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'Tagespost': Zollitsch-Sprecher Eberle verfälscht Gedächtnisprotokoll

15. November 2013 in Aktuelles, 21 Lesermeinungen
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Romkorrespondent Guido Horst über Freiburger Provinzposse: Wer glaubt denn, „dass man sich auf den Papst berufen kann, wenn man um eine klare Aufforderung des Glaubenspräfekten herumeiern will? Erzbischof Müller steht in engem Kontakt zum Papst“


Rom (kath.net)
Die katholische Tageszeitung "Tagespost" hat Kritik an Äußerungen von Robert Eberle, dem Pressesprecher von Erzbischof Robert Zollitsch, geübt. Dieser hatte in einer von der KNA verbreiteten Meldung als Reaktion auf die Kritik der Glaubenskongregation an der umstrittenen Freiburger Handreichung zu Wiederverheirateten Geschiedenen mit merkwürdigen Ausführungen für Aufsehen gesorgt und sich dabei auf angebliche Papstworte berufen. Wie kath.net berichtet hat, hat die Glaubenskongregation angeordnet, dass die Handreichung zurückgezogen werden muss. In einer Reaktion darauf hat sich Eberle laut "Tagespost" eines nicht autorisierten Papst-Zitats bedient, das dieser laut einem Gedächtnisprotokoll zufolge bei einer privaten Begegnung mit Ordensleuten gesagt haben soll: „Vielleicht wird sogar ein Brief der Glaubenskongregation bei euch eintreffen, in dem es heißt, dass Ihr dies oder jenes gesagt hättet... Macht Euch darüber keine Sorgen. Erklärt, wo Ihr meint, erklären zu müssen, aber macht weiter.“


Guido Horst weist in der jüngsten Ausgabe der Zeitung darauf hin, dass die chilenische Zeitschrift „Reflexion e Liberación“ nach einem Gespräch zwischen Franziskus mit einer kleinen Gruppe von Leitern des lateinamerikanischen Ordensverbandes ein Gesprächsprotokoll veröffentlicht hat. Horst weist darauf hin, dass Eberle das Gedächtnisprotokoll verfälscht hat. Der Katholischen Nachrichten-Agentur zufolge soll er den Papst mit den Worten wiedergegeben haben: „Macht euch keine Gedanken, wenn dann ein Brief von der Glaubenskongregation kommt, sie hätten dies und jenes angeordnet.“ Allerdings steht es so nicht in der Aufzeichnung, die „Reflexion e Liberación“ veröffentlicht hat, sondern es heißt wörtlich: „... dass ihr dies oder jenes gesagt hättet“. Laut Horst ist dies das "übliche Verfahren", wenn ein Mitarbeiter der Glaubenskongregation Erkundigungen einziehe oder eine Untersuchung einleite. "Wer glaubt denn allen Ernstes, dass man sich auf den Papst berufen kann, wenn man um eine klare Aufforderung des Glaubenspräfekten herumeiern will? Erst erklärt Zollitsch, von der Veröffentlichung der Handreichung nichts gewusst zu haben. Dann schreibt er den deutschen Bischöfen, er halte sie für einen wichtigen Diskussionsbeitrag. Und jetzt das. Erzbischof Müller steht in engem Kontakt zum Papst. Beide auseinanderdividieren zu wollen, wäre die zweite Provinz-Posse aus Freiburg", stellte der Romkorrespondent der "Tagespost" abschließend fest.

LINK: Tagespost

Foto Kurienerzbischof Müller (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

  18. November 2013 
 

Leserbrief an Guido Horst

Habe mittlerweile einen Leserbrief an Guido Horst geschrieben und ihn gebeten, seine falsche Anschuldigung gegen Eberle zurückzunehmen. Ich hoffe, er geht darauf ein. Wenn er das anständigerweise tut, hoffe ich, die Richtigstellung erscheint auch bei kath.net oder wenigstens hier in der Kommentarspalte.

Wie ich gestern geschrieben hatte, hat Eberle die in der chil. Zeitschrift Reflexión y Liberación publizierte und von Tornielli im Wortlaut zitierte Mitschrift der Papstaussagen in seiner Übersetzung keineswegs verfälscht, sondern durchaus korrekt auf Deutsch wiedergegeben.

Als Profi befasse ich mich tagtäglich mit solchen Übersetzungsfragen und begutachte häufig Übersetzungen von Verträgen, Gesetzen u.A. auf ihre inhaltliche Richtigkeit. Ich weiß also, wovon ich rede.


0
 
 speedy 17. November 2013 
 

vergessen
vielleicht wird jetzt ein Aufzeichnungsgerät bei den treffen des Papstes verwebtet, um Klarheit zu schaffen über was er sagte bei den treffen mit den diversen Personen, damit ihm niemand mehr etwas aus dem Gedächtnis in den Mund legt


1
 
  17. November 2013 
 

Ungehorsam

Der Ungehorsam in Glaubensfragen, da möchte ich Ronaldo Recht geben, hat offenbar in Deutschland eine besondere Heimstatt gefunden. Unendliches Leid ist zu beklagen. Franziskus wird sich dieses Elends in besonderer Weise annehmen, davon bin ich überzeugt.


1
 
  17. November 2013 
 

Kritik

Zollitsch macht, was er will. er ist ungehorsam. Dafür verdient er keinen Respekt nur noch als Person wie Andere auch.


1
 
  16. November 2013 
 

@Nummer 10

Sicher sind herabsetzende Bemerkungen über einen geweihten Bischof nicht akzeptabel. Gleichwohl darf man aber hier nicht übersehen, dass gerade der Erzbischof Zollitsch den Ernst der Bischofsweihe relativiert, indem er offenen Ungehorsam in seiner Diözese gegenüber Rom mindestens toleriert, wenn nicht gar verdeckt fördert.

"Ihr habt kein Recht, über die Priester zu urteilen"

Sofern diese Priester auch noch im Glauben stehen und ihn nicht verhöhnen, wie das leider z.T. bei einigen der Fall ist, gebe ich Ihnen recht. Nur was machen Sie, wenn gerade Priester die Weihe herabsetzen, profanieren und offen gegen den eigenen Bischof polemisieren?

Muss man das still hinnehmen? Dann würde ich aber in das Dilemma kommen, dass ich schweige, wenn ein geweihter Bischof herabgesetzt und beleidigt wird, wie es z.B. mitten aus dem Hofheimer Kreis geschehen ist.

Die Emotionen schlagen daher hoch, wobei man dem verehrten @Viktor die Überreaktion nachsehen sollte.


4
 
 Nummer 10 16. November 2013 

Meine Bitte bezog sich auf den Kommentar "Lügenhafter Zollitsch"


2
 
 Nummer 10 16. November 2013 

Bitte nicht Geistliche beschimpfen!

Liebe Mitkommentatoren,

eines geht gar nicht: Geistliche beschimpfen. Das sollte auch nicht von kath.net veröffentlicht werden, oder gelöscht werden.
Die Muttergottes in Medjugorje hat das auch nicht bei Jakov und Ivan geduldet: Als sie sich bei ihr über einen Priester beschweren wollten, hat sie ihnen ausnahmsweise sofort das Wort abgeschnitten und gesagt: Ihr habt kein Recht, über die Priester zu urteilen". Die Gospa ruft uns zur Liebe für alle Priester auf und zum Gebt für sie, damit sie in enger Liebe zu Jesus ihre Berufung erfüllen können. Wenn ein Erzbischof fehlt, dann sollten wir für ihn intensiv beten, natürlich die Lehre der Katholischen Kirche beachten und nicht ihm folgen, das ist ja klar, aber wir dürfen sie nicht verurteilen und den Stab über sie brechen, das darf nur Jesus Christus beim Gericht. Deshalb meine Bitte an alle: Lasst uns noch mehr auf jedes Wort achten, welches wir hier eintippen! Danke


3
 
 osmose 15. November 2013 
 

Diabolo

Der Meister der Lüge, der Durcheinanderwirbler hat sein Team lange, lange Zeit, Jahrzehnte gar, positioniert. Nachdem das Team funktioniert kann man die Maske fallen lassen. Die Rechnung geht dennoch nicht auf. "Du bist Petrus der Fels, auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten werden sie nicht überwältigen. Jesus Christus ist die Wahrheit. Ich bin zutiefst überzeugt dass gerade jetzt die Beter überwiegen. Die Liebe zur Kirche wird obsiegen. Lasst uns anbeten!


6
 
 thomasunglaublich 15. November 2013 
 

Kirchensteuer für Kirchenspalter: unerträglich!

Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren, diese Freiburger Kirchenspalter mit meiner Kirchensteuer zu finanzieren.
Es muß endlich Möglichkeiten geben, meinen finanziellen Beitrag so zu leisten, daß diese Spalter mein Geld nicht bekommen!
Ich finde es unerträglich, daß ich aus Liebe zur Kirche meinen Austritt aus der Kirche erklären müßte, um nicht zwangsweise weiterhin die Feinde der Kirche finanzieren zu müssen...


23
 
  15. November 2013 
 

Lügenhafter Zollitsch

Hat der Herr Erzbischof Zollitsch das nötig, also Lügen und Desinformation verbreiten zu lassen?
Warum haben diese Herren in Freiburg und weit darüber hinaus einen solchen Unmut und wahrscheinlich auch Haß auf Papst und Kirche?
Die Antwort liegt doch auf der Hand: viele Bischöfe und Priester hätten nie geweiht werden dürfen. Sie sind genau so heidnisch wie das Papst Benedikt XVI. schon vor mehr als 5 Jahrzehnten so glasklar erkannte.
Es stellt sich die Frage, wann Papst Franziskus diesen Ballast in der Kirche abwirft. Freiburg stellt ganz offensichtlich den Papst als Lügner hin.


15
 
  15. November 2013 
 

Ist schon lustig,

wenn es nicht tragisch wäre: die Verfälschung einer Verfälschung


15
 
  15. November 2013 
 

@Pamir - Bravissimo!


7
 
 Maxim 15. November 2013 
 

Rolando

Schon in meiner Jugend wurden wir mit dem Appell „Gott braucht unsere Hände“ zu unserem Mitwirken aufgefordert.
Auch heute braucht GOTT unsere Hände und unser Gebet; aber sicherlich auch unseren Verstand, unser Wissen und vor allem auch unseren Mut. Dies insbesondere, wenn es um Missstände in der Kirche geht. Ist ein Bischof oder Priester nicht mehr „für Jesus, sondern gegen ihn“, dann muss ihm das gesagt werden, und zuständige Bischöfe und Priester müssen dann auch handeln. Wir sind verpflichtet neben dem Beten auch „veröffentlichten Häresien“ aufzeigen also „kritisieren“. Seine Feigheit (ich könnte ja missfallen) kann man auch nicht immer allein mit Gebet kaschieren. Manchmal ist man auch zur Wahrheit verpflichtet.


19
 
 Philosophus 15. November 2013 
 

Es ist doch gut,

wenn vor der Ernennung eines neuen Erzbischofs klar ist, wo die derzeitige Bistumsleitung steht und welche grundlegende Korrekturen dieser neue Mann vorzunehmen haben wird.


23
 
 Christa 15. November 2013 

Die Lüge verbreitete gestern schon der MM!

Mannheim ist alles andere als romfreundlich!

http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/wieder-widerspruch-aus-rom-1.1283633


13
 
 Kephas_de 15. November 2013 

Ich kann gar nicht …

… so viele lange Nasen zeichnen, wie nötig wären.


15
 
  15. November 2013 
 

Die Kirchenspalter machen mobil

Und sie schrecken auch nicht davor zurück, die Worte des Heiligen Vaters zu verfälschen, Lügen zu verbreiten und sich mit Kirchenhassern wie Deckers & Co. im Kampf um den "Kurs in der Kirche" zu arrangieren, um ihr Ziel, eine Abspaltung von Rom, weiter voranzutreiben. Besonders erstaunt die unverhohlene Gehorsamsverweigerung dieser Gruppen, die nur daraus erklärbar ist, dass einige Bischöfe sie decken, ja noch befördern, was natürlich den Blick auf den Zustand der Katholischen Kirche in unserem Land nur noch betrüblicher macht.

Ich muss es so hart formulieren, aber muss man hier nicht schon von klarer Verneinung des Glaubens sprechen? Sind diese Gruppen denn wirklich noch Glaubende, die mit entsprechender Demut sich dem Licht zuwenden oder wollen sie an die Stelle Gottes nicht ihre Ideologie, das Götzenbild, errichten?

Und für ihre Kirchenspaltung nutzen sie das Trojanische Pferd des Mitleids, eines Mitleides, das sie nur vorgeben, um den Ungehorsam zu rechtfertigen.


27
 
 Rolando 15. November 2013 
 

Ungehorsam

Gibt es ein christliches Land mit soviel Widerstand gegen Rom wie Deutschland?
Der Eifer des Ungehorsams ist ja enorm, vor 500 Jahren gabs Einen, der nich hörte und die Hl. Schrift eigenmächtig auslegte, obwohl es im 2. Petrusbrief heißt das keine Weissagung der Schrift eigenmächtig ausgelegt werden darf, und somit das kirchliche Lehramt komplett ignorierte.
Heute liegt der Ungehorsam wie ein Netz über der Kirche, ist aber im Vergleich zu den neuen Lehramts- und Papsttreuen Aufbrüchen nicht der Rede wert, der Ungehorsam und die Rebellion wird nur von den Medien breitgetreten, während die kirchentreuen Aufbrüche ignoriert werden.
Wenn sich der Herr den Eifer der Rebellen nutzbar macht, wie beim Hl. Paulus (Saulus) dann kann Deutschland die Welt missionieren, beten wir dafür, anstatt die geweihten Priester und Bischöfe zu kritisieren. Die Ursache ist der Ungehorsame von Anfang an, und schwache, aber eifrige Menschen gabs vor 500J und auch heute, der Herr kann u. wird's wieder gut ma


12
 
 Leo Christi 15. November 2013 

Ungehorsam

Die Frage nach der Handreichung betrifft lediglich die Speerspitze des allgemein verbreiteten Ungehorsams. Man denke nur an liturgische „Gestaltungen“, die nicht nur im Erzbistum Freiburg, sondern im ganzen Land verbreitet sind, aber den liturgischen Normen widersprechen. Geschieht da irgendetwas gegen diesen Ungehorsam? Solange es dafür keine Konsequenzen gibt, wird sich dieser Zustand nicht ändern.


28
 
  15. November 2013 
 

Offener Ungehorsam

Das ist offener Ungehorsam, den sich Freiburg leistet. das kann so nicht durchgehen.


31
 
 Abrahamides 15. November 2013 
 

Man darf hinzufügen:

Man darf hinzufügen: ... und Robert Eberle steht in engem Kontakt zu Erzbischof Robert Zollitsch.


30
 

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