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Medien: Papst ruft Frau nach Eheannullierung an

4. November 2013 in Aktuelles, 57 Lesermeinungen
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Papst Franziskus hat offenbar wieder zum Telefonhörer gegriffen, er soll eine Römerin angerufen haben. Deren erste Ehe war gescheitert und war vor kurzem vom vatikanischen Ehegericht für nichtig erklärt worden


Rom (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat offenbar wieder zum Telefonhörer gegriffen: Diesmal soll er nach einem Bericht der italienischen Tageszeitung «Corriere della Sera» (Montag) eine Römerin angerufen haben. Deren erste Ehe war gescheitert und war vor kurzem vom vatikanischen Ehegericht für nichtig erklärt worden. Der Papst habe ihr am Telefon versichert, dass die Kirche für alle offen stehe, auch für jene die sich ihr im Augenblick fern fühlten, weil ihre Ehe gescheitert sei, zitierte die Zeitung die 38-jährige Anna Rosa Marino. Zudem habe er sie als «mutig» bezeichnet und gesagt, dass sie nun den Mann heiraten könne, den sie liebe.


Papst Franziskus hatte angesichts der Debatte um den kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen angedeutet, dass eine Erleichterung der Eheannullierungen eine Möglichkeit sein könnte, um einem Teil der Betroffenen eine Wiederzulassung zu den Sakramenten zu ermöglichen. In diesem Sinne hatte sich auch der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, geäußert.

Der atheistische Ehemann hatte der praktizierenden Katholikin laut «Corriere della Sera» nach der kirchlichen Eheschließung eröffnet, dass er keine Kinder haben will. Zudem hatte sich die Frau nach eigenen Angaben zu leichtfertig auf eine Ehe eingelassen. Nach einem Jahr trennten sich die Eheleute wieder. Im März bemühten sich beide um ein Ehenichtigkeitsverfahren vor der Römischen Rota, dem obersten Ehegericht der katholischen Kirche. Derweil lernte die Römerin einen anderen Mann kennen, den sie nun heiraten will.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 12. November 2013 
 

Merkwürdig

Ester wirft im ersten ihrer beiden Beispiele etwas durcheinander:

Die erste Ehe des Mannes war danach kirchlich ungültig, da die erste Frau bereits "anderweitig verheiratet(?) " war.
Sie wurde dann allerdings kirchlich ANNULLIERT, nicht "geschieden", wie Ester schreibt.
Hätte das Ex-Paar dann überhaupt kirchlich heiraten dürfen? War es eine kirchlich gültige Ehe?
Irgendwie scheint bei der ersten Heirat getäuscht (seitens der Ehepartner?) und geschlampt (seitens des Geistlichen?) worden zu sein.
Das spricht jedoch nicht gegen die Eheannullierung, allenfalls gegen die Beteiligten.

Ebenso müssten die jetzigen Ehepartner sich mit ihrem Gewissen vor Gott rechtfertigen ob ihrer gewollten Kinderlosigkeit; das ist jedoch nicht unsere Sache.
Beim 2.Beispiel ist nicht klar, ob da eine Eheannullierung überhaupt stattgefunden hat, oder nur ein weltlich Verheirateter und Geschiedener (kirchlich?) geheiratet wurde.

Aber auch da wieder die letztliche Verantwortung der Beteiligten vor Gott.


2
 
  11. November 2013 
 

@Ester

Geschichten aus dem Leben:
Eine katholische Frau heiratet einen atheistischen Mann. Staatlich. dann kirchlich. Das erste Kind ist bereits vor der Ehe unterwegs. Nach vier Kindern scheitert die Ehe. Die Ehefrau schikaniert, durch religiösen Eifer ihre Familie. Sie weiss immer und überall Bescheid, warum diese oder jene Ehe geschieden wurde, oder jener welches Leid bekommen hat. Alles ist auf die Sünde und Gottes Strafe zurückzuführen, so ihre ständige Vorverurteilung. Als der Mann sie aus dem Haus wirft und die Kinder in unterschiedlichem Alter zw. 8-16 Jahren ihr den Rücken Kehren, weil sie das aggressive missionieren immer noch nicht lässt, meint die Frau alles Leid bekam sie um die Bekehrung ihrer Familienangehörigen zu erlangen.
Diese Frau hat auch eine Schwester die ihr ein Leben lang beigestanden hat, aber diese Schwester wird von ihr ebenfalls stigmatisiert, eine gutherzige Frau ist aber einen Makel hat,sie ist unverheiratet und pflegt einen schwerstkranken Sohn allein.


1
 
 Ester 11. November 2013 
 

Naja gut dann mal meine Beispiele

JUnges Paar, er schon mal anderweitig verheiratet, sie katholisch heiratet standesamtlich.Die Mutter schickt das Paar zum zuständigen Eheanullierungsberater, nach langem Hinnundher wird die Ehe des Mannes geschieden, weil die zugehörige Ex Ehefrau auch schon mal anderweitig verheiratet war. Mordsmäßige kirchliche Trauung, Peinliche Atmosphäre, weil naja, ich treff die Frau ne Weile später erkundige mich nach dem Wohl und Wehe und frage nach Kindern Krieg zur Antwort "Ach nee, das wollen wir nicht"
Anderes Beispiel PGR Vorsitzende, hat geschiedenen Mann geheiratet, s.o. und auf die Frage, ob sie Kinder wollen heiß0t es "Ach nee, dem steckt die Scheidung noch in den Knochen, der will nicht!"
Und nun meine Frage? Muss man denn dann die Eheanullierungstellten bemühen, wenn man eh keine katholische Ehe führen will ? und ist es nicht so wie von Labrador geschildert?


0
 
 bücherwurm 11. November 2013 

Liebe Ester,

wenn man von mehreren verschiedenen Leuten und in mindestens zwei verschiedenen Threads solche Dinge gesagt bekommt, dann sollte man darüber mal ernsthaft nachdenken...


1
 
 Diasporakatholik 11. November 2013 
 

@Ester

Ihr schnoddrig-verletzender Ton und Ihre ohne Beweise vorgebrachten Pauschalurteile in dieser für die direkt Betroffenen sehr ernsten und auch seelisch belastenden Angelegenheit einer (weltlichen) Scheidung oder einer (kirchlichen) Eheannullierung ist schwer zu ertragen und diskreditiert Sie für mich für den weiteren Disput auf diesem Gebiet.

Ich beende daher von meiner Seite aus den zum jetzigen Zeitpunkt fruchtlosen Disput mit Ihnen.

Sie haben und kultivieren offensichtlich festgefasste pauschale (Vor-)urteile über Geschiedene bzw. nach einer Ehe-Annullierung Wiederverheiratete.

Ich empfehle Ihnen, einmal ernsthaft Ihre eigenen Motive und inneren Beweggründe für Ihre leichtfertigen Urteile über Glaubensbrüder und -schwestern zu hinterfragen; am besten auch einmal auf dem Prüfstand der Hl. Beichte vor dem HERRN [vertreten durch den Priester] selbst.


2
 
 Labrador 10. November 2013 
 

Liebe Ester, zu "kratzt keinen"

das wird sicher für viele stimmen, ich kannte aber einmal einen Mönch, der nach der Priesterweihe 1 Jahr als Kaplan gearbeitet hat, bevor er für das Lehramt weiter studierte.

Dieser Mönch hat mit mir einmal über seinen Gewissenskonflikt während dieser Kaplanszeit gesprochen, wo er Paare trauen "mußte" bei denen ihm offensichtlich viele Bedenken kamen.

Auf die Frage nach dem "Warum dann trauen", war seine Antwort, wenn es diese Pfarrei nicht macht, dann gehen die Paare halt zur nächsten Pfarrei.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht wenigen jungen Priestern so geht, wie meinem Freund. Ich kann mir gut vorstellen, dass man zu viel von einem Neupriester verlangt, an dieser Strukturwurzel die Axt anzusetzen.

Andererseits verderben schlechte Gewohnheiten gute Sitten/Ansätze (d.h. wenn man das einige Jahre macht fängt man an es als normal zu betrachten)

Ich weiß aber von Diözesen in den USA, wo man vor der kirchlichen Trauung ein halbes Jahr aktiv in dieser Pfarrei mit leben muss.


1
 
 Ester 10. November 2013 
 

P.S.

Ich weiß schon, dass es vereinzelt Leute gibt denen die Sakramente noch ernst udn wichtig sind.
Jedoch müsste man sich einfach mal der Tatsache stellen, dass für die Mehrheit die Sakramente der Taufe, Erstkommunion und Eheschließung lediglich der Rahmen für ein nettes Fest abgeben, wo man dann doch froh ist, wenn der Pfarrer nicht sooooooo fromm ist.
Firmung ist eher peinlich, Buße naja braucht man halt nicht, und Krankensalbung auch nicht.....
Ich denke schon lange die Kirche müsste mal sich ernsthaft Gedanken machen über die Sakramente, werfen wir sie den Leuten nach, oder nehmen wir die ernst.
Vor diesem Hintergrund scheint mir, das in der Frage des Ehesakramentes einfach die Frage sich immer aufdrängt und das ist halt eine Frage die schwierig ist und um die man sich seit Jahren herumdrückt.


0
 
  10. November 2013 
 

@Esther

Ihre Pauschalurteile sind einfach himmelschreiend. Natürlich ist eine Scheidung nichts schönes und vor allen Dingen dann, wenn Kinder im Spiel sind. Ich habe auch festgestellt, dass die Zahl der Scheidungen christlicher Ehen hoch ist. Aber wie hoch der Prozentsatz katholisch geschiedener Ehen ist, ist mir nich bekannt. Durch einen Zufall oder auch Fügung habe ich mal zu einemEinkehrtag für Geschiedene teilgenommen. Sie glauben garnicht wieviel Leid und Enttäuschung von manchen Geschiedenen ausgeht, welcher garnicht geschieden werden wollten aber der Egoismus eines Partners und die Verfehlungen beider Ehepartner zur Scheidung geführt haben.
Es ist wahrlich kein Vergnügen, das Leben nach der Scheidung.
Und ich bin froh das es für den Leidenden Teil der Geschiednen die Lösung der Anulierung gibt. Erst vor kurzem lernte ich einen Familienvater kennen, dessen Frau mit einem jungen Liebhaber vor 3 Jahren durchbrannte. Er behielt die 3 Kinder. Die Annulierung ist schwierig bis aussichtlos.


1
 
 Ester 10. November 2013 
 

@ Claudia

Ich habe nix davon geschrieben dass es einfach wäre, ich habe geschrieben dass da ne Menge Hürden vor gesetzt werden, und viel Zeit investiert werden muss, viel Papierkram, evtl. Gutachten und lauter so ein Kram, auch involvierte Ex Partner müssen sich äu0ern, und lauter so ein Zeug..........
Nur werden die Ehen am Ende dann doch annuliiert. Ich habe noch nie gehört dass herausgekommen ist "Ihr müsst so bleiben ich bedauer..."(frei nach Heinz Erhard).
Lesen Sie; von einfach habe ich nix geschrieben.
Jedoch nimmt die Zahl der annulierten Ehen ja besorgniserregend zu und die vielen Fälle von verheirateten Heriodiassen udn Herodesen (die klassische ungültige Ehe) müsste doch sämtliche Alarmglocken schrillen lassen.
Soviele ungültig gespendete Ehesakramente!
Aber das regt ja keinen auf, weil die Anullererei, es den Leuten doch erlaubt so zu sein wie alle Welt.
Das ist doch der Punkt!


0
 
 Claudia Caecilia 10. November 2013 
 

@Ester

Schade, Sie reden von etwas, wovon Sie offensichtlich wirklich keine Ahnung haben. Es ist NICHT einfach, die Ehe annullieren zu lassen!


3
 
 Medugorje :-) 9. November 2013 

Sehr Freudige Nachricht:)

Gelobt seist du, Herr, durch die, so vergeben um deiner Liebe willen und Pein und Trübsal geduldig tragen. Selig, die's überwinden im Frieden: Du, Höchster, wirst sie belohnen.
Heiliger Franziskus von Assisi:)

Eine mutige Frau Gott segne Sie:)


1
 
  8. November 2013 
 

Der Papst spricht mir aus dem Herzen

„Die Freude Gottes ist nicht der Tod des Sünders, sondern sein Leben: das ist die Freude. Wie weit weg waren doch die Leute, die sich über Jesus empörten, wie weit weg vom Herzen Gottes! Sie kannten ihn nicht. Sie glaubten, dass religiös sein, dass gute Menschen sein heiße, immer gut zu sein, auch wohlerzogen, und manchmal so zu tun, als sei man wohlerzogen, nicht wahr? Das ist die Heuchelei des empörten Herumflüsterns. Dagegen ist die Freude des Vaters, Gottes, die Freude der Liebe: er liebt uns. ‚Ich bin doch ein Sünder, ich habe das und das und das getan!’... ‚Aber ich liebe dich trotzdem und ich gehe hin, um dich zu suchen, und bringe dich nachhause’. Das ist unser Vater. Denken wir darüber nach“.


3
 
 Ester 8. November 2013 
 

Fortsetzung

wobei ich noch nie gehört habe, dass die Ehe nicht annulliert wurde, man hat halt ne Menge formalen Kram davor gesetzt, um eben die Form zu wahren (meine Interpretation).
Wenn dem so ist mit der Anerkennung der Ungültigkeit der meisten Ehen, je nun, dann wäre es doch an der Zeit mal ganz ernsthaft zu fragen, ob man vielleicht vorher dafür sorgen und prüfen sollte, was die Leute wollen.
Nur ist die Sache die, wenn es irgendwo jemals ein Pfarrer gewagt hat, ein Paar nicht zu trauen, da war die Heulerei dann auch gleich wieder groß und man jammerte, das die beiden sich doch lieben und die Liebe stark wie der Tod sei und nein wie herzlos.
Um es noch kürzer zu machen, kein Wunder ,dass kaum einer die Kirche und ihre Lehre noch ernst nimmt, wenn die Kirche ihre Lehrer selber nicht ernst nimmt.


2
 
 Ester 8. November 2013 
 

@ disaporakatholik

erstens gibt es katholisch gesehen keine Scheidung, außer die Ehe war von vorneweg ungültig, weil einer der Partner anderweitig verheiratet war oder, was aber heute wohl selten ist, die Ehe unter Zwang zustande kam, oder einer der Partner nie, also von Anfang an! nicht vorhatte treu und offen für Kinder zu sein.
Jetzt muss man sich überlegen was man will, reitet man auf dem letzten Punkt herum, dem offen "für die Kinder die Gott einem schenken will" dann sind geschätzte 95% aller katholischen Ehen ungültig, weil ja eben, man schon Kinder will, aber die die man selber will, nicht soviele und dann wann Gott will (es sei hunderttausendsten mal drauf verweisen das nach Humanae vitae auch die natürliche Empfängnisregelung nur bei ernsthaften Gründen angewendet werden darf).
Wenn dem so ist, dann kann man natürlich annullieren, wie die Welt scheidet, nur das man katholischerseits halt noch ne Menge Theater davor veranstaltet, die beiden Kommissionen und eben die genaue Prüfung,


2
 
 Diasporakatholik 8. November 2013 
 

@Gernkatholisch

Genau die von Ihnen angesprochenen Situationen gibt es.
Da ist Scheidung und ggf. auch Eheannullierung verständlich und konsequent.


2
 
  8. November 2013 
 

Wächter der Moral

Und wenn diese Treue nur einseitig verläuft. Und der nichtkatholische Partner, das ausnutzt weil er ja weiss, dass sie an das Eheversprechen gebunden sind, er aber nicht, weil nichtkatholisch?
Wenn er alles tut um Sie zu demütigen, fremdgehen, demütigen etc.
Die Theorie ist eine andere als die Praxis. Ich kenne so viele Menschen die da sagen dann musst Du halt das Kreuz tragen, als sie dann selbst gefallen sind, dann sah alles plötzlich ganz anders aus. Und ihre Situation, war plötzlich nicht mehr mit deiner vergleichbar!
Ich sprechen in diesem Fall nicht von mir, denn ich bin nicht geschieden, aber von Fällen wo ich erlebt habe.
So viele Familientragödien.
Und außer gutgemeinte Worte, hatte niemand den Anstand, helfend einzugreifen!
Ich denke hier meinen viele Sie wüssten genau, wie Jesus sich entschieden hätte.


2
 
  8. November 2013 
 

Ist es eine Frage der Moral?

Ich finde es unglaublich den Ehepartnern von vorneherein eine shlechte Moral zu unterstellen.
Stellen Sie sich mal vor was es für eine Qual es ist in einer Mischehe zu leben, den nichtkatholischen Partner mitzuziehen und dabei noch die Kinder allein unterweisen zu müssen. Und der mann sträubt sich plötzlich gegen die Kirche. Und wenn Ihnen dann keine Unterstützung von der Kirche oder irgendwoher aus der Familie kommt und Sie auch noch mit Ihren Sorgen im Alltag, Krankheit, seelische Belastung, finanzielle Not, die Schwiegereltern lehnen einen ab usw. Und Sie haben den Partner durchaus aus Liebe geheiratet, später aber merken Sie dass Ihre Kraft nicht mehr ausreicht, weil Sie völlig ausgezerrt sind.
Wie gesagt. es ist nicht alles Gold was glänzt.
Und es gibt Ehepartner die trotzdenm zusammenbleiben, dann aber nicht mehr aus Liebe, sondern aus sozialen Abhängigkeiten oder weil es die Kirche nicht erlaubt, die Ehe zu anulieren.


2
 
 gertrud mc 7. November 2013 
 

Interessant

ist, dass Papst Benedikt selbst am 26.1.2013 vor römischen Rota Richtern die Frage in den Raum gestellt hat, "ob der mangelnde Glaube eines oder der Ehepartner dazu führen könne, dass er bei einem Annullierungsverfahren ausschlaggebend für die Erklärung der Nichtigkeit einer Ehe werden kann."

Möchte es einfach mal so stehenlassen.


1
 
 Ester 7. November 2013 
 

Ich würde nicht

von anlügen sprechen, aber der Mensch der sich an die Ehenaullierungstelle wendet will, ja was ganz konkretes.
Und naja das ist wie die Erklärung wenn das Kind sich vom Reliunterricht abwendet "Aus Glaubens- und Gewissengründen..."
Im Grunde ein Witz und jeder weiß es, nur das Aussprechen fällt unter tabu.


2
 
 Ester 7. November 2013 
 

@ disaporakatholik und Cäcilia

Ich red ja mit den Leuten, nur sieht man mir den Katholik eben nicht aus 5 km Entfernung gegen den Wind an und deshalb reden die Leute mit mir, so wie sie halt reden und nicht so, wie sie reden, wenn sie denken den Pfarrer, bzw seinen Abgesandten, vor sich zu haben.


1
 
  7. November 2013 
 

Worum gehts?

Wieso geht man bei den Eheschließungen immer vom Idealfall aus? Reich, schön, gesund, gelehrt, gute Gene und gute Erbanlagen.
Wenn man davon ausgeht, was viele Menschen in die Ehe bringen an Vorbelastungen, unausgeheilte innere und äußere Verletzungen und auch teilweise negative Charakter- Eigenschaften, welche sich erst innerhalb der Ehe entfalten und deren Außmaß vor der Ehe nicht auszumachen waren, lässt es sich reden: wie leichtfertig in die Ehe gegangen usw.
Kann jede Ehefrau von vorneherein wissen, dass ihr Ehemann ein notorischer Fremdgeänger ist, welcher Sie oder die Kinder misshandelt. usw.
Oder kann ein Ehemann wissen das seine Ehefrau pötzlich ihre Frfeiheit neu entdeckt und Mann und Kinder im Stich lässt. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Ich hüte mich vor vorschnellen Urteilen.
Denn jeder versucht doch nach außen sein Gesicht zu wahren.


4
 
 Steve Acker 6. November 2013 
 

Wenn mangelndes christliches Eheverständnis

eine Ehe ungültig macht, und hier auch noch sehr hohe Ansprüche bestehen, dann würde das ja bedeuten, dass wohl die meisten Ehen ungültig und somit annulierungsfähig sind, und die Priester in den meisten Fällen eine Trauung gleich von vorne herein ablehnen müssten.
Die kirchliche Trauung wäre dann nur noch einem kleinen Kreis von besonders frommen Leuten vorbehalten.
Die anderen dürften dann nicht kirchlich
heiraten.
Ihnen blieben dann 2 Möglichkeiten:
- Zölibat (ist nicht jedermanns Sache)
- sie heiraten eventuell nur zivil und würden dann aber aus kirchlicher Sicht in Sünde leben.
Kann es das sein ?


0
 
 Ester 6. November 2013 
 

@ diasporakatholik

Ich vermute mal in den meisten Fällen, ist es beiden Partner nicht so ernst mit der christlichen Ehe.
Nur scheint es mir, dass diese ausufernde Annuliererei auch keine Lösung ist.
Das ist doch irgendwie eine Kapitulierung vor den Fakten!
man nennt es Anullierung und es ist doch defacto eine Scheidung, insbesondere da nicht auf objektive Gründe reflektiert wird, sondern auf subjektive.
Ich meine mal völlig im Ernst Liebe macht blind und das hat der liebe Gott sich so ausgedacht, weil sonst keiner heiraten würde. Bei klarem Verstand lässt man sich nicht so ernsthaft auf einen Fremden ein.
Zur Klarstellung, es gibt wohl Fälle in denen die Ehe unrechtmäßig ist. Z.B wenn einer er beiden Partner bereits verheiratet ist, oder so.


0
 
 Diasporakatholik 6. November 2013 
 

@Herbert Klupp

Sie liegen mit Ihrer geäußerten Vermutung, dass mind. 1 Partner es vielleicht bei der Eheschließung doch nicht so ernst gemeint hat, wie es eigentlich gefordert ist, in vielen fällen wohl durchaus richtig.

Das Problem für den Pfarrer besteht darin, dass er letztlich nicht in die Ehepartner hineinsehen und auch getäuscht werden kann.

Bei einem Annullierungsverfahren wird aber dann u.a. genau dieser Aspekt der Fähigkeit und Ernsthaftigkeit bei den Partnern zum Eingehen einer christlichen Ehe untersucht.


3
 
 Diasporakatholik 6. November 2013 
 

@Steve Acker

Ich kann nur wiederholen, dass ein Eheannullierungsverfahren derzeit für die Betreffenden keineswegs einfach durchzustehen ist. Nach meiner Einschätzung seelisch viel belastender als eine Scheidung vor weltlichem Gericht, denn hier kommt wegen der Gewissenhaftigkeit der kirchlichen Gerichte bei der Prüfung der Stichhaltigkeit der vom Kirchenrecht vorgesehenen möglichen Eheannullierungsgründe notgedrungen manches zu Tage, was man längst "abgehakt und begraben" hatte.

Ihre "Befürchtungen" eines zu "forschen Beantragens der Eheannullierung durch den Verlassenden" teile ich keinesfalls, denn beide Partner werden vom Ehegericht stets angehört.

Ich vermute, dass Sie irrtümlich im aktiv die Ehe Verlassenden irgendwie automatisch den Schuldigeren [Ehebrecher?] vermuten.

Dem ist aber keinesfalls unbedingt so. Die bisherige Verbindung kann so desolat zerrüttet sein, dass ein Partner es einfach nicht mehr aushält und sie verlässt. Dazu braucht es keineswegs einen neuen künftigen Partner!


5
 
 Steve Acker 5. November 2013 
 

Israel

Ja, es gibt tragische Fälle von Leuten die von ihrem Ehepartner verlassen wurden.
Ich fürchte nur, dass es dann eher der Verlassende ist, der dann ganz forsch eine Annulierung beantragt um seine Neue heiraten zu können.


3
 
 Wiederkunft 5. November 2013 
 

Erstaunt

Ich bin wieder einmal erstaunt! Wie kann eine Katholikin und ein Atheist eine kath. Ehe schließen. Da liegt ja schon das Problem. Hier hat der Priester in der Ehevorbereitung schon Fehler gemacht. Und nachher einfach zu sagen er wollte keine Kinder, das kann ja in Zukunft jedes kinderlose Paar behaupten um ihre Ehe annullieren zu lassen. Für mich ergibt das Ganze keinen Sinn. Den Entweder sind die Eheleute mündig genug um eine Ehe zu schlie0en oder nicht! Und jetzt kann sie den Man heiraten den sie liebt, ich denke sie wird den Atheisten auch vorher geliebt haben.


3
 
 jadwiga 5. November 2013 

@Israel,

danke!

Das ist schon lange her als ich das Buch über Pater Pio gelesen habe uns so gut hatte ich die Episode leider nicht in Erinnerung.


2
 
 Israel 5. November 2013 

@ Rolando "Kreuz tragen, als höchste Liebe zum Partner" mag richtig sein.
Im KKK heißt es allerdings:"Die Trennung der Gatten unter Beibehaltung des Ehebandes kann in gewissen Fällen berechtigt sein." (z.B. wenn die Gesundheit für Leib und Seele in Gefahr ist) Das Kreuz ist dann sicher nicht einfacher, nur anders.


2
 
 jadwiga 5. November 2013 

@Rolando,

Sie sprechen über Ehebruch so selbstverständlich und harmlos!

Ich habe auch vieles über Pater Pio gelesen und stelle fest, dass er die Ehebrecher überhaupt nicht mochte.

Einer Frau, die sich auf die Kommunionsbank gekniet hatte, rief er zu: "Weg mit dir"!
Sie hat dann zugegeben, dass Sie bei einem anderem Pater Ehebruch gebeichtet hat. Leider hat sie ihr Vergehen nicht genug bereut.

Einem Sänger sagte er, dass ihn der Gott nicht mag, weil er seine Frau heimlich betrügt.

Pater Pio war ein großer Heiliger und der Satan kann ihn bis heute nicht leiden. Man erfinde Geschichten über Paters Pio Wundmale, die er sich angeblich allein zugefügt hat, weil man seine Wahrheiten nicht annehmen möchte.

Ehebruch ist ein schwerwiegendes Verbrechen. Ich bin "doppelt" aber gleich entsetzt; wenn man die Menschen in manchen Weltregionen dafür köpft und wenn man so selbstverständlich über Ehebruch spricht wie Sie.


3
 
 Ester 5. November 2013 
 

@ theodor

Also jedes Kind egal wie gezeugt ist Gottes geliebtes Kind und heils- und erlösungsbedürftig wie jeder.
Das nur als Vorrede, weil es immer missverstanden wird.
Im Prinzip ist es heutzutage ja wurscht wie Kinder gezeugt werden, nur gilt innerhalb der Kirche, dass die Ehe eine Institution (sogar ein Sakrament ist) das einen doppelten Zweck hat nämlich die Zeugung und Erziehung von Kindern und die gegenseitige Heiligung.
Wie bekannt entspringen die Sakramente aus der Seitenwunde Christ, will heißen er hat sie uns um einen teuren Preis erworben und geschenkt.
Man könnte von daher schließen, dass es Gott sehr wichtig war, dass die Kinder ehelich geboren werden.
Normalerweise ist es ja so dass die Gnade auf der Natur aufbaut, also aus dem naturrechtlichen Sinn der Ehe, die Zuordnung von Kindern zu Eltern ist wichtig, erwächst das christliche Eheverständnis, das die Monogamie und auch das in guten und in schlechten Tagen beinhaltet.
Normalerweise heiratet man halt "halt so"


1
 
 Diasporakatholik 5. November 2013 
 

@Rolando - Richtet nicht, damit Ihr nicht gerichtet werdet

Aus eigener Erfahrung mit meiner Frau, die eine Eheannullierung hinter sich hat, kann ich Ihnen sagen, dass eine Eheannullierung weiß Gott kein Zuckerschlecken ist! Ich habe das mitbekommen und mit gelitten.

Es kommt dabei notgedrungen viel "schmutzige Wäsche" auf den Tisch und alte seelische Wunden brechen neu auf - zudem ist es hierzulande ein recht langes Verfahren, dass mindestens durch die Ehegerichte von 2 Bistümern geht; rd. 1,5 - 2 Jahre Dauer. Falls beide Gerichte uneins sein sollten, steht dann als letztes noch der Weg zur Rota in Rom offen.
Vielen weltlich Geschiedenen fehlt einfach die Kenntnis oder aber auch die Kraft zu diesem schweren Weg.

Auch Ihr so leicht empfohlenes "Kreuz tragen aus höchster Liebe zum [untreuen und lieblosen] Partner" statt des "Davonlaufens, das keine Kunst sei", zeugt nur von Ihrer Unkenntnis in der Sache.
Hüten Sie sich vor so leichtfertigen Urteilen, Sie ahnen nicht, was solche Menschen manchmal durchmachen mussten.


2
 
 Theodor69 5. November 2013 
 

@Ester

guter Punkt. Dumm gefragt: Was für einen Unterschied macht es, ob ein Kind ehelich oder unehelich ist? -kirchenrechtlich doch wohl hoffentlich nicht.
Wenn ich im guten Glauben ein Sakrament empfange und der Spender ist gar nicht befugt dieses zu spenden ist es - so viel mir bekannt ist - trotzdem gültig. Vielleicht sind aus einer ähnlichen Sicht die in einer "Nichtehe" gezeugten und geborenen Kinder deshalb ehelich.


2
 
 Ester 5. November 2013 
 

@ bücherwurm

mit der Bewertung des Geschlechtsverkehrs in der annullierten Ehe seh ich ein, weil die Partner ja in gutem Glauben handelten, wie Theodor erklärt hat.
Okay, aber warum sind die Kinder dann plötzlich eheliche Kinder, wenn doch die Ehe nie bestanden hat?
Wir erinnern uns, eine Annullierung besagt, dass die Ehe nie gültig bestanden hat, also faktisch nie existiert hat.
Anullierung ist keine Scheidung, sondern die Feststellung, der nie existiert habenden Gültigkeit, einer ganz konkreten Ehe.
Wenn eine Ehe nie existiert hat, können in einer solchen nichtexistierenden Ehe keine ehelichen Kinder geboren werden.
es sei denn man geht davon aus, dass eine Ehe gültig war, und dann eben ungültig wurde und deshalb annulliert werden konnte.
genau so wurde im Holländischen Katechismus argumentiert, und genau deshalb wurde dieser holländische Katechismus von Rom kassiert.


0
 
 Theodor69 5. November 2013 
 

@Martyria

Vielen Dank für die Erläuterung. Habe es jedenfalls – und auch nur das macht Sinn – wie das von Ihnen zitierte Bistum Passau schreibt, verstanden. Wenn eine Ehe ungültig wäre, wenn man eine bestimmte (!) Zeit lang keine Kinder will, dann wäre die Anwendung der natürlichen Empfängnisregelung folgerichtig nur innerhalb von „ungültigen“ Ehen möglich. Ziel der NER ist es ja gerade auf eine „bestimmte Zeit“ keine Kinder zu bekommen. Wenn man mit Hilfe der NER grundsätzlich Kinder verhindert, dann ist die Ehe natürlich ungültig – und natürlich erst recht sündhaft.


2
 
 bücherwurm 5. November 2013 

@Ester:

Kinder aus einer annulierten Ehe gelten nicht als unehelich, sondern als ehelich! Und eine annulierte Ehe war nicht automatisch "sündhaft", schon gar nicht für den unschuldigen Teil. Bitte bleib doch einfach bei den Fakten - die sind für die Betroffenen ja schon schwer genug, hm?


4
 
 DamianBLogos 5. November 2013 
 

Unglaubwürdig

- Warum soll ein Scheitern einer Ehe ein Grund sein, sich der Kirche fern zu fühlen? Der Kirche fern fühlen mag sich jemand, der die Gebote übertritt. Das aber ist in diesem Zusammenhang doch nur dann der Fall, wenn man eine neue Verbindung eingeht, bevor die bestehende Ehe annulliert ist.
- Andere Medien berichten, laut Aussage der Frau habe der Papst sie gebeten, für Geschiedene zu beten. Dabei gibt es im Sinne der Kirche doch gar keine Ehescheidung.
- Wofür soll der Hl. Vater die Dame als mutig bezeichnet haben? Gegen wen soll sie denn mutig vorgegangen sein?
- Und hat sie bei der jetzt annullierten Eheschließung den Mann nicht geliebt?
- Und warum sollte der Hl. Vater Telefonseelsorge gerade passend zu aktuellen kirchenpolitischen Themen betreiben?

Die Worte, die hier dem Hl. Vater in den Mund gelegt werden, sind weitgehend unglaubwürdig. Wie gut, dass kath.net der Artikelüberschrift vorangestellt hat: "Medien:..."


3
 
 Waldhof 5. November 2013 
 

Nichtehe

Bei der Nichtigerklärung wird die Ehe als solche im konkreten Fall verneint z.B. wegen mangelnden Vernunftgebrauchs einer der vermeintlichen Eheleute. Ob die Ausweitung dieses Wegs das Richtige ist, mag mehr als bezweifelt werden. Offenbar gültige Ehen sollen verstärkt in Abrede gestellt werden, damit der Kommunionempfang gewährleistet ist. Dann ist mir die Handhabung, wer ansteht bekommt die Kommunion, schon noch lieber.


3
 
 jadwiga 5. November 2013 

Ich sehe im Frnziskus Verhalten nur ein Akt der Barmherzigkeit. Er möchte damit nicht, die bis jetzt geltende kirchliche Regeln in Frage stellen, sondern er legt auf die Wunden seine "Balsamworte", die wohltunend und heilend wirken.

Ich habe oft darüber nachgedacht, warum Jesus zu dem Gelähmten sagte; "Deine Sünden sind dir vergeben"? Warum sagte er einfach nicht; Ich habe dich jetzt geheilt? Das war bestimmt nicht ohne Bedeutung.

Jesus spricht den Gelähmten von allen Sünden frei und es passiert ein Wunder, er wird geheilt. Die Vergebung hat heilende Wirkung, wir sollten alle auf diese Methode öfters zugreifen.

Danke, lieber Papst!


1
 
 Rolando 5. November 2013 
 

Fortsetzung

Wer eine wirklich ungültige Ehe hat, bekommt die Annullierung, alle anderen dürfen ihre Probleme lösen oder ggf. ergeben, zu Rettung des untreuen Partners das Kreuz tragen (ist höchste Liebe zum Partner, weglaufen ist keine Kunst).


2
 
 Rolando 5. November 2013 
 

Steve Acker

Der Priester der uns traute pflegte vorher zu sagen: was machen sie wenn euch euer Partner betrügt und fremdgeht?, war die Antwort " na ja, dann lass ich mich scheiden" dann sagte er: ihr seid nicht reif für die Ehe, ich kann euch nicht trauen. War die Antwort , dann bete ich um Umkeht, vergebe und bleibe treu, dann war HOCHZEIT. P. Pio fragte auch so die Brautleute. Doch oft wird geheiratet, wo eheunfähigkeit besteht, oder arglistige Täuschung im Spiel ist, da braucht es die barmherzige Liebe Gottes, die durch das kirchliche Anullierungsverfahren um des getäuschten Partners Willen die Verbindung als nicht bestehend erklärt. Natürlich haben Sie recht, es darf KEIN Freibrief werden, dashalb ist Bedacht und Achtsamkeit erforderlich. Es gibt viele ungültige Ehen, viele Können ihr leben vor Gott in Ordnung bringen, Gott hilft und handelt durch das kirchl. Ehegericht, man muß allerdings auch ablehnende Urteile annehmen und darf sich die Nichigkeitserklärung nicht erzwingen wollen. Wer eine


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 Steve Acker 5. November 2013 
 

Ich hoffe diese Dame

überlegt es sich jetzt gut und heiratet mit Bedacht.
Generell habe ich so meine Probleme mit der Eheannullierung.Wenn man sucht, findet sich immer etwas. Und dann ist die Frage welche Ehe überhaupt noch gültig ist, meine eigene vielleicht auch nicht?
Wenn die Annullierung erleichtert wird,
sehe ich die Gefahr, dass das die katholische Variante der Ehescheidung ist.Und als Folge die Leute noch unbedachter heiraten, nach dem Motto:
"Wenn´s mit der nicht passt, lass ich mich (rechtl.) scheiden und kirchlich ehe annulieren und such mir ne neue".


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 @mathi 4. November 2013 
 

Papst Franziskus

Vatikanische Dokumente > 2013-11-04 13:14:05



Papst ruft Frau mit gescheiterter Ehe an


„Hallo Anna Rosa, ich bin Papst Franziskus“: Mit diesen Worten hat sich der Papst bei einer Römerin auf dem Handy gemeldet. Nach Angaben des „Corriere della Sera“ vom Montag hatte die 38-Jährige im Mai einen Brief an Franziskus geschrieben. Darin schilderte sie das Scheitern ihrer ersten Ehe, die vor kurzem vom vatikanischen Ehegericht, der „Sacra Romana Rota“, annulliert worden ist. Nun erhielt sie überraschend einen Anruf des Papstes. Er habe ihr versichert, dass die Kirche für alle offen stehe, und sie gebeten, für Getrennte und Geschiedene besonders zu beten. Sie seien „Kinder Gottes, die auf der Suche nach dem Vaterhaus sind“. Die überraschte Frau bat den Papst, ihre Trauung mit ihrem neuen Freund vorzunehmen. Dieser habe geantwortet, das ginge leider nicht, doch werde er „am Tag meines wirklichen Ja besonders für mich zu beten".


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 Christoph 4. November 2013 
 

Unwissen!

In diesem Zusammenhang muss man auch sagen, dass die meisten Pfarrer keine Ahnung bzgl. Formpflicht, Eheannullierung. Das ist ein weiterer Grund, warum sich Geschiedene/Wiederverheiratete alleingelassen und ausgeschlossen fühlen.
Wenn man mal das Makel an sich hat, ist man vielerorts abgeschrieben.
Ich musste mich bzgl. authentischer Infos auch erst an einen Kirchenrechtler wenden. Denn ein paar Pfarrer, die ich fragte hatten keine Ahnung.
Für manche Pfarrer ists auch nicht so wichtig, da sie sowieso jedem, der sich anstellt, die Kommunion geben. Auch wenn sie über Scheidung,Wiederheirat, etc. Bescheid wissen.
Und da es für sie und viele andere nur um die Frage des Kommunionsempfang geht, ist es ja eh egal, denken sie...


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 Ester 4. November 2013 
 

Wenn eine Ehe anulliert werden kann

dann bedeutet das, dass die Ehe nie bestanden hat.
Eine Ehe die nie bestanden hat kann auch nicht scheitern, weil sie eben nie bestanden hat. Nur wären dann die ausgeübten Geschlechtsverkehre in der nie bestandenen Ehe Sünde gewesen. Jedoch gemildert durch den Tatbestand der Unkenntnis.
Wir sehen sooo einfach ist die Sache nun doch nicht.
Fast witzig fimde ich den Satz "Die Frau kann nun den Mann heiraten, den sie liebt" das hört sich so an, als habe sie das erste Mal geheiratet, obwohl sie den Mann nicht gemocht habe.


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 Martyria 4. November 2013 

@placeat tibi

Sie brauchen die Quelle nicht zu finden - es stimmt schon, was Sie sagen. Damit nähern wir uns aber des Pudels Kern: Wie viele katholische Ehen sind dann letztlich und tatsächlich "invalide" (ungültig), wie es der lat. Text des CIC in can. 1011§2 bezeichnet? 75%? Kommt da eine Annullierungswelle auf uns zu? Wenn ja, hieße das für mich, dass die Ehe- und Ehevorbereitungspastoral der letzten Jahrzehnte weitgehend versagt hätte. Und wenn ich mich so umsehe und auch den eintägigen "Kurs" betrachte, den wir vor 15 Jahren "absolviert" haben, halte ich das sogar für evident.

Mit den Aussagen von Papst und Präfekt der Glaubenskongregation wird eigentlich ein vernichtendes Urteil gefällt. Spannend bleibt es, welche Konsequenzen jetzt gezogen werden. Wenn sie von einer Hochzeitsfolklore wegführen, wie wir sie derzeit weitgehend noch haben, bin ich der erste, der dafür ist.


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  4. November 2013 
 

Zu hohe Anforderungen an die Gültigkeit

Würde man die gleichen Masstäbe an die Priesterweihe stellen wären zahlreiche Priesterweihen nichtig.


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 placeat tibi 4. November 2013 
 

@Martyria

Wenn das erst nach der Trauung "gestanden" wurde, geht es meines Wissens darum, zu klären, ob die Absicht schon vor der Ehe bestand. So etwas dem Partner zu verschweigen ist per se schon ein Anullierungsgrund. (daselbe gilt für den verschwiegenen Vorsatz zur Unterue, Gewalttätig, Süchte, Unfruchtbarkeit u.s.w.) Ich hoffe, ich finde die Quelle wieder.


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 Johann Martin 4. November 2013 
 

Von kirchlicher Eheschließung abraten?

@Herbert Klupp
Ich frage mich: Kann man so ohne weiteres einem jungen Paar die kirchliche Eheschließung verweigern oder von ihr abraten? Getaufte haben doch ein Recht, ein Sakrament zu empfangen, falls keine schwerwiegenden Hindernisse vorliegen. Zwingen wir sie bei Verweigerung der kirchlichen Eheschließung nicht dazu, in Sünde zu leben, falls wir daran festhalten, dass geschlechtliche Gemeinschaft außerhalb der Ehe sündhaft ist?
Die Ursache unseres Problems liegt doch darin, dass wir heute so viele "Getauften Heiden" (PB XVI) haben und auch nichts dafür tun, dass sich das ändert.


1
 
 Christa Dr.ILLERA 4. November 2013 
 

@Rosaire

Bin mit Ihnen total einverstanden, denn - das ist auch mein Wissensstand - eine Ehe ist nicht gültig vollzogen, wenn ein Ehepartner nicht offen ist für den Empfang und Weitergabe neuen Lebens, da er (oder sie) bewußt gegen den Schöpfer agiert.


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 Annaelisa 4. November 2013 

Ist das wirklich der richtige Schritt?

@Herbert Klupp
Ich befürchte, dann könnten gegen 90 % der Ehen als ungültig erklärt werden. Die meisten heiraten doch nur kirchlich wegen des schönen Festes.


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 Martyria 4. November 2013 

@Theodor69

Ich zitiere gern can. 1101 für Sie:
§ 1. Es wird vermutet, daß der innere Ehekonsens mit den bei der Eheschließung gebrauchten Worten oder Zeichen übereinstimmt.
§ 2. Wenn aber ein oder beide Partner durch positiven Willensakt die Ehe selbst oder ein Wesenselement der Ehe oder eine Wesenseigenschaft der Ehe ausschließen, ist ihre Eheschließung ungültig.

Vllt. können Sie daraus mehr ziehen? Die von mir zitierte Deutung habe ich mal von einem Offizial gehört (keine Gelegenheit zur Nachfrage). Ich denke, dass der Fokus dabei auf dem "einer der Partner" liegt. - Wer auf den Seiten d. dt. Bistümern surft und die Offizialats-Seiten durchstöbert, stößt auf schwammige bis keine Aussagen (Mainz, Limburg), aber auch auf Deutliches. Beim Bistum Passau etwa heißt es: "Ausschluss der Nachkommenschaft: Ein Partner setzt vor der Ehe den Vorbehalt, grundsätzlich und auf Dauer während der gesamten Ehe keine Kinder haben zu wollen."

Im o.g. Fall hat der Mann NACH der Eheschließung "gestanden".


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 Martyria 4. November 2013 

@Rosaire

Stimmt, der Artikel ist reichlich unspezifisch, aber ihm ist auch nicht zu entnehmen, dass der Atheist getauft war. Sollte er denn Taufschein-Christ sein, gar ein katholischer, dann stellt sich die Frage, ob der Ehewillensmangel gem. can. 1101 greift. Dieser Canon ist ebenfalls unspezifisch formuliert, da nichts über den Zeitpunkt der Erklärung des Ehewillensmangels ausgesagt ist. Die Ehe ist auch dann nichtig, wenn einer der Partner sich vorbehält, grundsätzlich oder für eine bestimmte Zeit keine Kinder aus der Ehe hervorgehen zu lassen - das ist die Deutung, aber auch das ist mir zu ungenau. Die Rota wird's schon gewusst haben. Insofern habe ich nicht die falschen Canones zitiert, sondern die meiner (evtl. falschen) Voraussetzung nach richtigen.

Aber eigentlich wollte ich nur auf die Krisis hinweisen, wenn man das Eherecht zu modifizieren / neu zu interpretieren beginnt. Vielleicht birgt sie ja auch echte Chancen, die im geltenden Recht bereits implementiert sind.


1
 
 Rosaire 4. November 2013 

@ Martyria

Sie zitieren die falschen Canones:
Man kann dem Artikel weder entnehmen, dass die Ehe nicht vollzogen wurde (keine Kinder zu wollen geht auch anders ...) noch dass der Mann ungetauft war. (Es gibt auch getaufe Atheisten.)

Die Annulierung wurde wohl vorgenommen, weil der Mann eine Voraussetzung zur gültigen Ehe, nämlich Kinder anzunehmen, nicht hatte.


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 Herbert Klupp 4. November 2013 
 

Richtiger Schritt

Schon lange denke ich, daß das Scheitern von ("katholischen")Ehen etwas damit zu tunhaben kann, daß beide (oder einer von beiden) es nicht wirklich ernst gemeint hat mit der kirchlichen Trauung. Insofern ist die hier beschriebene Intention des Papstes ein richtiger Schritt.
Es gibt aber auch den Umkehrschluß: Unsere Pfarrer sollten öfter NEIN sagen, wenn junge Leute anscheinend "katholisch" heiraten wollen, nur weil es "dazugehört".


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 AlbinoL 4. November 2013 

Hoffe Franziskus ist kein Idealist

es geht darum mit den jetztigen auf der heiligen Schrift basierenden Regelungen Wiederverheiratete miteinzubeziehen.
Eine kirchliche Segnung/Wiederheirat führt dann wie bei den Orthodoxen letztlich zu weitläufigem Mißbrauch.
Hat man in der orthodoxen Kirche genug Geld fürden Priester und seine Familie kann man beliebig oft wieder heiraten.


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 Martyria 4. November 2013 

Ich muss das noch einmal genau durchdenken, aber mein erster Einfall war: Behilft man sich jetzt mit einer kirchenjurist. Spitzfindigkeit, um eine "Scheidung auf katholisch" zu ermöglichen? (Klar, dass es einen Wesensunterschied zwischen Scheidung und Annullierung gibt.)
Für die Rota reicht can. 1142 CIC/1983 als Begründung wohl aus: "Die nicht vollzogene Ehe zw. Getauften oder zwischen einem getauften und einem ungetauften Partner kann aus einem gerechten Grund auf Bitten beider Partner oder eines Partners, selbst wenn der andere dem widerstrebt, vom Papst aufgelöst werden."
Die beiden hatten für ihre Eheschließung ohnehin eine Dispens, da nach can. 1086 gilt: § 1. Ungültig ist eine Ehe zwischen zwei Personen, von denen eine in der kath. Kirche getauft oder in sie aufgenommen wurde, die andere aber ungetauft ist.
§ 2. Von diesem Hindernis darf nur dispensiert werden, wenn die Bedingungen der cann. 1125 und 1126 erfüllt sind.

Erst sich dispensieren und dann annullieren lassen!?


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