Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Der verkleidete Menschenfreund
  8. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  9. Gott will, dass wir treu sind!“
  10. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  13. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

Kardinal: Papst will 2015 zum Teresa-Jubiläum nach Avila

8. Juli 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Madrider Erzbischof Rouco Varela: Jubiläumsjahr zu 500. Wiederkehr des Geburtstags der Kirchenlehrerin Teresa von Avila als Anlass zu Spanien-Besuch


Madrid-Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus möchte 2014/15 nach Spanien, und zwar vor allem nach Avila, kommen. Das sagte der Madrider Erzbischof Kardinal Antonio Maria Rouco Varela am Samstag im spanischen katholischen Radio COPE. Der Kardinal war am Freitag vom Papst empfangen worden.

Anlass des Papstbesuchs wäre das Jubiläumsjahr zur 500. Wiederkehr des Geburtstags der spanischen Kirchenlehrerin Teresa von Avila (Santa Teresa de Jesus 1515-1582). Franziskus ist der Spiritualität Teresa von Avilas eng verbunden. So hatte er etwa am Samstag in seiner Ansprache vor 6.000 Seminaristen Aussagen der Karmelitinnen-Ordensfrau zitiert.

Spaniens Bischofskonferenz, die Karmeliten-Ordensfamilie, die Diözesen Avila und Salamanca sowie die Provinzregierungen planen große Feiern während eines Jubiläumsjahres, das im Oktober 2014 eröffnet wird. Den Abschluss bildet das Fest der Heiligen am 15. Oktober 2015.

Unter anderem ist für 2014/15 eine große Ausstellung in Avila und Salamanca geplant. Gezeigt werden sollen u.a. Originalhandschriften sowie die wertvollsten Bücher und Kunstwerke aus dem Besitz der karmelitischen Ordenszweige.

Der Bischof von Avila, Jesus Garcia Burillo, hatte vor kurzem erinnert, dass auch 1982 - im Gedenkjahr zu Teresas 400. Todestag - der damalige Papst Johannes Paul II. Avila besucht hatte.


Wie spanische Medien weiter berichteten, werde auch die Stadt Alba de Tormes in die Feiern einbezogen. In der in der Provinz Salamanca gelegenen Stadt war Teresa am 4. Oktober 1582 in einem von ihr gegründeten Kloster gestorben. Der Präsident des Distrikts Salamanca, Javier Iglesias, hatte bei einer Pressekonferenz das große touristische Potenzial des Santa-Teresa-Pilgerjahres betont.

Aus Familie von "Conversos"

Teresa Sanchez de Cepeda y Ahumada wurde am 28. März 1515 in Avila geboren. Ihr Vater Don Alonso Sanchez de Cepeda war der Sohn eines 1485 konvertierten Juden, ihre früh verstorbene Mutter Dona Beatriz Davila y Ahumada stammte aus altkastilischem Adel.

Teresa war das sechste von zwölf Kindern. Die jüdische Abstammung väterlicherseits - ihr Großvater Juan Sanchez de Toledo war erst 1485 konvertiert - reiht Teresa in die Zahl der sogenannten "Conversos" ("Bekehrten") ein. Diese standen unter scharfer Beobachtung der Inquisition.

Vermutlich 1536 trat Teresa ohne Wissen ihres Vaters in den Karmel in Avila ein, in dem zu dieser Zeit 140 Schwestern lebten. Ihr Vater akzeptierte Teresas Entscheidung schnell.

Im Jahr darauf wurde Teresa ernsthaft krank. Im April 1539 hatte sich Teresa den Heilungsversuchen einer "Curandera" (Heilerin) unterzogen, im Juli desselben Jahres kehrte sie körperlich ruiniert und dem Tod nahe in den Karmel zurück. Etwa drei Jahre lang bleibt sie gelähmt.

Nach der teilweisen Wiederherstellung ihrer Gesundheit nahm Teresa - von ihrer Priorin unterstützt - an dem regen Männerumgang in den Klostersprechzimmern teil. Sie litt aber darunter, weil sie sich weder dem weltlichen Leben noch dem geistlichen zugehörig fühlte.

"Endgültig bekehrt" durch leidenden Christus

1554 sah Teresa eine Darstellung des leidenden Christus und wurde dadurch so angerührt, dass sie damit zu ihrer "endgültigen Bekehrung" fand. In radikaler Selbstaufgabe wollte sie künftig nur noch in Christus leben, ein Wunsch, der in ihrer Gemeinschaft nicht ganz ernst genommen wurde.

Gegen viele Widerstände erhielt sie 1562 von Papst Pius IV. und dem Ortsbischof die Erlaubnis, in Avila ein eigenes Kloster, das der Unbeschuhten Karmelitinnen, zu gründen, in dem die ursprüngliche Ordensregel wieder befolgt werden sollte. Zugleich legte Teresa fest, dass in einem Karmel nicht mehr als 21 Schwestern leben sollten.

Danach begann sie, ihre Reformpläne trotz aller Widerstände und Strapazen zu verwirklichen und insgesamt 17 Reformklöstern zu gründen. Am 4. Oktober 1582 starb die Heilige in dem von ihr gegründeten Kloster von Alba de Tormes.

Teresa gilt als große Mystikerin von unerreichter Tiefe. 1614 wurde sie seliggesprochen, 1617 zur Schutzpatronin von Spanien ernannt und 1622 heiliggesprochen. 1970 erhob Paul VI. die heilige Teresa zur Kirchenlehrerin.

Bis 1970 hatte es ausschließlich männliche Kirchenlehrer gegeben. Die einzigen seither vom Papst anerkannten Kirchenlehrerinnen sind Katharina von Siena (1347-1380), Teresa von Avila und Therese von Lisieux (1873-1897). Im Gespräch sind derzeit die Polin Faustyna Kowalska, die konvertierte deutsche Jüdin Edith Stein und die Italienerin Katharina von Genua.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus

  1. Gemelli-Chefarzt: Papst Franziskus wäre fast gestorben
  2. "Nicht glücklich": Papst bedauert Äußerung zu Russland
  3. Papst tauft Kind in der Gemelli-Klinik
  4. Papst im Kongo eingetroffen
  5. Papst übt schwere Kritik am deutsch-synodalen Weg und spricht von 'schädlicher Ideologie!
  6. Erneut keine Fasten-Exerzitien mit Papst und Kurie in den Bergen
  7. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  8. Vatikan: Papst stellt Live-Gottesdienste ein
  9. Papst Franziskus: Zölibat ist ein Geschenk und eine Gnade!
  10. Europäische Nebelkerzen und wie das Leben unter Indios wirklich ist






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  14. Neuer Blitz-Auftritt des Papstes nährt Spekulation um Osterfeier
  15. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz