Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

Kardinal Dolan: Medien sind von 'heißen Eisen’ besessen

5. August 2013 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


New Yorker Erzbischof in seinem Blog: Die von den Medien als „heiße Eisen“ der Kirche gehandelten Themen wie Frauenordination, Verhütung, Scheidung, Abtreibung, Homosexualität und Zölibat hätten während des Weltjugendtages niemand interessiert


New York (kath.net/jg)
Timothy Kardinal Dolan, der Erzbischof von New York, hat in seinem Blog einige Reflexionen über Papst Franziskus, den Weltjugendtag und die Pressekonferenz des Papstes auf dem Rückflug von Rio de Janeiro veröffentlicht.

Der Papst sei auf dem Heimflug sichtlich in einer Hochstimmung gewesen, schreibt Kardinal Dolan in seinem Blog und erinnert an die große Welle der Sympathie, die dem Heiligen Vater auf seiner ersten Pastoralreise entgegengebracht worden sei.

Franziskus selbst sei in Rio „positiv, optimistisch, zukunftsorientiert, realistisch und herausfordernd“ gewesen. Als Beispiele führt Kardinal Dolan Franziskus’ Kritik an der „Wegwerfkultur“ an, die alte Menschen, die Jugend, Babys, Schwache, Behinderte und Flüchtlinge marginalisiere. Seine Begegnung mit den mehr als 3 Millionen Jugendlichen habe all jene Lügen gestraft, die den Stereotyp einer verblühten, apathischen und todgeweihten Kirche pflegen würden.


An den Ansprachen des Heiligen Vaters habe dieser immer wieder von der Barmherzigkeit gesprochen, und zwar sowohl von der göttlichen Barmherzigkeit uns Menschen gegenüber als auch von der Barmherzigkeit, die wir einander entgegenbringen sollen.

Franziskus sei auch in diesem Zusammenhang nicht müde geworden, auf den Zusammenhang zwischen Gott und seiner Kirche hinzuweisen. Die Barmherzigkeit Gottes fließe durch die Kirche, schreibt Dolan.

Auch in der vielzitierten Aussage des Papstes zur Homosexualität sei die Barmherzigkeit das eigentliche Thema gewesen. Ungerechte Diskriminierung Homosexueller sei eine Sünde, habe der Papst gesagt und damit den Katechismus zitiert. Homosexuelle Akte seien nicht mit der göttlichen Offenbarung vereinbar – wie auch jeder heterosexuelle Akt außerhalb einer auf lebenslange Dauer angelegten Ehe zwischen Mann und Frau. Diese Akte könnten aber von der göttlichen Barmherzigkeit vergeben und die entstandenen Wunden geheilt werden, schreibt Dolan.

Am Ende seines Blogeintrages reflektiert Kardinal Dolan über die unterschiedlichen Reaktionen der Medien. Während des Weltjugendtages habe der Papst sechs Tage lang über Themen wie Freundschaft, Dienst, Vertrauen, Freude, Hoffnung, Demut, Nachfolge, Glaube und Einfachheit gesprochen. Seine Worte seien da und dort von den Medien aufgegriffen und berichtet worden. Die von den Medien als „heiße Eisen“ der Kirche gehandelten Themen wie Frauenordination, Verhütung, Scheidung, Abtreibung, Homosexualität und Zölibat hätten während des Weltjugendtages niemand interessiert. Die Medien hätten diese Themen dann bei der Pressekonferenz auf dem Rückflug des Papstes angesprochen und ihnen viel mehr Platz eingeräumt als den hehren Gedanken, die der heilige Vater an der Copacabana verkündet habe. „Nicht die Kirche ist von diesen Themen besessen, die Medien sind es“, schreibt Kardinal Dolan wörtlich.

Einigermaßen seltsam sei auch der in der Berichterstattung immer wieder auftauchende Hinweis, dieser Papst würde nun endlich die Lehre der Kirche verändern. Den Katholiken sei klar, dass der Papst genau so ein Diener der Wahrheit sei wie alle anderen Menschen. Die Lehre sei uns gegeben. Sie sei festgelegt und werde von Generation zu Generation weiter gegeben. Daran wirke der Papst mit und er mache seine Sache sehr gut, schreibt der Kardinal.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 veruschka 5. August 2013 
 

Wenn man guckt, wieviele Postings es hier gibt, wenns um Frauenpriestertum oder Homosexualität geht, dann ist es ziemlich eigenartig, den MEDIEN vorzuwerfen, sie wären von den Randthemen fasziniert.


1
 
 MarinaH 5. August 2013 
 

Deswegen war es auch äußerst klug, dass Papst Franziskus diesmal auf dem Hinflug keine Pressekonferenz gab. Sonst wären schon während des WJT die vermeintlich heißen Eisen medial ins Rampenlicht gerückt worden und die eigentlichen Botschaften untergegangen.
Ähnlich wie während des Afrikabesuches von Papst Benedikt nur noch das Wort Kondom die Schlagzeitle war.


2
 
 Bene16 5. August 2013 
 

Danke Kardinal Dolan

Ja, als „Diener der Wahrheit“ könnte der Heilige Vater die Lehre der Kirche nicht einmal dann verändern, wenn er dies wollte; das muss den Medien immer wieder erklärt werden. Auch so manchem Gläubigen (mich eingeschlossen) tut es gut, dies neu zu hören, um keine unbegründeten Sorgen aufkommen zu lassen.

Aber die aufgeführten, bis zum Überdruss wiedergekäuten Mainstream-Themen würde ich nicht heiße Eisen nennen – es sind bloß ausgelutschte Kaugummis.


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus

  1. "Nicht glücklich": Papst bedauert Äußerung zu Russland
  2. Papst tauft Kind in der Gemelli-Klinik
  3. Papst im Kongo eingetroffen
  4. Papst übt schwere Kritik am deutsch-synodalen Weg und spricht von 'schädlicher Ideologie!
  5. Erneut keine Fasten-Exerzitien mit Papst und Kurie in den Bergen
  6. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  7. Vatikan: Papst stellt Live-Gottesdienste ein
  8. Papst Franziskus: Zölibat ist ein Geschenk und eine Gnade!
  9. Europäische Nebelkerzen und wie das Leben unter Indios wirklich ist
  10. Papst bei Bußfeier im Petersdom: Das Böse ist stark







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz