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Franziskus: Abgetriebene Babys sind Opfer einer Wegwerfkultur12. Dezember 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Wegwerfkultur sei Ausdruck eines praktischen Atheismus. In einer nur auf Effizienz bedachten Gesellschaft geraten die Schwächsten unter die Räder, kritisierte der Papst.
Vatikan (kath.net/LSN/jg) Abgetriebene Babys seien das Opfer einer Wegwerfkultur. Diese sei Ausdruck eines praktischen Atheismus, sagte Papst Franziskus letzten Samstag während einer Audienz des Dignitatis Humanae Instituts. Das Institut feierte sein fünfjähriges Bestehen.
Die angesprochene Wegwerfkultur könne die vorherrschende Einstellung werden, beklagte der Papst. Die Opfer dieser Kultur sind die schwächsten und zerbrechlichsten menschlichen Wesen die Ungeborenen, die Ärmsten, kranke, alte Menschen, Schwerbehinderte, sagte er wörtlich. Diese seien in Gefahr, in einer rein auf Effizienz bedachten Gesellschaft unter die Räder zu kommen, befürchtete er. Diese falsche Auffassung des Menschen und der Gesellschaft ist Ausdruck eines praktischen Atheismus, fuhr der Papst fort. Dieser negiere das Wort Gottes, dem zufolge alle Menschen nach dem Abbild Gottes geschaffen seien.
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Lesermeinungen | 16. Dezember 2013 | | | Wegwerfgesellschaft Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft und wir sind da so hineingeschlittert, egal ob Christen, Atheisten oder die Angehörigen anderer Religionen. Erst so langsam wird einigen Menschen bewußt, dass die Ressourcen, die wir Nutzen, keineswegs nur Kohle und Öl, sondern auch Aluminium, Eisenerz, Phosphate usw. nachhaltig genutzt werden sollten, und nicht einfach aus der Erde gegraben werden können und dann weggeworfen, wenn auch noch die Enkel unserer Enkel diese wichtigen Stoffe in ausreichender Menge zur Verfügung haben sollen. Dafür um dieses Wegwerfverhalten, das für Plastikmüll und sonstige Müllberge sorgt, auf Nachhaltigkeit umzustellen, bedarf es etwas mehr, als den Begriff Wegwerfgesellschaft in eine Wegwerfkultur umzubennen, sie mit Abtreibungen und Armut zu verschwurbeln und sie als "praktischen Atheismus" zu bezeichnen, damit man einen Sündenbock benennen kann. Armut hat mit der Bevölkerungsexplosion zu tun, mit Wasserknappheit, weil wichtiges Wasser "weggeworfen" wird, usw. . | 0
| | | Säkular 15. Dezember 2013 | | | "Abgetriebene Babys": ein päpstliches Paradoxon Babys sind Neugeborene. Neugeborene wurden eben nicht abgetrieben, sonden geboren. "Abgetriebene Babys" gibt es nicht. Was es hingegen gibt, ist Kindsmissbrauch in der Kirche und deren Vertuschung. Im Unterschied zu Abtreibungen hätte die katholische Kirche direkten Einfluss auf innerkirchliche Verbrechensbekämpfung gehabt, es aber unterlassen. Das ist sehr bedauerlich. So traf es die ärmsten der Armen durch die die ärmsten der Armen schützen zu behauptende Kirche. Das ist alles sehr bedauerlich. | 1
| | | Descartes 12. Dezember 2013 | | | "nach dem Abbild Gottes geschaffen" Ist demnach Biologie, also Wissenschaft = Atheismus?
Wie auch immer: Praktische Wissenschaft kann so oder so eingesetzt werden, zumeist wird sie aber verwendet, um uns nützlich zu sein. | 0
| | | Dominik Pallenberg 12. Dezember 2013 | | | Wegen dieser klaren Worte wird man den „Mann des Jahres“ bald hassen. | 1
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