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Statistik: Mehr Austritte bei Protestanten als bei Katholiken15. Dezember 2013 in Deutschland, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
2012: Über eine Viertelmillion Deutsche kehrten beiden großen Kirchen den Rücken
Wetzlar (kath.net/idea) Die evangelischen Landeskirchen in Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr Austritte verzeichnet als die römisch-katholische Kirche. 2012 kehrten rund 138.800 Protestanten ihrer Kirche den Rücken; das waren 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr (141.500). Das ergab eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Die Gesamtstatistik der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) liegt noch nicht vor. Die katholische Kirche registrierte im vergangenen Jahr 118.335 Austritte, was einem Rückgang um 6,4 Prozent gegenüber 2011 entspricht. Damit haben 2012 mehr als 257.000 Bürger die beiden großen Kirchen verlassen. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl der nordrhein-westfälischen Großstadt Gelsenkirchen. 
Auch die Bevölkerungsentwicklung trägt zum Schrumpfen der Kirchen bei: Es sterben mehr Mitglieder, als Menschen getauft werden. Ende Dezember 2012 gab es in Deutschland 24,3 Millionen Katholiken (2007: 25,5 Millionen) und 23,4 Millionen landeskirchliche Protestanten (2007: 24,8 Millionen). Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hatte die absolut gesehen höchste Zahl an Austritten mit 19.285. Der Anteil der Aussteiger liegt dort mit 0,9 Prozent deutlich über dem Bundesschnitt ebenso wie in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Bremischen Evangelischen Kirche (jeweils 0,9 Prozent). Die Evangelisch-reformierte Kirche hatte mit 0,3 Prozent die niedrigsten Quote, gefolgt von Kurhessen-Waldeck und Westfalen mit jeweils 0,4 Prozent. Rückläufig war auf evangelischer Seite auch die Zahl der Eintritte, die sich aus Übertritten von anderen Kirchen, Wiederaufnahmen und Erwachsenentaufen zusammensetzt. Sie sank im Vergleichszeitraum von 53.300 auf rund 51.000. Das entspricht einem Rückgang von 4,3 Prozent. Nach der Statistik der Deutschen Bischofskonferenz verzeichnete die katholische Kirche im vergangenen Jahr 10.276 Eintritte und Wiederaufnahmen. Das war ein Prozent weniger als 2011. Foto: (c) SIR
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Lesermeinungen | Tannhäuser 17. Dezember 2013 | | |
Bei vielen Austritten handelt es sich sicher um Menschen, die "nur" Taufscheinchristen nicht. Also Christen, die es sind, weil sie von den Eltern getauft worden sind, weil es sich wohl so gehört oder Tradition ist. Und solche Leute, die mit dem Glauben nichts zu tun haben, suchen meist nur einen Grund, um auszutreten. Ein Bekannter war nur noch wegen seiner Mutter katholisch und wollte nach ihrem Tode als erste Handlung des Austritt aus der Kirche vollziehen. |  0
| | | Holunder 16. Dezember 2013 | | | Evangelisch ist einfacher Die ev. Kirche verlangt von ihren Gläubigen nichts. Katholisch zu sein, ist dagegen viel anstrengender. Außerdem haben die Mißbrauchsfälle der Kirche sehr geschadet. Ich bin Konvertitin, und wenn ich nicht wüsste, was für ein Schatz der katholische Glaube ist, würde ich wegen der Mißbrauchsfälle auch aus der Kirche austreten. |  0
| | | Anglican 16. Dezember 2013 | | | @Adson Ich weiß darauf auch keine Antwort. Echte Übertritte sind wohl seltener als Eintritte und Taufen Erwachsener. Ich denke, die überraschend hohe Zahl (fünfmal höher als bei den Katholiken) ist das Ergebnis einer über Jahre hinweg hohen Zahl an Austritten. Wo viele Menschen austreten, revidieren auch mehr Menschen irgendwann ihre Entscheidung und gegen zurück. Wo wenige Menschen austreten, gibt es auch weniger Wiedereintritte. Zudem gibt es ganze Landstriche, in denen die Kirche in einer Minderheitenposition lebt (Ostdeutschland, norddeutsche Großstädte). In so einem Umfeld nehmen dann die Taufen Erwachsener zu - einfach weil weniger Kinder getauft werden. Aus meiner Sicht ist daher die hohe Zahl der Eintritte bei den Evangelischen ein Symptom einer veränderten Kirchlichkeit in Teilen Deutschlands. Während man früher durch Geburt und Taufe evangelisch wurde, kommen heute mehr Menschen 'von außen' dazu. |  0
| | | 16. Dezember 2013 | | | Sehr richtig, @Anglican Gerade weil ich seit zB in Diskussionen am Arbeitsplatz immer wieder darauf hinweise, dass seit Jahrzehnten die ev. Austrittszahlen höher sind als die kath. halte ich das für die eigentliche Nachricht oben im Artikel.
evgl. 138.800 Austritte / 53.300 Eintritte (Übertritte?)
kath. 118.335 Austritte / 10.276 Eintritte
Das ist massiv: Warum werden über fünfmal mehr Leute evangelisch als katholisch? Kann man dazu irgendwo mehr lesen? |  0
| | | Unverstellt 16. Dezember 2013 | | | @kaiserin Traurig, aber wahr. Meine deutschen Landsleute hatten schon immer das seltsame Talent falsche Entscheidungen zu treffen. Das Schlimmste dabei ist, dass sie immer glaubten, das Richtige getan zu haben. Zieht sich leider wie ein Roter Faden durch die deutsche Geschichte. Zu den wenigen Lichtblicken gehört dann das friedliche Aufbegehren der ehemaligen DDR-Bürger gegen den SED-Staat. |  1
| | | 15. Dezember 2013 | | | Mehr Austritte bei Protestanten? ...Na, warten wir mal ab! Bei uns in Deutschland bebt und wackelt die kath. Kirche so stark, daß viele Gläubigen schon zu Tür laufen! |  3
| | | Anglican 15. Dezember 2013 | | | Bereinigte Zahlen Lese ich das richtig, dass die EKD deutlich besser dasteht als die Kath. Kirche, wenn man Aus- und Eintritte bzw. Taufen Erwachsener zusammennimmt? Dann hätte die EKD rund 87.000 Menschen verloren, während die Kath. Kirche rund 108.000 Glieder weniger hat. |  1
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