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Befragung zeigt: Lehre der Kirche ist nur wenig bekannt

14. Dezember 2013 in Familie, 37 Lesermeinungen
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Das Erzbistum Köln hat am Freitag erste Ergebnisse einer "Befragung" von Katholiken über Ehe und Familie veröffentlicht. Die Ergebnisse dokumentieren das Scheitern der Vermittlung kirchlicher Lehre im deutschen Sprachraum


Köln (kath.net/pm)
Als erstes Bistum im deutschsprachigen Raum hat das Erzbistum Köln am Freitag erste Ergebnisse einer Befragung von Katholiken im Erzbistum Köln zu Frage über Ehe und Familie veröffentlicht. Die nicht repräsentativen Umfragen zeigen klar das Scheitern der Vermittlung kirchlicher Lehre im deutschen Sprachraum und sind für Insider wenig überraschend. "Die Rückmeldungen sind zu verstehen als Wahrnehmung der Befragten. Sie sind kein Abstimmungsergebnis über bestimmte inhaltliche Fragen noch die Meinung des Erzbischofs“, wird in dem Dokument des Erzbistums Köln betont, das inzwischen an die Deutsche Bischofskonferenz weitergeleitet wurde, von wo aus es an den Vatikan gehen wird.

In neun Abschnitten werden in dem Dokument die Antworten auf die Fragen des Vatikans zur Vorbereitung der Synode dargestellt. „Insgesamt wird die Lehre der Kirche als welt- und beziehungsfremd angesehen“, lautet eine Zusammenfassung zur Frage nach der Lehre der Kirche im Bezug auf die Familie. Dabei ist die Lehre der Kirche nur wenig bekannt und wird oft auf die Themen „Unauflöslichkeit der Ehe“ und die Aussagen zur Sexualität reduziert. In diesem Bereich driften „die Lebenswelten von Kirche und Gesellschaft eklatant auseinander“. So sehen die Befragten eine gesellschaftliche Praxis der Trennung und Ehescheidung und eine zunehmende Offenheit für alle möglichen Formen von Partnerschaft (homosexuelle Verbindungen, Patchwork-Familien).


Das Zusammenleben „ad experimentum“, also eine Partnerschaft ohne Trauung, ist im Erzbistum laut der "Befragung" angeblich verbreitete Praxis. „Fast alle Paare, die um eine kirchliche Trauung bitten, leben bereits zusammen, viele von ihnen schon über Jahre“. Zunehmend ist auch die Zahl der gleichzeitigen Feiern von Trauung und Taufe eines Kindes.

Von der Kirche erwarten die Befragten überwiegend Begleitung: „Aus vielen Antworten geht hervor, dass die wertschätzende Annahme und das Angebot der Begleitung in schwierigen Lebenssituationen, aus dem Kern der christlichen Botschaft abgeleitet, maßgeblich zur Glaubwürdigkeit von Kirche beitragen und oft als Sehnsucht hinter konkreten Anfragen steht“. So werden zum Beispiel neu entwickelte Formate der Ehevorbereitung wie Kletterkurse oder eine „kulinarische Ehevorbereitung“ als attraktive neue Angebote wahrgenommen. Rund 360 Paare nutzten diese und weitere Angebote der Ehevorbereitung im vergangenen Jahr.

Bei Eltern ist eine zunehmende „Sprachlosigkeit im Bezug auf den eigenen Glauben und die Vermittlung an die nachfolgende Generation“ festzustellen. Dennoch feiern laut Bonner Stichprobe 77 Prozent der Befragten christliche Feste und 40 Prozent beten mit ihren Kindern. Ansonsten wird die religiöse Erziehung an die Experten in den Gemeinden, Kindergärten, Schulen und Jugendverbänden delegiert.

Auf sehr unterschiedliche Weise sind die Ergebnisse des Dokumentes zustande gekommen. In Düsseldorf gab es zum Beispiel einen „Konvent der Verantwortlichen“ mit 70 Teilnehmern und auf verschiedenen Internetseiten konnte man sich online beteiligen, etwa beim Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und dem Familienbund Köln. Alleine in Bonn nahmen auf diese Weise 2217 Menschen an der Befragung teil. Bei der Auswertung liefen die Fäden im Kölner Generalvikariat zusammen, alle Antworten aus dem Erzbistum Köln wurden im Referat Ehe- und Familienpastoral ausgewertet und zusammengeführt.

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