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Papst Franziskus: 'Wenn ich einen Priester im nagelneuen Auto sehe…'

7. Juli 2013 in Aktuelles, 69 Lesermeinungen
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Papst beim Treffen mit Seminaristen und jungen Ordensfrauen: «Es tut mir weh, wenn ich einen Priester oder eine Nonne in einem nagelneuen Auto sehe. So etwas geht nicht!»


Vatikanstadt (kath.net/KNA/red) Geistliche müssen nach den Worten von Papst Franziskus konsequent dem Gebot der Armut folgen. In einer Welt, in der so viele Übel durch Reichtum erzeugt würden, müssten sie das Vorbild der Armut glaubwürdig vorleben, sagte er bei einem Treffen mit 6.000 Seminaristen, Novizinnen und Novizen am Samstagabend im Vatikan.

«Es tut mir weh, wenn ich einen Priester oder eine Nonne in einem nagelneuen Auto sehe. So etwas geht nicht!» Natürlich seien Autos notwendig, «doch es reicht auch ein demütigeres, nicht wahr? Denkt daran, wie viele Kinder verhungern». Was man dabei eingespart habe, könne man diesen Kindern zukommen lassen. Denn nur ein «kurzer Nervenkitzel kann uns nicht wirklich glücklich machen», betonte Franziskus und warnte davor, die Freude der Welt „im modernsten Smartphone und im schnellsten Auto» zu suchen.


Die Kirche soll nach den Worten des Papstes stärker auf die Menschen zugehen. «Ich will eine Kirche, die missionarischer ist. Ich will keine leise Kirche, sondern eine schöne Kirche, die vorwärts geht!», rief er den jungen Leuten zu und ermutigte sie, auf ihrem Lebensweg engagiert das Evangelium zu verkünden. «Bleibt authentisch, mutig und konsequent», sagte Franziskus den Gästen in der großen Audienzhalle.

Christen könnten Jesus auf zwei Arten begegnen: nach innen durch das Gebet und nach außen durch die Verbreitung seiner Botschaft unter den Menschen. «Beides gehört zusammen», betonte der Papst. Ein Leben für den Glauben gründe ebenso auf dessen Studium wie auf dem Leben in einer brüderlichen Gemeinschaft. «Redet niemals schlecht über andere», mahnte er. Bei Konflikten mit Mitgeistlichen sollten sie die Vermittlung durch den Bischof oder Prior suchen.

Außerdem bat Franziskus die Teilnehmer, den Rosenkranz häufig zu beten, was er humorvoll in die Formulierung brachte: „Habt die Madonna immer bei euch zu Hause!“.

Zum Schluss seiner immer wieder von lautem Applaus unterbrochenen Rede bat er die Anwesenden, für ihn zu beten. Auch er selbst sei nur ein Sünder. Das gemeinsame Vaterunser beteten alle in jeweils ihrer eigenen Sprache.

Die 6.000 Seminaristen, Novizinnen und Novizen aus aller Welt hatten Papst Franziskus am Samstagabend einen jubelnden Empfang bereitet. Sie halten sich seit Donnerstag zu einem viertägigen Besuch in Rom auf. Die Begegnung im Rahmen des «Jahres des Glaubens» steht unter dem Motto «Ich vertraue mich dir an». Auf dem Programm stehen unter anderem Gebetstreffen und Katechesen. Am Sonntag feiern die angehenden Priester und Ordensleute aus mehr als 60 Ländern mit Franziskus eine Messe im Petersdom.

Die Veranstaltung in voller Länge in italienischer Sprache


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 niels.d 11. Juli 2013 
 

Skoda an Vatikan günstig abzugeben...

Naja, er kann ja gern meinen alten Skoda (immerhin schon gute 10 Jahre alt) haben - zwar nicht für einen Gotteslohn (dafür arbeitet der Vatikan ja auch nicht), aber einen fairen Preis.

Wenn das Fahren mit "Gebrauchtwagen" "vorbildlich" sei, dann frage ich ich bloß, wer dann so "schlecht" ist und die neuen Autos kauft, ohne die es ja keine Gebrauchten gäbe.

Fakt ist, das es wirtschaftlicher sein kann gebrauchte Autos zu fahren. Wer sich aber (wie einige hier) einbildet dadurch ein "Vorbild" für andere Menschen zu werden, der hat übersehen,das es ohne die "schlechten" Neuwagenkäufer weder neue Autos noch die Arbeitsplätze hierfür gäbe. Wir können doch froh sein, wenn es Leute gibt, die so "doof" sind und neue Autos kaufen - ohne die wäre das Autofahren für uns wesentlich teurer...


2
 
 Mystiker1 11. Juli 2013 
 

Gebrauchtwagen

Ein kleiner Gebrauchtwagen bringt einen auch von A nach B.
Ich kenne Leute, die sich einen etwa 4-5 Jahre alten Gebrauchtwagen kaufen, wegen des hohen Werteverlusts sehr viel billiger als ein Neuwagen u. ihn nach etwa 10 Jahren wieder verkaufen, bevor große Reparaturen kommen: Geringe Investition, maximaler Gewinn.
Das finde ich vorbildlich!
Aber wenn man in Deutschland des Deutschen liebstes Kind kritisiert; da muss man mit Kritik rechnen.


4
 
 Steve Acker 10. Juli 2013 
 

Autos

Dazu muss ich an eine Geschichte denken, die mir meine Eltern erzählt haben. Sie waren auf einer großen kirchlichen Veranstaltung (ich weiss nicht mehr genau was es war,vor ca. 40 Jahren). Es kamen viele Bischöfe und kirchliche Honoratioren, die in großen Limousinen vorfuhren. Und dann fuhr ein Citroen 2CV vor,und es stiegen 4 französische Bischöfe aus !!!


1
 
 rowantree 9. Juli 2013 
 

@Marienzweig

Danke, liebe Marienzweig, für Ihre zustimmenden und wohlmeinenden Worte. Ich gebe seitdem Interviews nur noch "Kirche in Not" - die liegen ganz auf meiner Linie, sind sehr lieb und gehören zu denen, wo nicht nur katholisch draufsteht, sondern auch katholisch drin ist. Sie stellen meine Interviews denen zur Verfügung, für die dasselbe gilt: Radio Horeb, Radio Maria, EWTN etc. Gott segne Sie, und möge die gute Gottesmutter Sie immer schützen


3
 
 kmh 9. Juli 2013 
 

Vernuenftig

sollte der Autokauf sein.

Auch Armut kann Prestige sein bze. dem Prestige dienen.


3
 
 wolfgangstuttgart 9. Juli 2013 

Reichtum für alle

Es kann nicht darum gehen, dass Reiche ärmer werden. Sondern darum, dass Arme reich werden. Und ich kann nicht erkennen, wie Arme reich werden können, wenn Reiche ärmer werden.

Papst Franziskus laut http://is.gd/Hvwxsw :
"In unserer Welt, in der materieller Reichtum so viel Übel anrichtet [ ... ]"

Armen gegenüber finde ich solch eine Behauptung eher zynisch.


3
 
 Wischy 8. Juli 2013 
 

Man sollte

einfach mal wieder @Kant lesen. Das genügt und klärt alles.


1
 
  8. Juli 2013 
 

@rowantree

Die Pressearbeit von heute ist nicht mehr vergleichbar mit jener von gestern; wenn sie überhaupt je ganz seriös war.
Und der Journalist weiss ganz genau, dass er manipuliert, vielleicht auch manipulieren muss, will er nicht seine Stellung verlieren.
Denn die Linie des Blattes muss durchgehalten werden, um jeden Preis.
Dass die weltlichen Medien so funktionieren, muss nicht erstaunen.
Dass allerdings die KNA ähnlich tickt, ist schon eher verwunderlich.
Die Reporterin von der KNA hat vielleicht instinktiv gespürt, dass Sie relativ medien-unerfahren sind.
Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, den Druck des Telefon-Interviews abzulehnen.
Den Damen und Herren von der Presse dürfen ruhig wahrnehmen, dass es noch Menschen gibt, die auch einmal "nein" sagen und nicht alles tun, nur um sich in ihren Presse-Erzeugnissen wiederzufinden.
Kompliment und Hut ab!


2
 
  8. Juli 2013 
 

@st.georg / @Matthäus 5 / @FingO: aus Gehorsam zum Papst

Was doch eigentlich selbstverständlich sein sollte:
1. Ordensleute und Priester sollten ihr Auto so auswählen, daß es ihren pastoralen Dienst ohne unnötigen Luxus optimal unterstützt, nicht aus Prestigegründen, Angeberei, Spaß an neuer Technik, für optimales Fahrvergnügen etc.
2. Sie sollten sich bei der Auswahl auch an dem Milieu orientieren, in dem sie tätig sind, d.h. weder unter noch über Niveau.
Was nun aber hinzu kommt: wir haben inzwischen einen Papst, der eine „arme Kirche für die Armen“ will, der also nicht nur frömmere, theologisch gebildetere, missionarischere etc. Priester und Ordensleute will, sondern ausdrücklich auch ärmere. Also ...
3. ... sollten sie sich in Zukunft einfach aus Gehorsam zu unserem neuen Papst beim Kauf eines neuen Autos fragen, ob es nicht doch noch ein wenig „bescheidender“ sein kann.


4
 
 Elija-Paul 8. Juli 2013 
 

Schwer zu verstehen?

Ich denke die Absicht dieses statements von Papst Franziskus ist doch klar. Er will, daß die Ordensleute sich erkennbar auch in den weltlichen Notwendigkeiten unterscheiden und bescheiden. Mit dem "nagelneuen Auto" usw. ist doch sicher gemeint, daß Ordensleute nicht danach streben sollten das "Beste" und "Teuerste" zu haben, so wie es eben in einem "weltlichen Geist" üblich ist und damit u.U. Eitelkeiten und ähnliche dem Evangelium widersprechende Haltungen bedienen. Hinzu kommt die Verantwortlichkeit gegenüber der Armut in dieser Welt. Erliege ich nämlich dem "Geist dieser Welt" - besonders als Ordensmann - dann werde ich diese Dimension leicht aus dem Blick verlieren.


3
 
 kreuz 8. Juli 2013 

:-D

www.kathtube.com/player.php?id=10999


0
 
 rowantree 8. Juli 2013 
 

Vorsicht vor der KNA!

Ich (Konvertitin, romtreu, der Lehre so treu wie ich nur kann, kath. "konservativ") habe 2 kath. Bücher publiziert, bin aber nicht berühmt, lebe zurückgezogen,bin eher medien-unerfahren. Die KNA wünschte ein Tel.-Interview. Ich gab es, bekam danach schriftl., was man hätte publizieren wollen. Man hatte mir das Wort im Munde rumgedreht ( widerlich kirchenkritisch à la WisiKi, was ich doch nicht bin!)und mir Worte in den Mund gelegt, die ich (55) NIE verwende, weder bei Interviews noch sonstwo (im Stil von "geil" usw. -NIE mein Stil, war Deutschlehrerin!)Reagierte ABSOLUT empört, woraufhin die KNA-lady pikiert meinte, ich wisse ihre "journalistische Arbeit nicht zu würdigen" und hätte keine Ahnung davon, dass man im Journalismus auch mal Dinge überspitzt darstellen müsse (vielleicht - aber doch nicht häretisch und vulgär!!!) Ich zog die Erlaubnis zum Interview-Abdruck zurück! Gesegneten Tag allerseits!


3
 
 placeat tibi 8. Juli 2013 
 

Danke @Francisco L und @Fra Domenico

So ergibt das ein ganz anderes Bild und eine andere Aussage.

Vielleicht sollte man auf die zweifelhaften Dienste der KNA ganz verzichten? War ja nicht das erste mal.


7
 
 speedy 8. Juli 2013 
 

lieber papst franziskus-
vergelts gott für diese klaren Worte!


7
 
 Selene 8. Juli 2013 
 

@fra domenico

Genauso steht es bei Radio Vatikan und das ergibt einen ganz anderen Sinn als in der Übersetzung hier.

Es geht nicht um den Neuwagen für Priester und Ordensleute, sondern es geht um das Model, das nicht luxuriös sein soll sondern zweckmäßig und bescheiden, und da ist die Auswahl sehr groß.

Natürlich braucht ein Priester, der von einer Sonntagsmesse zur anderen hetzen muss, ein gut funktionierendes und sicheres Auto, aber kein luxuriöses. Es gibt auch kleine, bescheidene Neuwagen, deren Kauf auch der Erhaltung von Arbeitsplätzen dient.


2
 
  8. Juli 2013 
 

@Bergsteiger

Gefühlsmäßig schließt sich das absolut aus: Kirche und Reichtum.
Zu dem wirklichen oder vermeintlichen Reichtum des Vatikan kann ich mangels Wissens nichts sagen.
Er wird aber sicher vieles Gutes und Sinnvolles finanziert, das wir gar nicht wissen und was ohne Geldmittel halt nicht zu stemmen wäre.
Dass im Vatikan aber Kunstschätze lagern, darüber bin ich wirklich sehr froh.
Stellen Sie sich vor, diese befänden sich im Besitz extrem reicher Weltherren!
Sie wären Spekulationsgut und dienten nur dem Hochmut und Besitzdrang derer, die sich solche Dinge leisten könnten.
Dass sich Gemälde und Kunstobjekte im Vatikanmuseum und anderer Museen befinden, ist nur richtig.
So kann man sie eher als Gemeingut betrachten und deren Besitz bliebe nicht nur einigen Wenigen vorbehalten.
Ich hoffe, dass mir diese persönliche Meinung nicht als Neid ausgelegt wird.


2
 
 fra domenico 8. Juli 2013 
 

Einfach nur lesen (zitiert nach Radio Vatikan):

Einige sagen vielleicht: Die Freude entspringt dem, was man hat. So kommt es, dass wir das neuste Smartphonemodell brauchen, den schnellsten Motorroller, das schicke Auto… Aber ich sage euch, ganz ehrlich: Mir tut es weh, wenn ich einen Priester oder eine Schwester mit dem neuesten Automodell sehe: Das geht doch nicht! Das geht nicht! Ihr denkt vielleicht, Padre, sollen wir jetzt Fahrrad fahren? Das Fahrrad ist gut! Mons. Alfred [Xuereb, sein Sekretär, adr] fährt auch Fahrrad. Ich denke, wir brauchen Autos für die Arbeit, wenn wir unterwegs sind… Aber nehmt bitte ein bescheideneres Modell, ja?


Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2013/07/07/„das_geht_so_nicht_mit_jesus!“_–_„best_off“_der_begegnung_des_papstes/ted-708340
des Internetauftritts von Radio Vatikan


4
 
 Theodor69 8. Juli 2013 
 

Das Verhältnis Kirche - Geld muss einen unruhig machen.

Jesus hat eine Kirche der Armen gegründet. Er ist in einem Stall auf die Welt gekommen, Hirten haben als erste davon erfahren, er hat sich ungebildete Fischer als Apostel ausgesucht und rief zum radikalen Teilen auf. Auf der anderen Seite war die Kirche von Beginn an bestrebt schöne Kirche mit allen wunderbaren kostbaren Kunstgegenständen zu bauen - zur Ehre Gottes. Dies ist ein ständiges Spannungsfeld, das ständig neu überdacht werden muss. Was hätte Franziskus von Assisi nicht Gutes mit dem Geld seiner Eltern für die Armen machen können? - Aber nein, er wählte einen radikal anderen Weg und dies machte ihn zu einem ganz großen Heiligen. Papst Franziskus kennt keine Tabus und lässt kein "Wespennest" aus, in das er nicht hineinsticht. Ziel sollte für uns nicht sein, die Worte vom Papst so zu interpretieren, dass sie uns ganz persönlich nichts angehen, sondern selbstkritisch das eigene Leben kritisch hinterfragen.


5
 
 Wuna 8. Juli 2013 
 

Klarer ausdrücken??

@Lucilla
Der Papst soll sich 'klarer und verständlicher' ausdrücken, schreiben Sie. Nein, soll er nicht. Wer den Heiligen Vater verstehen will, der versteht ihn auch.
Er soll weiterhin spontan auf seine Zuhörerschaft eingehen und sein Herz auf der Zunge tragen. Das schätzen wir an ihm.
P.S. Mir ist natürlich klar, dass Ihre Forderung als Ironie verstanden werden soll. Auch ich finde die Diskussion um neue Autos überflüssig. Sie trifft nicht wirklich den Kern seiner Botschaft.


8
 
 Bergsteiger 8. Juli 2013 
 

Reichtum

Wenn ich mit Menschen über den Glauben rede, über Jesus usw. , dann kommt von der anderen Seite sehr schnell der Einwand über den Reichtum der kath. Kirche, den Kunstschätzen des Vatikan, über Pracht und Prahl.
Es ist mir schon klar, dass Menschen eine Entschuldigung suchen, um ja nicht an Gott glauben zu müssen. Aber irgendwie habe ich selber diese Frage auch.
Ich weiss nicht, wie reich der Vatikan ist. Ich weiss nicht, wieviele Kunstschätze die Kirche hat. Es kommt mir aber vor, dass es nicht wenig ist. Dazu diese ganzen wunderschönen Gebäude. Dann frage ich mich auch, wozu?
Jesus hat gesagt, dass er nicht mal einen stein hat, worauf er sein Haupt legen kann zum Schlafen.
Wie seht ihr das denn?


2
 
 Lucilla 8. Juli 2013 

Aus den Kommentaren liest man, der Papst sollte sich etwas klarer und verständlicher ausdrücken.


4
 
 FranciscoL 7. Juli 2013 

Artikel ist von KNA

Das ist wieder einmal typisch für eine bischöfliche Nachrichtenagentur wie KNA. Das neue Auto war in der langen Ansprache des Papstes nur ein Thema von vielen. Und sie ist eine prachtvolle Sammlung von Gedanken und Ratschlägen.

Z.B. , dass das Verkündigung gegenüber den Nächsten und die Transzendenz nicht von einander getrennt werden können. Als Beispiel nannte er die sel. Mutter Theresa, die vor nichts Angst hatte, weil sie sich morgens zwei Stunden vor dem Herren niederkniete.


5
 
 Wuna 7. Juli 2013 
 

Der Papst sprach laut Übersetzung von Radio Vatikan von 'den neuesten (Auto)Modellen' ,nicht von neuen Autos. Dies ist ein Unterschied.


4
 
 Wischy 7. Juli 2013 
 

Manche wollen bewusst missverstehen,

so scheint es. @Dante2007 hat, wie ich finde, einen köstlich-ironischen Beitrag geschrieben. Schön, wenn er verstanden würde ...


3
 
 placeat tibi 7. Juli 2013 
 

Meine Güte!

Mich fröstelt schon, wenn so ein praßsüchtiger Pfaffe in neuen Schuhen den Schafen nachläuft, die nach ihm Rufen, ach was, wozu geht er überhaupt, er kann ja auch kriechen, oder? Und wozu muß er frisches Wasser trinken unterwegs...

Billige Polemik geht immer auch umgekehrt, gell?

Ich sag es ungern, aber allmählich macht Kommentieren hier keine Freude mehr...


9
 
 kreuz 7. Juli 2013 

köstlich @Dante2007 :-)

und das der "Autonation" Deutschland! das muß ein Versprecher sein.
und die Arbeitsplätze!
mein Gott die Arbeitsplätze! das sagen die Rüstungs- und Pharma-Firmen auch immer.
das muß einfach ein Mißverständnis sein :-)

oder geht es doch um das Kamel, das nicht mehr durchs Nadelöhr kommt?


8
 
 christit 7. Juli 2013 
 

Ich glaube...

dass es um das insgesamte Umdenken geht, vielmehr als um die Neuwagen-Frage. Gescheiter, sich nicht nur selbst mit den besten Stücken zu umgeben, sondern insgesamt von allem abzugeben. Nicht nur das Geld den Armen, auch den Geist an die Reichen. Wer viel hat, sollte viel geben, so einfach ist das in meinen Gedanken & damit versuche ich jede Handlung abzugleichen... so -hoffe ich zumindest- sind die Worte des Heiligen Vaters auch in seiner Predigt gemeint.


1
 
 christit 7. Juli 2013 
 

@Ester @Fingo

Genau das finde ich auch, ein neues Auto bedeutet doch nicht automatisch Protzerei und Geld-Verschleuderei. Wir sind doch der Wirtschaft auch geschuldet, Arbeitsplätze zu sichern, betriebswirtschaftlich zu denken, Mehrwert zu erwirtschaften, um unseren Teil zum Wachstum beizutragen, den es mit gesundem Sinn hilfreich auch für Arme einzusetzen gilt. Die Marktwirtschaft ist ja nun mal vorhanden - und die nährt die Kirche ja immerhin auch.


3
 
 Quirinal 7. Juli 2013 

Priester als Beamte?

Die These, die deutsche Kirche sollte die feste Besoldung ihrer Priester aufgeben und die Gläubigen vor Ort sollten ihren Priester direkt bezahlen, hört sich nur auf den ersten Blick vorteilhaft an. Denn dann entsteht eine große Ungleichheit, ein Gerangel um die reichsten Pfarren, auch ein unverhältnismäßig großer Einfluss von reichen Gemeindemitgliedern ("Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch was gespielt wird."), es entsteht Ungleichheit mit der Gefahr des Neides und der Missgunst (gibt es eh schon genug. Priester und Ordensleute haben Armut gelobt. Das darf man ihrem Auto durchaus ansehen. Es sollte eben Gebrauchsobjekt sein, nicht Statussymbol.


2
 
  7. Juli 2013 
 

Volltreffer!

Ich bewundere Papst Franziskus für seine glasklaren Aussagen! Und wie man an der Reaktion hier sehen kann hat er wieder einen Volltreffer gelandet.

Ich darf ein Zitat von Max Thürkauf, Prof. für Physikalische Chemie an der Universität Basel und leider viel zu früh verstorben, aus seinen Vorträgen beisteuern: "Die guten Seiten der Dinge (also hier die Vorteile des neuen Autos, wie in einigen Beiträgen angeführt), das ist das Einwickelpapier des Teufels in das er die Dinge einwickelt."


12
 
 Ester 7. Juli 2013 
 

Ich kapiere nicht, warum der HUnger aus der

Welt geschafft werden soll, wenn die Leute alte Klapperkisten fahren.
Ein neues Auto schafft Arbeitsplätze udn die deutschen Katholiken spenden jedes Jahr Millionen nach Lateinamerika-
Im übrigen, als unser altes Auto (Van) den Geist Aufgabe, wäre die Reparatur teurer gewesen, als der Neukauf des funkelnigelnagelneuen Autos, das wir dann schlussendlich gekauft haben.
Merke, es ist oft billiger sich was Neues, vernünftiges anzuschaffen, als altes Zeug immer wieder zu reparieren.


10
 
 HX7 7. Juli 2013 
 

Hauptsache mal wieder gemault

Man sollte einfach einmal den 2. Absatz genauer lesen. Das Fahrzeug sollte "demütig" sein und nicht das "schnellste". Ich kann gar nicht in eigene Worte fassen wie Recht der Papst hat. Deutschland hat die reichste oder eine der reichsten Kirchen überhaupt. Unsummen fließen in Gremien und dergleichen hin. Die Kritiker der Kirche leben gut von ihr (Stichwort Theologie)! Und im Ergebnis: Missionarische Aktivitäten und vernünftige Katechesen sind Mangelware. Mich motivieren diese Worte, den eigenen Lebensstil zu überdenken und "abzuspecken". Was nützt es dem Menschen, wenn er die Welt gewinnt, sich selbt verliert und Schaden nimmt? Danke für diese Botschaft. Übrigens: Es gibt auch demütige Neuwagen - ohne irgendeine Wortklauberei zu begehen.


4
 
 Dante2007 7. Juli 2013 
 

Er hat das nicht so gemeint!

Hallo,Nein! Natürlich hat der Papst die Armut nur symbolisch gemeint. Die Worte im Evangelium sind ja auch nur im übertragenen Sinne gemeint. Ja, Richtig! Da aoll der neune Papst oder ist er der heilige Vater? Doch bei sich selbst anfangen. Aber bei mir doch bitte nicht!Mit mir und meinen Leben hat das alles nichts zu tun.Ich Lebe eben mein Leben und der neue Papst das seine.Benedikt war viel besser und hätte soetwas nie gesagt! Da bin ich mir ganz sicher.Ein Deutscher Papst hat in Deutschland und auf Deutsch sowas radikales von mir als guter, Treuer Katholik nie gefordert.Immerhin gehe ich jeden Sonntag in dei Kirche.Damit habe ich doch alles bewiesen.Nein, es muss alles so bleiben wie es ist: Ich liebe Jesus, und Jesus mich,und deshalb muss ich nur in der Beichte mal sagen,
dass ich etwas neidisch war.Aber dann kann ich wieder meinen Alltag mit meinen lieben Gewohnheiten leben.Da braucht ich mich nicht zu ändern, sollen doch die anderen zuerst damit anfangen!Pax et Bonum!


13
 
 Liberaler 7. Juli 2013 
 

DBK Fuhrpark

Hat Franziskus diese Botschaft schon seinem Berater Reinhard zukommen lassen?

Die Limousinen und noch viel mehr ihr demonstrativer Einsatz samt Parken, Nummernschild etc. rufen wohl noch mehr nach seinem "das geht nicht" als der neue Koreaner in der Garage irgendeiner Kaplanei.


4
 
 jadwiga 7. Juli 2013 

Worüber reden wir hier liebe Mitchristen?

Über neue Autos? Über Erspartes auf dem Konto?

Das ist ja ein Jammer auf der höchsten Stufe!!!

Der Papst fordert nicht viel; Gott verdient viel mehr.
Den "Verwundeten" hier empfehle ich eine Lektüre über das Leben von dem Heiligen Scharbel Machluf. Er war auch nur ein Mensch so wie wir und er hat uns vorgemacht wie ein Verzicht aus Liebe aussehen kann. Ich sage nur so viel; Hut ab, lieber Scharbel!


3
 
 gertrud mc 7. Juli 2013 
 

Danke auch an @FrancisoL für seine/ihre ergänzenden Gedanken und an @Bücherwurm


1
 
 Hörbuch 7. Juli 2013 
 

Beamtenmentalität

Wenn auch viele dagegen sprechen, ich finde es gut, dass unsere Priester gut bezahlt werden. Was jeder Einzelne damit macht, muß er ganz allein verantworten und ob die linke Hand wissen muß, was die rechte tut - sei mal dahin gestellt - es wird sicher nicht alles an die große Glocke gehängt.
Und was ein neues Auto betrifft -- wenn er dies für den Gemeindedienst gebraucht - und so ist es doch in allen Fällen -dann sollte doch die Gemeinde oder die Diözese für dieses Arbeitsmittel zuständig sein.
Man sollte es so belassen, wie es bisher gehandhabt wurde.
Viel, viel wichtiger ist ein fundierter Religionsunterricht, um die Grundlage zu schaffen.


1
 
 Triceratops 7. Juli 2013 
 

@DerSuchende, @bücherwurm

Natürlich wird über die Neuwagen-ja/nein-Frage diskutiert. Davon hat der Papst ja auch gesprochen. Luxusautos kann er nicht gemeint haben, es sei denn, die Nonnen in Argentinien fahren BMW 6er, Mercedes SL oder Lamborghini. In Europa hab ich so etwas jedenfalls noch nie gesehen.


3
 
  7. Juli 2013 
 

Mit gutem Beispiel vorangehen

Liebe Mitchristen,

all jene, die nun meinen, dass Priester gefälligst in einem Gebrauchtwagen fahren sollten, frage ich, ob sie es denn genauso halten? Oder reicht das Budget hierfür nicht aus? Dann wäre es allerdings eine Neiddebatte ...

Ich fahre stets gebrauchte Wagen (vor allem aus ökonomischen Gründen), maße mir allerdings nicht an, andere deswegen zu kritisieren, wenn sie sich einen neuen Wagen kaufen.

Als Papst hat man gut reden, steht doch bei Bedarf ein ganzer Fuhrpark und die Alitalia sowie die italienische Luftwaffe zur Verfügung.

Herzliche Grüße
Matthäus 5


9
 
 Sławomir 7. Juli 2013 

Beamtenmentalität

In Deutschland bekommt ein Kleriker in der Regel ein festes Gehalt und werden wie Beamte besoldet. Ich wünsche mir, dass es den Priestern und Bischöfen auch materiel gut geht.So wie sich ein guter Sohn auch wünscht, dass es seinem Vater gut geht. Würde der Klerus direkt von den Gläubigen vor Ort versorgt werden, gäbe es sicher eine lebendigere Gemeinschaft zwischen den Priestern und den Gläubigen geben und es wäre einfacher für sie die Tugend der Armut zu leben. Da sie aber wie Beamte bezahlt werden, wundert es mich nicht, dass einige Geistliche sie auch wie Beamte benehmen. Solche Priester habe ich kennengelernt. Priester oder Ordensleute die sich Luxusautos kaufen habe ich noch nie gesehen.


6
 
 Hörbuch 7. Juli 2013 
 

Warum fragt niemand danach, warum nach all den Jahren kirchlicher und staatlicher Entwicklungshilfe Kinder noch verhungern müssen. Wo bleibt das Geld? Wo sind die Projekte zur SELBSTHILFE????? Wer fordert die SELBSTVERANTWORTUNG der Regierungen in den Ländern.
Vor ein paar Tagen hörte ich im Radio zu diesem Thema, dass man die Arbeitsplätze hierzulande nicht verlieren möchte, wenn die Entwicklungsländer es schaffen würden.
Was also ist Gerechtigkeit?


3
 
 Bernardo 7. Juli 2013 
 

Wenn Priester bescheiden auf Neuwagen verzichten....

... und sich einen Gebrauchten kaufen, dann stehen sie sicher nicht schlechter da als ca. 80-90% der Weltpriester.
Und sollte der Herr doch einmal bei einer Fahrt das Fahrzeug versagen lassen (sowie auch das Reittier von Priestern in anderen Teilen der Erde mal störrisch sein könnte), dann wird diese Panne dem Aufbau des Reiches Gottes keinen Abbruch tun...
Die Glaubwürdigkeit solcher Priester wird auf jeden Fall in diesem Punkt ein Segen sein.


6
 
 bücherwurm 7. Juli 2013 

@Suchender: Mich befremdet dies ebenfalls.

Außerdem wird nur über die Neuwagen-ja/nein-Frage diskutiert.
Aber es wird übersehen, auf welches Ziel Papst Franziskus diese Aussagen hinführen wollte, Zitat: Natürlich seien Autos notwendig, «doch es reicht auch ein demütigeres, nicht wahr? Denkt daran, wie viele Kinder verhungern». Was man dabei eingespart habe, KÖNNE MAN DIESEN KINDERN ZUKOMMEN LASSEN.


6
 
 DerSuchende 7. Juli 2013 

Bescheidenheit ist Dienst an Jesus Christus

Was mich wirklich sehr befremdet, ist die Tatsache dass sich einige nur an diesem Begriff ,,Neuwagen‘‘ festbeißen. Können oder wollen sie Franziskus nicht verstehen?


3
 
 Triceratops 7. Juli 2013 
 

Neuwagen

Sollen sich jetzt Priester tatsächlich Gebrauchtwagen kaufen, alle paar Monate damit zur Reparatur gehen (kostet Geld), und nach zwei Jahre, wenn das Auto endgültig zusammengebrochen ist, einen neuen Gebrauchtwagen kaufen, womit alles von vorne beginnt?
Ich kaufe mir grundsätzlich Neuwagen (neuestes Modell), und mit dem fahre ich dann rund 10 Jahre mit keinen oder fast keinen Reparaturen. Kommt unterm Strich viel billiger. Ich habe beides ausprobiert.


9
 
 mapa 7. Juli 2013 
 

Luxusautos

Wer den Text liest, erkennt, daß der Papst Luxusautos angesprochen hat.Da wird ihm wohl niemand ernsthaft wiedersprechen.


7
 
 Franz Solan 7. Juli 2013 
 

Liebes @kreuz, auch wenn Gedanken quer kommen,

so muß man sie um der Sache willen doch aussprechen. Von mir aus kann einer so reich sein, wie er will, Hauptsache, er gibt sein Geld aus und bleibt nicht auf seinen Säcken sitzten. Die derzeitige Finanzkrise beruht doch genau auf Spekulationen mit überflüssigem Geld. Daß die Politiker nun fleißig Geld drucken, ist kontraproduktiv.
Man übersehe nicht: so mancher ist in Arbeit und Brot, weil er Stretch-Karossen herstellen darf!
Zurecht hat Papst Franziskus auf die Gefahr des Stolzes hingewiesen. Er ist die erste der 8 Haupt-Sünden. An vierter Stelle steht übrigens schon der Neid. Der lauert genauso auf Unvorsichtige. Die Frage, wie einer zum Reichtum kommt, ob auf rechtem oder unrechtem Weg, ist ein eigenes Problem. Für einen "Unberührbaren" in Indien, der auf der Straße liegt, ist ein Arbeiter in einer Auto-Fabrik jedenfalls wahnsinnig reich.


3
 
  7. Juli 2013 
 

Leben

Liebe Mitchristen,
Wenn sich ein Priester einen Neuwagen, den er sich erspart hat, leistet, gebietet es der Anstand, dieses zu respektieren.
Herzliche Grüße
Matthäus 5


4
 
 Callixtus 7. Juli 2013 
 

päpstlicher als der Papst...

kaum geht es ums Geld wird in D gerechtfertigt und der Papst wegen seiner Naivität getadelt. Das ist das gleiche wie mit der Weltbildgeschichte. Weil viele "gute Gründe" die der Papst ja nicht verstehen kann dafür sprechen hat er selbstverständlich nur "symbolisch" Recht. Das erinnert an einen fiktiven Dialog von Adrian Plass, als Jesus bei der Aussendung der Jünger, diese auffordert keine Börse mitzunehmen. Es kommt zu einem heillosen Durcheinander an Rechtfertigungen und Erklärungen, wie Jesus das wohl gemeint haben könnte...


10
 
  7. Juli 2013 
 

die innere Haltung den Dingen gegenüber

Vielleicht kommt es weniger auf das Kaufdatum des fahrbaren Untersatzes an, als auf die innere Einstellung des Priesters, des Ordensmannes und uns "gewöhnlichen" Christen ihm gegenüber.
Ist ein Priester gezwungen, viele hl. Messen an vielen verschiedenen Orten der SE zu zelebrieren, kann ein solides Auto sicher nicht schaden.
Sein Wert liegt in der Funktion, das das Auto hat.
Es muss es kein Objekt sein, dass großes Erstaunen der Umgebung hervorruft.
Weder als Klapperkiste noch als Luxusgefährt.
Als reines Prestigeobjekt sollte das Auto keinen Platz im Herzen eines Priesters, einer Ordensfrau oder eines Bischofs einnehmen.
Aber ich glaube auch nicht, dass dies häufig der Fall ist.


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 kreuz 7. Juli 2013 

da hat er wieder in ein Wespennenst gestochen

der gute Francesco.
und -obwohl manche Kommentatoren- den "Teufel an die Wand malen", d.h. die Steinzeit heraufbeschwören, ist doch ganz nüchtern festzustellen, daß auch ein 3-Jahres-Wagen genügt.
der kostet weniger als die Hälfte und ist wirklich gut.


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 placeat tibi 7. Juli 2013 
 

Na ja, es gibt viele Priester, die 200km und mehr am Tag fahren müssen, da darf's schon ein gutes Auto sein, das nicht alle paar Wochen in die teure Werkstatt muß und irgendwann ist jedes Auto neu.
(Und Protzschlitten könnten sich salärmäßig weltweit ohnehin nur deutschsprachige Diözesanpriester leisten, die nichdiözesanen haben eh nur das, was sie unbedingt brauchen, dazu gehört heute aber eben auch ein Smartphone mit Flatrate;-)

Ein anderer Aspekt: Konsum, ich meine nicht den von Geistlichen jetzt, erhält halt auch viele Jobs. Spenden sind gut und lindern, aber lösen tun sie das Problem der Verelendung nicht.

Aber stimmt schon: Protz- und Statusartikel stehen Geistlichen wie auch Laien nicht gut an.


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 filiaecclesi 7. Juli 2013 

Ich kenne Priester

die viel unterwegs sein und auch weite Strecken fahren müssen. Da nützt es nichts, mit einer Klapperkiste herumzufahren. Die brauchen ein gutes Auto und ich gönne es ihnen von Herzen.


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 Franz Solan 7. Juli 2013 
 

Das Kind nicht mit dem Bad ausschütten!

Ich glaube nicht, daß Papst Franziskus meinte, wir sollten zur Steinzeit zurückkehren. Dann wären wir alle so wunderbar arm. Entscheidend ist das Herz dessen, der einen Karren fährt, sei er nagelneu, sei er schrottreif.
Hängt er daran, oder ist es nur eines von verschiedenen Transportmitteln? Nicht Material ist schlecht, sondern der Materialismus, der das Glück im Haben und sich selbst Darstellen sieht.
Die Armut, um die es geht, soll Ausdruck des Bewußtseins sein, daß wir von Gott Beschenkte sind. Der hl. Franziskus sagte einmal, daß unser einziges Eigentum unsere Sünden sind, alles andere ist Geschenk Gottes. Und diesen Reichtum der Sünden sollten wir natürlich schnellstmöglich abwerfen.
Ordensleute haben einen besonderen Weg der Hingabe gewählt. Da gelten natürlich andere Maßstäbe für das Auftreten.


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 Linus 7. Juli 2013 
 

Auch eine Form der Entweltlichung...
Ich denke immer mehr, dass die Kirche in Armut erneuert werden soll. Wahrscheinlich ist das seine Sendung vom Herrn.


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 FranciscoL 7. Juli 2013 

Er sagte

viele hervorragende Sachen. Ich las einen ausführlicheren Bericht auf Spanisch. Z.B. forderte er völlige Offenheit im Beichtstuhl. Nichts sei trauriger , als ein Priester oder Mönch , der in den Beichtstuhl gehe, um die Wahrheit zu verstecken. Und habt keine Angst, gegen den Strom zu schwimmen. etc.

Vollständig als hier im Artikel sagte er: "Habt die Madonna immer bei euch zu Hause wie der hl. Apostel Johannes."

infocatolica.com/?t=noticia&cod=17859


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 jadwiga 7. Juli 2013 

Der Papst weist, "wo der Schuh drückt"!!!!

Glaubwürdig in Christus verankert zu sein bedeutet auch ähnliches Lebensstil wie Er zu pflegen.
Sie lieber @SpatzInDerHand haben vollkommend Recht; Das gilt nicht nur für die Priester oder Ordensfrauen, sondern für alle, die sich Christen nennen.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass sogar eine Schmuckkette weniger am Hals aus Liebe zum Jesus, wahre Wunder verursachen kann.


Danke Lieber Papst!


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 Wiederkunft 7. Juli 2013 
 

Schrottkiste

Ich denke was der Papst hier sagen will, das auch Geistliche ihre Wertigkeiten in Luxusgütern dieser Welt suchen, und er das für seine Diener nicht will. Es ist ein Unterschied, ob ein Priester einer kleinen Landgemeinde einen neuen Mercedes fährt, oder ob ein Bischof oft von einer Großstadt hunderte Kilometer auf die nächste Veranstaltung hetzen muss. Hier wäre er mit einer Schrottkiste schlecht beraten. Wir sollten alle unser Gewissen prüfen bezüglich Luxusgüter! Dennoch,da fängt der Kreislauf an, denn die Wirtschaft mahnt vor Kaufverlust, da diese wieder viele Arbeitsplätze kosten würde. Dieser ganze Wirtschaftskomplex ist nicht einfach zu verstehen.


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 DerSuchende 7. Juli 2013 

Werden wir alle wieder Demütiger

Ich gebe zu, ich habe immer noch Schmerzen in der Seele über den Abschied von Benedikt XVI. Ich gebe zu Franziskus immer noch aus der Distanz zu beobachten, aber mit dieser Rede holt er mich da ab, wo ich zurzeit stehe. Diese Ansichten vertrete ich schon so lange. Ich kenne Beispiele da sträuben sich einem die Nackenhaare. Ordenspriester die wie in einem Luxushotel wohnen statt in einem normalen Kloster. Eine Gemeinde gibt locker mehrere tausend Euro für den Abriss eines Hochaltars aus. Ein ausschließlich 5 mal im Jahr privat genutztes Gemeindehaus einer kleinen Gemeinde, bekommt für mehrere tausend Euro ein neuen Wasser und Abwasseranschluss und und und…. Solange es Hunger und Elend auf dieser Welt gibt, sollten wir jede Ausgabe eines Euros dreimal überprüfen.


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 bücherwurm 7. Juli 2013 

@Fingo: Man sollte den Kontext der Papstworte beachten,

um ihre Bedeutung zu würdigen. Er sagte auch noch: Er warne davor, die Freude der Welt „im modernsten Smartphone und im schnellsten Auto» zu suchen. Da konnotiere ich: ein Ding als Prestigeobjekt zu benutzen und die Freude an modernster Technik zu hoch anzusetzen. Wie da ein fabrikneuer Smart einzuordnen wäre, kommt wohl auf den Charakter des Einzelnen an, als "schnelles" Auto kann man den praktischen Burschen wohl kaum bezeichnen, denn er fährt wegen einer bewussten technischen Sperre nur 135 km/h, wie ich zufällig genau weiß ;) - ansonsten ist er ein einigermaßen sparsames Auto.


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 FingO 7. Juli 2013 
 

@bücherwurm

Das sagt der Heilige Vater aber nicht. Er redet nicht von Priestern, die sich in Stretchlimo herumfahren lassen, sondern von Priestern in nagelneuem Auto. Und ja, man kann die Frage stellen, ob das auch für nagelneuen Smart gilt.


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 bücherwurm 7. Juli 2013 

@st.georg: Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole,

aber bei mir hat das Farbspektrum mehr Farben anzubieten als nur Schwarz und Weiß. Wie wäre es denn, wenn man beim Auto nicht nur zwischen "funkelnagelneu" und "Schrottkiste" wählen würde, sondern ein Auto in den Blick nimmt, das seinen Dienst gut versehen wird aber kein Prestigeobjekt ist? Mir fallen da durchaus Autosorten, -niveaus und -altersklassen ein ;). Es darf sogar noch ein bisschen komfortabel sein :)


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 FingO 7. Juli 2013 
 

"nagelneues Auto"

Nur, daß ein "nagelneues Auto" desöfteren preiswerter als ein billiges Second-Hand Auto ist. Denn auch die Wartungskosten, die eine alte Karre verschluckt, könnte man in vehungernde Kinder stecken.

Vielleicht ist das sogar ein klassisches Beispiel an Vorverurteilung auf der Basis des äußeren Scheins. Ich hätte von einem Heiligen Vater etwas anderes erwartet.


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 Johannes Baptist 7. Juli 2013 
 

Danke

Es ist nicht immer nur persönliche Laschheit, noch schnell das oder dieses zu konsumieren. Dann und wann sind es auch Umstehende, die sagen: Nimm doch, kauf doch! Machen ja alle. Wir im Westen haben uns zu sehr an ein hohes Niveau gewöhnt, dass wir die Augen verschliessen vor der ungeheuren Not weltweit. Danke Papst Franziskus, dass Sie uns die Augen öffnen und uns ermutigen wieder Vorbilder zu sein.


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  7. Juli 2013 
 

Traumhafte Rede

Da wurden bei manchen Passagen schon einige Anwesende sehr nachdenklich. Man muss unbedingt die ganze Rede hören, das kommt von Herzen und ist einfach inspirierend.


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 carl eugen 7. Juli 2013 

Bravo, bravo, bravo!

Vergelt's Gott, Heiliger Vater, für diese grandiose Rede. Aus jedem Wort spricht die Wahrheit! Vollste Zustimmung! Gott segne Papst Franziskus und die ganze Heilige Mutter Kirche!


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  7. Juli 2013 
 

Bescheiden

Ob der Bischof von Limburg das auch so sieht.
Den Artikel von Papst Franziskus sollten sich alle Würdenträger der kath. Kirche hinter den Spiegel Heften!


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  7. Juli 2013 
 

naja

dann heiße ich "bischof franz" mal herzlich in der uckermark willkommen wo eine pfarrei so 80x80 km hat und man dann mit seinem alten auto liegenbleibt und nicht zu seiner gemeinde kommt und durch das alte handy auch keinen kontakt aufnehmen kann...


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 SpatzInDerHand 7. Juli 2013 

Das nenne ich einen Franziskus-Klartext!! Ich bin beeindruckt!

Und machen wir es uns nicht zu leicht: Das trifft nicht nur die Priesteramtskanditaten und die Ordensleute - sondern hier sollte sich jeder praktizierende Katholik, sogar jeder praktizierende Christ in egal welcher Konfession an die eigene Brust klopfen... ich auch!


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