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| ![]() Benedikt XVI.: Habe im Missbrauchsskandal nichts vertuscht24. September 2013 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen Benedikt XVI. hat sich in einem Brief gegen den Vorwurf der Vertuschung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche verwahrt. Rom (kath.net/KNA/red) Benedikt XVI. hat sich gegen den Vorwurf der Vertuschung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche verwahrt. Es müsse alles getan werden, damit sich solche Vorfälle niemals wiederholten, schrieb der emeritierte Papst in einem Antwortbrief an den Mathematiker und Atheisten Piergiorgio Odifreddi, aus dem die Tageszeitung «La Repubblica» (Dienstag) Auszüge veröffentlichte. «Niemals habe ich versucht, diese Dinge zu vertuschen», betont Benedikt XVI.: "Dass die Macht des Bösen bis zu dem Punkt in die innere Welt des Glaubens eindringt, ist für uns ein Leiden, das wir einerseits ertragen müssen, während wir andererseits gleichzeitig alles Mögliche tun müssen, damit sich Fälle wie diese nicht wiederholen. Es ist nicht einmal Grund zum Trost, dass nach den Forschungen der Soziologen der Prozentsatz der Priester, die sich dieser Verbrechen schuldig gemacht haben, nicht höher ist als jener, den es in anderen vergleichbaren Berufsgruppen gibt. Auf jeden Fall sollte diese Verirrung nicht so präsentiert und zur Schau gestellt werden, als handle es sich um einen spezifischen Schmutz des Katholizismus." Wer über das Schlechte in der Kirche rede, dürfe über das Gute nicht schweigen. Bis heute motiviere die christliche Botschaft die Gläubigen zu Werken der Nächstenliebe und der Gerechtigkeit. Dafür stünden Menschen wie Franz von Assisi und Mutter Teresa. In dem elf Seiten umfassenden Schreiben weist das frühere Kirchenoberhaupt auch Vorwürfe gegen sein theologisches Werk zurück, die Odifreddi in seinem Buch «Caro Papa, ti scrivo» (Lieber Papst, ich schreibe Dir) erhebt. Die Theologie ist nach seinen Worten kein bloßes Fantasieren, wie Odifreddi behaupte. Sie verbinde vielmehr die Religion mit der Vernunft: «Beide bedürfen einander.» Andernfalls würden sowohl die Religion wie die Vernunft von «Krankheiten» befallen. Dem Mathematiker legt Benedikt XVI. nahe, sich intensiver mit der historischen Auslegung der Bibel zu befassen. Odifreddis Behauptung, über den historischen Jesus sei kaum gesichertes bekannt, steht aus Sicht des Theologen Joseph Ratzinger, der 2012 sein mehrbändiges Werk über Jesus von Nazareth abschloss, nicht auf der Höhe der Forschung. Der emeritierte Papst wirft Odifreddi seinerseits vor, in seinem Bild einer «mathematischen Religion» kämen die fundamentalen Themen Freiheit, Liebe und das Böse gar nicht vor. Damit bleibe der Entwurf letztlich «leer».
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