Russland verbietet Werbung für Abtreibungen16. November 2013 in Familie, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Mehrere Abgeordnete wollen auch erreichen, dass Abtreibungen nicht mehr von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen
Moskau (kath.net/KNA) In Russland dürfen Arztpraxen und Kliniken künftig nicht mehr für Abtreibungen werben. Das Parlament, die Duma, verabschiedete am Freitag in zweiter und dritter Lesung ein entsprechendes Gesetz. Bereits seit 2011 musste in der Reklame vor Risiken von Abtreibungen gewarnt werden. Mehrere Abgeordnete wollen unterdessen erreichen, dass Abtreibungen nicht mehr gratis sind. Ihr vor wenigen Tagen ins Parlament eingebrachter Gesetzentwurf sieht laut russischen Medien vor, dass sie nur noch von der Krankenkasse bezahlt werden, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist.
Die russisch-orthodoxe Kirche begrüßte die Initiative. Diese «unmoralischen Akte» dürften nicht von den Steuerzahlern finanziert werden, die Abtreibungen ablehnten, sagte am Freitag der Sprecher des Moskauer Patriarchats, Wladimir Legoida. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Sergej Kalaschnikow, lehnte den Gesetzentwurf hingegen ab. Russland hat eine der höchsten Abtreibungsraten weltweit. Die offiziell registrierte Zahl liegt bei rund 1,2 Millionen pro Jahr. Nach Schätzungen russischer Wissenschaftler sind es mindestens doppelt so viele. Abtreibungen sind in Russland bis zur zwölften Schwangerschaftswoche erlaubt, bei Armut und anderen Gründen auch bis zur 22. Woche. (C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Foto: (c) SIR
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Lesermeinungen | Schorr 27. November 2013 | | | Kleinster gemeinsamer Nenner ... Das darf man dem säkularisierten Russland aber nicht übel nehmen. Übel nehmen muss man allerdings einem Staatssystem das am 25. Juni 1992 schon einen Weg in diese Richtung gegangen ist (Beschluss des Bundestages), die sich jetzt in Russland umzukehren scheint. Und, dass sich auf römischem Druck hin auch fast ein Jahrzehnt später die letzten Bistümer Mainz und Limburg aus der Lebenserhaltung und aus der Schwangerenberatung verabschieden mussten. Welche Hirten-Persönlichkeiten: In Mainz Karl Lehmann, in Limburg Franz Kamphaus. Ich habe beiden damals geschrieben, dass sie sich weiter darum bemühen müssen, effektive Lösungen für die Erhaltung des Lebens umzusetzen. Und das schreibt einer von dessen und seiner Frau vier Kindern nur noch zwei leben. | 0
| | | Schorr 27. November 2013 | | | Kleinster gemeinsamer Nenner .., | 0
| | | Prophylaxe 17. November 2013 | | | Der medial gehasste Putin- Staat schwingt sich auf zum Fürsprecher für das Leben ( Abtreibung ), für Rechtsstaatlichkeit ( Snowden ) und Frieden ( Syrien ) auf | 3
| | | 17. November 2013 | | | Ex oriente lux! | 3
| | | pro papa 16. November 2013 | | | GOTT segne Russland und Putin Hoffentlich hat Russland den Mut den Kindermord ganz zu verbieten. Putin ist mir bei weiten lieber als eine sogenannte Demokratie die zur Diktatur der Schlächter verkommen ist. | 8
| | | speedy 16. November 2013 | | |
Gott sei Dank!!!!! | 6
| | | frajo 16. November 2013 | | | In Rußland sieht man wohl sehr klar, wohin der Westen steuert. Mit den eigenen leidvollen Erfahrungen durch den Kommunismus und seine Diktatur sehen sie die Entwicklung im Westen jetzt gewissermaßen von außen. Die Folgen der Gottlosigkeit auf die Entwicklung der Gesellschaft. Unsere Verantwortlichen sind im eigenen Denken verfangen und scheinen daher blind zu sein für die unausweichlichen Folgen des eigenen Tuns. Man reibt sich die Augen beim Sehen dessen, was hier im Gange ist. Man darf nicht vergessen, daß solche Stimmen von gestandenen Kommunisten kommen. | 6
| | | 16. November 2013 | | | Sehr erfreuliche Nachricht:) Heilige Maria Mutter Gottes bitte für uns!
Gottes Segen | 7
| | | JaCDesigns1 16. November 2013 | | | Gutes Zeichen. Vielleicht werden Abtreibungen irgendwann ganz verboten. | 8
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