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| Mariä Himmelfahrt: Hochfest mit traditioneller Kräutersegnung15. August 2013 in Spirituelles, keine Lesermeinung Das beliebte Marienfest wurde im Jahr 813 in Deutschland eingeführt Seit Jahrhunderten wird in der katholischen Kirche die Kräuterweihe vorgenommen - Sieben Kräuter als Symbol für die sieben Sakramente und die sieben Schmerzen Mariens Augsburg (kath.net/pba) In der römisch-katholischen Kirche wird am 15. August der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel gedacht. Das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, im Volksmund Mariä Himmelfahrt genannt, wurde im 6. Jahrhundert als Fest der Entschlafung Mariens gefeiert und Ende des 6. Jahrhunderts vom oströmischen Kaiser Mauritius auf den 15. August gelegt. Im Jahre 813 wurde das Marienfest in Deutschland eingeführt. Papst Pius XII. verkündete 1950 das Dogma von der ganzmenschlichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Der Legende von Cäsarius von Heisterbach aus dem Jahre 1216 nach schwang sich der Leichnam Mariens in einer strahlenden Lichtaura von Engeln begleitet zum Himmel empor. Zur Bestätigung der Auffahrt Mariens in den Himmel erhielt der Apostel Thomas ihren Gürtel. Marias Kleider verblieben zur Stärkung der Gläubigen in ihrem Sarkophag und gelten bis heute als Reliquien. An Mariä Himmelfahrt wird in der katholischen Kirche seit Jahrhunderten die Kräuterweihe vorgenommen. Dazu werden sieben Kräuter als Symbol für die sieben Sakramente und die sieben Schmerzen Mariens zu Sträußen gebunden und zur Weihe gebracht. Dieser Brauch geht auf die Legende zurück, die Jünger hätten das Grab der Jungfrau Maria geöffnet, statt deren Leichnams aber Blüten und Kräuter vorgefunden. Je nach Region werden in die Kräuterbüschel sieben oder mehr Kräuter gebunden. Die Kräuter, die dabei Verwendung finden sind: Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Schafgarbe, Königskerze, Tausendgüldenkraut, Eisenkraut, gelegentlich Weisenknopf, Kamille, Thymian, Baldrian, Odermennig, Alant, Klee und die verschiedenen Getreidearten. Mit dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August beginnen in der katholischen Kirche die so genannten Frauendreißiger, gemeint sind 30 Tage der besonderen Marienverehrung. Während der Frauendreißiger werden Pflanzen, die in dieser Zeit blühen, besondere Heilkräfte zugesprochen. SALVE REGINA bei der Heiligen Messe mit Papst Benedikt XVI. zu Maria Himmelfahrt am 15.8.2011 in Castel Gandolfo Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuMaria
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