Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Wieder ein Papst in Krakau

29. Juli 2013 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Pilgerstadt in Polen richtet den nächsten Weltjugendtag aus. Von Markus Nowak (KNA)


Warschau (kath.net/KNA) Wenn in Krakau die Sigismund-Glocke erklingt, ist gerade ein Weltereignis geschehen: Die 10.980 Kilogramm schwere Glocke läutete bei der Wahl des Polen Karol Wojtyla zum Papst Johannes Pauls II., bei seinem Tod, auch beim Rücktritt seines Nachfolgers Benedikt XVI. und zuletzt nach der Wahl von Papst Franziskus. Im Sommer 2016 dürfte Polens bekanntester Glockenschlag immer wieder zu hören sein, wenn das Oberhaupt der katholischen Kirche zusammen mit Hunderttausenden jungen Christen zum 30. Weltjugendtag in die Weichselstadt kommt.

Krakau gilt als religiöse Hauptstadt zwischen Oder und Bug. Die Stadt mit den über 100 Kirchen war 14 Jahre Wirkungsstätte von Wojtyla als Erzbischof, rund ein halbes Dutzend Mal Ziel seiner Besuche, aber auch der ersten Auslandreise seines Nachfolgers Benedikt XVI. Schon im Mittelalter sah sie religiöse Ereignisse von weltgeschichtlicher Tragweite. Vom 11. bis 17. Jahrhundert war Krakau Hauptstadt des Königreichs Polen. Hier wurde im Jahre 1386 der litauische Großfürst Jagiello an der Weichsel getauft und damit Litauen christianisiert.


Die über 600-jährige Befestigungsanlage Barbakan, das tausend Jahre alte Wawel-Schloss am Weichselbogen oder der größte europäische Marktplatz des Mittelalters, auf dem 1525 Albrecht, der Großmeister des Deutschen Ordens, dem polnischen König huldigte und den Ordensstaat auflöste - die Liste der Sehenswürdigkeiten ist lang.

Publikumsmagnet aber ist die Marienkirche auf dem Hauptmarkt: Zu jeder vollen Stunde blicken Krakau-Besucher hinauf zum Glockenturm und warten, dass der Turmbläser erscheint. Mit seiner Trompete bläst er die Hejnal-Melodie, ein polnisches Triumphsymbol. Doch auch das Kircheninnere zieht Besucher in seinen Bann: Der spätgotische Flügelaltar wurde vom Bildhauer Veit Stoß gestaltet und besteht aus 200 teils monumentalen geschnitzten Figuren.

Die UNESCO ernannte die quirlige Weichselstadt vor 25 Jahren zum Weltkulturerbe. Doch schon lange gilt Krakau nicht nur als Geheimtipp unter Touristen, erklärt die Fremdenführerin Jadwiga Sypek. Auf dem nach Johannes Paul II. benannten Krakauer Flughafen landen Besucher, die während eines Krakau-Besuchs häufig auch einen Abstecher in eine der ältesten Salzminen nach Wieliczka unternehmen. Ein anderes, ernsteres Ziel: das eine halbe Autostunde entfernte Oswiecim fahren, Ort des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Auschwitz.

Aber immer häufiger kommen auch Pilger nach Krakau, beobachtet Sypek. Sie reisen zum Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in den Stadtteil Lagiewniki oder wandern auf dem «Papst-Weg». Sypek zeigt auf ihren Rundgängen auch Räume, in denen Karol Wojtyla als Krakauer Erzbischof wohnte, oder das «Papstfenster», aus dem er seine Landsleute begrüßte. Weiter draußen, auf den Blonia-Wiesen mit einer Ausdehnung von fast 70 Fußballfeldern, feierte Johannes Paul II. mit 2,5 Millionen Menschen - weshalb die größte Grünanlage der Stadt auch den Namen «Papstwiese» trägt.

Auf jener Fläche werden sich 2016 die Hauptveranstaltungen des Weltjugendtages abspielen. Wieder dürfte die Teilnehmerzahl die zwei Millionen übersteigen. Schon beim Weltjugendtag 1991 im Marienwallfahrtsort Tschenstochau kam die bis dahin größte Besucherzahl von 1,6 Millionen zusammen. Und Krakau wird wieder ein Heimspiel für polnische Jugendliche, die bei den Weltjugendtagen eine der größten Besuchergruppe bilden dürften.

«Das wird eine große Herausforderung für die Stadt und die Kirche, auf die wir uns aber alle freuen», sagt Krzysztof Tomasik, Journalist des katholischen Informationsdienstes KAI. 2016 fällt auf das 1.050. Jubiläum der Christianisierung Polens, mit einem Besuch des Papstes zwischen Oder und Bug hatten ohnehin viele gerechnet, so Tomasik. Fremdenführerin Sypek ergänzt mit einem Schmunzeln: «Die EM 2012 konnte Krakau nicht ausrichten, also zeigen wir 2016, was wir können.»

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Weltjugendtag

  1. Papst Leo an Jugendliche: "Freunde, also Zeugen"
  2. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  3. Nächster katholischer Weltjugendtag 2027 in Seoul
  4. Weltjugendtag in Zahlen: Eine Messe mit 10.000 Priestern
  5. Obrigado!
  6. Vigil mit den Jugendlichen zum Weltjugendtag 2023.Wie werden wir zu Wurzeln der Freude?
  7. Weltjugendtag mit über 600.000 Pilger aus 184 Ländern
  8. Weltjugendtag in Portugal steht kurz bevor
  9. Nuntius: Weltjugendtag ist Ermutigung für die Jugend und die Kirche
  10. Katholische Eltern gegen UN-Agenda 2030 auf dem Weltjugendtag






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  15. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz