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Kardinal Dolan: Medien sind von 'heißen Eisen’ besessen

5. August 2013 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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New Yorker Erzbischof in seinem Blog: Die von den Medien als „heiße Eisen“ der Kirche gehandelten Themen wie Frauenordination, Verhütung, Scheidung, Abtreibung, Homosexualität und Zölibat hätten während des Weltjugendtages niemand interessiert


New York (kath.net/jg)
Timothy Kardinal Dolan, der Erzbischof von New York, hat in seinem Blog einige Reflexionen über Papst Franziskus, den Weltjugendtag und die Pressekonferenz des Papstes auf dem Rückflug von Rio de Janeiro veröffentlicht.

Der Papst sei auf dem Heimflug sichtlich in einer Hochstimmung gewesen, schreibt Kardinal Dolan in seinem Blog und erinnert an die große Welle der Sympathie, die dem Heiligen Vater auf seiner ersten Pastoralreise entgegengebracht worden sei.

Franziskus selbst sei in Rio „positiv, optimistisch, zukunftsorientiert, realistisch und herausfordernd“ gewesen. Als Beispiele führt Kardinal Dolan Franziskus’ Kritik an der „Wegwerfkultur“ an, die alte Menschen, die Jugend, Babys, Schwache, Behinderte und Flüchtlinge marginalisiere. Seine Begegnung mit den mehr als 3 Millionen Jugendlichen habe all jene Lügen gestraft, die den Stereotyp einer verblühten, apathischen und todgeweihten Kirche pflegen würden.


An den Ansprachen des Heiligen Vaters habe dieser immer wieder von der Barmherzigkeit gesprochen, und zwar sowohl von der göttlichen Barmherzigkeit uns Menschen gegenüber als auch von der Barmherzigkeit, die wir einander entgegenbringen sollen.

Franziskus sei auch in diesem Zusammenhang nicht müde geworden, auf den Zusammenhang zwischen Gott und seiner Kirche hinzuweisen. Die Barmherzigkeit Gottes fließe durch die Kirche, schreibt Dolan.

Auch in der vielzitierten Aussage des Papstes zur Homosexualität sei die Barmherzigkeit das eigentliche Thema gewesen. Ungerechte Diskriminierung Homosexueller sei eine Sünde, habe der Papst gesagt und damit den Katechismus zitiert. Homosexuelle Akte seien nicht mit der göttlichen Offenbarung vereinbar – wie auch jeder heterosexuelle Akt außerhalb einer auf lebenslange Dauer angelegten Ehe zwischen Mann und Frau. Diese Akte könnten aber von der göttlichen Barmherzigkeit vergeben und die entstandenen Wunden geheilt werden, schreibt Dolan.

Am Ende seines Blogeintrages reflektiert Kardinal Dolan über die unterschiedlichen Reaktionen der Medien. Während des Weltjugendtages habe der Papst sechs Tage lang über Themen wie Freundschaft, Dienst, Vertrauen, Freude, Hoffnung, Demut, Nachfolge, Glaube und Einfachheit gesprochen. Seine Worte seien da und dort von den Medien aufgegriffen und berichtet worden. Die von den Medien als „heiße Eisen“ der Kirche gehandelten Themen wie Frauenordination, Verhütung, Scheidung, Abtreibung, Homosexualität und Zölibat hätten während des Weltjugendtages niemand interessiert. Die Medien hätten diese Themen dann bei der Pressekonferenz auf dem Rückflug des Papstes angesprochen und ihnen viel mehr Platz eingeräumt als den hehren Gedanken, die der heilige Vater an der Copacabana verkündet habe. „Nicht die Kirche ist von diesen Themen besessen, die Medien sind es“, schreibt Kardinal Dolan wörtlich.

Einigermaßen seltsam sei auch der in der Berichterstattung immer wieder auftauchende Hinweis, dieser Papst würde nun endlich die Lehre der Kirche verändern. Den Katholiken sei klar, dass der Papst genau so ein Diener der Wahrheit sei wie alle anderen Menschen. Die Lehre sei uns gegeben. Sie sei festgelegt und werde von Generation zu Generation weiter gegeben. Daran wirke der Papst mit und er mache seine Sache sehr gut, schreibt der Kardinal.




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