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Limburger Laieninitiative will ihren Bischof Tebartz-van Elst zurück

14. Jänner 2014 in Deutschland, 58 Lesermeinungen
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Initiative „Una-Sancta-Catholica“ fordert Fairness von den Medien und offene und theologisch saubere „Richtungskämpfe innerhalb der Kirche“. „Es darf in Limburg nicht länger so getan werden, als machte da nur einer Probleme: Bischof Tebartz-van Elst“


Limburg-Frankfurt (kath.net) „Wir wollen unseren Bischof zurück!“ Dies fordert die neugegründete Initiative „Una-Sancta-Catholica – Laien für Bischof und Kirche von Limburg“ in ihrem „offenen Brief an alle Katholiken“. Für den Online-Auftritt der Laien-Initiative zeichnen im Impressum mehrere Personen aus dem Frankfurter Raum verantwortlich, fast alle sind bzw. waren Pfarrgemeinderäte in katholischen Gemeinden von Frankfurt. Die Laien warnen davor, dass die unvermeidlichen „Richtungskämpfe innerhalb der Kirche“ nicht in einem offenen Streit und „vor allen Dingen nicht theologisch sauber“ ausgetragen werden.

Wenn „der eigentliche Konflikt“ in Limburg zur Sprache käme, dann „ginge es nicht mehr um diesen Bischof, dann müssten ganz andere Fragen gestellt werden“, so stellen die Laien in ihrem offenen Brief fest. Denn „die Konfliktlinien des nur mühsam verdeckten Streits verlaufen... nicht allein durch unser Bistum, es gibt sie seit langer Zeit im gesamten deutschsprachigen Raum; zahlreich sind die Kampagnen und Initiativen für eine ‚andere’ (vermeintlich bessere) Kirche, ebenso deren (teilweise hauptamtlichen) Unterstützer, – wie jetzt auch in Limburg. Die Internetforen kirchentreuer Nutzer werden nicht müde, darüber aufzuklären, doch die öffentliche Wahrnehmung war – dank der medialen Focussierung – eine ganz andere. Betulich inszenierten allzu viele Medien über Monate allein die Skandalstory um einen pervers gezeichneten Bischof, dem ein innerkirchlicher Aufstand trotzte, – ein Aufstand, der sich ‚mutig‘ gab (Wir da unten, du da oben), der aber bald den Charakter einer gnadenlosen ‚Hexenjagd‘ annahm. Mit verheerender Wirkung für die Strahlkraft der Kirche.“

Im Limburger Konflikt gehe es „weder um Flugtickets, noch um die Chimäre eines erfundenen ‚Protzbischofs’“, sondern „es geht um die Bischofs- und Apostelkirche selbst, die niemals eine ‚Kirche von unten’, niemals eine demokratische Abstimmungsvereinigung war“. Auch „Kardinal Lajolo sprach die ‚jahrzehntelange’ Vorgeschichte des Falles ‚Limburg’ an, vermied es aber, konsequent darauf einzugehen.“


Die Verantwortung für den Limburger Konflikt ortet die Limburger Laien-Initiative "zum allerkleinsten Teil" beim "Bischof selbst, ganz überwiegend jedoch eine große Zahl mehr oder weniger entschiedener ‚Protestkatholiken‘ unter Priestern, Hauptamtlichen und Synodalen! Seit Jahren bewirkt deren kirchenkritische Grundhaltung aus der Mitte der kirchlichen Strukturen heraus eine allmähliche, aber stetige Abwendung vom römisch-katholischen Glauben, seinen sakramentalen Riten und seinen klaren Normen.“ Namentlich werden der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz und der Frankfurter Theologieprofessor Joachim Valentin kritisiert.

Die Limburger Laien formulieren weiter wörtlich: „Ein weiteres Indiz für den verdeckten Kirchenkampf ist die ungeheure Aggression, mit der Bischof Tebartz-van Elst demontiert und schließlich in die Verbannung gejagt wurde – ein beispielloser Vorgang in der deutschen Kirchengeschichte der letzten 136 Jahre“ „Das Übermaß der Aggression findet allein im ultimativen Richtungskampf seine plausible Erklärung. Diesen – allerdings höchst alarmierenden – Befund bestätigte obendrein wortwörtlich Stadtdekan Johannes zu Eltz, der Vorkämpfer der Bischofsgegner, als er von einem ‚Kampf um den Kurs der Kirche in Deutschland‘ sprach, in dem Bischof Tebartz von Rom eine bestimmte Rolle zugedacht worden sei. Kann man es noch deutlicher sagen?“

„Es darf in Limburg nicht länger einseitig Schuld zugewiesen und so getan werden, als machte da nur einer Probleme: Bischof Tebartz-van Elst. Diese Taktik stinkt mittlerweile zum Himmel! Richtungskämpfe innerhalb der Kirche müssen sein; das war bei den Aposteln nicht anders. Wenn aber nicht offen und vor allen Dingen nicht theologisch sauber miteinander gestritten wird, sondern vorgeschobene Skandalszenarien wie jenes der ‚Protzresidenz’ (die keine ist) hochgefahren werden, um eine Richtungsentscheidung zu erzwingen, muss ‚ohne wenn und aber’ die rote Karte gezogen werden! Mobbing, gar der öffentlich erklärte priesterliche Ungehorsam gegen seinen Bischof und zu böserletzt dessen Vertreibung mit Hilfe eines enthemmten Paparazzi-Journalismus darf es unter ‚Brüdern und Schwestern im Herrn‘ niemals geben“, schreiben die Limburger Laien.

Die Limburger Laien-Initiative übt auch scharfe Kritik an der Rolle der Medien und meint wörtlich: „Es war der FAZ-Redakteur Daniel Deckers“, dessen „Beiträge und die seines FAZ-Kollegen Zastrow vergifteten die Atmosphäre nachhaltig – sowohl im Bistum, als auch republikweit und sogar darüber hinaus! Als ehemaliger Priesterseminarist gemahnt Deckers an etliche unselige Gestalten in der Kirche: Ex-Priester, die zu Feinden der römischen Kirche mutierten. Mit ihren monatelangen, maßlosen und wohl auch persönlich motivierten Polemiken im Stil der Persönlichkeitsvernichtung haben diese Journalisten ihre mediale Macht eindeutig und abgründig missbraucht! Wie kann es sein, dass sich eine führende Zeitung Deutschlands auf solches Niveau herablässt? Wir fordern Qualitätsjournalismus und Fairness für unsern Bischof! Im Namen der großen Verantwortung der Presse für eine demokratische Kultur: FAZ-Herausgeber – entschuldigen Sie sich und ziehen Sie bitte endlich die nötigen Konsequenzen!“

Und „dem Chefredakteur der BILD-Zeitung" ruft die Initiative zu: "Es ist unerträglich, in Ihrem Blatt bis heute wieder und wieder von der ‚Protzresidenz’ lesen zu müssen, obwohl ausgewiesene Architektur-Fachleute diese verlogene Bezichtigung längst widerlegt haben. Gleiches trifft auf das menschenverachtende Wort vom ‚Protzbischof’ zu, das es mittlerweile fast zum ‚Unwort des Jahres’ brachte. Obwohl kein geringerer als Kardinal Lehmann sogar in Ihrem Blatt den Protzvorwurf bzgl. Bischof Tebartz’ Lebensstil ausdrücklich zurückgewiesen hat, lassen Sie zu, dass die Schandvokabel vom ‚Protzbischof’ in BILD weiter böses Blut machen darf. Auch andere unwahre Anwürfe wie die Badewannen-Lüge oder die Lüge bzgl. einer angeblich unterhalb der bischöflichen Wohnräume in den Felsen gefrästen Zweitwohnung (man greift sich an den Kopf!), wurden trotz erwiesener gegenteiliger Faktenlage nicht zurückgenommen. Das alles, Herr Diekmann, ist wirklich allerunterste Schublade! Wie können Sie Ihre Leser bewusst solche Falschinformationen weiter glauben lassen? Wir fragen Sie: Begeben Sie sich damit nicht auf das Niveau der verachtenswertesten Agitation? Herr Diekmann, entschuldigen Sie sich! Stoppen Sie umgehend diese ebenso verlogene wie menschenverachtende Terminologie Ihres Blattes zur Limburg-Thematik!“

Den offenen Brief schließt die Limburger Laien-Initiative mit folgenden Worten: „Wir wollen keine schleichende Protestantisierung im Sinne der Bischofskritiker und des Frankfurter Stadtdekans! Wir bleiben sehr gerne römisch-katholisch mit Bischof F.P. Tebartz-van Elst! Wir wollen unseren Bischof zurück!“

Der Offene Brief der Limburger Laien-Initiative findet in voller Länge hier: www.una-sancta-catholica.de/.

Führung durch das diözesane Zentrum St. Nikolaus in Limburg - Amateurvideo vom 5.9.2013 direkt vor Ort


Foto Limburger Dom (c) kath.net


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