Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  7. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  14. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  15. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung

Maria – Urbild und Vorbild der Kirche

23. Oktober 2013 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorbild des Glaubens – Vorbild in der Liebe – Vorbild in der Einheit mit Christus. Eine Kirche, die nicht Jesus bringt, ‚ist eine tote Kirche, verstanden?’. An die Christen: ‚Wie ist unsere Liebe? Reden wir schlecht voneinander?’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Die Gottesmutter ist, wie schon der heilige Ambrosius lehrte, der Typus der Kirche unter der Rücksicht des Glaubens, der Liebe und der vollkommenen Einheit mit Christus“ (Lumen gentium, 63): vor über 100.000 Pilgern und Besuchern setzte Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz seine Katechesen über die Kirche fort und blickte auf Maria als das Urbild der Kirche, was in drei Aspekten deutlich werde.

Erstens sei Maria „Vorbild des Glaubens“. Als Tochter Israels habe sie die Erlösung ihres Volkes erwartet. In ihr habe sich der Glaube Israels erfüllt, als sie zum Plan der Liebe Gottes, die Mutter des Erlösers zu werden, ihr „Ja“ gesagt habe. Ihr unerschütterliches Vertrauen in Gottes Heilswirken „ist Grundlage des Glaubens der Kirche, dessen Mitte Christus ist“.

„Und wie hat Maria diesen Glauben gelebt?“, fragte sich der Papst: „In der Einfachheit der Tausenderlei von alltäglichen Beschäftigungen und Sorgen wie jede Mama“. Gerade dieses normale Leben der Gottesmutter sei der Boden gewesen, auf dem sich eine einzigartige Beziehung und ein tiefer Dialog zwischen ihr und Gott, zwischen ihr und ihrem Sohn vollzogen hätten. Das bereits anfänglich vollkommene „Ja“ Marias sei dann gewachsen bis hin zum Kreuz. Beim Kreuz habe sich ihre Mutterschaft ausgeweitet und alle Menschen eingeschossen, um sie zu ihrem Sohn zu führen. „Lassen wir uns vom Glauben Marias erleuchten, die unsere Mutter ist?“, so Franziskus: „Oder denken wir sie in der Ferne, zu anders als wir? In den Augenblicken der Prüfung, der Finsternis: schauen wir auf sie als Vorbild des Gottvertrauens, der immer und nur unser Wohl will?“


Zum Zweiten sei Maria „Vorbild in der Liebe“. Sie habe ihre Verwandte Elisabet unterstützt, ihr vor allem Jesus gebracht und damit seine Liebe, seine Freude, seinen Frieden. Wie Maria bringe auch die Kirche den Menschen Jesus, Gottes Mensch gewordene Liebe, und sein Evangelium. Das sei der Mittelpunkt: „Jesus bringen“. Eine Kirche, die nicht Jesus brächte, „ist eine tote Kirche. Verstanden? Sie muss Jesus bringen. Und sie muss die Liebe Jesu bringen, seine Kraft“.

Der Papst fragte: „Und wir, die wir die Kirche sind: welche Liebe bringen wir? Ist es die Liebe Jesu, die mit den anderen teilt, die vergibt, die begleitet, oder ist es eine zu verwässerte Liebe? Ist unsere Liebe so? Oder ist sie eine starke Liebe oder eine schwache, die den Sympathien folgt, die eine Gegenleistung erwartet? Eine interessierte Liebe?“

Weiter mahnte Franziskus gute Beziehungen unter den Christen an: „Wie sind unsere Beziehungen in unseren Pfarreien, in unseren Gemeinschaften? Behandeln wir uns wie Brüder und Schwestern? Oder urteilen wir, reden wir schlecht voneinander? Pflegen wir nur unseren eigenen kleinen Garten oder sorgen wir uns füreinander? Das sind Fragen der Liebe“.

Schließlich sei Maria „Vorbild der Einheit mit Christus“. Ihr ganzes Leben und Handeln „vollzog sich in vollkommener Einheit mit Jesus. Mit ihrem Sohn vereint habe sie auf einzigartige Weise seinem Kreuzesopfer und Heilswerk teilgenommen „und wurde zur Mutter der Glaubenden, zur Mutter der Kirche“.

„Bitten wir den Herrn“, so der Papst abschließend, „dass er uns seine Gnade schenke, seine Kraft, damit sich in unserem Leben und im Leben einer jeden kirchlichen Gemeinschaft das Vorbild Marias, der Mutter der Kirche, widerspiegle“.

Video der Audienz



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  9. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  14. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  15. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz