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Also diese Disziplin innerhalb der Kirche lässt sehr zu wünschen übrig

9. Oktober 2013 in Deutschland, 39 Lesermeinungen
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Br. Paulus Terwitte verteidigt im Domradio den Limburger Bischof und kritisiert die Kritiker: "Ich finde es langsam unerträglich, dass offensichtlich bestimmte Kreise der Kirche glauben, sie können die Öffentlichkeit instrumentalisieren"


Limburg (kath.net)
Der bekannte Frankfurter Kapuzinerpater Paulus Terwitte hat am Dienstag im Kölner Domradio dazu aufgerufen, im Zusammenhang mit den Kosten rund um die bischöfliche Residenz in Limburg die Kirche im Dorf zu lassen. Denn es handle sich ja nicht um einen Bischofssitz, sondern es gehe um ein "historisches Ensemble auf dem wunderbaren Limburger Domberg". "Und wenn man weiß, dass ein Kilometer Autobahn 40 Millionen Euro kostet, finde ich, dass 31 Millionen für ein bischöfliches Haus für Schwestern und für Tagungen und für Museum und für all diese Dinge, das dies zunächst erst einmal nicht ganz so erstaunlich ist", stellte der Kapuziner klar.

Br. Paulus kritisierte dann die Verwaltungsratsmitglieder, die sich am Montag via FAZ zu Wort gemeldet hatten und den Bischof öffentlich bloßgestellt hatten. Diese haben anscheinend "zwei Jahre geschlafen". Er könne sich nicht vorstellen, dass Ausgaben getätigt worden sind und sozusagen "nachts im Keller Schecks ausgeschrieben worden" seien. Kritik übte der Kapuziner auch am Domkapitel. Auch dies habe geschlafen und stehe genauso in der Verantwortung. "Und jetzt müssen die verantwortlichen Mitarbeiter und auch die Verantwortlichen, die im Domkapitel und im Verwaltungsausschuss sitzen, mal sagen, - für sich und vor den zuständigen Gremien der Kirche und möglichst nicht in der Öffentlichkeit - wie es dazu eigentlich gekommen ist." Und dann müsse man als Kirche seine Konsequenzen ziehen.


Man müsse sich fragen, "woher kommen die Kräfte, die ausgerechnet jetzt Bischof Tebartz van Elst in die Öffentlichkeit zerren, vielleicht auch mit Fehlern, die er gemacht hat, aber andere Menschen machen auch Fehler. Und ich finde, dass jene, die ein Interesse haben, so mit dem Bischof umzugehen, auch einmal anfangen müssen, Farbe zu bekennen."

Kritik übte Br. Paulus an Personen, die jetzt den Rücktritt des Bischofs fordern. "Ich finde es langsam unerträglich, dass offensichtlich bestimmte Kreise der Kirche glauben, sie können die Öffentlichkeit instrumentalisieren, um ihre Interessen durchzusetzen. Wir haben in der Kirche eine ganz klare Rechtsprechung; es gibt ganz klare Ansprechpartner. Und ich glaube, dass weder einem Papst noch einem Nuntius damit gedient ist, wenn er über die Öffentlichkeit erfährt, was bestimmte Priester denken. Also diese Disziplin innerhalb der Kirche lässt sehr zu wünschen übrig."

Bruder Terwitte erinnert dann auch daran, dass es sich beim Bau um ein Diözesanzentrum handle und nicht um einen Bischofssitz. "Ein Diözesanzentrum, das das kleine Bistum Limburg sich auch erlauben darf. Und wenn es Neider gibt, auch außerhalb des Bistums, die sagen: "Das Bistum darf das nicht!", dann muss man denen auch erst einmal sagen: “Warum sollen wir uns in unserem kleinen Bistum nicht bitteschön auch ein bischöfliches und diözesanes Zentrum erlauben?!"


Führung durch die Bischofsresidenz in Limburg - Amateurvideo vom 5.9.2013 direkt vor Ort


Foto Limburger Dom © Bistum Limburg


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Lesermeinungen

 speedy 16. Oktober 2013 
 

ich denke er meinte: dieser ungehorsam gegenüber dem Papst in der katholischen Kirche ist unerhört


0
 
 mirjamvonabelin 11. Oktober 2013 
 

Kehren wir doch vor der eigenen Türe...
Manchmal fühlen wir uns überfordert mit unserem eigenen Mist und dann schauen wir auf den Nachbar um uns selber zu trösten und motivieren um weteirenmachen zu können.
Ist es nicht auch so, das durch solche Bauten, viele einen Arbeitsplatz haben?
Man könnte das Geld auch den Armen geben ohne das sie etwas dafür tun müssen.


0
 
 Waldhof 11. Oktober 2013 
 

Vorverurteilung

Vorverurteilungen sind etwas Schändliches. Genau dies tun Medien, präpariert von Leuten, die wir mit unseren Kirchensteuern aushalten und gegen einen Bischof intrigieren. Es ist eine SWchande, dass es solche Kleriker gibt. Dank gebührt Bruder Paulus für die klarstellenden Worte. Die Kriminalisierung eines Bischofs sucht seines Gleichen.


2
 
 Stiller 10. Oktober 2013 
 

Ach @Friedlon,

die Diskussion ist doch durch!
Es geht nicht um den Haushalt des Bistums Limburg, sondern um den des Bischöflichen Stuhls.
Das haben inzwischen selbst die Blinden u8nd Tauben unter den Beitragsscheibern verstanden.


3
 
 Friedlon 9. Oktober 2013 
 

Kein Haushaltsplan?

Erstaunlich ist schon, dass die Verwaltungsratmitglieder angeblich keine Haushaltspläne für die letzten zwei Jahre vorliegen haben. Verfügen diese älteren Herren über kein Internet?
-> http://www.bistumlimburg.de/meldungen/meldung-detail/meldung/die-zukunft-im-blick.html


4
 
 Philipp Neri 9. Oktober 2013 

Man benutzt den Papst für seine eigenen Interessen

Was bei der ganzen Angelegenheit eigenartig ist, ist die Tatsache, dass etliche jetzt Papst Franziskus mit seinem bescheidenen Auftreten als "Kronzeugen" dafür missbrauchen, den Bischof von Limburg aus dem Amt zu jagen und die eigenen Interessen durchzusetzen.
Was ist das nur für ein Verständnis vom Glauben?
Die Angabe von 40 Mio. Euro für einen Autobahnkilometer ist allerdings zu hoch gegriffen. Die tatsächlichen Kosten liegen wohl unter 10 Mio. Euro.
Allerdings kann es auch hier weit erhöhte Ausgaben geben, wenn man an die A100 (Stadtautobahn Berlin) denkt. Hier wird von ca. 475 Mio. Euro für 3,2 km Streckenverlauf ausgegangen .......
Dann ist mir eine Begegnungsstätte wie das neue Diözesanzentrum in Limburg schon lieber .....


7
 
 Maryanne 9. Oktober 2013 

Bistum Rottenburg Stuttgart

Mir fehlt in dieser ganzen Diskussion, der Blick in andere Diözesen. Man kann z.B. auf der homepage des "Fürst-Bischofs" herausfinden, was das dortige Bischofspalais gekostet hat. Außerdem noch das "Haus der Katholischen Kirche" in Stuttgart.
Insgesamt hat die Kirche in Deutschland einfach zu viel Geld und die Familien mit mehreren Kindern zuwenig! Liebe Grüße @Vikarius!


3
 
 ThomasvR 9. Oktober 2013 
 

fehlende Aufsicht und Kontrolle nicht nur in Limburg

Im September 2009 wurde in München der Sitz der Ehrenwacht des Herzens Mariens (bis heute eine lebendige Gemeinschaft, die sich bis heute einmal im Monat trifft)zum unbekannten Preis (Verkehrswert von den vergleichbarem Objekt von heute mind. 8 Mio Eur)unter bis heute nicht geklärten Umständen verkauft hat. Man weiss eigentlich auch nicht an wen das Objekt in der Toplage von Münchner Innenstadt verkauft wurde und an wen der Verkauspreis geleistet worden ist. Der damalige Direktor der Ehrenwacht des Herzens Mariens, ein Franziskanerbrüder hat sogar verzichtet, im jährlichen Brief an die Mitglieder der Bruderschaft über diesen Verkauf bzw. über die Verwendung des Verkaufspreises zu berichten. Der Sitz der Bruderschaft wurde übrigens von den Spenden der Laien gekauft und nach 2. WK wiederaufgebaut. Es fehlte auch eine Mitteilung ob Rom, die die Transaktionen über 1 Mio Eur zu genehmigen hat, überhaupt über den Verkauf gewusst hat, bzw. ob Erzbistum München einegschaltet wurde.


4
 
 M.Schn-Fl 9. Oktober 2013 
 

Herzlichen Dank Bruder Paulus!

Hoffentlich wird ihr Äusserung in jeder limburgisch-kirchlichen Amtssstube aufgehängt.
Wenn einer der für den Bau mitverantwortlichen Fünktionäre sagt, der Bischof sein entweder ein Betrüger oder krannk und das an die Presse gibt, die das groß aufmacht, dann muss auch dem Letzten klar werden, mit was für einem Volk es der arme Bischof in Limburg zu tun hat.


23
 
 Vikarius 9. Oktober 2013 
 

Bruder Paulus

Lieber Bruder Paulus, das war wohl etwas dick aufgetragen. Im Zeitalter der medialen Omnipräsenz des kirchlichen Lebens sind solche Nachrichten Opium für große Teile der Bevölkerung, die uns alle mit eine Latte messen, die gewiss zu hoch ist, - denn alle sind wir auch nur Menschen. Aber wenn ein Bischof 31 Millionen für ein Bauprojekt der Diözese bereithält, muss das wirklich gut begründet und auch sehr gut vorher kommuniziert sein. Wir leben nicht mehr im Zeitalter der Füstbischöfe. Ich habe eine 8 Köpfige Familie, die seit Monaten nicht weiß, wovon sie leben soll. Die Familienkasse verweigert ihnen die Auszahlung des Kindergeldes für 6 Kinder. Folge: Keine Mietzahlungen mehr - Kündigung, das Geld, das der Mann verdient, reicht nicht zum Leben. Wir tun, was wir können, auch nur ein Bruchteil der Ausgaben des Bischofs könnten wohl auch in Limburg solche Not lindern. Es geht nicht um Schuld, es geht darum, Christus in den Ärmsten der Armen zu erkennen und ihm zu dienen.


3
 
 Udalricus 9. Oktober 2013 
 

Aufsicht

Dem Domkapitel vorzuwerfen, es habe geschlafen, ist ja schon ziemlich abwegig. Das DK wurde ja im Jahr 2010 eben dieser Aufgabe entbunden durch den Bischof und seinen Generalvikar. Zur Überwachug der Haushaltsführung wurde das nun bekannte Dreiergremium eingesetzt, vermutlich genau in der Erwartung, dass die Herren nicht täglich insistieren, wo denn nun der Haushaltsplan sei etc. Dass die Partikularverantwortung sicher an mehreren Stellen bestenfalls unzureichend wahrgenommen wurde, mag sein. Die Gesamtverantwortung liegt aber wohl wie überall beim "Chef", dessen Sache es auch ist, sich geeignete Berater zu bestellen. Andernfalls nennt man das juristisch ein Organisationsverschulden, für das die Konsequenzen zu ziehen sind.


5
 
 dominique 9. Oktober 2013 
 

@Ester - Was gebaut wird, kann man doch nicht

nach Gutsherrenart durchziehen oder nach dem Motto "L'Evêché c'est moi". Das Bistum ist Bauherr und dieses Trauerspiel der scheibchenweise an die Öffentlichkeit dringenden Kosten ist nicht hinnehmbar. Der Bischof hat eindeutig selbstherrlich gehandelt und offensichtlich Helfer gefunden, die ihm bei dieser inakzeptablen Vorgehensweise zu Diensten waren.


3
 
 Ester 9. Oktober 2013 
 

Guter Artikel

dieses Diözesan Zentrum ist eine uralte "Scheuer" oder sonst was, die unter Denkmalschutz steht.
Von mir aus hätte man das alte Gemäuer aja breisen können, aber sowas darf man halt heutzutage nciht.
Hätte der Bischof (bzw das Domkapitel) beschlossen, das Ding abzureisen und einen billigen, funktionalen Neubau in der bestechenden 4 B (Beton, Batik Bergkristall und Bronze) Bauweise, die zum fortlaufen, jedoch kostengünstiger ist, gebaut; wäre die Heulerei erst recht groß gewesen.


8
 
 burchard63 9. Oktober 2013 
 

laurenzo vor 10 Minuten @Victor

Und noch so ein intimer Kenner von Faschismus und Nationalsozialismus.
Wie peinlich diese Vergleiche sind kriegen die Herrschaften wahrscheinlich wirklich nicht mehr mit.


25
 
 burchard63 9. Oktober 2013 
 

Victor Faschismus pur

also noch "bl..r" geht es wohl nimmer.
Ich finde solche Leute sollten mal ein bis zwei Monate unter einem faschistischen Regime gelebt haben, um nicht mehr so daneben zu formulieren.


14
 
 Helena_WW 9. Oktober 2013 
 

@Kairos : Geht um Begnungsstätte ! War Kamphaus bescheiden oder selbstvergessen,

wenn er eine Begnungsstätte nicht für notwendig hielt ? Ich erinnere mich noch wie schlimm das war für viele als Kamphaus die wichtige Jugendbegnungsstätte Kirchähr wegsparen wollte.


12
 
 Kairos 9. Oktober 2013 
 

Sehr merkwürdig...

Irgendwie müssen diese Sachverhalte doch zu klären sein, und selbstverständlich müssen fragen, die öffentlich dazu gestellt werden, auch sinnvoll beantwortet werden. Bischof Kamphaus wohnte einfach im Priesterseminar, aus Kirchensteuermittel wurde nach Diskussionen 2,5 Mio. zur Verfügung gestellt. Wieso also der Bischöfliche Sitz lt. eigener Satzung plötzlich zig Mio. zur Verfügung stellt, obwohl man sich doch wohl öffentlich auf eine bescheidene Anlage geeinigt hatte, ist rätselhaft.
Wer immer also diese hohen zusätzlichen Ausgaben zu verantworten hat, sollte an die Öffentlichkeit treten und seinen Hut nehmen, egal ob Homburger oder Birett gleich welcher Farbe.


4
 
 Stiller 9. Oktober 2013 
 

Gut geschrieben, Bruder Paulus!

Den zuständigen Ortsbischof zu stützen ist Christenpflicht.
Und zu schreiben, 31 Millionen für eine Residenz u n d Begegnungsstätte seien nicht zu viel.
Einverstanden!

Was aber ist zu kritisieren?
Vieles:
Halbherzige und verheimlichende Aussagen über das Bauvorhaben, den Bau und seine Vollendung (Anmerkung: Das Bistum Limburg ist kein Duodezfürstentum, in dem der Fürst die Allgewalt hat.).
Tröpfelnde Wahrheiten vor allem (im Umkehrschluss bedeutet dieses stückweises Aufdecken und schweigendes Zugeben von Unwahrheiten).
Irritationen im kleinen Klerus und schwindenden Kirchenvolk (Warum nur?).
Parolenschwingende Verteidiger der Vorgänge, inkl. Verheimlichungen, indem die verunglimpft werden, die sich sorgen und schon länger sorgten.

Ach, wenn doch alles so einfach wäre, verehrter Bruder Paulus!

Mit frdl. Gruß

Stiller


6
 
 ASchell 9. Oktober 2013 
 

Autobahn

Bruder Paulus argumentiert, 1km Autobahn koste 40 Mio.€, also seien die Kosten des Diözesanbaus doch ok. Was ist von diesem Argument zu halten?

Über die Lahnbrücke bei Limburg (A3), laut Wikipedia knapp 400m lang, fahren laut dieser Quelle pro Tag rund 98000 Fahrzeuge. Vermutlich war sie teurer als die rund 15 Mio.€, die sie gekostet haben müsste, weil es ja eine Brücke ist. Egal, sie liegt so schön in der Nähe von Limburg, in Sichtweite des Doms, deshalb sparen wir uns das. Sie wird pro Tag von mindestens 98000 Menschen benutzt; da halte ich die Millionen, die sie gekostet hat, für eine gute Investition.

Wenn Bruder Paulus es hinbekommt, dass das Diözesanzentrum pro Tag ebenfalls von mindestens 98000 Menschen genutzt wird, dann erkenne ich sein Argument an.


3
 
 alphonsus 9. Oktober 2013 

Entweltlichung?

Ist es denn Aufgabe eines Bischofs, sein Bistum als Geschäftsführer zu leiten und Haushaltspläne zu überwachen?? Dafür gibt es gut bezahlte Kirchenbeamte in der Verwaltung. Läuft es nicht gerade der nötigen Entweltlichung zuwider, wenn man fordert, ein Bischof müsse sich vorrangig um Finanzen und Bauprojekte kümmern? Was hätte die Kirche von Limburg von einem Oberhirten, der seine Zeit überwiegend in Bausitzungen und über Kostenkalkulationen verbringt?? Vielleicht aber ist das eben die Kompetenz, die in einer Kirche noch zählt, die nicht mehr den Glaubenabfall, wohl aber die verweigerte Kirchensteuerzahlung mit geistlichen Strafen belegt.


11
 
 Jaii der Herr 9. Oktober 2013 
 

@Marc Aurel

Natürlich kann man 2 Monate auf die Ergebnisse der Kommission warten. Die Kritiker des Bischofs scheinen lediglich der Meinung zu sein, jetzt, da diese schöne große Summe im raum steht, dürfe man nicht mehr auf die Kommission warten.
Ich stelle mir die Frage: Was befürchten denn diese Leute von den Ergebnissen der Kommission?


9
 
 Marc Aurel 9. Oktober 2013 
 

Falsche Argumente

Sowohl die Unterstützer des Bischofs als auch die Medien reduzieren die Diskussion immer nur auf das schwache Argument der Höhe der Baukosten. Die Presse hat eine Schlagzeile und die Unterstützer hoffen anscheinend von den eigentlichen Kritikpunkten am Bischof ablenken zu können. Damit tut man aber niemanden einen Gefallen. Auch die ständige schwarz-weiß Malerei trägt nichts zur Klärung bei, sondern lenkt nur ab. Wenn ein rom-treuer Bischof im Amt bleiben soll, dann muss dieser auch seinen Teil zur Aufklärung beitragen. Ein Haus in einen Fels zu bauen ist natürlich teuer, das weiß man aber nicht erst seit letzten Montag. Es dreht sich letztendlich doch nur noch um die Frage, wer wen belogen hat. Und dies muss sofort geklärt werden. Das Bistum kann nicht 2 Monate auf das Ergebnis der Kommission warten. Die Geistlichen allen Bischof Franz-Peter müssen sich endlich wieder um ihr "Kerngeschäft" kümmern.


1
 
 Suarez 9. Oktober 2013 

Gäbe es nur mehr solcher Stimmen, wie die Br. Paulus Terwittes

Natürlich muss die Kirche immer auch eine Kirche sein, die die Armen nicht aus dem Blick verliert, gleichwohl heißt das aber nicht, dass Kirchenbauten ab sofort unterbleiben müssen, wenn sie kostenseitig bestimmten Gruppen nicht passen.

Dieses wunderbar und eben nicht protzig gestaltete Diözesanzentrum ist ja auch eine Stätte der Begegnung und der Freude. Außerdem hat das ja alles Bestand über Generationen und da sieht die Kostenrelation doch schon anders aus.

Wenn man so die bösartigen Stimmen hört, die ganzen bis in tiefste Beleidugung reichenden Unterstellungen, dann kann man nur noch entsetzt sein über die menschlichen Abrgünde, die sich da bei einigen "Kritikern" des Bischofs gerade auch aus Limburger Kirchenkreisen auftun.

Ich kann mittlerweile verstehen, dass so mancher Atheist nur noch ob solcher moralischen Abgründe, wie sie z.B. dieser Herr Riebel vom Verwaltungsrat offenbart und der sich nur noch schämen müsste, den Kopf schüttelt.

Ja in Limburg liegt einiges im Argen.


16
 
 Victor 9. Oktober 2013 
 

Faschismus pur

Die ganze Medienhysterie stinkt zum Himmel. Hier versucht man einen guten Bischof der im Unterschied zu manch anderen die Lehre der Kirche ungeschmälert predigt, wegzumachen.
Das ist Faschismus pur.


17
 
 chriseeb74 9. Oktober 2013 
 

@ alle

Einige Anmerkungen:
1. Wenn ein Diözesanforum an dieser Stelle so unkalkulierbar sein sollte, dann muss man sich einen anderen Platz in Limburg suchen, basta!!
2. Wie die Medien ausschließlich auf TvE herumhacken ist absolut zum Kotzen, hoffentlich hält er das nervlich durch!!
3. Die größten Fehler sind sicherlich in der Verwaltung entstanden, hoffentlich werden dort auch personelle Konsequenzen gezogen.
4. Die Kritik von Herrn Riebel ist gelinde gesprochen beleidigend, polemisch und unsachlich, hoffentlich zieht dieser "Ehrenmann" auch seine persönlichen Konsequenzen aus diesem Desaster.

Zusammenfassend ist zu sagen: Wenn Rücktritt, dann definitiv nicht nur einer, sondern dann müssten sicherlich ein Großteil des Domkapitels, der Vermögenverwaltungsrat und ein Teil des Generalvikariates ebenfalls in die Wüste geschickt werden!

Und was lernen wir daraus: Abschaffung der Kirchensteuer, dann würden wir uns nicht um derartige Skandale kümmern müssen!!!!


10
 
 Marienzweig 9. Oktober 2013 

Dank an Br. Paulus und an @Suarez

Dass Bruder Paulus sich in dieser gegen Bischof Tebartz van Elst gerichteten aufgeheizten Stimmung für ihn einsetzt,
verdient Respekt und Dank.
Dies ist nicht mehr selbstverständlich.
Dass viele geschockt sind angesichts der genannten Kosten ist verständlich.
Es müsste den Fachleuten aber doch schon im Vorfeld klar gewesen sein, dass diese Baumaßnahme eine teure Angelegenheit wird.
@Suarez
Ich danke Ihnen für Ihren Kommentar!
Er trägt zur Versachlichung und zu unserem Wissenszuwachs bei.


9
 
 collegio romano 9. Oktober 2013 
 

Wer hat die Kosten des äußerst komplexen Bauvorhabens so falsch geschätzt ?

Für mich ist es einleuchtend, dass die ursprünglichen Kosten mit der Realität der vorhandenen Gebäude und des Baugrundes nicht in Einklang waren. Wie Paulus schreibt ist der Limburger Domplatz ein echtes Schmückstuck in Deutschland. Man kann nicht darauf einen Sozialbau entstehen lassen!
Wurde dem Bischof absichtlich dadurch eine Falle gestellt? Möglicherweise hat er sich auch allzusehr auf andere verlassen, um seine ständige, fieberhafte Präsenz im allen Teilen des Bistum zu zeigen. Da hat er sich völlig verschätzt und umsonst übernommen. Er tut mir sehr leid. Ich kann nur für ihn beten, dass er in seiner Zukunft eine Aufgabe zugewiesen bekommt, die seinem Naturell entspricht, d.h. die Verkündigung.


3
 
 myschkin 9. Oktober 2013 
 

@StephanSy

Wenn der Bischof sich weigert, die Zahlen für mehrere Haushaltsjahre vorzulegen, kann auch nicht geprüft werden: Das sei, so Vermögensverwaltungsrat Riebel, passiert. Warum hat der Herr Bischof sich geweigert, die Zahlen dem zuständigen Kontrollgremium zur Verfügung zu stellen? Hier besteht nun wirklich Klärungsbedarf. Das Verhalten des Bischofs ist in dieser Frage bislang nicht nachvollziehbar.


1
 
 Suarez 9. Oktober 2013 

Hier sind ja wieder mal alles nur Baufachleute versammelt

Wer sich auch nur ein wenig mit Tiefbau auskennt - ich ein wenig - der weiß, dass bei Tiefbauten eine exakte Kostenkalkulation unmöglich ist, da mit zu vielen unbekannten Parametern gerechnet werden muss.

Da aber am Limburger Dom nicht unbegrenzt Platz ist, um in die Breite zu bauen, war das Bauvorhaben von Anfang an mit extremen Risiken behaftet. Da der Limburger Bischof aber sicher kein Bauingenieur ist und von solchen Risiken des Tiefbau, wie viele andere auch, keine Ahnung hat, konnte er gar nicht wissen, was da auf ihn zukam.

Einen Tiefbau mittendrin zu stoppen ist eine völlig naive Vorstellung, das geht so gar nicht, man hätte dann die Baugrube aufwendig statisch sichern und wieder verfüllen müssen, das hätte ebenfalls Millionen gekostet.

Wer ein wenig Fachkenntnis hat, weiß also, dass hier der Bischof der Letzte ist, den man für die Kostenexplosion verantwortlich machen kann. Er musste einfach da durch, ob er wollte oder nicht.


16
 
 StephanSy 9. Oktober 2013 
 

Verworrene Angelegenheit

Bruder Paulus argumentiert falsch. Es geht nicht darum, ob 31 Mio an sich zu viel sind. Sondern warum diese Summe so irrsinnig über den Plankosten liegt. Sowas darf einfach nicht passieren, schon gar nicht darf man erst nach öffentlichen Druck davon erfahren. Wo ist das Geld hingegangen? Diesem Prüfgremium fällt plötzlich auf, dass sie seit 2 Jahren nicht prüfen?

Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass da bestimmte Seilschaften in der Verwaltung den Bischof absichtlich uniformiert an die Wand fahren haben lassen...


6
 
 Mr. Incredible 9. Oktober 2013 
 

Jawoll, raus aus den Löchern!

Zitat:"Und ich finde, dass jene, die ein Interesse haben, so mit dem Bischof umzugehen, auch einmal anfangen müssen, Farbe zu bekennen".
So, meine Damen und Herren. Jetzt ist es auf dem Tisch. Put up or shut up. Seid keine Feiglinge. Sie auch nicht, B.L.


2
 
 Klosterschüler85 9. Oktober 2013 
 

Was ist der Tenor?

Was will uns Bruder Paulus sagen? Es ist ein Diözesanzentrum, und es darf damit kosten was es will? Es ist egal, wenn zunächst 2,5 Mio. veranschlagt sind und dann 31 Mio. vermutlich nicht reichen werden? Wie weltfremd ist der Mann, daß er dafür gesellschaftliche Akzeptanz erwartet?! - Nur in einem hoffe ich, daß er Recht behält: Nicht nur der Bischof allein kann solche Beträge abgesegnet haben. Es ist absolut legitim, Konsequenzen zu fordern. Die Kirche wird sie auch ziehen. Es ist alles eine Frage der Zeit.


6
 
 st.georg 9. Oktober 2013 
 

es schmerzt...

...wie mit dem herrn bischof umgegangen wird...aber wer die mechanismen der öffentlichen hinrichtung kennt weiß, dass sein rücktritt leider unvermeidlich sein wird...wie im "fall" mixa wird er jetzt öffentlich als krank oder/und kriminell beschrieben. und die anderen bischöfe ( siehe overbeck gestern ) kuschen vor dem mainstream und ändern ihre haltung, bzw. fallen nur noch durch schweigen auf...es ist an der zeit, dass die aufrechten laien das wort ergreifen! bischof franz gibt durch seine amtsführung leider ein desaströses beispiel ab, was jedem provinzler zwischen freiburg und limburg scheinbar das recht gibt, sich aussschliesslich auf sein "gewissen" zu berufen...lasst uns beten!


14
 
 Theobald 9. Oktober 2013 
 

Ansichtssache.
Klar werden die Kosten gegen Herrn Bischof in schändlicher Weise instrumentalisiert. Da will wohl jemand eine Rechnung begleichen.

Andererseits: auch bei staatlichen Bauvorhaben (Elbphilharmonie, Berliner Flughafen, etc.) wird schon genau geschaut, warum das jetzt plötzlich so teuer wird. Das auch öffentlich und durchaus mit dem ein oder anderen Kopf, der rollt.

Da ich Kirchensteuerzahler bin, bin ich auch durchaus interessiert, wohin das Geld geht. Nicht im kleinlichen Sinn - aber ab einer gewißen Größenordnung wird man halt hellhörig.


2
 
 Bichler 9. Oktober 2013 

Der bisher beste Kommentar zum Thema!

Danke, Br. Paulus!


8
 
 myschkin 9. Oktober 2013 
 

Hingegen Herr Riebel

Vermögensverwaltungsrat Riebel äußerte sich freilich dahingehend, dass der Bischof die Haushaltszahlen der letzten Jahre verweigerte. Und über den sich verkomplizierenden Ausbau sagt Riebel: "Dass jemand in den Felsen ein Untergeschoss einfräsen lässt, das kann ich noch nachvollziehen. Aber dass als weitere Wohnräume des Bischofs unter dieses Untergeschoss noch ein weiteres Geschoss für immense Kosten ausgefräst wird, dafür habe ich kein Verständnis mehr. Das weiß ich erst seit wenigen Tagen, nachdem mir der Baumeister die Pläne vorgelegt hat."
Wenn dem so ist, wie Herr Riebel dargestellt hat, dann kommt auf den Herrn Bischof eine schwere Zeit zu. Wie will er das rechtfertigen?


4
 
 Stiller 9. Oktober 2013 
 

Brav geschrieben, Bruder Paulus!


3
 
 Christa 9. Oktober 2013 

Danke Bruder Paulus!

Er sieht die Sache genau richtig und ich finde es schön, dass er seine Meinung öffentlich macht, denn die Leute hören auf ihn.

Gottes Segen für Ihren Mut, Bruder Paulus!


18
 
 Stiller 9. Oktober 2013 
 

Fein geschrieben, Bruder Paulus!


7
 

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