Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Benedikt XVI.: Habe im Missbrauchsskandal nichts vertuscht

24. September 2013 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. hat sich in einem Brief gegen den Vorwurf der Vertuschung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche verwahrt.


Rom (kath.net/KNA/red) Benedikt XVI. hat sich gegen den Vorwurf der Vertuschung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche verwahrt. Es müsse alles getan werden, damit sich solche Vorfälle niemals wiederholten, schrieb der emeritierte Papst in einem Antwortbrief an den Mathematiker und Atheisten Piergiorgio Odifreddi, aus dem die Tageszeitung «La Repubblica» (Dienstag) Auszüge veröffentlichte.

«Niemals habe ich versucht, diese Dinge zu vertuschen», betont Benedikt XVI.: "Dass die Macht des Bösen bis zu dem Punkt in die innere Welt des Glaubens eindringt, ist für uns ein Leiden, das wir einerseits ertragen müssen, während wir andererseits gleichzeitig alles Mögliche tun müssen, damit sich Fälle wie diese nicht wiederholen. Es ist nicht einmal Grund zum Trost, dass nach den Forschungen der Soziologen der Prozentsatz der Priester, die sich dieser Verbrechen schuldig gemacht haben, nicht höher ist als jener, den es in anderen vergleichbaren Berufsgruppen gibt. Auf jeden Fall sollte diese Verirrung nicht so präsentiert und zur Schau gestellt werden, als handle es sich um einen spezifischen Schmutz des Katholizismus."


Wer über das Schlechte in der Kirche rede, dürfe über das Gute nicht schweigen. Bis heute motiviere die christliche Botschaft die Gläubigen zu Werken der Nächstenliebe und der Gerechtigkeit. Dafür stünden Menschen wie Franz von Assisi und Mutter Teresa.

In dem elf Seiten umfassenden Schreiben weist das frühere Kirchenoberhaupt auch Vorwürfe gegen sein theologisches Werk zurück, die Odifreddi in seinem Buch «Caro Papa, ti scrivo» (Lieber Papst, ich schreibe Dir) erhebt. Die Theologie ist nach seinen Worten kein bloßes Fantasieren, wie Odifreddi behaupte. Sie verbinde vielmehr die Religion mit der Vernunft: «Beide bedürfen einander.» Andernfalls würden sowohl die Religion wie die Vernunft von «Krankheiten» befallen.

Dem Mathematiker legt Benedikt XVI. nahe, sich intensiver mit der historischen Auslegung der Bibel zu befassen. Odifreddis Behauptung, über den historischen Jesus sei kaum gesichertes bekannt, steht aus Sicht des Theologen Joseph Ratzinger, der 2012 sein mehrbändiges Werk über Jesus von Nazareth abschloss, nicht auf der Höhe der Forschung. Der emeritierte Papst wirft Odifreddi seinerseits vor, in seinem Bild einer «mathematischen Religion» kämen die fundamentalen Themen Freiheit, Liebe und das Böse gar nicht vor. Damit bleibe der Entwurf letztlich «leer».


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 26. September 2013 
 

Nachtrag - Papstwahl 2005

Der Vatikan bekämpfte die pädo- und homophile Umtriebe sehr intens schon in den 90er Jahren, hierin leider nicht überall unterstützt von vielen Bischöfen, die in ihren Diözesen gerne ihr eigenes Süppchen kochten.
Diese Probleme waren ab 2000 in der Weltkirche gut bekannt.
Der Mangel an Sensibilität und Empathie bei einigen Hirten, die Verblendung bei der Verdrängung dieser Schandtaten, wird hervorragend illustriert durch folgende Episode: ein bekannter modernistisch eingestellter Kardinal, großer Gegner von J.Card. Ratzinger, sagte bei seiner Abreise nach Rom ins Konklave:"Wenn ich gewählt werde, nenne ich mich Johannes XXIV".
In einer der kürzesten Konklaven je wurde Joseph Card. Ratzinger zum Papst gewählt; der moderne Kardinal schimpfte laut, nahm auch nicht an der Festmahlzeit hinterher teil- P.Benedikt XVI hat dann die Aufdeckung dieser Skandale mit größter Konsequenz durchgeführt.


1
 
 Dottrina 25. September 2013 
 

Danke, lieber @carl eugen und @Hadrianus Antonius!

Diese Ausführungen waren gut und richtig und absolut notwendig! Mir tut es immer wieder in der Seele weh, wenn unser wunderbarster aller Päpste so ungerecht angegriffen wird. Ja, es sind überwiegend wir kleinen "Dunkelkatholiken", die ihn verteidigt haben und es immer wieder tun.


2
 
 carl eugen 25. September 2013 

Lieber @Hadrianus Antonius!

Meinen herzlichsten Dank und meine Hochachtung für Ihre unglaublich interessanten Ausführungen. Es ist eine Schande, ich sollte eigentlich auf gut deutsch sagen, es stinkt zum Himmel, wie Papst Benedikt XVI., dieser grosse Kämpfer gegen die Pädophilie in der Kirche, in der Öffentlichkeit als Vertuscher veunglimpft wird. Und fast ebenso schlimm ist es, das man ihn mit diesen Verleumdungen absolut alleine lässt. Niemand in der Kirche steht auf und sagt, moment mal, so geht es nicht, dieser grosse Papst hat sich um die Kirche und um die Ausmerzung der Sünde in ihr mehr als verdient gemacht. Aber nein, man lässt ihn allein und verlangt, das dieser hochbetagte Mann mit seinen 86 Jahren sich selbst gegen diese Verleumdungen wehren muss. Da sollten sich einige in der Kirche wirklich schämen.
Meinen Dank möchte ich aber an dieser Stelle dem kath.net-Team zollen. Es ist wunderbar, das ihr immer über Benedikt XVI. schreibt, wenn es was Neues gibt. Bitte macht weiter so! Danke!


2
 
 Hadrianus Antonius 25. September 2013 
 

Defensor fidei V

Es ist zutiefst schäbig daß, wo dies alles doch bekannt ist, der hochbetagte Papst em. alleingelassen wird mit der Antwort auf diese Lügen; daß soviele der Betroffenen schweigen, alles vergessen und vergessen wollen (Danneels ist hier dèr Spezialist)und null Scham haben, weiter v.d. Fleischtöpfen der Kirche zu leben und zu essen ohne Aufarbeitung ihrer Schuld.
Diese ganze Geschichte ist alsob man in das Antlitz des Bösen blickt;
man bekommt eine gewaltige Wut- sehr unchristliche Gedanken;
so bete ich für den Hl.Vater Papst Franziskus, daß er die Epuration durchführen kann, und für Papst em. Benedikt XVI mit dem wunderbaren Hymnus vom Erzengelfest (v. Bugnini auch gerupft): Tibi Christe Splendor Patris und - da bin ich ein wenig stur: dem schönen alten Dies irae.


2
 
 Hadrianus Antonius 25. September 2013 
 

Diabolische Lüge IV

Lopez Rodriguez(Santo Domingo),o'Connor (New York), Pio Laghi- wie viele modernistische Journalisten bis vor kurzem verächtlich sagten: mit viel Stallgeruch von Opus Dei( selten ein größeres Kompliment gehört).
Aus den westeuropäischen Ländern war es- natürlich!-SE Kard. Meisner, der tapfer in die Bataille sprang.
Es bleibt schon ein sehr bitterer Nachgeschmack zurück, daß die meiste Diözesen sich damals mit der Jacht auf Traditionalisten, der Sabotage von Ecclesia Dei afflicta und mit Renitenz gg. Rom in der Abrteibungsdebatte(ich denke hier besondrs an Limburg) beschäftigt haben.
Man liest schon in den Schreiben v. sel. Papst Johannes Paul II (Reconciliatio et Paenitentia/ Ecclesia ad America 1999) die Mahnung zum Schutz der Kinder, der Schwere der Sünde, der Tiefe der notwendigen Aussöhnung (auch mit Referenz nach Ad Gentes), besonders explizit und hart durchgedrückt durch P. Benedikt XVI.
Keine Relativierung, sondern objektive Wahrheit.


2
 
 Hadrianus Antonius 25. September 2013 
 

Diabolische Lüge III

zeitgleich das Aufdecken eines monströsen pädophilen Skandals in Nordkanada, wo der wetsflämische Oblatenmissionar Eric Dejaegher, schon in den 80er Jahren wegen Pädophilie in Baker Lake verurteilt und zu 5 Jahren Haft verurteilt, in Igloolik rezivierte und 1995, steckbrieflich gesucht, mit Hilfe seiner Oberen flüchtete und in der ordenseigenen Villa (Rooiekapelstraat in Blanden bei Löwen) untertauchte: erst Anfang 2011 meldete er sich bei der belgischen Polizei- es dauerte dann noch 5 Monate bis man ihn an die Kanadische Justiz auslieferte.
In diesem gewaltigen Schlamassel war es vor allen anderen S.E. Joseph Kardinal Ratzinger der ohne wenn und aber, häufig fast allein und unbeirrbar, immer gegen diese Pest gekämpft hat, mit Hilde seines Sekretärs Msgr. Clemens, mehreren Kardinälen(illustrativ genug sehr häufig aus exotischen Ländern, wo der religiöse Spirit unverfälscht vorhanden ist): Wamala(Entebbe/Uganda), Vidal (Manila), Glemp(Warschau), Williams(Auckland/N.Seeland),


2
 
 Hadrianus Antonius 25. September 2013 
 

Diabolische Lüge II

in Antwerpen (CPRL 1985-1999), in Brüssel, vom damaligen Nuntius in Belgien Karl Rauber, von den Ordensleitungen der Schulbrüder, der Jesuiten und besonders der (west)flämischen Oblaten, und von mehreren hohen Personen im Vatikan und in der belgischen und europäischen Politik.
Das niedere Volk ist sehr schwer mitschuldig: es hat gewollt seinen gesunden Menschenverstand nicht angewandt, sich abgekehrt von Gott und vom Glauben, von Frommigkeit um wellness, Hedonie und Vergnügen nachzujagen.
De ganze Unfug wurde vieltausendfach publiziert, teils auch noch mahnend besprochen (im Spiegel!), teils plakativ veröffentlicht (1985 eine Unterstützungsaktion für pädophile Interessen in KerkLeven, Leibblat v. Danneels; wenig früher die Schrift v. Trittin, die Taten v. DCB; etwas später das Script v.V.Beck); der krönende Höhepunkt die Veröffentlichung eines pädophilen Religionsbuchs "Roeach" in Nordbelgien, gepowerd und vehement verteidigt v. DanneelvGheluwe, gedeckt durch den dam. Nuntius-und


2
 
 Hadrianus Antonius 25. September 2013 
 

Diabolische Lüge I

Das wirklich erstaunliche ist nicht daß ein Atheist in einer linken Gazette die Unwahrheit schreibt, und daß viele Antikatholiken diese Lügen blind glauben- es bestätigt doch alles so schön die eigenen Vorurteile, sondern wie schwach die Antwort dder Katholiken hierauf ist, sodaß der hochbetagte Papst em. sich selbst zu einem Antwortschreiben gezwungen sieht.
Es ist zum Erbarmen!
Die Wahrheit ist daß Mitte der 60er Jahren eine Mafia mit pädo-, ephebo-und homophilen Interessen Westeuropa und Nordamerika epidemisch durchtränkt und indoktriniert hat, hierbei sich auch in der Kirche festsetzend, gekuppelt an Banausierung der Liturgie, Einführen von Relativismus,Abwracken des christlichen Lebens in den Diözesen und fundamental: eine Abkehr von Gott anvisierend(expressis: das Töten des ungeborenen Lebens), durchgesetzt hat.
Vertuscht wurde von Kard. Godfried Danneels, v. Roger vanGheluwe, dem flämischen Episkopat(auch staatlich-gerichtlich verurteilt), von den Seminarleitungen in Brügge,


2
 
 Regensburger Kindl 24. September 2013 

LASST IHN ENDLICH IN RUHE!!!!!!!!!

Hört das denn nie auf? Immer dieses Nachtreten, noch dazu mit Lügen!Benedikt war und ist sehr erschüttert, über die sex. Übergriffe auf Kinder und hat alles in die Wege geleitet, dass das aufgearbeitet und vorher aufgeklärt werden! Hätte er etwas zu vertuschen, hätte er sicher nicht dieses dämliche Buch gelesen und dann mit einem mehrere Seiten langen Brief zu antworten. Wer vertuschen will, ignoriert das Ganze und geht auf keinen Fall an die Öffentlichkeit!!!
Nochmal: LASST PAPST EM. BENEDIKT XVI. ENDLICH IN RUHE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Zu Theodor 69: Unabhängig, was hier Benedikt vorgeworfen wird, ist es mir ehrlich gesagt lieber, wenn Bischöfe ins Bordell gehen, als Kinder zu missbrauchen!! Bitte nicht falsch verstehen, ich finde diese Variante auch nicht gut aber lieber so, als Kinderseelen zu zerstören!!! Im Prinzip ist es die Auswahl zwischen Pest u. Cholera!? Nochmal, Benedikt hat sich nichts vorzuwerfen, er tut sowieso schon was in seiner Macht steht, er betet für Opfer u. Täter


1
 
 Theodor69 24. September 2013 
 

@Suarez

Meinen Sie, dass sich bei mir eine "interpretatorische Gereiztheit einstellt hat"? In meinem ersten Posting habe ich die Frage aufgeworfen, ob der Satz "Zudem sei erwiesen, dass es im kirchlichen Raum nicht häufiger zu Kindesmissbrauch komme als in anderen Teilen der Gesellschaft." wirklich von Benedikt stammt. Ich war nämlich verwundert, dass dieses häufig verwendete Argument nun auch von Benedikt wiedergegeben wird, weil es eine unzulässige Relativierung dieser Skandale darstellt. - Die Antwort ist nun ganz klar (siehe ASchwibach). Benedikt hat dies nicht so gesagt, sondern diese entsprechende Passage mit "kein Grund zum Trost" eingeleitet - und das ist natürlich was anderes. Sehe eher mit Verlaub in Ihren Postings eine gewisse Gereiztheit.


1
 
 Theodor69 24. September 2013 
 

@ASchwibach

Vielen Dank für Ihre Erklärungen und den Austausch der "unglückliche Zusammenfassung" durch das Original. Wollte auch keineswegs kath.net kritisieren, sondern denjenigen, die sich über mein erstes Posting empört haben, mitteilen, dass sich im kath.net Text etwas geändert hat. Es ist halt einfach schwierig einen Text von Benedikt XVI zusammenzufassen und dennoch nichts Wesentliches wegzulassen (v.a. für eine Zeitung "La Repubblica")


1
 
 Wiederkunft 24. September 2013 
 

Papst Benedikt

Wir dürfen nicht vergessen das unter Papst Benedikt sind die ganzen Missbrauchsskandale auf gedeckt worden. Noch nie wurde ein Papst mit einer so schlimmen Situation in die Kirche konfrontiert, wie Papst Benedikt. Das muss ihn mitten ins Herz getroffen haben. Und jetzt diese bösen Unterstellungen. Wie unverschämt sind manche Menschen ,es ist widerlich!


1
 
 Scotus 24. September 2013 

Gegen Vorurteile kann man nicht argumentieren.

Es besteht nicht der geringste Verdacht, dass em. Papst Benedikt versucht hat, den Missbrauch zu vertuschen. Im Gegenteil: er selbst war es, der alles getan hat, um hier alles aufzuklären.

Der Problem war Sodano. Sogar der von mir hochgeschätzte sel. Johannes Paul II. war seinerzeit (Beispiel: Fall Groer) den Einflüsterungen Sodanos erlegen. Dieser wollte damals - im Gegensatz zu Ratzinger - die ganze Affäre unter den Teppich kehren.

Aber letztlich geht es hier um die Angriffe eines Atheisten von heute, dem es allein darum geht, die Kirche und Bendikt XVI. anzuschwärzen, und das mit den billigsten und abscheulichsten Methoden.

Allerdings sollten wir uns mit den Angriffen Odifreddis näher auseinandersetzen, wenn wir verstehen wollen, worum es hier wirklich geht. Hier geht es nicht um Argumente sondern ausschließlich um Vorurteile. Und genau diese Tatsache macht es so schwer, dagegen zu argumentieren.


1
 
 goegy 24. September 2013 
 

Theodor 69 muss ich leider recht geben.
Was die Publikation in der " La Repubblica" betrifft, handelt es sich hier um d a s anti-katholische Blatt in Italien, vergleichbar mit der "Süddeutschen", dem "Standard" oder "El Pais".
Alles muss mit Vorsicht genossen werden!


1
 
  24. September 2013 
 

@Theodor69

Wer sich auch nur ein klein wenig mit dem auseinander gesetzt hat, was Papst Benedikt emerit. in der Vergangenheit zu den sexuellen Missbrauchsfällen in der Kirche gesagt und insbesondere wie er gehandelt hat, der weiß sofort, dass er niemals sexuellen Missbrauch verharmlosen würde.

Insofern wundert es mich schon, wenn sich sofort eine interpretatorische Gereiztheit einstellt.


4
 
 ASchwibach 24. September 2013 

Sehr geehrter @Theodor69! (2)

Andererseits kann es nur verwundern, dass es dann zu sinnentstellenden Zusammenfassungen kommt, die in diesem Fall sogar der Person Seiner Heiligkeit abträglich sind. "Unsere Zunge kann töten", meinte Papst Franziskus jüngst. Eine schnelle Zunge umso mehr.


2
 
 ASchwibach 24. September 2013 

Sehr geehrter @Theodor69!

Sie hatten in ihrem ersten Beitrag völlig zurecht auf die "unglückliche Zusammenfassung" hingewiesen. Dieser Kommentar wurde allerdings veröffentlicht, nachdem ich die korrekte Übersetzung des betreffenden Absatzes aus dem Schreiben Seiner Heiligkeit Benedikts XVI. eingefügt und und den betreffenden, zurecht kritisierten Passus gelöscht hatte. Dieser Abschnitt war nicht Ergebnis der "unglücklichen Zusammenfassung von kath.net", sondernTeil der KNA-Meldung von 12:18 Uhr, die direkt übernommen wurde. Zurecht können Sie kritisieren, dass man alles gegenlesen und kontrollieren sollte. Dies ist aber aus rein materiellen und zeitlichen Gründen nicht möglich. Etwas entgeht dem Filter immer.

Zudem ist es einerseits schade, dass man sich bei diesem umfangreichen Schreiben Seiner Heiligkeit, von dem "La Repubblica" leider nur Auszüge veröffentlicht hat, immer auf Reizwörter stürzt und den philosophisch-theologischen Anspruch ausspart, der Anlass der Auseinandersetzung war.


2
 
 speedy 24. September 2013 
 

papst benedikt 16 war immer daran interessiert die Missbrauchsfälle aufzuarbeiten und auch dahinter her, jetzt kommt dieser buch autor daher mit seinen luegen maerchen um daraus kapital zu schlagen. Gott sei dank gibt es noch unseren benedikt 16, der mit Papst franziskus zusammen den vatikan dem hl. Erzengel michael geweiht hat- Gott beschütze und verteidige sie vor allem bösen


1
 
  24. September 2013 
 

Nein, er hat niemals vertuscht !

An Papst Benedikt meinen tiefen Dank für seine absolute Treue zum Kath. Lehramt,für seine Bescheidenheit,für seine höchste theologische und liturgische Leistung, nicht zuletzt für sein festes und außerordentlich klares "päpstliches Format" bei der Leitung unseres kostbaren "Depositum fidei...Er hat mir immer viel gegeben!


6
 
  24. September 2013 
 

@Mysterium Ineffabile

Danke für Ihre Information!
Die Sache mit der Übergabe des Buches an den scheidenden Papst war mir nicht bekannt.
Ich finde, genau wie Sie, seine Antwort darauf war sehr gut und klar, "benediktmäßig" halt.


10
 
 Theodor69 24. September 2013 
 

@bernhard_k; Suarez

Möchte betonen, dass sich der kath.net Text in der Zwischenzeit geändert hat und sich das Zitat von der unglücklichen Zusammenfassung von kath.net (siehe mein vorhergehendes Posting) deutlich unterscheidet. "bernhard_k" hat vollkommen richtig, den wichtigsten Teil des Zitates, der eben nicht in der Zusammenfassung war ("kein Grund zum Trost") hervorgehoben - das die gegenteilige Aussagekraft hat. In der Zusammenfassung war es als Rechtfertigung und Verharmlosung zu verstehen, aber im wirklichen Zitat ist es das eben genau nicht. – War schon verunsichert, aber jetzt bin ich froh wieder Benedikt voll und ganz zu verstehen


7
 
 Diasporakatholik 24. September 2013 
 

@Ludwig

Ich halte es für legitim und richtig, dass der emeritierte Papst sich zu Wort meldet, wenn er selbst betroffen ist.

Er tut das ja nun wirklich nicht besonders häufig, dann allerdings umfangreich und differenziert - wie es seine Art ist.


5
 
 Dottrina 24. September 2013 
 

Das Schreiben war als Antwort

auf das Buch von Herrn Odifreddi an diesen selbst gegangen. Da er - wie ich an anderer Stelle gelesen habe - Mitautor bei "La Repubblica" ist, hat er wohl absichtlich einige Stellen aus dem Brief in die Zeitung lanciert. Wie ich weiterhin anderswo las, will Herr Odifreddi diesen langen Brief unseres lieben Benedetto vollumfänglich in seinem nächsten Buch veröffentlichen. Möge der Herr unseren wunderbaren Papa Emerito behüten, beschützen und segnen!


2
 
 Nummer 10 24. September 2013 

Weise formuliert

Diese Worte von S. H. Papst Benedikt emeritus sind so wunderbar klar wie inhaltlich perfekt differenziert ausgedrückt. Dem ist nichts hinzuzufügen.


1
 
  24. September 2013 
 

@Marienzweig

Nein, keine Strategie. Oddifreddi hatte sein Buch 2011 veröffentlicht und es Benedikt XVI. nach dessen Amtsverzicht zukommen lassen, wie er schreibt.

Das Interessante ist: Benedikt XVI. hat sich die Zeit genommen, dieses "Opus" zu lesen und dann auf freundliche, aber entschlossene Art zu antworten.


5
 
 bernhard_k 24. September 2013 
 

@Theodor69

"Es ist nicht einmal Grund zum Trost, dass nach den Forschungen der Soziologen der Prozentsatz der Priester, die sich dieser Verbrechen schuldig gemacht haben, nicht höher ist als jener, den es in anderen vergleichbaren Berufsgruppen gibt."

Nun, das - "kein Grund zum Trost" - klingt doch nun vollkommen anders als Ihre Interpretation.


5
 
 Ludwig 24. September 2013 

"Kein einziges Wort nach der Emeritierung"

...das sind aber ganz schön viele "Wörter" bei 11 Seiten, dafür dass Bischof Voderholzer einst gemeint hat, Benedikt XVI. könne "kein einziges Wort" mehr in die Öffentlichkeit tragen.

Ich selbst bin übrigens auch nicht davon ausgegangen, dass er sich noch einmal derart zu Wort meldet - und fügt man noch die Predigt des Schülerkreises an, werden es noch mehr.

Dennoch bin ich wohltuend überrascht und zufrieden, denn Benedikt XVI. tut das mit Umsicht, ohne seinem Nachfolger ernsthaft Konkurrenz oder gar Gegenspieler zu werden.

Ich bleibe also gespannt, denn mit einem B XVI und Franziskus scheint diese als unmöglich geglaubte Konstellation wirklich äußerst gut zu funktionieren.

Möge der emeritierte Papst uns noch möglichst lange erhalten bleiben - in meinem Gebet nimmt er bis heute eine wichtige Rolle ein.


9
 
  24. September 2013 
 

gegeneinander ausspielen?

Ist es denkbar, dass Signor Odifreddi mit seinen Angriffen auf Papst Benedikt emer. eine bestimmte Absicht verfolgt?

Einerseits die große Zustimmung, die Papst Franziskus erfährt, andererseits Schuldzuweisungen an seinen Vorgänger.
Geht es dem Ankläger wirklich um die Opfer priesterlichen Missbrauchs oder schlicht und einfach um Rufschädigung Benedikts?
Jetzt Gedanken lesen zu können, wäre recht interessant.
Papst emer. Benedikt wollte sich in die Stille zurückziehen, um seinen Dienst auf andere Weise zu tun, im Gebet nämlich.
Stattdessen wird er mit solchen Angriffen in die Öffentlichkeit gezerrt!
Darf man dahinter eine Strategie vermuten?
Gut finde ich, dass Benedikt sich nicht wegduckt, sondern recht selbstbewusst seine Antwort darauf gibt.
Atheist Piergiorgio Odifreddi versteht sicher viel von Mathematik.
Ob das auch für das Themenfeld Theologie zutrifft, ist eine andere Frage.


8
 
 Theodor69 24. September 2013 
 

Was ist wirklich ein Zitat?

Hat Benedikt XVI auch gesagt:" Zudem sei erwiesen, dass es im kirchlichen Raum nicht häufiger zu Kindesmissbrauch komme als in anderen Teilen der Gesellschaft."? Da fehlen dann die Anführungszeichen... Dieses häufig wiedergegebene Argument finde ich nämlich ein ganz schlechtes. Wenn ein Bischof in ein Bordell geht, wäre es auch ein schlechtes Argument zu sagen: Bischöfe gehen auch nicht öfters in ein Bordell als andere Männer. Ich erwarte mir als Vater, wenn ich mein Kind einer katholischen Institution anvertraue das Vorleben und das Vermitteln höherer Werte - und nicht, dass es dort nicht "häufiger zu Kindesmissbrauch kommt". Am jügsten Tag wird sich Gott auch nicht beeindrucken lassen, wenn ich ihm sage:"Habe nicht häufiger die Ehe gebrochen, als andere in der Gesellschaft; habe nicht mehr gestohlen als andere in der Gesellschaft,..."


5
 
  24. September 2013 
 

Die Pfeile des Teufels alias Odifreddi

Meine Unterstützung sowie Anteilnahme auf diesem Wege für unseren guten Papst em. Benedikt XVI.


12
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  2. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  3. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  4. Jesus geht in die Nacht hinaus
  5. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  6. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  7. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  8. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  9. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  10. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz