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Kasper: Das Verschweigen von Christenverfolgung 'ist ein Skandal!'

9. November 2013 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Kardinal: «Die Christen sind heute die weltweit am meisten verfolgte Gruppe, und es ist ein Skandal, dass darüber so wenig berichtet wird.» Doch die verfolgten Christen hätten auch «uns oft etwas verbürgerlichten westlichen Christen etwas zu sagen»


Schwäbisch Gmünd (kath.net/KNA/red) Christenverfolgung ist nach den Worten des emeritierten Kurienkardinals Walter Kasper das «meist totgeschwiegenes Thema». «Die Christen sind heute die weltweit am meisten verfolgte Gruppe, und es ist ein Skandal, dass darüber so wenig berichtet wird.», sagte er der «Südwestpresse» in Schwäbisch Gmünd (Samstag).

Kasper äußerte sich im Vorfeld eines Kongresses über Christenverfolgung, der von Sonntag bis Mittwoch in Schwäbisch Gmünd stattfindet. Er rief dazu auf, «das, was unseren christlichen Brüdern und Schwestern angetan wird, öffentlich zu machen, ja geradezu in die Welt hinausschreien». Eine ernstzunehmende amerikanische Analyse zeige, dass in jeder Stunde irgendwo in der Welt elf Christen wegen ihres Glaubens getötet würden «und dies sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr».


Die größte Bedrohung für Christen sieht Kasper in Syrien. Im Irak seien Tausende umgekommen, die meisten hätten das Land verlassen und lebten in Flüchtlingscamps. In Pakistan habe es einen mörderischen Anschlag auf eine Kirche gegeben, und «in Teilen Birmas scheinen die Christen fast Freiwild der Armee zu sein». Im indischen Bundesstaat Orissa komme es immer wieder zu Pogromen, und aus Nigeria werde oft von mörderischen Attacken militanter Islamisten auf Kirchen und Kirchenbesucher berichtet.

Auch in China würden Christen immer wieder verhaftet, so Kasper. Am schlimmsten ist nach den Worten des Kardinals die Situation in Nordkorea, wo zwischen 200.000 und 400.000 Christen «unter unbeschreiblichen Bedingungen in geheimen Arbeitslagern leben und die meisten von ihnen umkommen».

Aus Sicht Kaspers müssen die Politiker in der Bundesrepublik gedrängt werden, Christenverfolgung beispielsweise im Europaparlament und bei den Vereinten Nationen auf die Tagesordnung zu bringen. Zudem könnten Hilfswerke unterstützt und für die Verfolgten gebetet werden.

Kardinal Kasper betonte eigens: „Ich selber will davon reden, dass das Martyrium der Ernstfall des Christseins ist. Die verfolgten Christen haben darum uns oft etwas verbürgerlichten westlichen Christen etwas zu sagen. Etwas mehr Mut, den Kopf hinzuhalten, könnte uns nicht schaden. Um den Kopf kürzer gemacht wird bei uns Gott sei Dank deshalb ja niemand“, so der Kardinal wörtlich.



(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Kasper: © kath.net/Petra Lorleberg


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