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Alle Gläubigen haben das Recht auf eine wahre katholische Liturgie

6. August 2013 in Weltkirche, 31 Lesermeinungen
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Der Priester und bekannte Blogger John Zuhlsdorf gibt Ratschläge, wie man eine Beschwerde beim Bischof oder einer vatikanischen Behörde richtig einreicht, wenn die liturgischen Vorschriften der Kirche nicht eingehalten werden.


Vatikan (kath.net/jg)
„Alle Christgläubigen haben das Recht auf eine wahre Liturgie und besonders auf eine Feier der heiligen Messe, wie sie die Kirche gewollt und festgesetzt hat, wie es also in den liturgischen Büchern und durch andere Gesetze und Normen vorgeschrieben ist.“ So steht es in der Instruktion „Redemptionis sacramentum“ (RS), die von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung im Jahr 2004 veröffentlicht worden ist. Was kann man tun, wenn die liturgischen Vorgaben der Kirche missachtet werden? Auch darauf gibt die Instruktion eine Antwort: „Jeder Katholik, ob Priester, Diakon oder christgläubiger Laie, hat das Recht, über einen liturgischen Mißbrauch beim Diözesanbischof oder beim zuständigen Ordinarius, der ihm rechtlich gleichgestellt ist, oder beim Apostolischen Stuhl aufgrund des Primats des Papstes Klage einzureichen.“ (RS 184)


Der amerikanische Priester John Zuhlsdorf hat auf seinem Blog einige Ratschläge veröffentlicht, die man im Briefwechsel mit einem Bischof oder einer vatikanischen Behörde beachten soll. Zuhlsdorf kann hier aus eigener Erfahrung sprechen. Er war Mitarbeiter der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei.

Zuhlsdorf empfiehlt, zunächst den Priester oder Pfarrer auf einen liturgischen Missbrauch aufmerksam zu machen. Wenn dieser nicht antworte oder nicht bereit sei, den Missbrauch abzustellen, solle man sich an den zuständigen Ortsbischof wenden. Eine Beschwerde in Rom sollte erst durchgeführt werden, wenn auch auf diesem Weg kein Erfolg zu erzielen sei. Wer näher am Ort des Geschehens sei, könne die Ereignisse besser untersuchen, schreibt er. Zuhlsdorf empfiehlt, die gesamte Korrespondenz aufzubewahren und in Kopie beizulegen, wenn man sich an die nächst höhere Stelle wendet.

Ein weiterer wichtiger Punkt sei relevantes Beweismaterial. Dies könne in Form von Ton- und/oder Bildaufnahmen, Berichten oder Ankündigungen in Medien wie Pfarrblättern oder Zeugenaussagen geschehen, schreibt Zuhlsdorf.

Das Schreiben solle kurz gehalten sein. Es solle nicht länger als eine Seite sein und möglichst sachlich die Ereignisse schildern. Gefühle hätten hier keinen Platz, ebenso sei von persönlichen Angriffen auf beteiligte Personen abzusehen, empfiehlt er. Weiters solle man den Adressaten des Briefes nicht ihre Arbeit erklären. Diese würden selbst erkennen, welche Canones des Kirchenrechts verletzt worden seien und ob ein Akt des Ungehorsams eines Priesters vorliege.

Am Ende des Schreibens solle man sich bei den Adressaten für die Dienste bedanken und ihnen versprechen für sie zu beten. Dies solle man dann auch wirklich tun, schreibt Zuhlsdorf.

Link zur Instruktion Redemptionis sacramentum.

Blog von P. Zuhlsdorf


Beispiel: Liturgiemissbrauch in der Diözese Linz




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Lesermeinungen

 Klaffer 12. August 2013 
 

@Philalethes

Sie schreiben: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass einige Worte der Erklärung deshalb unterlassen werden sollten, weil Paragraphen das vorsehen. Im Gegenteil: Ich würde es gerade heute als ein schweres Versäumnis ansehen."
Herzlichen Dank für Ihren Beitrag! Ich halte es für eine Tragödie, wenn Priester nicht einmal bei einem Gottesdienst mit Kindern bereit sind, zu erklären, was gerade passiert.


2
 
 Wendelmann 11. August 2013 
 

Liturgiemissbrauch und Kirchensteuer

@speedy: Wie können wir wirksam das Kirchensteuersystem abschaffen, wie es Papst Benedict in seinen Predigten über die Entweltlichung der Kirche gefordert hat? Ich selbst bin aus dem "Verein" ausgetreten. Aber zur entgültigen Abschaffung des gesamten Kirchensteuersystems sind konzertierte Aktionen erforderlich. Wie wären diese anzugehen?
In Christo


1
 
 Elster 9. August 2013 

Thanks! Auch an Benni ! Servus et grüetzi Gott! Halleluja sog i da!


1
 
 speedy 9. August 2013 
 

lieber christoph,
die liturgischen Missbräuche in deutschland sind auch
sehr beschäftigungsintensiv fuer rom.
man muesste die kirchensteuer abschaffen, und daraus eine freiwilligen abgabe für wohltätige zwecke machen, wie in italien da gibt es doch so etwas in der art- bitte stellen sie mich richtig wer sich damit auskennt und dafuer vergelts Gott
was unklerikal ist sollte man abschaffen und alles was gegen den papst arbeitet


1
 
 luzerner 8. August 2013 
 

Recht auf " ...eine wahre katholische Liturgie"

In vielen Pfarreien fehlt der Pfarrer, und ohne Pfarrer läuft nix mehr. In den Städten kann man ausweichen, auf dem Land wird das Ausweichen ohne Auto schwierig.


1
 
 placeat tibi 7. August 2013 
 

@Philaletes

Warum sollte ich grollen?

Zum einen: klar ist es wichtig, daß man sich bemüht, Kindern biblische Geschehnisse und auch den Sinn der Liturgie nahezubringen. Aber ist nicht auch das z.B. des Religionsunterrichts oder entsprechender kindgerechter Katechesen in der Gemeinde, wenn es die Eltern nicht (allein) leisten können?

Ich verstehe ja Ihr berechtigtes Anliegen gut, aber innerhalb der Feier des Ritus selbst kann für eine unterrichtende Ansprache nur die dafür vorgesehene Predigt angemessen sein und es ist sicher gut, wenn ein Priester weiß, zu wem er spricht und angemessene Worte findet. Und wenn er befindet, daß der Ritus nicht recht verstanden wird, soll er liebevoll ermuntern, entsprechende Katechesen zu besuchen und/oder auf gute Literatur dazu verweisen.
Seine große Aufgabe als Zelebrant des Ritus ist eine andere.


2
 
 Philalethes 7. August 2013 
 

@ Placeat tibi (mea sententia!)

"in der Messe selbst haben eigene Betrachtungen oder persönliche Gebete des Priesters oder Dritter nichts verloren." Sie meinen im Kanon der Messe.
In der Kindermesse stellt sich aber die Frage, was die Kinder vom Kanon begreifen und was nicht. Wenigstens sollten sie die Wandlungsworte verstehen. Grollen Sie mir jetzt bitte nicht: Ich kann mir nicht vorstellen, dass einige Worte der Erklärung deshalb unterlassen werden sollten, weil Paragraphen das vorsehen. Im Gegenteil: Ich würde es gerade heute als ein schweres Versäumnis ansehen. Habe das auch nur sehr selten erlebt.


4
 
 Philalethes 7. August 2013 
 

@ placeat tibi, @Ester

Ihnen vielen Dank für den Hinweis auf den Link! Ich hatte Elija-Paul ("Die ganze Flut der Mißbräuche ist noch nicht einmal zusammengetragen.") so verstanden, dass sie über diesen Link hinausgehende Missbräuche meint.
Ich komme aber darauf noch zurück.


2
 
 Ester 7. August 2013 
 

Wer sich für die Auflistung der Schwere der

Misbräcuhe interessiert, lieber Philiates, der gugge hier http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/ccdds/documents/rc_con_ccdds_doc_20040423_redemptionis-sacramentum_ge.html
und oh WUnder groß. wer hätte das gedacht, ab S 172 lesen wir von Graviora Delicta, die die Gültigkeit der Eucharistie zerstören, den schwerwiegenden Angelegenheiten und den minderschweren (sonstigen).
Ich sage nur, ich bin sleten in eienr Messe, wo ich nix zu meckern hätte.


2
 
 johannes89 7. August 2013 
 

Die Mehrheit der "Katholiken" in Deutschland glaubt nicht mehr an Gott (geschweige denn an Christus oder die Kirche)! DAS ist wirklich das einzige, aber auch gravierendste Problem der Kirche hierzulande.
Daraus ergeben sich dann alle anderen Missstände. Wer nicht an Gott glaubt, für den ist auch die Eucharistie nur ein Stück Weißbrot, die Messe nur eine Theaterperformance, die jeder und jede inszenieren kann wie man will.
In der Kommunionvorbereitung lernen die Kinder alles übers Brotbacken und nichts über die Eucharistie, ihre Religionslehrer sind nur dem Namen nach katholisch, der Religionsunterricht behandelt von Islam bis Drogen alles außer den katholischen Glauben und die meisten Predigttexte sind seicht und infantil.
Und die Kirche merkt nicht, dass genau das von den tieferen, wirklichen Bedürfnissen der Menschen weit, weit entfernt ist, weil sie nur dem lauten Geschrei derer Gehör schenken, die ohnehin nichts für die Kirche übrig haben...


6
 
 Elija-Paul 7. August 2013 
 

Einverstanden!

@Philaletes
Durchaus einverstanden mit Diskussion vor der Auflistung.Allerdings sind ja einige schwere Verfehlungen bereits von der Kirche klar benannt. Diese alleine reichen schon aus-und sie kommen nicht selten vor-um der Kirche eine Wunde zu schlagen. Neben diesen schweren bekannten Mißständen, gibt es dann neue, die noch gar nicht ins allgemeine Bewußtsein gelangt sind, aber schon praktiziert werden.Ich will die Leser hier verschonen mit dem was ich z.b.in Ecuador gesehen habe.Richtig ist sicher,daß es größere und kleinere Verfehlungen gibt,aber die Summe der kleineren erwirkt Gewohnheit und diese arbeitet daran auch die größeren irgendwann als gegeben hinzunehmen.
Als Diskussionsgrundlage müßte man sich zunächst die Frage stellen, warum es überhaupt nötig ist von der vorgegeben Form abzuweichen. Gibt es objektive Gründe oder sind jene emotional. Die Emotionalität liegt dann wohl eher bei der Abweichung und nicht bei der eingeforderten vorgesehenen Art und Weise der Zelebration.


3
 
 Philalethes 7. August 2013 
 

@Elija-Paul! "Die ganze Flut der Mißbräuche ist noch nicht einmal zusammengetragen."

Außerdem gibt es bis jetzt keine Auflistung darüber, was nun allgemein als Missbrauch zu gelten hat und was nicht. Auch nicht, wie eine Abstufung aussehen könnte. Natürlich fallen da die gröbsten sofort auf. Aber hier im Forum ist mehrfach dazu Stellung genommen worden, ob z.B. die Reihenfolge bei der Kommunionspende mit dem Priester oder den Laien am Altar oder gar mit dem Volk beginnt. Ein anderes Beispiel: Darf der Zelebrant dem Hochgebet eigene Gebete hinzufügen oder nicht? Ich würde das nicht kategorisch ausschließen, solange dafür nicht vorgeschriebene Gebete ersetzt werden. Wenn in einer Kindermesse kurze Worte zur Erklärung notwendig sein sollten, haben die ihren Sinn.
Man könnte so fortfahren. Es besteht vor einer Auflistung erst einmal noch Diskussionsbedarf! Man sollte für Missbräuche Gründe angeben und nicht stattdessen die eigene emotionale Befindlichkeit. Für Missbräuche müssen objektive Kriterien gefunden werden, um zu einem tragbaren Ergebnis zu kommen.


1
 
 medpilger89 7. August 2013 

@ Bern

Dem kann ich nicht beipflichten. Ich habe 18 Monate auf eine Reaktion unseres Pfarrers gewartet, der weder schriftlich noch mündlich reagiert hat, obwohl wir uns jeden Sonntag sahen. Als ich dann die Initiative ergriff, sagte er, er kann nicht daran ändern. Dann der Weihbischof, der sich des Vorgangs annahm, eine Änderung bewirkte, die aber nach der Beschwerde eines örtlichen Arztes wieder rückgängig gemacht wurde. Nun ist wieder alles beim Alten, die Evangelischen freuen sich, die "Katholiken" auch, und der Weihbischof ist machtlos. Über 30 Jahre verpennt, keine Katechese, nur alte Leute in der Kirche, die Jugend bei der Firmung entlassen, danke, ich gehöre jetzt auch nicht mehr dazu. Orientierung für Suchende gibt es nicht mal für Kirchensteuern, nur blah blah, Hähnchen zum Pfarrfest und säkulare Bücher in der Pfarrbücherei. Das kann ich auch im Fußballverein haben.


2
 
 Theobald 7. August 2013 
 

obacht

Man merkt, dass die gut gemeinten Ratschläge aus USA kommen.

Mit "Ton- und Bilddokumenten" sollte man hier extremst vorsichtig sein. Ich würde nicht wollen, dass neben mir jemand sitzt, der die Messe mit seiner Handykamera oder was auch immer filmt.
Besser wäre dagegen ein Protokoll der Verfehlungen und die Benennung von Zeugen.


2
 
 queenbix 7. August 2013 

Mir fehlt oft einfach der "Embolismus" ...

... das Gebet nach dem Vaterunser wird, nach meiner Erfahrung, vor allem in deutschsprachigen Ländern gern weggekürzt. Dabei ist es das Gebet, in dem wir gegen Verwirrung und Sünde beten und am Schluss ausdrücklich daran erinnert werden, dass wir

"das Kommen unseres Herrn Jesus Christus erwarten".

Ich bete es immer leise für mich, wenn der Priester es weglässt und gleich mit "Denn dein ist das Reich ..." fortfährt.


4
 
 M.Schn-Fl 6. August 2013 
 

Diese Vorgehensweise ist zwar richtig,

führt aber oft auch nicht zum Erfolg. Wir haben in Trier diese Vorgehensweise eingehalten im Falle des Dissidenten Hubertus Halbfas, der in der Fortbildung für Gymnasiallehrer den gesammten christlichen Glauben in die Tonne getreten hat und den KKK in übelster Weise heruntergemacht hat. Kath.net hat über unsere Aktion zwei mal berichtet. Wir sind erst an die Öffentlichkeit gegangen, nachdem auch der Nuntius nicht reagiert hatte und der Bischof sich hinter das veranstaltende Schulreferat als Täter gestellt hatte.
Der amerikanische Blogger hat vergessen zu erwähnen, dass man den Apstolischen Nuntius dabei nicht übergehen sollte.
In einer anderen Sache hatten wir über den Nuntius EB Lojolo durchaus Erfolg, weil dieser sich in Trier eingeschaltet hatte und die beanstandeter Sache durch seine Intervention abgewandt hatte.


3
 
 myschkin 6. August 2013 
 

Wie Kommentator Bern

kann ich in den Kirchen meiner Stadt keine liturgischen Absurditäten feststellen. Bei uns läuft m. E. alles nach der Ordnung. Sicher, mitunter werden Lieder gesungen, die nicht meine Favoriten sind. Aber das ist doch eher Geschmackssache. Schwerwiegende, gar absichtliche Versäumnisse gibt es hingegen nicht. Einmal hat unser lieber Pfarrer zum Schluss eines langen Festgottesdienstes den Segen vergessen. Wir machten ihn hinterher darauf aufmerksam. Er war total verblüfft und meinte: "Hoffentlich werde ich nicht allmählich geistesschwach. Dann müsst ihr eben den Segen herbeirufen." Wir lachten alle und freuten uns am Sonntag darauf umso mehr über den Schlusssegen. Kurzum, ich hoffe nicht, dass die liturgischen Mängel so gravierend sind, wie einige der Kommentatoren den Eindruck erwecken.


3
 
 backinchurch 6. August 2013 
 

Herzlichen Dank für den Link ...

...zur Instruktion Redemptionis sacramentum.
Zum Abschnitt betr. "Kommunionhelfer" bin ich doch überrascht, dass der zuständige Bischof allein in diesem Jahr bisher 2 weitere Personen "meiner" Gemeinde entsprechend beauftragt hat, obwohl sich die Zahl der Kommunikanten in Grenzen hält und der bzw. sogar die (kon-)zelebrierenden Priester das in kurzer Zeit auch ohne K.-helfer leicht "schaffen" würden.
Dankbar bin ich, dass in "meiner" Gemeinde ansonsten die hl. Messe konform gefeiert wird. Allerdings wegen der Karfreitagskommunion (die Laien durften die Hostie in den Kelch tauchen) werde ich bei meinem Priester mal "nachfragen"...
Keine Probleme habe ich bei K.-helfern, wenn der Zelebrant altersbedingt schon sehr "wackelig" auf den Beinen ist oder im Rollstuhl sitzt und die Stufen vom Altar hinunter zum "Volk" ein gewisses Gefahrenpotential darstellen...


2
 
 Ester 6. August 2013 
 

@ bern

nein wird er nicht der Bischof, er wird gar nix, tun, außer der Zelebrant ist zu fromm, also spendet die Erstkommunion als kniende Mundkommunion, oder verwendet zuviel Latein, dann ist der Bischof net so amused.
Es gibt eine Aussage von Kardinal Döpfner, dass in Rom "Wäschekörbe voller Briefe, über liturgische Mätzchen, alleine in Bayern! eingegangen seien. DIe bekannte Antwort des Kardinals lautete: "Nee, also, da wo ich hinkomme, ist alles in Ordnung!".
Mittlerweile ist es nicht besser geworden!


3
 
 proelio 6. August 2013 
 

Diese Vorgehensweise ist absolut richtig,

man sollte sich aber keine allzu großen Hoffnungen machen, dass sich in der Praxis etwas ändert.
Ich selbst hatte in einem Fall das Handeln eines Dekans im Bistum Limburg kritisiert (Predigt eines evangelischen Pfarrers anlässlich eines Patronatsfestes, Kommunionspendung an wiederverheiratet Geschiedene, Fastnachtsgottesdienste, Segnungsgottesdienste für Paare, die kirchlich nicht heiraten dürfen, romkritische Äußerungen etc.).
Geschehen ist letztlich nichts; der Nuntius in Berlin lobte zwar meine romtreue Haltung, stellte aber lediglich in Aussicht, dass er persönlich einmal mit dem zuständigen Bischof reden wolle...
Wie gesagt, geschehen ist gar nichts; der Missbrauch geht weiter.


2
 
 Elija-Paul 6. August 2013 
 

Großes Leiden!

Es gibt ein großes Leiden um die liturgischen Mißbräuche in der katholischen Kirche. Sie sind absolut keine Kleinigkeiten und sie zur Sprache zu bringen ist keine "Petzerei", sondern eine notwendige Pflicht,wenn man die Kirche liebt! Die ganze Flut der Mißbräuche ist noch nicht einmal zusammengetragen. Nicht wenige sind auf der Suche nach einem Ort, wo die Hl. Messe einfach nur so zelebriert wird, wie es vorgesehen ist. Es ist eine tiefe Wunde am Leib der Kirche und sie kann nur dann geheilt werden, wenn die Liturgie so gefeiert wird, wie vorgesehen. Leider hat man den Eindruck, daß das Ganze nicht selten schon aus dem Ruder gelaufen ist und die Banalisierung kaum noch aufzuhalten ist.Der vorgeschlagene Weg ist gut. Als ich in Jerusalem auf Golgotha ebenfalls häufige lit. Mißbräuche von Priestern aus anderen Ländern bemerkte und sie den Verantwortlichen mitteilte,haben sie zumindestens reagiert und in der Sakristei deutlicher gemacht, die Heiligen Messen so zu feiern wie es sein soll!


5
 
 Christoph 6. August 2013 
 

@Bern!

"auch Sie übertreiben. Wenn es massive Verstöße von Seiten eines Priesters gibt, wird jeder Bischof einschreiten..."

Meinen Sie???
In der Diözese waren sie noch ne zu Gast und haben auch die Berichte über Liturgiemißbräuche (die um die katholische Welt gingen) nicht gelesen.

Seit Jahrzehnten haben dort Leute an den Bischof geschrieben. Sowohl an den Vorgänger als auch an den derzeitigen.

Nicht wegen solcher "lächerlicher" Kleinigkeiten wie, ob der Priester vor oder nach dem Volk kommuniziert. Da gibts ganz andere Dinge in der Diözese Linz.
Statt des Evangelium eine Geschichte von einer Jugendlichen . Massives Abändern des Messbuches. Konzelebration von weiblichen Pastoralassistenten. Liturgiesimulation durch einen Diakon. Pastoralassistentin tauft in der Sonntagsmesse, wärend der (nichtpensionierte) Priester zusieht... Von den Irrlehren die manche predigen, wollen wir gar nicht anfangen... ;-)
In manchen Pfarren sind diese Dinge seit Jahren Alltag, trotz Proteste beim Bischof..


5
 
 laurenzo 6. August 2013 

Stichwort Satire

@Bern: Satire ist es dann wohl eher, wenn als Beispiel für liturgische Mißbräuche die Reihenfolge des Kommunizierens genannt wird, als wenn es nicht (noch) weitaus Schlimmeres gäbe! Aber ganz offensichtlich mangelt es Ihnen generell an Verständnis für Menschen, die unter dem, was sie da am Altar Sonntag für Sonntag erleben müssen, leiden. Sonst schrieben Sie nicht so überheblich über "Berufs-Querulanten" und "Petz-Meldungen". Und Linksdrall nicht nur in der Politik, Gleichschaltung der Gesellschaft (Stichwort "Homo-Ehe") bis hin zur Forderung nach einem "Nationalen Tag der Volksgesundheit", Entschuldigung, ich meine natürlich "Veggie-Day", sind leider keine Satire , sondern bittere Realität. Wenn Sie das gut finden, ist das Ihre Sache!


6
 
 Bern 6. August 2013 
 

Verständnis

@laurenzo
Sie übertreiben so maßlos, dass Ihr letzter Beitrag schon fast als Satire durchgehen kann.

@st.michael
auch Sie übertreiben. Wenn es massive Verstöße von Seiten eines Priesters gibt, wird jeder Bischof einschreiten - wenn auch eher besonnen als überhastet. Ich habe aber vollstes Verständnis, wenn der Bischof nicht jedes Mal reagiert, wenn ein Berufs-Querulant mal wieder eine Petz-Meldung schickt, wenn der Pfarrer nach der Gemeinde statt vor der Gemeinde kommuniziert hat (um mal ein Beispiel zu nennen).

Außerdem sollte man sich auch zu Herzen nehmen, was dieser John Zuhlsdorf geraten hat: Zuerst mit dem betreffenden Priester selbst sprechen, Beschwerden sachlich halten, den Mitgliedern des Ordinariats nicht "ihre Arbeit erklären". Daran mangelt es manchen Leuten auch...


8
 
 Christa Dr.ILLERA 6. August 2013 
 

@Wiederkunft

Ja, ich habe das auch gerade gelesen unter dem Titel: "Deutschland. Änderungen für Wiederverheiratete möglich."Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hält Veränderungen in der katholischen Kirche beim Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen für möglich. Er hoffe, dass die Bischofskonferenz hier in Papst Franziskus einen guten Gesprächspartner habe, sagte der Freiburger Erzbischof laut deutscher katholischer Nachrichtenagentur KNA im Interview der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe). „Er spürt, dass der, der sich nicht verändert, rückwärts geht und nicht nach vorne.“ link:http://religion.orf.at/stories/2596709/


3
 
 Wiederkunft 6. August 2013 
 

Zöllitsch

Der Bischof lehnt sich schon wieder weit hinaus. Passt zwar nicht ganz zu diesem Thema, aber was der ORF- heute(6.8.) in den Nachrichten hat ist Besorgnis erregend. B.Zöllitsch meint doch tatsächlich in Franziskus einen guten Ansprechpartner für seine Anliegen gefunden zu haben!


1
 
 laurenzo 6. August 2013 

Kollegialität zwecks Gleichschaltung

Im übrigen: was soll denn jetzt das ganze Gerede über die angebliche Notwendigkeit von "mehr Kollegialität" unter Papst Franziskus anderes bedeuten, als Gläubige, die sich in Rom beschweren per se zu diffamieren. Es soll keinen "Rechtsweg" zum Heiligen Stuhl hin mehr geben. Alles soll hier und nach deutschem Gusto, d. h. nach dem Geschmack der verbeamteten Berufskatholiken gehen. Und wer nicht mitmacht oder gar aufmuckt, wird als autoritätsgläubiger Störenfried oder gar, Gipfel der Beleidigungsskala durch linkes Gutmenschentum, als "Rechter" diffamiert und somit von jedem Dialog ausgeschlossen. Ziel: Gleichschaltung der dann nur noch sogenannten "katholischen Kirche" in Deutschland mit dem immer weiter nach links verschobenen Staat, der sich nach totalitärer Weise auch noch die Gesellschaft einverleibt (s. z. B. das geforderte Fleischverbot seitens der grünen Totalitaristen und den Beifall, den P. Hagenkort von RV diesem unsäglichen Vorschlag zollt!)


9
 
 st.michael 6. August 2013 
 

Ja schön..............aber !

Die Idee ist gut und bitter nötig in Zeiten von Karnevalsmessen, Pastoralreferentinnen-Konzelebration, Laienpredigten, Verweigerung von Mundkommunion, Weglassen aller vorgeschrieben Gebete, bei Bevorzugung von Eigenkompositionen, Nichtanbieten des Bußsakraments, Bewußte Verbreitung offensichtlicher Irrlehren (Islam-Christentum gleich) usw.
Man kann auch melden und Rom um Hilfe bitten, aber natürlich hält Rom sich an den Dienstweg und bittet den entsprechenden Bischof um Stellungnahme.
Ich bin im Bistum Mainz, keine Chance, Bistum Freiburg, Rottenburg, München Freising, allenfalls in Köln oder Eichstätt hat man eine Chance auf Gehör !
Sorry aber ich habe die Hoffnung aufgegeben und wende mich gleich den Bruderschaften oder K-TV oder EWTN zu.
Bedenken wir, nicht einmal seine Heiligkeit Papst Benedikt hat es geschafft, die Wandlungsworte mit "für viele" übersetzen zu lassen.
Deutsche Kirche, ganz weit unten, kein Gehorsam mehr !


11
 
 laurenzo 6. August 2013 

Beschwerde unerwünscht

Wenn ich das Foto sehe, insbesondere den selbstzufriedenen, bodenlos arroganten Gesichtsausdruck des "Priesters", wird mir übel. Hier bei uns wurde in diesem Jahr die Fronleichnamsprozession nicht nur erheblich verkürzt, sondern auf dem ca. 1 km langen Weg (!) das Allerheiligste von einer Kommunionhelferin getragen, während die insgesamt fünf Priester hinter dem Baldachin hertrotteten. Daß sich niemand mehr auch nur verbeugt, geschweige denn eine Kniebeuge macht, verwundert da nicht. Einer der Hochw. Herren hatte schon vor Jahren in seiner Predigt am Tag des Ewigen Gebetes die anwesenden Gläubigen darüber "aufgeklärt", daß eucharistische Anbetung "dumm und sinnlos" sei, denn: "auf's Essen kommt es an!" Der Bischof möchte aber ausdrücklich keine Beschwerden über solche Mißstände: "Die Offenheit und Weite schließt aus, die Liturgie als Ort der Auseinandersetzung um die richtige Gläunbigkeit und Kirchlichkeit zu missbrauchen." (Bischöflicher "Impuls" zum Essener Bistumsforum)!!!


9
 
 Hl.Hilarius 6. August 2013 

Ich bin nur ein wenig erstaunt darüber, welche Dinge laut "Redemptionis sacramentum" doch erlaubt sind.


5
 
 Christoph 6. August 2013 
 

Sehr gut!

Ich kann nur hoffen, dass viele Gläubige dem nachkommen.
Mit den liturgischen Mißbräuchen in Österreich wäre Rom für die nächsten Jahre sehr beschäftigt. Man müsste eine eigene Abteilung schaffen, Personal einstellen, unangekündigte Visitationen durchführen, etc...


7
 

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