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Freigelassener Journalist: ‚Totalität des Bösen in Syrien‘

15. September 2013 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Italiener Domenico Quirico berichtet über seine Erfahrungen in Geiselhaft: "Gott hat mich nie verlassen".


Rom (www.kath.net/ KAP)
In Syrien herrsche mittlerweile eine "Totalität des Bösen". Das berichtet der italienische Journalist Domenico Quirico, der nach 152 Tagen Gefangenschaft in der Hand syrischer Rebellen nun wieder nach Italien zurückkehren konnte. Trotzdem habe er immer gespürt: "Gott hat mich nicht verlassen". Im Gespräch mit "Radio Vatikan" sagte der Journalist, der für die Turiner Tageszeitung "La Stampa" arbeitet, er habe "noch nie vorher und nirgendwo sonst" ein so absolutes Fehlen von Barmherzigkeit, Mitleid und Respekt gegenüber dem leidenden Anderen gesehen wie im jetzigen Syrien.


In der "Stampa" schrieb Quirico wörtlich über seine Erfahrungen in Syrien: "Zum Glück bin ich gläubig und hatte so immer etwas bei mir, das mich nie verlassen hat. Auch dann nicht, als ich in einigen Momenten die Abwesenheit Gottes fühlte. Doch er war immer da, zum Beispiel, wenn ich einfach nur gebetet habe. In all den 152 Tagen meiner Gefangenschaft war Gott da, der Glaube war da, auf viele verschiedene Arten, aber er hat mich nie verlassen".

Er sei kein Heiliger und es falle ihm nicht leicht, aber er wolle wenigstens versuchen zu verzeihen, so Quirico. Denn wenn er sich vom Hass ergreifen lasse, dann bedeute das in gewisser Weise, immer noch ein Gefangener in Syrien zu sein. "Diese Leute" hätten dann noch Macht über ihn.

Für den Journalisten ist nicht nur klar, dass er verzeihen will, sondern auch, dass er weiter in Krisengebiete reisen wird, um von dort aus zu berichten: "Meine Vorstellung vom Journalismus ist so klar und einfach wie mein Glaube. Schreiben, was man sieht, da sein, wo die Menschen leiden. Vom Leid der Menschen zu berichten, ist sehr kompliziert, dafür muss man sehr ehrlich sein. Die erste Sache dabei ist, das Leid nicht nur zu sehen, sondern mitzuleiden: Du kannst nicht über Schmerzen schreiben, ohne sie auch selbst zu spüren. Also mache ich entweder weiter so, oder ich suche mir einen anderen Beruf".

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.


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