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Das Weltgericht

11. Dezember 2013 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Letzte Mittwochskatechese zum Glaubensbekenntnis: Maranatha – der Herr kommt. Sich Christus und seinem Heil öffnen heißt, zu bereuen, über das Gute klagen, das man nicht getan hat. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir am Tag des Gerichts Zuversicht haben. Denn wie er, so sind auch wir in dieser Welt“ (1 Joh 4,16-17).

In seiner heutigen Katechese zur Generalaudienz schloss Papst Franziskus die Überlegungen zum Glaubensbekenntnis ab, das mit dem Artikel zum ewigen Leben endet. Franziskus erinnerte daran, dass in der Heiligen Schrift hierbei von einem Gericht die Rede sei (vgl. Mt 25,31-46).

Am Ende der Zeiten werde Christus wiederkommen, die Völker vor sich versammeln und den Menschen wie der Herr im Gleichnis „die Böcke von den Schafen scheiden“ (Vgl. Mt 5,32), „damit die, die Böses getan haben, die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben“. Das Weltgericht sei ein Geheimnis. „Wenn wir an die Wiederkunft Christi und an sein Weltgericht denken“, so der Papst, „das bis zu den letzten Konsequenzen das Gute offenbaren wird, das jeder während seines Lebens auf Erden getan oder unterlassen haben wird, so nehmen wir wahr, dass wir vor einem Geheimnis stehen, das uns übersteigt, das wir uns nicht einmal vorstellen können, ein Geheimnis, das gleichsam instinktiv Furcht und vielleicht auch Zittern erweckt“. Denke man jedoch darüber nach, so weite sich das Herz und es werde zu einem großen Grund des Trostes und des Vertrauens.


Eindrucksvoll sei diesbezüglich das vertrauensvolle Zeugnis der frühen Christen, die mit dem immer wiederkehrenden Gebetsruf „Maranatha!“ – „Komm, o Herr!“ ihre Sehnsucht nach der Wiederkunft Christi zum Ausdruck gebracht hätten, damit durch ihn die Fülle der Gemeinschaft mit Gott endgültig wieder hergestellt werde.

Die Heilige Schrift erinnere ferner daran, dass Christus und die Heiligen beim Gericht für uns eintreten. „Die Heiligen“, so Franziskus, „leben bereits im Angesicht Gottes, im Glanz seiner Herrlichkeit und beten für uns, die wir noch auf der Erde leben. Welch großen Trost erweckt dies doch in unseren Herzen!“ Somit seien wir nicht allein. Darin zeige sich einmal mehr die Kirche als Mutter, die stets für das wohl ihrer Kinder sorge, vor allem für das der Fernsten und die am meisten leiden, bis sie ihre Fülle im glorreichen Leib Christi mit all seinen Gliedern finde.

Zugleich „sind hier und heute auch wir sozusagen unsere eigenen Richter, wenn wir uns durch die schwere Sünde von der Gemeinschaft Gottes selbst ausschließen. Bedenken wir also, was wir tun, im Wissen, dass Gott uns für die ewige Freude des Himmels erschaffen hat“. Gott sei nicht in die Welt gekommen, um zu verurteilen, sondern um den Menschen zu retten.

Das Gericht verwirkliche sich bereits im Lauf unseres Lebens, „es wird in jedem Augenblick des Daseins gefällt“, dies durch die Weise, wie wir mit Glauben das in Christus gegenwärtige und wirkende Heil annähmen oder es mit der Folge der Selbstverschlossenheit ungläubig ablehnten. An dieser Stelle komme unsere Verantwortung ins Spiel: „Jesus, der Herr, hat sich uns geschenkt und tut dies weiter, um uns mit der Barmherzigkeit und Gnade des Vaters zu erfüllen. Wenn wir uns in uns selbst und vor dem Wirken Jesu verschließen, sind wir es selbst, die wir uns verurteilen, wir werden von uns selbst verurteilt“.

Das Heil „besteht darin, dass wir uns Jesus öffnen, und er rettet uns. Wenn wir Sünder sind, bitten wir um Vergebung, und gehen hin mit dem Willen, gut zu sein. Er vergibt uns, aber dazu müssen wir uns Jesus öffnen, der stärker als alles ist“. Jesus „ist groß, er ist barmherzig, er vergibt, du aber musst dich öffnen, und sich öffnen heißt: zu bereuen, über die guten Dinge, die wir nicht getan haben, zu klagen“.

So dürfe der Mensch nicht müde werden, über seine Gedanken und sein Handeln zu wachen, um bereits jetzt die Wärme und den Glanz des Antlitzes Gottes zu verkosten, den wir im ewigen Leben in seiner ganzen Fülle schauen werden“.

„Dies wird wunderschön sein“, so der Papst abschließend in freier Rede: „Vorwärts, indem wir an dieses Gericht denken, das jetzt beginnt, das schon begonnen hat. Öffnen wir unser Herz Christus, seinem Heil. Vorwärts ohne Angst, weil die Liebe Jesu größer ist, und wenn wir um Vergebung für unsere Sünden bitten, vergibt er uns. Jesus ist so! Vorwärts in dieser Gewissheit, die uns zur Herrlichkeit des Himmels bringen wird“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich begrüße ich die Brüder und Schwestern aus den Ländern deutscher Sprache. Liebe Freunde, in dieser gnadenreichen Adventszeit wollen auch wir beten: Maranatha! – Komm, o Herr! Verwandle mein Leben durch deine Gegenwart! Gott segne euch alle.




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