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Offener Brief an die Mitarbeiter des Focus

4. November 2013 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Reaktion auf Limburg-Berichterstattung: „Vielleicht können wir gemeinsam daran arbeiten, dass sich der Stil Eures Arbeitgebers wieder zu einem seriösen Nachrichtenmagazin entwickelt.“ Ein Gastkommentar von Felix Honekamp


Düsseldorf (kath.net/Papsttreuer Blog) Liebe Focus-Mitarbeiter,

Es ist immer ein bisschen misslich, wenn man für Dinge um Entschuldigung bittet, die man weiterhin zu tun gedenkt. In der katholischen Kirche gilt für die Wirksamkeit der Beichte der echte Vorsatz, eine gebeichtete Sünde nicht wieder zu begehen. Wenn ich also zur Beichte gehe und – nur mal angenommen – vor den Herrn trage, dass ich wiederholt gestohlen habe, gleichzeitig aber nicht beabsichtige, von diesen Diebstählen zu lassen, dann wird mich der Priester, wenn ich ihm das nicht sage, womöglich lossprechen, ich lade aber gleichzeitig eine neue, möglicherweise sogar schwerere Sünde auf mich.

Nun ist das mit Entschuldigungen so eine Sache: Sich selbst entschuldigen geht sowieso nicht, um Entschuldigung bitten setzt in der Regel eben voraus, dass man sich bessern will, und man erhofft dabei natürlich, dass der Adressat diese (Bitte um) Entschuldigung auch akzeptiert. Bei meiner jetzt folgenden Entschuldigung handelt es sich um eine andere Art von Entschuldigung.

Ich beabsichtige zukünftig das Nachrichtenmagazin, für das Ihr arbeitet als „Sudelblatt“ zu bezeichnen. Vielleicht ist das den meisten von Euch sowieso egal, weil der Blog, in dem ich diesen offenen Brief schreibe, eine im Vergleich zu Eurem Magazin nur verschwindend kleine Reichweite hat. Anderen ist es vielleicht auch egal, weil sie schon wissen, dass ihr Arbeitgeber ein Sudelblatt herausgibt und sie in dieser Weise mit Überzeugung mitarbeiten. Wieder andere mögen sich davon aber beleidigt fühlen, weil sie ehrliche und hart arbeitende Journalisten sind, Redakteure, Volontaire, Grafikdesigner, was weiß ich, was es heute alles für eine Zeitung vom Bildreporter bis zum Schriftsetzer braucht. Euch alle, und das ist der Grund meiner Entschuldigung, meine ich nicht persönlich, wenn ich von einem Sudelblatt spreche. Und für Euch schreibe ich auch meine Begründung nieder:

Ich lese – muss ich zugeben – die Papierfassung Eures Magazins nur sehr selten, umso öfter verfolge ich aber die Online-Version, habe auch ein Focus-App, die mir regelmäßig wichtige Themen auf den Handy-Desktop spült. Das meiste davon sind hart erarbeitete Informationen, sauber recherchiert, manchmal auch nur als Information weiter gegeben, aber auch das ist Arbeit, die getan werden muss. Ich lese die Ergebnisse Eurer Arbeit also im Wesentlichen kostenfrei. Trotzdem verärgert es mich kolossal, wenn ich tagein, tagaus in den vergangenen Wochen mit Headlines über den „Prunk-Bischof“ oder den „Protz-Bischof“ belauert werde. Vor wenigen Tagen wurde eure Homepage wieder mit dem Limburger Bischof Tebartz-van-Elst aufgemacht, dem man, nur der Vollständigkeit halber, noch keinerlei rechtlich zu beanstandendes Verhalten nachgewiesen hat. Und man liest auf diesem kleinen Abschnitt nicht weniger als fünfmal den Begriff Prunk oder Protz.


Sudel-Focus

Ich möchte dabei, als tiefgläubiger Katholik, nicht den Eindruck vermitteln, als ob ich meinte, der Bischof habe alles richtig gemacht. Was er aber gemacht hat, jedenfalls alles hinsichtlich des Bischofssitzes, ist eine rein innerkirchliche Angelegenheit. Der Papst selbst hat den Bischof daher weder seines Amtes enthoben noch ihm den Rücktritt nahegelegt, sondern ihm eine Auszeit gegönnt, die er nun in einem Kloster der Benediktiner antreten wird. Zwischenzeitlich hat sich auch herausgestellt, dass die anderen Beteiligten in diesem – ja, auch ich nenne das so, wenn auch vielleicht aus anderen Gründen – Skandal alles andere als eine weiße Weste hatten. Die Gegenspieler des Bischofs in seinem Bistum überschlagen sich geradezu in ihrer Hybris, wenn sie postulieren, der Papst habe falsch entschieden und definieren wollen, wie ein möglicher Nachfolger des ungeliebten Bischofs – als ob es schon ausgemachte Sache sei, dass er nicht zurückkehren könne – auszusehen habe. Das Limburger Domkapitel könnte eigentlich froh sein, wenn Tebartz-van-Elst aus Gehorsam zum Papst wieder an seine Wirkungsstätte zurück kehrte um einen Neuanfang zu wagen. Denn der Frankfurter Stadtdekan, nur als Beispiel, glaubt doch nicht ernsthaft, dass ein zukünftiger Bischof etwas anderes in ihm sehen wird als einen sprichwörtlichen „pain in the ass“?

Tebartz-van-Elst hat Fehler gemacht, und wenn er sie auch noch nicht eingesehen oder zugegeben haben sollte, so ist doch die Auszeit und der zeitweise Rückzug in die Stille eines Klosters der Hinweis für den Willen zur Bewusstwerdung. Man könnte dem Bischof also jetzt diese Auszeit gönnen und anschließend sehen, wie es weitergeht.

Das aber scheint einigen Bluthunden in Eurer Redaktion nicht genug zu sein – sie wollen den Bischof abgeschossen sehen. Und auch wenn gilt, dass man mit Worten nur eingeschränkt verletzen kann, man kann mit ihnen ein mediales Bild erzeugen; als Mitarbeiter eines Nachrichtenmagazins werdet Ihr nicht naiv genug sein, das nicht zu wissen. Wenn man also nur immer wieder Kübel voll Dreck über jemanden auskippt, dann darf man annehmen, dass schon was hängen bleibt. Und eine kleine Spitze, nur ein Detail, mit dem Euer Sudelblatt arbeitet ist die andauernde Verunglimpfung des Bischofs als Prunk- oder Protzbischof.

Mittlerweile ist klar, dass der neue Bischofssitz nicht ein Prunkgebäude ist sondern eines, bei dem man auf Werthaltigkeit, Nachhaltigkeit Wert gelegt hat. So wie jemand der weiß, dass er mit teuren Schuhen auf Dauer günstiger fährt als mit vielen aufeinanderfolgenden billigen, so wurde auch hier Wert geschaffen. Natürlich, die Kostenentwicklung kann man nicht unkommentiert lassen, und es ist Euer Recht als Journalisten, auch darauf hinzuweisen. Am Ende muss man aber das Urteil darüber denen überlassen, die dafür tatsächlich verantwortlich sind. Die Aufgabe eines Journalisten ist nicht, ein Urteil zu sprechen, es ist auch nicht Aufgabe eines Journalisten, so lange im Dreck zu wühlen, bis ein Opfer endlich aufgibt. Ich habe den Beruf des Journalisten immer so verstanden – und für diese Art von Journalisten habe ich höchsten Respekt, weshalb ich auf diese Bitte um Entschuldigung überhaupt solchen Wert lege -, dass er der Wahrheit, in all ihrer Neutralität verpflichtet ist. Wer also glaubt Beweise zu haben, dass ein Bischof für seine private Badewanne 15.000 Euro ausgegeben hat, der darf das auch verbreiten; wenn sich dann herausstellt, dass es sich zwar um ein teures aber für Generationen haltbares Badezimmer handelt, dann hätte man auch die Pflicht, das wieder klarzustellen und nicht so zu tun, als sei diese Korrektur unwesentlich.

Ganz sicher aber ist ein persönliches Urteil, wie es im Begriff des Prunk-Bischofs zum Ausdruck kommt, nicht das Tätigkeitsfeld eines Journalisten, nicht das Themenfeld einer Zeitung – es sei denn, sie will ein Sudelblatt sein. Und da sind wir nun an der Stelle, an der ich mit meinem Urteil wieder ins Spiel komme: ich bin kein Journalist, ich sehe mich auch nicht dem Bischof von Limburg verpflichtet. Ich sehe mich aber – in meiner klitzekleinen Rolle als Blogger – verpflichtet, auf Ehrabschneidungen hinzuweisen, wo sie auftreten. Das könnte auch Eure Aufgabe als Mitarbeiter sein, sodass Ihr vielleicht auch darauf hinwirken könntet, dass besagte Schlagzeilen zukünftig vielleicht weniger hetzerisch, wohl auch weniger auflagenträchtig, aber dafür mit mehr Wahrhaftigkeit formuliert werden.

Ich fordere niemanden dazu auf, den „Fall Limburg“ einfach auf sich beruhen zu lassen, das würde Eurem Beruf nicht gerecht, aber ich fordere zu Fairness auf, auch denen gegenüber, deren Positionen Ihr nicht teilt, die Ihr bekämpft und die Euch vielleicht sogar auch bekämpfen. Was hier – nach Feststellung aller bislang bekannten Fakten – offenbar passieren soll, ist die Vernichtung einer Persönlichkeit, dessen Wert man nicht einfach auf den Preis eines Bistumszentrums oder eines 1.-Klasse-Fluges nach Indien reduzieren kann.

Sobald ich einen Gesinnungswechsel bei Eurem Arbeitgeber feststellen sollte, werde ich natürlich auch wieder von der Bezeichnung Sudelblatt abrücken; bis dahin hoffe ich in denen von Euch, die sich dadurch beleidigt fühlen, weil sie die Linie ihres Arbeitgebers gar nicht so vertreten, Mitstreiter zu finden. Es ist nicht schön, so beschimpft zu werden (auch wenn ich, wie beschrieben, Euch damit gar nicht meine), das bemerkt im Moment niemand mehr als der Limburger Bischof. Vielleicht können wir gemeinsam daran arbeiten, dass sich der Stil Eures Arbeitgebers wieder zu einem seriösen Nachrichtenmagazin entwickelt. Bis dahin bitte ich Euch um Vergebung darum, Euch mit den wirklich Verantwortlichen Eures Magazins in einen Topf zu werfen – eine Differenzierung wird mir aber nicht immer gelingen, und so kann ich nur um Euer Verständnis und um Eure Mitarbeit bitten!

Herzliche Grüße und Gottes reichen Segen
Felix Honekamp

Felix Honekamp führt den Blog „Papsttreuer Blog”, in welchem dieser offene Brief zuerst zu lesen war.


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Lesermeinungen

 blacksheep 5. November 2013 
 

Es sind alle gewesen

Jeder hat beim Bischof mit drauf gehauen. Allerdings die FAZ/FAS war immer die erste, die komischerweise alles wusste. Woher wohl? Woher wußten die denn, dass der Bischof nach Rom fliegt, mit Uhrzeit?? Da wundert man sich nicht wirklich, wenn manche Menschen denen auch noch alles glauben und den Bischof verurteilen.


1
 
 gertrud mc 4. November 2013 
 

Egal, was der Bischof nun getan oder nicht getan hat, und ob berechtigte, sachliche Kritik angebracht war oder nicht - DIESE mediale öffentliche "Berichterstattung" war eine mediale öffentliche Hinrichtung, bar jeder Menschenwürde, einfach nur widerlich! Und das über Wochen täglich, in sämtlichen Medien. Das muss man als Mensch einmal aushalten. Das hatte nichts, aber auch gar nichts mehr mit sachlicher Kritik zu tun.


6
 
 M.Schn-Fl 4. November 2013 
 

Ein lautes Bravo Felix Honekamp und dem "Papsttreuer Blog"


12
 
 Stiller 4. November 2013 
 

Ja, @Mediagnose,

auffällig ist das schon, dass so mache hier ihre Anliegen konterkarieren durch eigene sprachliche wie inhaltliche Ausfälle.
Das schadet der Sache - so oder so.


1
 
 GKC 4. November 2013 
 

FAZ, nicht FOCUS

war das größte "Heerlager der Unheiligen" in dieser Sache. Wie schon Suarez hier schreibt, konnte man als Leser der FAZ (und des Focus) nur den Eindruck haben, daß hier eine wirkliche Kampagne vorbereitet, gesteuert und befeuert wurde. Es bleibt bei der sonst teilweise vorhandenen Qualität der FAZ rätselhaft, was Chefredaktion, Herausgeber, etc., zu dieser Art Umfunktionierung ihrer Zeitung sagen. Der Journalist Deckers schien dabei zeitweise wie von Sinnen - man muß aber wissen, das er in Blogs auch schon als inoffizieller Pressesprecher des Bischofs von Mainz, S.Em. Kardinal Lehmann, bezeichnet wurde...


10
 
 Arrow 4. November 2013 

Super! - Auf gleicher Augenhöhe

wird sich hier nun unterhalten mit den SUDELBLATTSCHREIBERN. Sorry dass auch ich sie alle in einen Topf werfe – eine Differenzierung gelingt mir wohl nicht ;-)


9
 
 Suarez 4. November 2013 

Bitte immer die FAZ im Auge behalten

Denn dort sitzen diejenigen, die die mediale Schlammschlacht generalstabsmäßig geplant haben und, was für seriösen Journalismus absolut untragbar ist, sich nur von ihren persönlichen Motiven leiten ließen. Der eine, Töpfer, ein ehemaliger Priester in Kronberg, der mit dem Hofheimer Kreis bestens verwachsen ist, der andere, Deckers, studierte ebenfalls Theologie und promovierte an der Jesuitenhochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Beide Herren bekamen aus dem Umfeld des Stadtdekans permanent Interna zugespielt, die sie dann in nur noch schäbiger Art und Weise zur Herabsetzung des Bischofs reißerisch aufbereiteten. Beide Herren tief verstrickt in den Kampf um den Kurs der Kirche, wobei man sich offenbar als die journalistische Speerspitze dieses Kampfes (Krieges) sieht. Diese Herren haben immer den Takt vorgegeben und man darf durchaus annehmen, dass bei Ihnen die Informationen zusammenflossen, die dann an den Spiegel etc. weitergereicht wurden.

Eine Art Privatkrieg also!


16
 
 Waldi 4. November 2013 
 

Ich habe diese Sudelblätter...

Focus, Spiegel, Bunte, SZ, FAZ, WELT, BILD, schon lange nicht mehr gekauft und gelesen. Es sind ja alles nur einheitlich auf Meinungsdiktatur getrimmte, von roter Ideologie durchsäuerte Schmierblätter.


20
 
 Ester 4. November 2013 
 

Stimme zu

Ja jeder der mal gebaut hat, hat diese Kostensteigerung erlebt, jeder!
Mein Nachbar hat sein Haus (Flachdach) aufstocken lassen, dazu hat er ein Treppenhaus konstruiert, wo man auch mal einen Kühlschrank hinauftragen kann. Kostenvoranschlag vom Architekten 200.000 Deutschen Mark. Endkosten, eine halbe Million Deutsche Mark!
Ich versteh diese Aufregung immer weniger, und gerade die Lächerlichkeit des Anlasses, zeigt doch, der Tebartz van Elst, muss ein guter Mann sein.


13
 
 kreuz 4. November 2013 

der Großteil der Talkshows und "Expertenrunden"

nicht zu vergessen. Höhenpunkt der Treibjagd ca 13. Oktober.
verletzend, bauchgesteuert, Sternstunde der deutschen Wutbürger, in seltenem Einklang mit der vermeintlichen Intelligenzia.
gleichgeschaltetes Bahnhofskino, Schrebergarten-Faschismus.
wie kann ich sowas schreiben?
so hab ichs erlebt: daß nahestehende Menschen auf einen losgehen, wie man "so jemanden" wie TvE verteidigen kann.
pogrom-ähnlich.
das müßt ihr Leitmedien euch schon anhören, so habt ihr es gemacht!


15
 
 kreuz 4. November 2013 

begebe mich gern auf die Ebene des Schreibers "hinunter"

und möchte die Sudel-Blätter noch um die bekannteren SpiegelBunteSZFAZWELTBILD (an dieser Stelle ein Treppenwitz) ARDZDFBFS um nur die bekannteren zu nennen.

fast alle quotenabhängigen Leitmedien haben sich in der "causa Limburg" unsäglich besudelt.

wie Honekamp schreibt, gibt es überall dort gut arbeitende Redakteure die ordentlich recherchieren, aber "durch die Bank" NICHT in dieser causa, von der EB Müller richtig sagte, daß "ein Lügengebäude aufgebaut" wurde.

so unsäglich, daß ich mich in 10 Jahren noch erinnern werde!

www.kathtube.com/player.php?id=15030


14
 
 Mediagnose 4. November 2013 

Das Duzen und das Sudelblatt

Insgesamt ist dem Schreiber des "Offenen Briefes" zu zustimmen. Wäre da nicht diese unsägliche Bezeichnung des FOCUS als Sudelblatt. Ist das nötig, um die berechtigten Einwände gegen die Berichterstattung zu untermauern? Ich denke, dass dem nicht so ist. Im Gegenteil. Durch eine solche Etikettierung begibt sich der Schreiber auf die Ebene der Kritisierten. Was durch das "Duzen" leider noch verstärkt wird. Ein Brief mit höflichem "Sie" und ohne Herabsetzung wäre zielführender gewesen.


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