den drängenden Anliegen der Ökumene einen falschen Schritt tut.

Eine «Ökumenische Eucharistiefeier», die von den Kirchen nicht getragen ist, isoliert sich von den oft mühsamen, aber gemeinsamen Wegen der Ökumene und schafft neue Schwierigkeiten statt Lösungen.

Die Konzelebration von reformierten und römisch-katholischen Amtsträgern ist ein irreführendes Zeichen, das durch die Wirklichkeit nicht gedeckt ist. Es entsteht der Eindruck, die daran beteiligten Amtsträger könnten im Namen ihrer Kirchen Eucharistie- und Kirchengemeinschaft proklamieren. Dazu sind sie jedoch weder beauftragt noch entspricht dies der Realität.

Aus diesem Grund ist die geplante «Ökumenische Eucharistiefeier» in Konzelebration von reformierten Pfarrern und katholischen Priestern unwahrhaftig. Sie täuscht eine falsche Wirklichkeit vor und führt deswegen unweigerlich zu Irritationen und Enttäuschungen, die der Ökumene Schaden zufügen.

Christen und Christinnen beider Konfessionen leiden unter der Trennung, die bis anhin eine gelebte eucharistische Gemeinschaft verhindert. Vordringlich ist es, für jene Menschen, die von dieser Spaltung besonders betroffen sind, v.a. in konfessionsverbindenden Ehen, weitergehende Möglichkeiten der gemeinsamen Teilhabe an der Eucharistie zu schaffen. Darüber hinaus gilt es, noch bestehende Differenzen im Verständnis von Abendmahl und Eucharistie zu überwinden. Die notwendigen Schritte der Annäherung und Verständigung zwischen den Konfessionen können nicht übersprungen werden. Darauf wies auch der Schweizerische Evangelische Kirchenbund in seinem Dokument «Das Abendmahl in evangelischer Perspektive» (2004) hin und empfahl deswegen, «von Inter- und Konzelebration im gegenwärtigen Zeitpunkt abzusehen».

Dieses Communiqué habe ich in Absprache mit Michel Müller, dem Kirchenratspräsidenten der Reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, verfasst.

Zürich, 23. Juni 2013

Josef Annen, Generalvikar Zürich-Glarus

Generalvikariat für die Kantone Zürich und Glarus, 24.06.2013


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Lesermeinungen

 Alpenglühen 26. Juni 2013 

Stellungnahme

@girsberg74
Zitat Generalvikar Chur: „Dieses Communiqué habe ich in Absprache mit Michel Müller, dem Kirchenratspräsidenten der Reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, verfasst.“
Ich denke, es soll keine „gemeinsame Zuständigkeit“ exerziert werden; sondern der Generalvikar will zum Ausdruck bringen, daß der Kirchenratspräsident ebenfalls diese ‚Ökumenische Eucharistiefeier‘ ablehnt und stattdessen die Stellungnahme des Generalvikars positiv unterstützt. Für mich ist das ein Ausdruck des sich-einig-seins und daß erst gar nicht versucht zu werden braucht, den Kirchenratspräsidenten gegen den Generalvikar aufzuhetzen.
Schön wäre es, würden wir eine solche Einigkeit über die Verschiedenheit mal in Deutschland erleben. Aber da muß ich mich wohl selber fragen: „Und wovon träumst du nachts?“


1
 
 girsberg74 24. Juni 2013 
 

Auweia!

Zitat Generalvikar Chur:
„Dieses Communiqué habe ich in Absprache mit Michel Müller, dem Kirchenratspräsidenten der Reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, verfasst.“

Beginnt das Problem vielleicht schon hier, wo (indirekt) eine gemeinsame Zuständigkeit exerziert wird?


2
 
 girsberg74 24. Juni 2013 
 

"Tischgemeinschaft" (?)

"Die Feier wird von der 'Ökumenische Tischgemeinschaft Symbolon' verantwortet"

Da bleibt nur zu grüßen: "Mahlzeit!"


3
 
 Liberaler 24. Juni 2013 
 

Ratzinger

Nachlesenswert in diesem Zusammenhang die nuancierte Würdigung von Ratzinger durch Hasenhüttl im Spiegel von 2005:

http://www.spiegel.de/panorama/kardinal-ratzinger-wenn-es-darauf-ankommt-ist-er-knochenhart-a-352015.html


2
 
  24. Juni 2013 
 

"Ökumenische Eucharistiefeier"?...

Eine sinnlose eucharistische Parade mit Hokuspokus aus dem niedrigsten Flohmarkt!


6
 
 Liberaler 24. Juni 2013 
 

Nichts Neues!

Es ist alles schon mal dagewesen....

Zumindest mit offensichtlicher Ähnlichkeit:

http://alt.ikvu.de/html/archiv/ikvu/oekt/ultimatum-marx.html


http://www.stern.de/panorama/oekumenischer-kirchentag-tabu-bruch-in-der-gethsemane-kirche-508503.html


Warum lassen sich die Eifrigen nicht etwas Neues einfallen?


1
 
 Liberaler 24. Juni 2013 
 

Sanktionen gegenüber Priestern "nicht im Vordergrund"

Aus einem Artikel der KIPA:

"Die Teilnahme an einer Interzelebration ist gemäss Kirchenrecht für katholische Geistliche strikt verboten. Generalvikar Annen sei mit den beiden katholischen Priestern im Gespräch, sagte Arnold Landtwing, der Informationsbeauftragte des Generalvikariats für die Kantone Zürich und Glarus im Bistum Chur, am Montag auf Anfrage gegenüber der Presseagentur Kipa. Im Moment stehe die Frage der Sanktionen "nicht im Vordergrund", so Landtwing. (kipa/com/arch/bal/gs)"

http://www.kipa-apic.ch/index.php?na=0,0,0,0,d&ki=244380


1
 
 Liberaler 24. Juni 2013 
 

Was wird hier sichtbar?

Die Erklärung des Generalvikars ist nur ein kleines Steinchen. Erhellend ist hier in vielerlei Hinsicht auch das Interview mit dem Kapuzinerpater Willi Anderau zur geplanten Aktion, an der dem Interview zufolge auch der Jesuit Josef Bruhin mitmachen möchte. (http://www.kipa-apic.ch/index.php?na=0,0,0,0,d&ki=244352).

Die Aktion erinnert an einen Event beim Ökumenischen Kirchentag in Berlin mit dem vormaligen Theologieprofessor Gotthold Hasenhüttl, der Wikipedia zufolge mittlerweile aus der katholischen Kirche ausgetreten ist (http://de.wikipedia.org/wiki/Gotthold_Hasenh%C3%BCttl).

Vielleicht nutzt die Glaubenkongregation unter Erzbischof Müller die Gespräche mit den Schweizer Bischöfen am 1. Juli 2013 für eine grundsätzliche Aussprache.

Denn die traktandierte Pfarreiinitiative ist ja nur eine fast lächerliche Irritation angesichts der tagtäglichen Sonderwege in diesem Land. Und wichtig: die Sonderwege sind vor allem pastorale Abwege, auf denen kaum junge und wache Leute mitgehen.


2
 
 Josepha-Maria 24. Juni 2013 
 

Es kann keine ökumenische Eucharistiefeier geben

weil die Theologie bei uns Katholiken eine ganz andere ist als bei den Lutherischen.

Ökumene .... ts ts ts... Ökume ist eine Farce!

Die Evangelen lassen keine Gelegenheit aus die katholische Kirche niederzumachen. Das ist meine ganz persönliche Erfahrung!


3
 
  24. Juni 2013 
 

Ökumene ist sowieso ein Irrtum!

Man kann auch sehr gut nebeneinander existieren ohne gleich alles aufzugeben was unterschiedlich ist.


3
 

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