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Mediales Eigentor: Kölner Kircheninitiative

6. Dezember 2013 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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Für die Mitwirkungsmöglichkeit bei der Wahl des künftigen Kölner Erzbischofs und um sich Gehör zu verschaffen und Druck aufzubauen, hatte man eine geheime und genau durchgeplante Medienstrategie ersonnen. Ein Gastkommentar von Norbert Kebekus


Freiburg-Wien-Köln (kath.net/Sende-Zeit. Blog der Medienpastoral im Erzbistum Freiburg) Wenn man schon die Medien vor seinen kirchenpolitischen Karren spannen will, sollte man es wenigstens richtig machen. Und nicht so dilettantisch, wie es sich jetzt rund um die „Kölner Kircheninitiative“ ereignet hat.

Dieser Initiative geht es um die Mitwirkungsmöglichkeit bei der Wahl des künftigen Erzbischofs. Um sich Gehör zu verschaffen und Druck aufzubauen, hatte man eine geheime und genau durchgeplante Medienstrategie ersonnen. Gestern (Donnerstag) ab 19.45 Uhr sollten in den Onlineausgaben des „Kölner Stadtanzeigers“ und des „Spiegels“ Berichte über einen offenen Brief an den Nuntius und den Kölner Dompropst zu lesen sein. Zugleich sollte ein großer Mailversand innerhalb des Erzbistums gestartet werden. Die Initiatoren erwarteten, dass „noch am gleichen Abend andere Medien die Geschichte abschreiben (sic!) werden“ – was nicht unbedingt von Wertschätzung für die journalistische Arbeit zeugt.


Durchkreuzt wurde die Strategie, weil ein Unterstützer, der bekannte österreichische Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner, den Plan in seinem Blog ausplauderte. Zwar ist der Blogeintrag inzwischen wieder gelöscht, aber katholische Blogger hatte ihn bereits gelesen und darüber geschrieben. Als auch kath.net berichtete, war der Plan Makulatur. Die mit ins Boot geholten Medien Spiegel und Stadtanzeiger haben deshalb ihre Artikel vorgezogen. Nun frage ich mich, wie schnell es andere Redaktionen schaffen, diese Berichte „abzuschreiben“.

Ich wünsche mir, dass wir in der Kirche eine wirklich offene und konstruktive Konfliktkultur entwickeln, in der es nicht nötig ist, Medien vor den eigenen Karren zu spannen oder umgekehrt den Karren mancher Medien zu ziehen. Eine Konfliktkultur, in der – in allen kirchenpolitischen „Lagern“ – auf die Unsitte offener Briefe verzichtet wird und die direkte Kommunikation gesucht wird. Eine Konfliktkultur, in der nicht übereinander geschimpft, sondern miteinander geredet und gestritten wird. Bald ist ja Weihnachten, da darf man sich was wünschen.

Foto Dr. theol. Norbert Kebekus: © Erzbischöfliches Seelsorgeamt Freiburg


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Lesermeinungen

 SierraVictor 6. Dezember 2013 

Vielen Dank

Danke, Herr Kebekus, für diese treffende Darstellung.


6
 
 osmose 6. Dezember 2013 
 

An den Früchten kann man sie ........

An den Früchten kann man sie erkennen.

Keine Kniebeuge mehr.
Fehlende Ehrfurcht vor dem Allerheiligste.
Offensichtliche Sakrilege durch Handkommunion die viele Priester in Kauf nehmen.
Halli Galli ist der Zauberbegriff, möglichst viel Theater mit dem Rücken zum Allerheiligsten.
Lautstarke Begrüßungs-szenerien beim betreten des Gotteshauses.
Zunehmende Blickkontakte zwischen Zelebrand und Gläubigen.
HÄNDE die kaum noch zum beten gefaltet werden.
Ministranten die keinerlei Führung erfahren.
Hl. Messe gibt es nicht mehr, es wird nur noch von Gottesdiensten gesprochen.
Hl. Gottesgebärerin wird durch Gottesmutter ersetzt, das ohne Zweifel zutrifft, doch ist es manchen Priestern offensichtlich peinlich sich zur Junfrauengeburt zu bekennen.
Marienmonat Mai-Oktober erscheint mehrfach nicht auf dem Gottesdienstplan. Marienfeste werden nicht mehr erwähnt.
Zum Schluss ist man glücklich wieder mal ein Event erlebt zu haben, man klatscht und freud sich.


5
 
 PBaldauf 6. Dezember 2013 
 

Ins eigene Netz trifft man nicht gern

Bei Fußball-Spielen herrscht ein Gesetz:
Man trifft höchst ungern ins eigene Netz

Zuweilen erwischt es auch Plaudertaschen
Sie treffen im Blog in die eigenen Maschen

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


4
 
 Dismas 6. Dezember 2013 

Ja , Z. ist Opfer seines Hochmuts geworden!!

Diese hinterhältigen und heuchlerischen Spiele dieser Modernisten, also Kirchengegner, zeigen doch sehr deutlich ihr von Selbstsucht getriebenes verblendetes, zutiefst un-christliches Handeln und Streben. Sie wollen die RKK zerstören.


22
 
 bbgo 6. Dezember 2013 

Stehen wir vor einer Kirchenspaltung ?

Gestern hat es auf Radio Maria Herr Pfarrer C.-R. gesagt:
Viele wenden sich von der Kirche ab, wenn sie merken, dass sie sich nicht selber erlösen können, sondern sich nur von Jesus erlösen lassen können und sollen.


4
 
 Dominikus 6. Dezember 2013 

Narzissmus

Narzissmus ist der Grund, warum die Initiative gescheitert ist?! Warum sollte sonst ein Mitglied Absprachen durchbrechen? Die Person wollte schneller sein und die Lorbeeren einheimsen.


11
 

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