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AfD-Vorsitzender Lucke positioniert sich zum Islam

5. November 2013 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Der moderne Rechtsstaat ist unvereinbar mit der Scharia – Lucke zufolge verstoßen islamische Glaubenslehren, die die Freiheit und Gleichberechtigung von Frauen einschränken, gegen die Grundwerte der Gesellschaft


Hamburg (kath.net/idea) Wie steht die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) zum Islam? Dazu hat der Vorsitzende Prof. Bernd Lucke (Hamburg) in zehn Thesen Stellung genommen. Darin geht er auf die Aussage des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff ein: „Der Islam gehört zu Deutschland“.

Dazu der AfD-Chef: Wenn der Satz „als eine implizite Bejahung des Islams in Deutschland gemeint ist, ist er falsch und töricht, weil er sich pauschal und undifferenziert zu einem komplexen Phänomen äußert, das viele unterschiedliche Strömungen und Aspekte umfasst.“ Was zu Deutschland gehöre, müsse präzise benannt werden und sollte von Deutschland her gedacht werden. Zur Bundesrepublik gehöre unter anderem der moderne Rechtsstaat. Er sei unvereinbar mit den aus dem Koran abgeleiteten Rechtsvorstellungen des islamischen Religionsgesetzes, der Scharia. Lucke zufolge verstoßen islamische Glaubenslehren, die die Freiheit und Gleichberechtigung von Frauen einschränken, gegen die Grundwerte der Gesellschaft: „Mädchen und Frauen, die unter diesen Glaubenslehren leiden, bedürfen unseres Schutzes und Beistands.“


Gleichwohl sei es das Recht jeder Muslimin, diese Glaubenslehren und auch davon abgeleitete Kleidungsvorschriften zu akzeptieren, solange dies in freier, ungezwungener Entscheidung geschehe. Im Blick auf die Glaubensfreiheit schreibt Lucke, sie schließe auch ein, „sich unbedroht vom Glauben oder bestimmten Glaubensvorstellungen abwenden zu dürfen“. Zu Deutschland gehörten ferner Gastfreundschaft und Toleranz: „Dies gilt auch gegenüber Andersgläubigen. Religiöse Gefühle sollten geachtet werden und Provokationen unterbleiben.“

Deutschland hat eine „tief verwurzelte christliche Prägung“

Lucke zufolge ist Deutschland „ein säkulärer Staat mit einer tief verwurzelten christlichen Prägung“. Viele hier lebende Muslime seien „trotz ihres anderen Glaubens glücklich darüber“, dass sie keiner religiösen Bevormundung ausgesetzt seien. Sie akzeptierten die Trennung von Staat und Religion „trotz anderslautender Vorstellungen mancher islamischer Theologen“. Diese Akzeptanz sei die Basis für ein gedeihliches Zusammenleben. Der AfD-Vorsitzende weist ferner darauf hin, dass in „manchen islamischen oder kommunistischen Staaten“ religiöse Minderheiten unterdrückt und ihre Anhänger verfolgt werden: „Oft sind auch Christen gewaltsamer Verfolgung ausgesetzt. Es ist Teil unserer Verpflichtung auf die Grundrechte, uns gegen derartige Übergriffe einzusetzen.“


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Lesermeinungen

 thomasunglaublich 5. November 2013 
 

Blamage für Zollitsch

Bravo, Herr Lucke.
Der Beitrag zeigt meines Erachtens einmal mehr, wie falsch und geradezu dümmlich die ablehnenden Äußerungen von Bischof Zollitsch gegen die AfD war.
Anmaßend war es sowieso. Denn der Vorsitzende der dt. Bischofskonferenz ist in keinster Weise dazu aufgerufen konkrete Wahlempfehlungen auszusprechen.
Vollends peinlich war es, daß er im gleichen Atemzug das Ausscheiden der kirchenfeindlichen FDP beklagt hatte.
Wenn ich Zollitsch höre, wünsche ich mir mehr Hände, damit ich mir mehr an den Kopf fassen kann!


15
 
 Dismas 5. November 2013 

@dominique

ich bin Christ gerade wenn ich aus der "Kirche gehe", also im alltäglichen Leben, in Beruf und Staat. Das darf man nicht mit der "Trennung von Kirche und Staat" verwechseln. Die Kirche muss sich vom Staat emanzipieren und dem Staat durchaus kritisch gegenüberstehen. In Deutschland ist sie viel zu sehr mit dem Staat verquickt: (Stichwort: Bischofseid aud staatliche Verfassungen und Zwangskirchensteuer)


7
 
 dominique 5. November 2013 
 

Die Trennung von Kirche und Staat

So ist es. Mit aller Konsequenz. Wenn ich "in die Kirche gehe", bin ich Christ. Und wenn ich "in diesen Staat gehe", dann bin ich Demokrat. Ich bin Christ und Demokrat. Weder lasse ich (geistig) zu, dass ein Staat die Religion kaputt macht, noch lasse ich zu, dass eine Religion den demokratischen Staat kaputt macht.


17
 

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