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Nelson Mandela ist nicht Jesus Christus

15. Dezember 2013 in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Journalist übt Kritik an „sofortiger Heiligsprechung“ des südafrikanischen Nationalhelden – Ex-Ehefrau: „Die Welt betet Nelson zu sehr an.“


London (kath.net/idea) Gegen die Gleichsetzung Nelson Mandelas mit Jesus Christus hat ein englischer Journalist seine Stimme erhoben. Dominic Lawson (London) kritisiert in der Zeitung Daily Mail unter anderem ein BBC-Interview mit dem früheren US-Präsidenten Jimmy Carter. Darin legte der Journalist Justin Webb nahe, dass der am 5. Dezember im Alter von 95 Jahren verstorbene südafrikanische Staatspräsident, Friedensnobelpreisträger und Anti-Apartheid-Kämpfer einen Platz neben Jesus Christus verdiene. Der 89 Jahre alte Baptist Carter wies diese Vorstellung mit dem Hinweis zurück, dass Jesus Christus „der Sohn Gottes ist und damit Gott selbst“.


In Südafrika wurde Mandela freilich von einem Kirchenmann als „Heiland“ charakterisiert. Pfarrer Joel Serasengwe von der Ostafrikanischen Waisen-Kirche in Soweto sagte der BBC über Mandela: „Er hat sich für uns geopfert – wie Jesus. Er war bereit, für uns zu sterben; deshalb lieben wir ihn.“

Ex-Ehefrau: Wie kann ein Ehebrecher Christus sein?

Für Lawson – Sohn des früheren Schatzkanzlers Nigel Lawson – gehen diese Vergleiche zu weit. Zwar sei Mandelas Größe und Bedeutung unbestritten, aber eine „sofortige Heiligsprechung“ sei unangemessen. Mandela sei ein Mensch mit vielen Facetten gewesen – im politischen Leben verbindlich und charmant, aber der eigenen Familie gegenüber oft hart und unduldsam. Lawson beruft sich unter anderem auf den US-amerikanischen Publizisten Richard Stengel, der eine Biographie Mandelas geschrieben hat. Ein Familienmensch sei Mandela, der dreimal verheiratet war, nie gewesen, sondern eher ein Frauenheld. So habe seine erste Frau Evelyn Ntoko Mase verwundert auf einen Kommentar des Südafrikanischen Kirchenrats reagiert. Die ökumenische Dachorganisation hatte 1990 Mandelas Entlassung aus 27-jähriger Haft mit der „Wiederkunft Christi“ verglichen. Die Ex-Frau: „Wie kann ein Mann, der Ehebruch begangen und seine Frau und Kinder verlassen hat, Christus sein? Die Welt betet Nelson zu sehr an.“

Nach Lawsons Einschätzung hätte Mandela, der eine methodistische Schule besuchte, selbst solche Überhöhungen abgelehnt. Er habe die Bibel gut genug gekannt, um sich seiner eigenen Sündhaftigkeit bewusst zu sein und die Charakterisierung als „Heiliger“ zurückzuweisen.


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Lesermeinungen

 Romika 17. Dezember 2013 
 

Idealisierung

Mandela hat sich für die Abschaffung der Apartheid letztlich mit Erfolg eingesetzt, wobei auch nicht der internationale Druck auf Südafrika vergessen werden darf, der eine tragende Rolle spielte. Vielleicht weiß jemand, welcher Glaubensgemeinschaft Mandela angehörte.


0
 
 speedy 16. Dezember 2013 
 

nelson mandela ermordete einen Polizisten deshalb war er 20 Jahre im Gefängnis, dann änderte er seine Taktik- im übrigen unterstuezte er Abtreibung- wer Abtreibung unterstuezt ist mitschuldig am Tod vieler unschuldiger


1
 
 Thomas59 16. Dezember 2013 
 

ANC

Vielleicht hat sich Mandela zu seinem Lebensende bekehrt, wir wissen es nicht.
Was wir von ihm wissen ist sehr zwiepältig.
Zu dem von "Marienzweig" gesagten war er Leiter des terroristischen Zweigs der ANC, diese wird in Südafrika für eine Unzahl von Terroranschlägen mit geschätzen 20.000 Toten verantwortlich gemacht.


1
 
 claudize 15. Dezember 2013 
 

übertrieben

die verherrlichung von mandela kann man schwerlich noch länger ertragen.....


3
 
 Marienzweig 15. Dezember 2013 

Lebensbilanz

Bilanz zu ziehen bedeutet, die Soll- und Haben-Seite in den Blick zu nehmen.
Was Nelson Mandela gut gelungen ist, darf anerkennend gewürdigt werden.
Wo er -wenn wahrscheinlich mit gutem Willen- falsch gehandelt hat, muss das jedoch genauso geäussert werden dürfen.
Pro Abtreibung und auch pro Homo-Ehe, dazu dreimal verheiratet (das wusste ich gar nicht), verdient, zumindest vorerst, keinen Heiligenschein.

Mandela´s Erhöhung zum Jesus-Ersatz zeigt aber auch, wie tief im Grunde die Sehnsucht vieler Menschen nach etwas für sie undefinierbar "Höherem" ist.

Warum halten sie sich nicht an das "Original"?
Jesus Christus wartet doch schon!
In wenigen Tagen feiern wir Weihnachten!


5
 

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