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Das eigentliche Rätsel in Limburg

14. Oktober 2013 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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„Echter Prunk sieht anders aus“, urteilt Burkart Ewert im Kommentar der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, „die Limburger Affäre sei „kaum mit den Baukosten zu erklären“


Limburg-Osnabrück (kath.net) „Echter Prunk sieht anders aus: Die Limburger Bischofsresidenz wurde mit Grips und Stil geplant und mit Sinn für Denkmalschutz und Qualität gebaut. Andere Bistümer haben prachtvollere Sitze oder mehr Geld für die Neugestaltung ihrer Zentralen ausgegeben.“ Darauf wies Burkhart Ewert in seinem Kommentar in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zur Causa Limburg hin. Das Mitglied der Chefredaktion statuierte weiter: „Auch ein Behörden-, Museums- oder Firmengebäude kann unter vergleichbaren Bedingungen schnell mit 30 Millionen Euro und mehr zu Buche schlagen. Das eigentliche Rätsel ist daher nicht, dass die Kosten in Limburg derart gestiegen sind. Merkwürdiger ist, wieso sie jemals so eklatant untertrieben angesetzt worden sind.“ Die Limburger Affäre sei „kaum mit den Baukosten zu erklären“.


Ewert nennt als tieferliegende Ursachen für die Entzweiung im Bistum u.a.:

- „Tebartz-van Elst in seinen Gemeinden wenig Freunde gemacht, weil er nach seinem Amtsantritt in einem bis dahin heimeligen Bistum auf Effizienz und Sparsamkeit drang, Stellen strich und Bezirke zusammenlegte.“

- Seine „Haltung“, der Bischof stehe nämlich „kanonistisch auf konservativer Seite“: „Er führte strenge liturgische Vorschriften ein und tolerierte als Leiter der Ehe- und Familienkommission der Deutschen Bischofskonferenz weder Homosexualität noch Priester, die gleichgeschlechtlichen Paaren ihren Segen gaben.“

Es gebe zwar auch „andere Repräsentanten der katholischen Kirche in Deutschland“, die nicht so geeignet dafür seien, Gläubige wieder „wieder zunehmend spirituell und nicht mit Hierarchien und Bauten zu beeindrucken“, doch Tebartz-van Elst fehle „der Rückhalt auf allen Seiten ebenso wie das Verständnis für die Mechanismen, die dazu führten, dass sich die Öffentlichkeit für seine Finanzen plötzlich so brennend interessierte“.

So habe ein jeder begonnen, „in ihn zu projizieren“, „was ihm an der katholischen Kirche nicht passte: Dem einen die mangelnde Liberalität, dem nächsten die Intransparenz, dem dritten ihr gesellschaftlicher Einfluss überhaupt, einem weiteren die wachsende Laschheit und inzwischen dem nächsten, dass beispielsweise Tebartz-van Elsts Gehalt wie das der allermeisten Weih- und sonstigen Bischöfe gar nicht die Kirche zahlt, sondern auf Basis historischer und überkommener Vereinbarungen der Staat.“ Und nun sehe das Publikum interessiert zu, „wie so häufig, wenn einer ‚von da oben‘ strauchelt und stürzt.“ Doch „einmal in diese Mühle geraten, konnte Tebartz-van Elst nur noch Fehler machen – was er dann insbesondere durch ein Gebäude aus Lügen auch tat“.

Der Kommentar in voller Länge: „Neue Osnabrücker Zeitung: Das Bischofsopfer von Limburg“

Foto Blick auf den Limburger Domberg (c) Bistum Limburg


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Lesermeinungen

  17. Oktober 2013 
 

schon wieder eine mediale Hype in diesem schönen Land

Die deutsche Öffentlichkeit neigt zur Hysterie. Das weiß man schon aus der NS Zeit. Und die Einpeitscher vom SPIEGEL, FAZ et al. wissen ja, diese Schwäche geschickt für ihre Zwecke zu nutzen.
Honi soit qui mal y pense.
Was mich, ferner, besonders irritiert, ist, dass auch deutsche Politiker sich auf den Plan berufen fühlten, um ein wenig Zustimmung vom völkischen Rindvieh (Bismarck) zu ergattern, und wollen in der causa Limburg mitmischen.
Daß gerade Frau Merkel sich bemüssigt fühlt, die katholische Kirche, wie einmal den Papst Benedikt XVI., zu ermahnen das zu tun, was sie in der causa Limburg "im Sinne der Gläubigen" tun soll, finde ich besonders skurril.
Si tacuisses, Angela!
Zu diesem unerhörten Eingriff der Politik in eine rein kirchliche Angelegenheit, schweigt die DBK geflissentlich, wie zu erwarten war.
Denn Staatskleriker beissen nicht die Hand, die sie füttert.
Sie beissen eher einander, wie es scheint.


1
 
 Philalethes 15. Oktober 2013 
 

„Tebartz-van Elst in seinen Gemeinden wenig Freunde gemacht, weil er

„Tebartz-van Elst in seinen Gemeinden wenig Freunde gemacht, weil er nach seinem Amtsantritt in einem bis dahin heimeligen Bistum auf Effizienz und Sparsamkeit drang, Stellen strich und Bezirke zusammenlegte.“

Das ist ein Grund von untergeordneter Bedeutung. B.Mihm hat die Gründe in seinem Beitrag "Warum ich mich für Bischof Tebartz-van Elst einsetze" viel besser und gründlicher beschrieben.


1
 
  15. Oktober 2013 
 

danke für die ausgewogene Beurteilung, sie kommt der Sache weitaus näher.
Gut, dass es noch verantwortungsvolle Journalisten gibt


2
 
  14. Oktober 2013 
 

"No go"

Ein Gebäude aus Lügen - das reicht aber doch wohl!


2
 
 girsberg74 14. Oktober 2013 
 

An dem Kommentar von Burkart Ewert unter dem Hauptartikel auf Seite 1 der Neuen Osnabrücker Zeitung ist wenig zu kritisieren, er ist bemerkenswert ruhig und sachlich, ganz im Gegensatz zur Schlagzeile der Meldung: „Skandal-Bischof zum Rapport in Rom.“

Im Inneren der Neuen Osnabrücker Zeitung findet sich dann ein Artikel über den Skandal-Anwalt „Tank“. – Beides zusammen gelesen, lässt die Frage aufkeimen, ob eine Zeitung, die erkennbar viel von sich hält, es sich nicht zu einfach macht,

Es kostet nicht viel und ist beinahe risikolos, einen Menschen, der in erheblichen Schwierigkeiten steckt, so runterzustufen. (Oder sollte ich besser „herunter“zustufen sagen?)


5
 
  14. Oktober 2013 
 

... das ist auch meine Meinung

Und wer von anderen Strenge verlangt, sollte diese auch vorleben.


3
 

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