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Das Sterben in Christus – Heimweh nach der Ewigkeit

27. November 2013 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus: Wenn wir uns von der falschen Sicht des Todes ergreifen lassen, haben wir keine andere Wahl als jene, den Tod zu verbergen, ihn zu leugnen oder zu banalisieren, damit er uns keine Angst macht. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wenn aber verkündigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht? Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos“ (1 Kor 15,12-14).

Trotz des sehr kalten Klimas hatten sich auch heute über 50.000 Gläubige zur Generalaudienz mit Papst Franziskus versammelt, der gleich zu Beginn seine Bewunderung für den Mut zum Ausdruck bracht, dieser Kälte zu widerstehen. Der Papst erklärte, dass er seine Katechesenreihe zum Glaubensbekenntnis während des am Sonntag zu Ende gegangenen „Jahres des Glaubens“ abschließen wolle. In der heutigen Katechese betrachtete Franziskus das Geheimnis der Auferstehung des Fleisches und beschäftigte sich mit dem ersten Aspekt, wie ihn der Katechismus der Katholischen Kirche vorstellt: mit dem Sterben in Christus. Kommende Woche wird der Papst mit dem zweiten Aspekt der Auferstehung in Christus enden.


Wenn wir mit Christus auferstehen wollten, so Franziskus, sei es notwendig, sich auch im Sterben mit ihm zu vereinigen. „Was bedeutet aber Sterben in Christus?“ fragte sich der Papst. Sicher greife die Vorstellung zu kurz, darin den einen von den zwei Koordinatenpunkten zu sehen, zwischen denen der Lebensweg eingespannt sei, nämlich Geburt und Tod. Das Sterben in Christus erwachse aus dem Glauben, dass unser Leben auf einen Horizont hin geöffnet sei, auf eine Weite jenseits des Hier und Heute unserer alltäglichen Dinge.

„Wenn wir nicht auf einen Horizont ausgerichtet sind, der über das gegenwärtige Leben hinausgeht“, so Franziskus, „wenn man lebt, als ob es Gott nicht gäbe“, so verwandle sich der Tod in eine Bedrohung, die alle Träume, jede Perspektive, alle Beziehungen zerbrechen lasse. Dieses Verständnis des Todes „ist typisch für das atheistische Denken, das das Dasein interpretiert, als handle es sich dabei im ein zufälliges In-der-Welt-sein und um einen Weg hin zum Nichts. Es gibt aber auch einen praktischen Atheismus, der in einem Leben entsprechend der eigenen Interessen besteht, in einem Leben für die irdischen Dinge. Wenn wir uns von dieser falschen Sicht des Todes ergreifen lassen, haben wir keine andere Wahl als jene, den Tod zu verbergen, ihn zu leugnen oder zu banalisieren, damit er uns keine Angst macht“.

Gegen diese falsche Lösung aber wehre sich das Herz des Menschen. In seinem Herzen vernehme der Mensch eine „Sehnsucht nach Unendlichkeit“, ein „Heimweh nach der Ewigkeit“. Dies sei besonders zu verspüren, wenn eine geliebte Person versterbe. Bei allem Schmerz gehe uns im Inneren eine Ahnung auf, dass damit nicht alles aus sei, dass das Gute, das wir durch unsere Lieben empfangen hätten, nicht umsonst gewesen sei.

Durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes „hat Gott uns die Gewissheit eines Lebens nach dem Tod geschenkt“. Gleichzeitig erhelle dies auch das Geheimnis des Todes eines jeden von uns: „Wenn wir mit Jesus vereint und in Treue zu ihm leben, werden wir fähig sein, hoffnungsvoll und ruhig auch dem Übergang zum Tod zu begegnen“. Durch die Taufe würden wir nämlich mit Christus vereint und hätten deshalb schon jetzt wirklich Anteil am Leben des Auferstandenen. Dies sei zugleich eine Einladung, dieses neue Leben anzunehmen und uns auch gut auf unseren irdischen Tod vorzubereiten.

Das sei zum Beispiel möglich, wenn wir uns der Schwachen und der Bedürftigen annehmen. Wer Barmherzigkeit übe, so der Papst eindringlich, fürchte den Tod nicht, denn er schaue in den Leiden und Wunden der Brüder und Schwestern, „dass die Liebe Jesu Christi stärker ist als der Tod“.

„Wenn wir die Tür unseres Lebens und unseres Herzens den kleinsten Brüdern und Schwestern öffnen“ so der Papst abschließend, „so wird auch unser Tod eine Tür werden, die uns in den Himmel hineinführen wird, in die selige Heimstatt, zu der wir unterwegs sind, während wir danach streben, für immer bei unserem Vater und Gott zu wohnen, mit Jesus, mit der Gottesmutter und den Heiligen“.




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