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Unionsfraktionschef Kauder: Pakistanische Christin freilassen

24. Juli 2013 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Asia Bibi ist wegen angeblicher Gotteslästerung zum Tode verurteilt. Kauder: Ein gerichtsfester Nachweis sei nie erbracht worden. Als Christin im muslimisch geprägten Pakistan habe Bibi nicht auf ein faires Urteil hoffen können


Berlin (kath.net/idea) Der Unionsfaktionsvorsitzende Volker Kauder setzt sich für die zum Tode verurteilte pakistanische Christin Asia Bibi ein. Die Mutter von fünf Kindern wurde 2009 wegen angeblicher Gotteslästerung verurteilt. Vor kurzem wurde die seit 2010 inhaftierte Frau in das Zentralgefängnis von Multan in der Provinz Punjab verlegt. Die Stadt ist fünf Autostunden von ihrem Heimatort entfernt; daher könne ihre Familie Bibi nicht mehr richtig betreuen. Sie sei krank und erhalte keine ärztliche Versorgung. Ihr Leben sei daher in Gefahr. Kauder appelliert an die pakistanische Regierung, Bibi freizulassen und für ihre Sicherheit zu sorgen.


Keine fairen Urteile für Christen

Weltweit hätten sich hunderttausende Menschen für sie eingesetzt, darunter der emeritierte Papst Benedikt XVI. Die Christin sei verurteilt worden, weil sie angeblich schlecht über den Propheten Mohammed gesprochen habe. Doch Frau Bibi habe diese Vorwürfe immer bestritten, und ein gerichtsfester Nachweis sei nie erbracht worden. Laut Kauder konnte sie als Christin im muslimisch geprägten Pakistan nicht auf ein faires Urteil hoffen.

Blasphemiegesetze abschaffen

Ihr Schicksal stehe stellvertretend für das von mehr als 1.200 nachweislich auf Grundlage der Blasphemiegesetze verurteilten Menschen. Die 1991 in Kraft getretenen Gesetze stellen die Beleidigung des Islam und des Propheten Mohammed unter Strafe. Vielfach werden sie laut Kauder auch als Grundlage für Urteile in nachbarschaftlichen Auseinandersetzungen missbraucht. Schon die Anklage könne Hass und Gewalt gegen Familien und ganze Dörfer auslösen.

Pakistanische Politiker wie Minister Shabhaz Bhatti oder Gouverneur Salman Taseer, die sich gegen die Blasphemiegesetze ausgesprochen hatten, wurden wegen 2011 ihres Einsatzes ermordet. Kauder fordert die pakistanische Regierung auf, die von ihr unterzeichneten internationalen Vereinbarungen über die Menschenrechte einzuhalten und die Religionsfreiheit auch Nichtmuslimen zu gewähren. Die Blasphemiegesetze müssen schnellstens gestrichen werden. Von den 174 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.

Foto Volker Kauder: © www.volker-kauder.de


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