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Die Heldin, die keine sein will

8. September 2013 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Für viele ist sie eine Heldin: Die fromme US-Buchhalterin Antoinette Tuff hat an einer Grundschule in Decatur bei Atlanta (Bundesstaat Georgia) ein Massaker verhindert. Von Klaus Rösler


Decatur (kath.net/idea) Als der 20-jährige Michael Brandon Hill schwer bewaffnet mit dem Sturmgewehr AK-47 und 500 Schuss Munition in die Grundschule stürmt, stößt er im Eingang auf die Buchhalterin der Schule. Er nimmt sie als Geisel. Sie hat Angst. Gleichzeitig betet sie still und spricht ruhig mit dem Amokläufer. Später sagt sie: „Ich habe ihm angesehen, dass er töten wollte.“ Er habe ihr erklärt, dass für ihn das Leben sinnlos sei. Seinen Vater habe er nie kennengelernt, seine Mutter sei tot.

Er weiß, dass er psychische Probleme hat. Doch seine Medikamente hat er nicht genommen. Er schießt auf die Polizisten, die vor der Schule stehen, verfehlt sie aber. Antoinette Tuff (Foto) kann unbemerkt den Notruf 911 betätigen, der aufgezeichnet wird. 14 Minuten spricht sie mit dem Amokläufer. Sie versichert ihm, dass sie ihn nicht hasse. Und sie erzählt aus ihrem Leben. Dass ihr Ehemann sie nach 33 Jahren im vergangenen Jahr verlassen hat, „der einzige Mann, den ich kannte, seit ich 13 Jahre alt war“, und dass sie sich anschließend das Leben nehmen wollte. „Wir alle gehen durch schwere Zeiten. Du bist okay.“ Dann spricht sie von ihrem schwerbehinderten Sohn. Schließlich gelingt es ihr, den Bewaffneten zu überzeugen, das Gewehr fallen zu lassen und sich mit dem Gesicht auf den Boden zu legen. Sie fordert die Frau am anderen Ende der Notruf-Leitung auf, dafür zu sorgen, dass die Polizei den Geiselnehmer nicht erschießt.


Glückwünsche von Obama

Nach dem glücklichen Ausgang ruft sogar US-Präsident Barack Obama bei ihr an, um ihr zu danken. In der „Washington Post“ kann man lesen: „Dank ihr wird es diesmal keine Beerdigungen mit kleinen Särgen geben.“ In Krisenlagen ruhig zu bleiben, hat sie kurz zuvor in ihrer Gemeinde gelernt, dem „Christlichen Zentrum Weg, Wahrheit und Leben“. Dem Lokalradio sagt sie: Ihr Pastor habe darüber gesprochen, „wie wichtig es ist, einen Anker im Leben zu haben, und wie man in Christus Halt findet.“

Warum es ihr gelungen sei, den Amokläufer zum Aufgeben zu bewegen, kann sie sich nicht erklären: „Das ist nicht mein Verdienst. Ich habe viel für ihn gebetet.“ Eine Heldin sei sie nicht: „Ich habe das alles an Gott abgegeben.“

Sie hatte eigentlich frei

Am darauffolgenden Sonntag wird im Gottesdienst ihrer Gemeinde bekannt, dass sie an dem Tag eigentlich frei hatte. Und: Sie hätte sich sogar vor dem Attentäter noch in Sicherheit bringen können. Der Pastor dankt ihr gerade deshalb für ihren Einsatz. Sie sagt in dem Gottesdienst kein Wort.

Nach dem Attentat von Newtown im US-Bundesstaat Connecticut im Dezember 2012 mit 26 Toten – darunter 20 Kindern – hatte sich der Vorsitzende des Nationalen Gewehrverbandes der USA, Wayne La Pierrre, gegen zusätzliche Waffenkontrollen gewandt und behauptet: „Ein schlechter Junge mit einem Gewehr kann nur von einem guten Jungen mit einem Gewehr gestoppt werden.“ Antoinette Tuff hat bewiesen, dass auch eine unbewaffnete Frau dazu in der Lage ist – wenn sie in Christus festen Halt gefunden hat.

USA: Die praktizierende evangelische Christin Antoinette Tuff hatte ein Massaker verhindert - ihr Rückblick im Interview (engl.)



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