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Protestanten teilen katholische Kritik am 'Genderismus'

11. Dezember 2013 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften begrüßt die katholischen Hirtenworte


Hamburg/Chur/Bratislava (kath.net/idea) Für ihre Ablehnung des „Genderismus“ haben die katholischen Bischöfe der Slowakei und der Schweizer Bischof Vitus Huonder (Chur) Unterstützung aus dem Protestantismus bekommen. Die theologisch konservative Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG) stellte sich hinter die Kritik, die die katholischen Kirchenleiter in Hirtenworten veröffentlicht haben. Sie warnen unter anderem vor einer Aufwertung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und einer Abwertung der Ehe von Mann und Frau durch die „Gender-Ideologie“.

Das „Gender Mainstreaming“ behauptet, dass jeder Mensch sein Geschlecht und seine sexuelle Identität frei wählen kann, ob er also Mann oder Frau sein oder Hetero-, homo-, bi- oder transsexuell leben will. Das widerspreche der göttlichen Schöpfungsordnung, so die katholischen Würdenträger, denn Gott habe den Menschen als Mann und Frau geschaffen. Die slowakischen Bischöfe warnen vor einer „Zerrüttung der Familie“, die das Leben bedrohe und eine „Kultur des Todes“ installiere. Vertreter vieler Länder unterwürfen sich den Gender-Akteuren. Sie kämen ihnen mit einer Gesetzgebung entgegen, „die bisweilen im Widerspruch zum gesunden Menschenverstand steht“.


„Genderismus“ nimmt „totalitäre Züge“ an

Huonder sieht mit Sorge, dass in öffentlichen Diskussionen und in den Medien mehr und mehr nur noch die Argumente des Genderismus toleriert würden: „Wer anders denkt, wird gesellschaftlich ausgegrenzt und muss mit juristischen Sanktionen rechnen.“ Auf diese Weise würden die Grundrechte bezüglich der Religion und der freien Meinungsäußerung zunehmend beschnitten. Der Genderismus nehme „totalitäre Züge“ an schreibt der Bischof in seinem Hirtenwort aus Anlass des Tages der Menschenrechte am 10. Dezember.

Rüß: Weckruf und Mahnung an Christen

Der Präsident der IKBG, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), begrüßt die Stellungnahmen der Bischöfe. Er sehe darin „einen unüberhörbaren Weckruf und Mahnung an die Christen, treu beim biblischen Menschenbild zu bleiben, sich gegen staatliche Vereinnahmung der Kinder und die Infragestellung von Ehe und Familie zu wehren“. Es gehe dabei auch um „die Ablösung des biblischen Schöpfungsberichtes, der davon spricht, dass Gott den Menschen bipolar als Mann und Frau geschaffen hat“. Zu recht werde betont, „dass der Genderismus eine unwahre Theorie und wissenschaftlich unhaltbar ist“, schreibt Rüß in einer Stellungnahme für die Evangelische Nachrichtenagentur idea. Die IKBG umfasst Gemeinschaften in zehn Staaten: Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Dänemark, Schweden, Norwegen, Lettland, die USA und Südafrika. Die Konferenz tritt für eine „christologisch-trinitarische Bekenntnisökumene“ ein. Sie pflegt freundschaftliche Verbindungen zu orthodoxen Kirchen und Freikirchen. Regelmäßige Kontakte unterhält sie zum Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen und zum Forum Deutscher Katholiken.


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Lesermeinungen

 Romika 14. Dezember 2013 
 

Konstruktiv

Das ist konstruktive Ökumene. Gemeinsam gegen Genderismus und andere Erscheinungen. Andere sind auch eingeladen, sich anzuschließen.


0
 
 Christa Dr.ILLERA 12. Dezember 2013 
 

@smaragdos

Sie haben es wunderbar mit wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht. Danke. Bin ganz Ihrer Meinung, und stimme auch den anderen postings zu.


2
 
 willibald reichert 11. Dezember 2013 
 

Suarez

Wir müssen nicht nur verbal reagieren,
sondern in gleicher Intensität für ein
Eingreifen Gottes beten, damit Europa
nicht vor die Hunde geht. Es rächt sich
schon heute, daß in der Verfassung Euro-
pas das Wort Gott nicht vorkommt. Das
ist genau das gleiche Vorgehen wie bei
der Tötung Ungeborener, wo alle Welt
nur von den Rechten der Frau über ihren
Bauch spricht und kein Hahn mehr danach
kräht, daß tagtäglich tausendfach un-
schuldiges Leben vernichtet wird. Ohne
Aufhebung der unsäglichen Königsteiner
Erklärung seitens der deutschen Bischöfe
und ein authentisches Einsetzen für eine
Kultur des Lebens wird es keine Trend-
wende geben.


5
 
  11. Dezember 2013 
 

Wir alle müssen uns zu Wort melden

Wir dürfen nicht zulassen, dass kleine, äußerst militant agierende Gruppen, ihre Ideologie der Gesellschaft totalitär aufzwingen. Wie Papst Benedikt emerit. noch als Präfekt der Glaubenskongregation in seinen Erwägungen zur Ehe mahnte, kann diese Ideologie der Gesellschaft schwersten Schaden zufügen. Betrachtet man sich die Entwicklung der letzten zwei Jahre, so zeichnen sich schon jetzt gravierende negative Folgen dieser Gender Ideologie ab, die auch unseren christlichen Glauben bedrohen.

Wir können also nicht ruhig beiseite stehen, sondern müssen für unseren christlichen Glauben einstehen, der mit dieser Gender-Ideologie unvereinbar ist. Nur wo die Schöpfungsordnung geachtet wird, kann es überhaupt ein dem Menschen angemessenes Sozialgefüge geben. Je mehr wir uns gegen die Schöpfungsordnung stellen, desto deutlicher wird, dass wir den Boden unter den Füßen verlieren und ins Leere fallen.


8
 
 Konrad Georg 11. Dezember 2013 
 

Ich bitte darum,

in einem politischen Kampf nicht mit Gott zu argumentieren. Es ist überhaupt keine Frage, daß die von Gott gewollte Ordnung absolut logisch ist.

Deshalb ausschließlich die Argumentation auf Vernunft und Empirie aufbauen. Sonst wird die vernünftige Argumente als katholische oder christliche Sondermeinung abgetan.

Die Sozialistin Estrela hat demonstriert, daß sie einem Wahn aufsitzt oder besessen ist. Eine rote Faschistin ist sie auf jeden Fall. Bewahre uns Gott vor solchen Regierungen.


9
 
 Smaragdos 11. Dezember 2013 
 

Genderismus = Egoismus

Genderismus ist nichts anderes als Egoismus: das Ich ist das Maß aller Dinge. In dem Sinne ist er dem Christentum diametral entgegengesetzt. Hier ist Gott das Maß aller Dinge, sodass nicht das Ich im Mittelpunkt steht, sondern das Du, der andere, der Nächste, egal ob er schwach oder stark ist.


9
 
 Dismas 11. Dezember 2013 

Wenn man sich mit dem "Genderismus"

und seinen Zielen befasst kann man als nach Vernusftsmaßstäben nur von einer verquasten, widernatürlich und unsinnigen Ideologie sprechen. Schlimm, dass für Lehrstühle an den Unis dafür soviel Geld hinausgeworfen wird. So erfreulich die Erklärung der bekennenden Gemeinschaften ist so schlimm finde ich das Abseitsstehen der EKD bzw der Lutheraner, diese stellen sich durch ihre Positionen fern jeder Ökumene auf.


8
 
  11. Dezember 2013 
 

Der Genderismus

i s t eine totalitäre Ideologie!
Allein die Tatsache, daß es immer mehr Meinungsdelikte gibt ist Beleg hierfür.

Die ungeheuerliche Intoleranz,die Vertreter dieser Ideologie an den Tag legen, zeigt sich in den Aussagen der aktuellen "Lichtgestalt" Frau Estrela, Vertreterin des extremen Feminismus, der diese Ideologie mit viel Unterstützung menschenfeindlicher NGO (Planned Parenthood)in der Gesellschaft implantieren möchte nach der Abstimmung:
„Ich bedaure es, dass nur mit wenigen Stimmen Heuchelei und Obskurantismus Oberhand gewonnen haben und damit die Rechte der Frauen geschmälert werden.
Ich bedaure es, dass in diesem Parlament die fundamentalistischen Strömungen vorherrschen.
Ich möchte, dass mein Name von diesem Abstimmungsergebnis gestrichen wird.“
Danach nannte sie die Entscheidung des Parlamentes eine „schändliche Abstimmung.“

Den Bischöfe sei Dank, daß sie die Lehre der Kirche hierzu unverfälscht äußern.


10
 

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