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Das beharrliche Gebet vor Gott und der Kampf gegen das Böse20. Oktober 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Franziskus: Der Kampf gegen das Böse ist hart und lang und fordert Geduld und Beharrlichkeit. Der Glaube an Gott ist unsere Kraft und das Gebet ist der Ausdruck des Glaubens. Christliche Mission ist nicht Proselytismus. Von Armin Schwibach
Rom (kath.net/as) In jener Zeit sagte Jesus ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind! Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht. Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt. Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden? (Lk 18,1-8). In seiner Ansprache vor dem traditionellen Sonntagsgebet des Angelus beschäftigte sich Papst Franziskus mit dem Evangelium des 29. Sonntags im Jahreskreis und fragte sich, warum Gott wolle, dass seine Auserwählten Tag und Nacht zu ihm schreien, und es notwendig ist, eindringlich zu sein.
Gott fordere nicht auf, eindringlich zu beten, weil er uns nicht höre. Er kenne alle mit seiner Liebe. Auf unserem alltäglichen Weg, besonders in den Schwierigkeiten und im Kampf gegen das Böse in uns und außerhalb von uns stehe der Herr an unserer Seite. Unsere Waffe im Kampf zusammen mit ihm sei das Gebet, das uns seine Gegenwart, sein Erbarmen, seine Hilfe spüren lasse. Der Kampf gegen das Böse jedoch sei hart und lang und fordere Geduld und Widerstandskraft, wie dies bei Mose der Fall gewesen sei, der seine Arme erhoben lassen musste, um sein Volk siegen zu lassen. Gott sei unserer Verbündeter, der Glaube an ihn ist unsere Kraft und das Gebet ist der Ausdruck des Glaubens. Aus diesem Grund sichere Jesus den Sieg zu, frage sich aber: Wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?: Wenn der Glaube verlischt, verlischt das Gebet und wir gehen im Dunkel, wir verlieren uns auf dem Weg des Lebens. Abschließend rief der Papst dazu auf, von der Witwe aus dem Evangelium zu lernen, dies nicht, um den Herrn durch Worte zu überzeugen: Er weiß besser, was wir brauchen. Das beständige Gebet ist Ausdruck des Glaubens an einen Gott, der uns dazu beruft, mit ihm zu kämpfen, alle Tage, in jedem Moment, um das Böse mit dem Guten zu besiegen. Besonders gedachte der Papst aller Frauen, die mit ihrem Gebet Tag für Tag kämpfen. Nach dem Angelus ging Franziskus auf den heutigen Weltmissionssonntag ein. Die Methode der christlichen Mission bestehe nicht in einem Proselytismus, sondern sei die der gemeinsam geteilten Flamme, die die Seele erwärme. Der Papst dankte allen, die mit dem Gebet und konkreter Hilfe die Missionen unterstützen, besonders den Bischof von Rom bei der Verbreitung des Evangeliums. Franziskus erinnerte an die jüngst in Nigeria getötete Italienerin Afra Martinelli. Alle hätten geweint, Christen und Muslime: "Sie hat das Evangelium mit dem Leben verkündigt, mit dem Werk, das sie verwirklicht hat: ein Zentrum zur Ausbildung. So hat sie die Flamme des Glaubens verbreitet und ihren guten Kampf gekämpft". Der Papst gedachte des gestern in Budapest seliggesprochenen Salesianers Istvan Sándor, der der kommunistischen Verfolgung mutig begegnet und im Alter von 39 Jahren getötet worden sei. Franziskus brachte dann seine Nähe der Bevölkerung der Philippinen zum Ausdruck, die von einem schweren Erdbeben betroffen worden war, und lud zum Gebet für diese von verschiedenen Naturkatastrophen betroffenen Nation auf.
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Lesermeinungen | Chris2 21. Oktober 2013 | | | Manches, was uns an Aussagen des Papstes irritiert muß man offenbar vor den spezifischen Problemen in Südamerika sehen. Z.B., daß er den "Proselytismus" (also die aktive Mission bei Andersgläubigen) mit scharfen Worten ablehnt. Wenn man weiß, wie aggressiv (und erfolgreich) protestantische Gruppen Katholiken in Brasilien abwerben, versteht man jedenfalls, warum er mehr das Überzeugen durch das eigene Leben betont. Vielleicht ist seine Reserviertheit dem Außerordentlichen Ritus gegenüber (und seine Begeisterung über die Liturgiereform) ja ebenfalls spezifischen katholischen Milieus seiner argentinischen Heimat geschuldet? Abgesehen vom Grundsätzlichen, daß man den Kult Allerhöchsten, der im Kern seit 1500 Jahren bestand, nicht einfach mal so verbieten und durch einen neuen, von einer Kommission erarbeiteten, ersetzen kann, sind die Früchte des Novus Ordo hierzulande jedenfalls unbestreitbar negativ (Ausnahmen, wie etwa einige NGGs, bestätigen die Regel). Wer regelmäßig beide Riten besucht, erkennt auch, woran das liegt. | 1
| | | SERAPHICUS 20. Oktober 2013 | | | @Wolfsohn Nun, das ist eine etwas merkwürdige Anmerkung. Im Unterschied zu "früher" gibt es keine Grüße in den verschiedenen Landessprachen mehr. Aus diesem Grund fallen oft auch die Grüße an die verschiedenen nationalen Gruppen geringer aus.
Der Papst grüßt immer auf besondere Weise die Pilger auf dem Platz und dabei immer die Pilger aus Rom und Italien (insgesamt oder die einzelnen Pfarreigruppen oder Vereinigungen). Das hat aber mit Regionalismus nichts zu tun. Das tat Benedikt XVI. auch in seinen italienischen Grüßen.
Sollte eine zahlreiche Gruppe z.B. aus Deutschland kommen, aus einem besonderen Grund, so reicht es, dies der Präfektur des Päpstlichen Hauses mitzuteilen mit der Bitte, ob es möglich ist, dass der Papst sie persönlich anspricht. Das ist ganz einfach und unbürokratisch. Klar ist auch, dass die Anfragen aus aller Welt sehr sehr viele sind. So what? | 4
| | | br-klaus 20. Oktober 2013 | | | Übersetzung "Le parrocchie e le associazioni italiane sono troppe, non posso nominarle, ma saluto e ringrazio tutti con affetto!"
@Wolfsohn: Was soll daran so schlimm sein?
Das heißt übersetzt: "Es sind zu viele italienische Vereinigungen und Pfarreien, ich kann sie nicht alle namentlich anführen, aber ich grüße und danke allen von Herzen."
Das hat also nichts mit Regionalismus zu tun. | 3
| | | Wolfsohn 20. Oktober 2013 | | | ... übersetzen Sie doch einfach weiter und in christlicher Verbundenheit übersetzen Sie mir doch den Wortlaut und den Sinn des folgenden: "Le parrocchie e le associazioni italiane sono troppe, non posso nominarle, ma saluto e ringrazio tutti con affetto!"
Und da ich für mich jeden Sonntag den Angelus übersetze, aufs Smartphone lade und wochentags auf dem Weg zur Arbeit höre: Das ist doch auch kein Ausreißer von Papst Franziskus nur die italienischen Delegationen und vereinzelt aus Lateinamerika zu begrüßen?
Was verstehe ich da falsch? Was soll dieser Regionalismus? Ist die Kirche so viel kleiner geworden seit Benedikt XVI zurücktrat?
Armutsbekämpfung, Flüchtlingsaufnahme, "Kostümfest" abschaffen ... Na ja, viel Erfolg, aber es war davor zutiefst angemessen, dass alle interessierten Gläubigen weltweit die Möglichkeit hatten, die in der Kirche schon gehörte Lesung und Predigt, vertieft und wiederholt durch den Papst zu hören. Welche Kraft steckt hinter diesem Gedanken; über alle Kontinente eine Botschaft!
und jetzt? | 2
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