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30. November 2013 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus an die Universitätsstudenten: Gebt nicht dem weltlichen Geist nach! Lasst euch nicht vom schwachen Einheitsdenken und einer Globalisierung gefangen nehmen, die als Homologisierung verstanden wird! Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Wie es der Tradition entspricht, begann Papst Franziskus die Adventszeit mit der Feier der ersten Vesper zusammen mit den Studenten und Dozenten der Universitäten Roms.

In seiner Predigt erklärte Franziskus, dass die Worte des heiligen Paulus an die Thessalonicher, dass Gott sie bis zur Vollkommenheit heilige, einerseits seine Sorge um deren gefährdete Heiligkeit und andererseits ein großes Vertrauen auf das Eingreifen des Herrn zeigten. Die Fülle des von Gott in den Menschen vollbrachten christlichen Lebens sei nämlich stets von der Versuchung bedroht, dem weltlichen Geist nachzugeben. Aus diesem Grund schenke Gott seine Hilfe, durch die wir das neue Leben im Geist, den er gegeben habe, fortsetzen und in ihm bleiben können.

„Warum aber“, so fragte sich der Papst, „muss Gott, nachdem er seine geistlichen Schätze geschenkt hat, erneut eingreifen, um sie vollkommen zu erhalten? Weil wir schwach sind, unsere menschliche Natur ist gebrechlich und die Gaben Gottes sind in uns wie in tönernen Gefäßen verwahrt“.


Das Eingreifen Gottes zugunsten unserer Standhaftigkeit bis zur endgültigen Begegnung mit Jesus „ist Ausdruck seiner Treue“. Es sei dies wie ein Dialog zwischen unserer Schwäche und der Treue Gottes. Dies gebe uns Sicherheit und großes Vertrauen: ein Vertrauen, das auf Gott ruhe und unsere aktive und mutige Mitarbeit angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen erfordere.

Die Studenten seien dazu aufgerufen, verschiedenen Herausforderungen mit innerer Kraft und dem Evangelium gemäßem Wagemut zu begegnen. Wer nicht auf die Herausforderungen achte, lebe nicht. Franziskus stellte fest, dass der soziokulturelle Lebenskontext bisweilen von Mittelmäßigkeit und Langeweile beschwert werde. Man dürfe sich nicht der Monotonie des täglichen Lebens hingeben, sondern man müsse weitatmige Pläne pflegen und dabei über das Gewöhnliche hinausgehen: „Lasst euch eure jugendliche Begeisterung nicht stehlen! Es wäre ein Fehler, sich vom schwachen Denken und vom gleichförmigen Denken wie auch von einer Globalisierung gefangen nehmen zu lassen, die als Homologisierung verstanden wird“.

Um diese Gefahren zu überwinden, sei das Modell nicht die Kugel, auf der alle Unebenheiten geglättet seien und jeder Unterscheid verschwinde. Das Modell sei das Polyeder, welches das Zusammentreffen aller Teile wiedergibt, die in ihm ihre Eigenart bewahrten, und die Einheit in der Verschiedenheit respektiere (vgl. Evangelii gaudium, 236)

Das Denken sei dann fruchtbar, wenn es Ausdruck eines offenen Geistes sei, der immer erleuchtet von der Wahrheit, dem Guten und der Schönheit unterscheide. „Wenn ihr euch nicht von der herrschenden Meinung bestimmen lassen, sondern den christlichen ethischen und religiösen Prinzipien treu bleiben werdet, werdet ihr den Mut finden, auch gegen den Strom zu schwimmen“. So könnten die jungen Menschen in der globalisierten Welt dazu beitragen, die Besonderheiten und charakteristischen Elemente zu bewahren, im Versuch, das ethische Niveau nicht zu senken: „Die Pluralität des Denkens und der Individualität spiegelt die vielgestaltige Weisheit Gottes wider, wenn sie sich der Wahrheit mit Aufrichtigkeit und intellektueller Strenge nähert, wenn sie sich der Güte und der Schönheit nähert, so dass ein jeder ein Geschenk zum Wohl aller sein kann“.

Der Einsatz, im Glauben zu gehen und sich in Übereinstimmung mit dem Evangelium zu verhalten, so Franziskus abschließend, „begleite euch in dieser Adventszeit, um in echter Weise das Geburtsfest des Herrn zu leben“.




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