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Neues Buch: Übergriffe auf Christen so schlimm wie noch nie

18. November 2013 in Buchtipp, 5 Lesermeinungen
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Publizistin Christa Chorherr beleuchtet in neuem "Styria"-Band "Im Schatten des Halbmonds" Christenverfolgung in islamischen Ländern einst und jetzt


Graz (kath.net/KAP) "Die Übergriffe auf Christen haben weltweit ein nie gekanntes Ausmaß erreicht." Diese "unbequeme Wahrheit" belegt die Wiener Publizistin Christa Chorherr in ihrem neuen Buch "Im Schatten des Halbmonds" mit harten Fakten: Geschätzte 100 Millionen Menschen würden derzeit in mehr als 50 Ländern bedrängt, diskriminiert und verfolgt, weil sie sich zum christlichen Glauben bekennen, heißt es im Klappentext des neuen "Styria"-Bandes. Kritischer Nachsatz: "Und die Welt schweigt."

Das Buch sei "kein Anti-Islam-Buch", stellte Styria-Geschäftsführerin (und Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich) Gerda Schaffelhofer bei der Buchpräsentation am Mittwochabend in Wien klar. Der Dialog mit dem Islam solle nicht gefährdet oder infrage gestellt werden, doch sei es für ihn nötig, "Dinge anzusprechen, die nicht geduldet werden können". Weiters sei es wichtig, eigene Sichtweisen und Standpunkte einzubringen, "vorausgesetzt, man hat solche und hat darüber auch reflektiert". Dazu könne das Buch einen Beitrag liefern.

"Unbequeme Wahrheit"

Dass ein Anprangern der Verbrechen des Islamismus keine Islamophobie sei, betonte auch Johannes Marte, Präsident der Stiftung "Pro Oriente": "Es ist so wenig eine Phobie wie das Anprangern der nazistischen oder kommunistischen Verbrechen." Es sei eine "unbequeme Wahrheit", dass von den 90 Prozent aller Terrorakte, die religiös motiviert sind, wiederum 90 Prozent islamische Täter hätten und 60 Prozent der Opfer Christen seien. Westliche Regierungen und Medien würden hier viel zu oft wegsehen, "aus Eigeninteresse oder Feigheit", wie Marte konstatierte.


Das Buch dokumentiere das "Wunder, dass es im Orient überhaupt noch Christen gibt", zumal Christen in islamischen Ländern stets Bürger zweiter Klasse gewesen seien und ihr Christsein heute für sie selbst gefährlicher sei denn je, so der "Pro Oriente"-Präsident. Zugleich mahne es jedoch alle Christen zur Solidarität auf allen Ebenen, da die orientalischen Christen vor allem aus der Solidarität ihre Glaubensstärke und Würde bezögen. Marte: "Leidende müssen mehr Stimme bekommen, ohne Rücksicht auf eigene Interessen, denn die Wahrheit ist den Menschen zumutbar."

Kritik am "doppelten Maß" der UNO äußerte der VP-Politiker und frühere Nationalratspräsident Andreas Khol: Während Berichte des UNO-Menschenrechtsrats etwa die Dauer österreichischer Asylverfahren kritisierten, schwiegen sie zu systematischen Christenverfolgungen in vielen Mitgliedsländern des Rates. Dies sei darauf zurückzuführen, dass nur in den Mitgliedsländern selbst erstellte Meldungen in die Berichte einfließen, wobei in islamischen oder kommunistischen Ländern entsprechende Meldestellen zur Registrierung von Christenverfolgung oft fehlten.

Verschlimmerung durch "9/11"

Besonders in den Staaten des "Arabischen Frühlings" hat sich laut Christa Chorherr, die seit 2010 bereits drei Bücher zu religiösen Themen verfasste, die Situation verschärft. Extremisten seien auf dem Vormarsch, Scharia und Toleranz gegenüber Andersgläubigen stünden im Widerspruch. Die gelernte Wirtschaftswissenschaftlerin beleuchtet die Geschichte der Christenverfolgung von der islamischen Expansion im siebenten Jahrhundert bis heute und geht Fragen nach wie: Wie konnte es dazu kommen, dass aus einem christlichen Territorium - in dem letztlich auch die Wiege der Christenheit stand - ein islamisches wurde? Welchen Repressalien sind christliche Minderheiten in islamischen Ländern heute ausgesetzt?

Das weitaus längste Kapitel des Bandes zeigt auf, wie sich seit den Terrorakten von "9/11" die Lage in muslimisch dominierten Staaten von Marokko über den Nahen Osten, den Irak und Iran, Pakistan, Indonesien bis zum vermeintlichen "Urlaubsparadies" Malediven entwickelt hat. Jedes einzelne Land wird einer genauen Analyse hinsichtlich der dortigen Religionsfreiheit unterzogen. Und Chorherr gibt auch Ausblicke darauf, wie es weitergehen könnte bzw. sollte. Dr. Christa Chorherr, Jahrgang 1935, studierte in Wien, Fresno und New York und war im IT-Bereich für die Creditanstalt, später Bank Austria, tätig. Sie ist verheiratet mit dem katholischen Publizisten Thomas Chorherr. Zuletzt brachte Chorherr bei Leykam die Bände "Wer wirft den ersten Stein? Unterdrückung von Frauen durch Religion, Judentum - Christentum - Islam" (2010) und "Halbmond über Österreich" (2011) heraus.

kath.net-Buchtipp
Im Schatten des Halbmonds
Christenverfolgung in islamischen Ländern

von Christa Chorherr
288 Seiten; 246 mm x 180 mm
2013 Styria Premium
ISBN 978-3-222-13393-0
24.99 EUR

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Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto Chorherr © www.christachorherr.at
Foto Titelblatt © Styria Verlag


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Lesermeinungen

 Sünder 19. November 2013 
 

Sünder

Lieber frayo, wenn der Koran keine "Göttliche Inspiration" war, so spielt der Name des Engels auch keine Rolle. Es wär nur Lug und Trug. So sehe ich diese Botschaften in der Absicht, die Lehre Jesu und Sein Heilswirken, das ja geleugnet wird, zu vernichten.
Bern2, die Christen leben dort seit ca. 2000 Jahren, der Islam seit ca. 1400 Jahren. Die Eroberungszüge bis nach ganz Spanien, hin nach Frankreich, waren ja kein Zufall oder kam eben nicht aus "Heiterem Himmel" und hatten u.a. die Kreuzzüge zur Folge. Die Weltbeherrschung durch den Islam ist wahrlich schon seit Beginn deren Absicht und Ziel. Die Kolonialisierung durch die Westliche Welt hat erst später , mit bis heute verherenden Folgen,(Ausbeutung=Völkerwanderung) stattgefunden. Dass westliche Länder mit erlogenen Vorwänden Länder angreifen,in das Chaos stürzen, hast du Recht.Doch wessen Geistigen Ursprunges sind diese Taten ?!Ist Krieg der Wille unseres Gottes oder Allah?
Bitte um Richtigstellung meiner ev. falschen Ansicht. Danke


2
 
 frajo 18. November 2013 

Lieber Sünder,

Mohammed sagte nicht, daß ihm der Erzengel Gabriel den Koran diktiert hat. Er spricht immer nur vom Engel. Das mit dem "Erz" kommt hauptsächlich von Uninformierten, die bei Gabriel nur an Erzengel denken. Unser Erzengel Gabriel hat mit Sicherheit den Koran nicht "verkündet"; da können Sie ganz beruhigt sein. Daß die einzige Quelle für den Koran nur der Mohammed ist, der zudem gar nicht schreiben konnten sondern nur einem Schreiber diktiert hat (ohne Göttliche Inspiration) ist eine weitere Besonderheit zum Koran. Daher auch die vielen Widersprüche darin.


1
 
 Bern2 18. November 2013 
 

Es ist sehr schlimm, wenn die Christen in der islamischen Welt, die dort seit fast 2000 Jahren leben, jetzt eine verstärkte Verfolgung erfahren.

Allerdings muss man klar sagen: Diese Verfolgung kommt nicht aus heiterem Himmel. Für die meisten Leute im Nahen Osten (und auch in der restlichen Welt!) gilt die Gleichung "Westler = Christ". Wenn nun westliche Länder dort andere Länder unter erlogenen Vorwänden angreifen, ins Chaos stürzen und mehrere hunderttausend Menschen töten, entsteht schnell eine Stimmung von "da sieht man ja, wie die Christen sind". Und dieser Hass entlädt sich dann auch gegen die angestammten Christen. Ungerechtfertigt, unklug, grausam, aber erklärlich.


0
 
 Sünder 18. November 2013 
 

Sinner

Ich hab ein Problem . Wie kommt der Erzengel Gabriel ca. 600 Jahre nach der Offenbarung Jesu dazu, Mohamed eine neue Religion zu verkünden ? Eine Religion in der Jesus als der Sohn Gottes und Erlöser geleugnet wird ? Die Christen verfolgt werden ? Kann mir da jemand helfen den Durchblick zu erhalten ??


2
 
 Ester 18. November 2013 
 

Nun der beste Schutz für Täter ist

dass sie wissen, der von ihnen Unterdrückte, gehört zwar einem mächtigen Verein an, aber der hat eine Heidenangst davor zu den eigenen Leuten zu halten und hilft am allerliebsten den anderen.
Und im Gegensatz zu früher, ist es den Vereinschefs gaaanz, gaaanz wichtig, dass die anderen auf gar keinen Fall in den Verein eintreten.
Sollte bei dem Spiel, das da gespielt wird, irgendein Schiedsrichter "Foul" schreien, so werden etwaige Fans, die "Hey gut" und "wurde auch Zeit" schreien, von den Vereinsvorständen darauf hingewiesen, dass sie bei Diskriminierung nicht "Hey gut " schreien dürfen!


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