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Temperamentvoller Papst bei Samba an der Copacabana

26. Juli 2013 in Jugend, 1 Lesermeinung
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Franziskus feiert mit Jugendlichen am Strand Willkommen - Korrespondentenbericht aus Rio de Janeiro von Thomas Jansen


Rio de Janeiro (kath.net/KAP) Dunkle Wolken ziehen über Rio de Janeiro, der Sand ist nass. Strandwetter an der Copacabana sieht anders aus. Dennoch sind mehr Jugendliche gekommen als an jedem Tag, und sie feiern. "Der Glaube bewirkt eine Revolution im Menschen, eine kopernikanische Wende", ruft ihnen der Papst zu. Es ist der bislang temperamentvollste Auftritt seiner Reise.

Mit Samba-Klängen und Tanzeinlagen sorgen die Gastgeber trotz der kühlen Temperaturen für Copacabana-Feeling. 150 Brasilianer stellen tänzerisch Szenen aus dem Alltagsleben jener Stadt dar, die vielen als eine der schönsten der Welt gilt. Die Jugendlichen schwenken Fahnen und jubeln dem Papst zu.

Fünf Weltjugendtags-Teilnehmer aus allen Kontinenten begrüßen den Papst stellvertretend für die mehreren hunderttausend Altersgenossen, die sich am Strand eingefunden haben.

Franziskus wirkt an diesem Abend jugendlicher als sein Vorgänger, ja erinnert in seinem elanvollen Auftreten eher an den frühen Johannes Paul II., den Begründer der Weltjugendtage. Er drückt die fünf Jugendlichen, die ihn begrüßen, kräftig an sich, scherzt mit ihnen und küsst sie auf die Stirn. Die Atmosphäre ist ungezwungen und herzlich.

Sprachen-Switch des Papstes

In seiner teils frei gehaltenen Ansprache bringt der Papst die Dolmetscher des Vatikan-Fernsehens zur Verzweiflung. Er macht Witze, und er switcht dabei zwischen der portugiesischen Vernakularsprache Südbrasiliens und dem Spanischen hin und her, wie das eben in seiner Heimat am Rio de la Plata von vielen praktiziert wird.


Und er knüpft an seine früheren Appelle an die Jugendlichen an. "Setzt auf die großen Ideale: jene Ideale, die von Herzen kommen; jene Ideale, die unsere Talente fruchtbar machen", hat er Jugendlichen vor kurzem zugerufen, und diesmal sagt er es ähnlich.

Bereits beim Besuch eines Armenviertels am Donnerstagvormittag appellierte Franziskus an die Jugendlichen. Sie sollen sich nicht durch Korruption und Selbstbereicherung in ihrem Umfeld entmutigen lassen und sich weiter für das Gemeinwohl einsetzen.

Und die Jugendlichen - was erwarten sie künftig vom neuen Papst? "Der Heilige Geist weiß schon, was zu tun ist", meint Pavol aus dem polnischen Bialystok. Angela neben ihm hebt spontan den Daumen hoch, als sie nach Franziskus gefragt wird. Aber: Johannes Paul II. und Benedikt XVI. seien auch gute Päpste gewesen, sagt sie. Paul aus Genf fasst das, was er vom Papst erwartet, in schlichte zwei Worte: "Das Evangelium".

Erleichterung über Ortswechsel

Aufgeatmet haben viele Jugendliche kurz davor, als ihnen mitgeteilt wurde, dass die größten Events des Weltjugendtags wegen des schlechten Wetters kurzfristig an zentralere Orte verlegt werden sollen. Die Nachtwache am Samstagabend und die Abschlussmesse am Sonntag sollen nun ebenfalls am Strand der Copacabana anstatt auf dem großen Gelände in Guaratiba außerhalb der Stadt stattfinden. In den vergangenen drei Tagen hat Dauerregen das "Feld des Glaubens (Campus Fidei) von Guaratiba, 40 Kilometer südlich des dichtbebauten Stadtgebiets, in eine Schlammwüste verwandelt.

Schon seit zwei Tagen berichteten Medien über den sich verschlechternden Zustand Areals. Am Dienstag sollen 50 LKW-Ladungen Schotter im VIP-Bereich vor dem Altar verteilt worden sein. Das Feld, auf dem viele der bis zu zwei Millionen erwarteten Pilger in der Nacht zum Sonntag übernachten sollten, war bereits von Schlamm überzogen.

Gewaltige Logistik-Aufgabe

Die Verlegung stellt die Organisatoren vor neue logistische Herausforderungen. Das ursprünglich vorgesehene Areal von Guaratiba mit 3,5 Quadratkilometern war für mehr als mehr als zwei Millionen Teilnehmern ausgelegt.

Jetzt muss die Veranstaltung für die Copacabana umgeplant werden. Der vier Kilometer lange Sandstrand ist bekannt als Schauplatz von Massenveranstaltungen in Rio de Janeiro. Laut vatikanischen Angaben wird der Platz aber für den Weltjugendtags-Abschluss möglicherweise nicht ausreichen, meldet das vatikanische Nachrichtenportal www.news.va.

Mit der Räumung des Campus Fidei müssen auch für 4.500 Chemietoiletten neue Aufstellungsplätze gefunden werden. Das gleiche gilt von 32 Verpflegungseinrichtungen, 600 Waschgelegenheiten, 500 Trinkwasserbrunnen und 177 Wasserbehälter sowie Einrichtungen zur Wasseraufbereitung. Ungeklärt sind dem Vatikan zufolge auch
Transportfragen bis hin zu den Parkplätzen für die erwarteten mehreren tausend Reisebusse.

Bei der Eröffnung des Weltjugendtags am Dienstag hatte bereits der zweistündige Ausfall der beiden Metrolinien Rios zu einem Verkehrschaos geführt. Er wurde durch einen Defekt verursacht. Viele Pilger erreichten deshalb nicht rechtzeitig die Messe an der Copacabana.

Bis Samstag sind auch noch die Erweiterung der Lautsprecheranlagen sowie die Installation weiterer Großbildschirme zu bewerkstelligen.
Ein Verzicht auf die von Joao Uchoa entworfene Bühne, die von gotischen Kathedralen inspiriert ist, bedingt womöglich Änderungen im Programmablauf und einzelnen Darbietungen während der Gottesdienste und des Begleitprogramms.

Pilgerin heißt Papst willkommen


Die Veranstaltung in voller Länge, Teil 1


Die Veranstaltung in voller Länge, Teil 2


Foto



Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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