Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  14. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Freigelassener Journalist: ‚Totalität des Bösen in Syrien‘

15. September 2013 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Italiener Domenico Quirico berichtet über seine Erfahrungen in Geiselhaft: "Gott hat mich nie verlassen".


Rom (www.kath.net/ KAP)
In Syrien herrsche mittlerweile eine "Totalität des Bösen". Das berichtet der italienische Journalist Domenico Quirico, der nach 152 Tagen Gefangenschaft in der Hand syrischer Rebellen nun wieder nach Italien zurückkehren konnte. Trotzdem habe er immer gespürt: "Gott hat mich nicht verlassen". Im Gespräch mit "Radio Vatikan" sagte der Journalist, der für die Turiner Tageszeitung "La Stampa" arbeitet, er habe "noch nie vorher und nirgendwo sonst" ein so absolutes Fehlen von Barmherzigkeit, Mitleid und Respekt gegenüber dem leidenden Anderen gesehen wie im jetzigen Syrien.


In der "Stampa" schrieb Quirico wörtlich über seine Erfahrungen in Syrien: "Zum Glück bin ich gläubig und hatte so immer etwas bei mir, das mich nie verlassen hat. Auch dann nicht, als ich in einigen Momenten die Abwesenheit Gottes fühlte. Doch er war immer da, zum Beispiel, wenn ich einfach nur gebetet habe. In all den 152 Tagen meiner Gefangenschaft war Gott da, der Glaube war da, auf viele verschiedene Arten, aber er hat mich nie verlassen".

Er sei kein Heiliger und es falle ihm nicht leicht, aber er wolle wenigstens versuchen zu verzeihen, so Quirico. Denn wenn er sich vom Hass ergreifen lasse, dann bedeute das in gewisser Weise, immer noch ein Gefangener in Syrien zu sein. "Diese Leute" hätten dann noch Macht über ihn.

Für den Journalisten ist nicht nur klar, dass er verzeihen will, sondern auch, dass er weiter in Krisengebiete reisen wird, um von dort aus zu berichten: "Meine Vorstellung vom Journalismus ist so klar und einfach wie mein Glaube. Schreiben, was man sieht, da sein, wo die Menschen leiden. Vom Leid der Menschen zu berichten, ist sehr kompliziert, dafür muss man sehr ehrlich sein. Die erste Sache dabei ist, das Leid nicht nur zu sehen, sondern mitzuleiden: Du kannst nicht über Schmerzen schreiben, ohne sie auch selbst zu spüren. Also mache ich entweder weiter so, oder ich suche mir einen anderen Beruf".

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 frajo 16. September 2013 

Mitleiden

Diese Fähigkeit fehlt den allermeisten unserer "lauten" Medienschaffenden. Oft kommt mir beim Lesen auf orf.at der Film "Reporter des Satans" in den Sinn. Es wird berichtet über alles Mögliche, ganz so, wie wenn sie das Ganze persönlich in keiner Weise betreffen würde. Dabei werden sie gerade z.B. die Themen Zuzug/Islam, Gewalt, Überwachung durch Geheimdienste, Euthanasie, uva., sehr wohl betreffen. Bin schon gespannt, wenn wir bei Fortschreiten dieser "Neutralität" der Schreiberlinge wieder hören können: "Das habe ich aber so nicht gewollt". Wie schon einmal im letzten Jhdt.


1
 
 quovadis 15. September 2013 
 

ein großartiger Mann


1
 
 Agent 15. September 2013 

Mutig und ehrlich

Dieser Journalist ist ein echter Journalist, so sollte Journalismus wirklich sein!
Leider müssen wir uns hier weit vom Geschehen immer alle möglichen Hinweise von allen möglichen Seiten picken um trotz einer gestriegelten Fassade der manipulierten Medien auf glaubhafte News blicken zu können. Sie verhalten sich wie Schafsherden, von denen einige Schafe von Wachhunden in bestimmte Richtungen getrieben werden und der Rest einfach der Herde folgt... Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

http://rt.com/on-air/


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Syrien

  1. Neuer Bischof von Aleppo ernannt - 2014 von Milizen entführt
  2. Syrien: „Eine knappe Minute war schlimmer als 12 Jahre Krieg“
  3. Syrien: Bedrängte Weihnachten in der Islamisten-Hochburg Idlib
  4. Syrien: Erster christlicher Gottesdienst in Idlib seit 10 Jahren
  5. Libanon und Syrien: „Die Menschen versuchen, mit einem US-Dollar pro Tag zu überleben“
  6. Zehn Jahre Syrienkonflikt: „Kirche in Not“ fordert Erleichterungen für humanitäre Hilfen
  7. Syrien: Homs hat einen neuen syrisch-orthodoxen Erzbischof
  8. Syrien: Wiederaufgebaute maronitische Kathedrale von Aleppo eingeweiht
  9. Christen in Syrien verlangen Aufhebung der westlichen Sanktionen
  10. Syrien: Neun Jahre Krieg – und nun auch noch das Virus






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz