Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  10. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  11. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien
  12. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  13. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  14. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  15. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft

Benedikt XVI.: Habe im Missbrauchsskandal nichts vertuscht

24. September 2013 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. hat sich in einem Brief gegen den Vorwurf der Vertuschung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche verwahrt.


Rom (kath.net/KNA/red) Benedikt XVI. hat sich gegen den Vorwurf der Vertuschung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche verwahrt. Es müsse alles getan werden, damit sich solche Vorfälle niemals wiederholten, schrieb der emeritierte Papst in einem Antwortbrief an den Mathematiker und Atheisten Piergiorgio Odifreddi, aus dem die Tageszeitung «La Repubblica» (Dienstag) Auszüge veröffentlichte.

«Niemals habe ich versucht, diese Dinge zu vertuschen», betont Benedikt XVI.: "Dass die Macht des Bösen bis zu dem Punkt in die innere Welt des Glaubens eindringt, ist für uns ein Leiden, das wir einerseits ertragen müssen, während wir andererseits gleichzeitig alles Mögliche tun müssen, damit sich Fälle wie diese nicht wiederholen. Es ist nicht einmal Grund zum Trost, dass nach den Forschungen der Soziologen der Prozentsatz der Priester, die sich dieser Verbrechen schuldig gemacht haben, nicht höher ist als jener, den es in anderen vergleichbaren Berufsgruppen gibt. Auf jeden Fall sollte diese Verirrung nicht so präsentiert und zur Schau gestellt werden, als handle es sich um einen spezifischen Schmutz des Katholizismus."


Wer über das Schlechte in der Kirche rede, dürfe über das Gute nicht schweigen. Bis heute motiviere die christliche Botschaft die Gläubigen zu Werken der Nächstenliebe und der Gerechtigkeit. Dafür stünden Menschen wie Franz von Assisi und Mutter Teresa.

In dem elf Seiten umfassenden Schreiben weist das frühere Kirchenoberhaupt auch Vorwürfe gegen sein theologisches Werk zurück, die Odifreddi in seinem Buch «Caro Papa, ti scrivo» (Lieber Papst, ich schreibe Dir) erhebt. Die Theologie ist nach seinen Worten kein bloßes Fantasieren, wie Odifreddi behaupte. Sie verbinde vielmehr die Religion mit der Vernunft: «Beide bedürfen einander.» Andernfalls würden sowohl die Religion wie die Vernunft von «Krankheiten» befallen.

Dem Mathematiker legt Benedikt XVI. nahe, sich intensiver mit der historischen Auslegung der Bibel zu befassen. Odifreddis Behauptung, über den historischen Jesus sei kaum gesichertes bekannt, steht aus Sicht des Theologen Joseph Ratzinger, der 2012 sein mehrbändiges Werk über Jesus von Nazareth abschloss, nicht auf der Höhe der Forschung. Der emeritierte Papst wirft Odifreddi seinerseits vor, in seinem Bild einer «mathematischen Religion» kämen die fundamentalen Themen Freiheit, Liebe und das Böse gar nicht vor. Damit bleibe der Entwurf letztlich «leer».


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens, und er bittet uns einzutreten, für immer!
  2. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  3. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  4. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  5. Jesus geht in die Nacht hinaus
  6. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  7. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  8. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  9. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  10. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich






Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  2. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  3. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  4. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  5. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  6. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  9. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  10. Schlicht und authentisch: Neues Exorzisten-Drama im Kino
  11. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  12. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  13. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest
  14. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  15. Tschechien: Jesuiten-Provinzial setzt Schritte gegen Rupnik-Umfeld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz