Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  10. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  11. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien
  12. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  13. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  14. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  15. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft

Das beharrliche Gebet vor Gott und der Kampf gegen das Böse

20. Oktober 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Der Kampf gegen das Böse ist hart und lang und fordert Geduld und Beharrlichkeit. Der Glaube an Gott ist unsere Kraft und das Gebet ist der Ausdruck des Glaubens. Christliche Mission ist nicht Proselytismus. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „In jener Zeit sagte Jesus ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind! Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht. Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt. Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?“ (Lk 18,1-8).

In seiner Ansprache vor dem traditionellen Sonntagsgebet des Angelus beschäftigte sich Papst Franziskus mit dem Evangelium des 29. Sonntags im Jahreskreis und fragte sich, warum Gott wolle, dass seine Auserwählten Tag und Nacht zu ihm schreien, und es notwendig ist, eindringlich zu sein.


Gott fordere nicht auf, eindringlich zu beten, weil er uns nicht höre. Er kenne alle mit seiner Liebe. Auf unserem alltäglichen Weg, besonders in den Schwierigkeiten und im Kampf gegen das Böse in uns und außerhalb von uns stehe der Herr an unserer Seite. Unsere Waffe im Kampf zusammen mit ihm sei das Gebet, das uns seine Gegenwart, sein Erbarmen, seine Hilfe spüren lasse.

Der Kampf gegen das Böse jedoch sei hart und lang und fordere Geduld und Widerstandskraft, wie dies bei Mose der Fall gewesen sei, der seine Arme erhoben lassen musste, um sein Volk siegen zu lassen. Gott sei unserer Verbündeter, „der Glaube an ihn ist unsere Kraft und das Gebet ist der Ausdruck des Glaubens“. Aus diesem Grund sichere Jesus den Sieg zu, frage sich aber: „Wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?“: „Wenn der Glaube verlischt, verlischt das Gebet und wir gehen im Dunkel, wir verlieren uns auf dem Weg des Lebens“.

Abschließend rief der Papst dazu auf, von der Witwe aus dem Evangelium zu lernen, dies nicht, um den Herrn durch Worte zu überzeugen: „Er weiß besser, was wir brauchen. Das beständige Gebet ist Ausdruck des Glaubens an einen Gott, der uns dazu beruft, mit ihm zu kämpfen, alle Tage, in jedem Moment, um das Böse mit dem Guten zu besiegen“. Besonders gedachte der Papst aller Frauen, die mit ihrem Gebet Tag für Tag kämpfen.

Nach dem Angelus ging Franziskus auf den heutigen Weltmissionssonntag ein. Die Methode der christlichen Mission bestehe nicht in einem Proselytismus, sondern sei die der gemeinsam geteilten Flamme, die die Seele erwärme. Der Papst dankte allen, die mit dem Gebet und konkreter Hilfe die Missionen unterstützen, besonders den Bischof von Rom bei der Verbreitung des Evangeliums.

Franziskus erinnerte an die jüngst in Nigeria getötete Italienerin Afra Martinelli. Alle hätten geweint, Christen und Muslime: "Sie hat das Evangelium mit dem Leben verkündigt, mit dem Werk, das sie verwirklicht hat: ein Zentrum zur Ausbildung. So hat sie die Flamme des Glaubens verbreitet und ihren guten Kampf gekämpft".

Der Papst gedachte des gestern in Budapest seliggesprochenen Salesianers Istvan Sándor, der der kommunistischen Verfolgung mutig begegnet und im Alter von 39 Jahren getötet worden sei.

Franziskus brachte dann seine Nähe der Bevölkerung der Philippinen zum Ausdruck, die von einem schweren Erdbeben betroffen worden war, und lud zum Gebet für diese von verschiedenen Naturkatastrophen betroffenen Nation auf.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  2. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  3. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  4. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  5. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  6. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  9. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  10. Schlicht und authentisch: Neues Exorzisten-Drama im Kino
  11. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  12. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  13. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest
  14. Tschechien: Jesuiten-Provinzial setzt Schritte gegen Rupnik-Umfeld
  15. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz