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'Assad wäre das kleinere Übel'

18. Jänner 2014 in Interview, 10 Lesermeinungen
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Der Orientkenner Peter Scholl-Latour zur Lage in Syrien und im Nahen Osten. Ein Interview von Joachim Heinz (KNA)


Bonn (kath.net/KNA) In wenigen Tagen wollen sich in der Schweiz Spitzenpolitiker aus aller Welt treffen, um über die Zukunft in Syrien zu beraten. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) nennt der Publizist und Orientkenner Peter Scholl-Latour (89) mögliche Perspektiven für das von Kämpfen zerrissene Land und äußert sich auch zur Lage der Christen im Nahen Osten.

KNA: Herr Scholl-Latour, was erwarten Sie von der in der kommenden Woche beginnenden Syrien-Konferenz in der Schweiz?

Scholl-Latour: Ich möchte hoffen, dass sich alle beteiligten Parteien einfinden werden, was in keiner Weise garantiert ist. Radikale islamistische Organisationen werden wahrscheinlich keine große Lust verspüren, mit Vertretern der Assad-Regierung an einem Tisch zu sitzen. Russland besteht außerdem zu Recht auf der Teilnahme einer iranischen Delegation.

KNA: Vor drei Jahren weckte der sogenannte Arabische Frühling Hoffnung auf eine Demokratisierung der Region. Zeigt sich am Beispiel Syrien das Scheitern dieser Wunschvorstellung?

Scholl-Latour: Ich kann das ganze Gerede von mehr Demokratie für den arabischen Raum nicht mehr hören. In der arabischen Staatenwelt gibt es wohl nur die Wahl zwischen einem islamischen Gottesstaat oder einer Militärdiktatur. Mir ist bei solchen Debatten zu viel Heuchelei im Spiel. Einer der wichtigsten deutschen Handelspartner im Nahen Osten ist Saudi-Arabien. Unter den Gesichtspunkten von Demokratie und Menschenrechten eine überaus schändliche Politik. Aber das scheint niemanden zu kümmern.

KNA: Trotzdem - wie fügen sich für Sie die Vorgänge in Syrien in die aktuellen Umbrüche zwischen Marokko und der Türkei ein?


Scholl-Latour: Der Aufstand in Syrien ist nicht aus dem Inneren gekommen, wie das etwa in Libyen oder Ägypten zumindest teilweise der Fall war. Er wurde von außen ins Land hineingetragen. Die ganze Sache wäre in 14 Tagen zu regeln gewesen, wenn die syrische Regierung nicht überreagiert und direkt scharf geschossen hätte und wenn der Aufstand nicht von anderen Ländern massiv unterstützt worden wäre.

KNA: Diese Entwicklung lässt sich nicht mehr rückgängig machen.

Scholl-Latour: Immerhin scheinen die direkt Beteiligten, aber auch die Politiker aus anderen Ländern allmählich aufzuwachen. Syrien war der einzige säkulare Staat in der arabischen Welt, und wir haben ihn kaputt gemacht. An der Grenze zwischen Syrien und Israel hat es seit dem Jom-Kippur-Krieg von 1973 keinen Zwischenfall mehr gegeben. Wenn da aber erstmal radikale Islamisten stehen, dürfte es für Israel ungemütlich werden.

KNA: Glauben Sie, dass sich Präsident Baschar al-Assad an der Macht halten kann?

Scholl-Latour: Im Moment sieht es so aus. Er wäre auf alle Fälle das kleinere Übel.

KNA: In die Friedensverhandlungen für Syrien hat sich auch der Vatikan eingeschaltet. Was halten Sie davon?

Scholl-Latour: Es wird höchste Zeit, dass etwas unternommen wird. Der Orient und Nordafrika waren ja beinahe voll christianisiert, bevor die arabischen Eroberungen eingesetzt haben. Mitte des 19. Jahrhunderts war Anatolien noch zu einem Drittel christlich. In Ägypten, im Irak, im Libanon oder in Syrien gab es beachtliche christliche Bevölkerungsanteile. Die geraten jetzt aber massiv unter Druck und sind zum Teil bereits geflohen.

KNA: Wie sieht die Lage speziell für die Christen in Syrien aus?

Scholl-Latour: Vor einigen Wochen war ich im Libanon, an der Grenze zu Syrien. Unter Assad lebten die acht bis zehn Prozent syrischen Christen weitgehend unbehelligt. Sie hatten keine hohen Staatsämter inne, aber sie konnten ihren Geschäften nachgehen. Das ist jetzt vorbei. Im vergangenen Jahr entführten Islamisten einen syrisch-orthodoxen Metropoliten und einen griechisch-orthodoxen Erzbischof. Von beiden hat man seitdem nichts mehr gehört. Auch die Entführung von Nonnen Anfang Dezember in der Stadt Maalula ging auf das Konto der Extremisten.

KNA: Welche Signale kann Papst Franziskus Ende Mai mit seiner Reise nach Israel, Jordanien und in die Palästinensergebiete setzen?

Scholl-Latour: Der Papst sollte sich einer energischen Sprache bedienen - und sich solidarisch mit den dort lebenden Christen zeigen, aber gleichzeitig verhärtete Fronten aufbrechen. Dafür hätte ich mir allerdings gewünscht, dass er auch den Libanon in sein Besuchsprogramm aufgenommen hätte.

KNA: Warum?

Scholl-Latour: Die Christen im Libanon müssen begreifen, dass ihre verlässlicheren Verbündeten die Schiiten sind und nicht die sunnitisch dominierte Partei von Saad Hariri...

KNA: ... dem Sohn des 2005 ermordeten libanesischen Regierungschefs Rafiq al-Hariri.

Scholl-Latour: Hariris Partei wird von den Saudis ausgehalten. Die Hassprediger, die die Menschen in der Region aufstacheln, kommen aus Saudi-Arabien. Die schiitische Hisbollah ist demgegenüber weitaus zuverlässiger und durchaus tolerant gegenüber Christen.

KNA: Es gibt aber Beobachter, die die Hisbollah immer noch als verbrecherische Organisation einstufen.

Scholl-Latour: Ich habe mal den höchsten geistlichen Führer der Schiiten des Libanon, Scheich Hussein Fadlallah, mit Blick auf den Konflikt um Jerusalem gefragt: «Sie wollen doch die Heiligen Stätten wiedergewinnen.» Da hat er geantwortet: «Was heißt schon die Heiligen Stätten wiedergewinnen? Die Würde des Menschen ist 70 mal wichtiger.» Das sind sicher strenggläubige Leute, aber nicht ohne Nuancen.

KNA: In Deutschland läuft unterdessen die Debatte über eine weitere Aufnahme von Flüchtlingen aus den Krisengebieten des Nahen Ostens. Ist es nicht zynisch, dass manche Politiker bevorzugt Christen aufnehmen wollen?

Scholl-Latour: Im Gegenteil: Christen sollten den Vorrang genießen. Unter den Muslimen stößt eine solche Debatte, wie sie bei uns geführt wird, auf absolutes Unverständnis. Religion ist in ihren Augen ein enorm wichtiger Faktor. Bei ihnen besitzt die Solidarität mit den Muslimen die absolute Priorität. Und sie haben keinerlei Verständnis für die Zurückhaltung der Christen in dieser Frage.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) Kirche in Not


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Lesermeinungen

 Karl_Brenner 6. März 2014 
 

Für die radikalen Suniten sind die Christen Feinde die es zu vernichten gilt ...

.. für die Schiiten sind die Christen eine Verfügungsmasse mit der man taktieren kann.

Letztendlich kommt das gleiche raus.


0
 
 Marienzweig 19. Jänner 2014 

@zoso

Ich möchte nicht wissen, inwiefern wir Opfer einer einseitigen Berichterstattung seitens der Politik und Medien sind.
Propaganda gibt es nicht nur in den "bösen" Ländern, es gibt sie auch bei uns, bei den "Guten".
"Nützliche" Propaganda wird uns verabreicht, sie dient uns als Futter, dass wir bereitwillig aufpicken sollen.
Aber ich sehe mich nicht als Huhn, das brav die Körner aufnimmt, welche mir hingeworfen werden.


6
 
 zoso 19. Jänner 2014 
 

Assad nicht die bessere Lösung

Assad kann mit Sicherheit nicht die bessere Lösung sein. Assad ließ schon vor dem Aufstand morden, verhaften und Foltern. Die zunächst friedlichen Demonstrationen ließ er brutal zusammen schießen, danach setzte er seine Luftwaffen gegen Städte ein. Vergessen wir auch nicht die Giftgas-Angriffe, die wohl ziemlich sicher von der syrischen Armee ausgeführt wurden...


1
 
 geistlicher rat 18. Jänner 2014 

@ Stiller:
Ein sehr berechtigter Einwand! Die Demokratie ist kein Allheilmittel. Es ist sogar die Frage, ob die Demokratie überhaupt die "beste" Staatsform ist oder ob es überhaupt DIE beste Staatsform gibt? Unsere Demokratie ist gerade mal ein paar Jahrzehnte alt. Andere Staatsformen haben sich zum Teil über 1.000 Jahre und noch länger behauptet. Da müssen wir erst einmal hinkommen, um zu beweisen, daß unser System besser ist - was ich deutlich bezweifle. Schon Winston Churchill sagte einmal, daß es das beste Argument GEGEN die Demokratie sei, sich nur fünf Minuten mit einem normalen Bürger zu unterhalten. Wie wahr, wie wahr! Selbst in unserer so "tollen" Demokratie lassen wir uns jeden Tag mehr und mehr von Politikern und Bürokraten bevormunden und uns unserer Souveränität berauben. Doch was tut das "gemeine Volk"? Nichts! Der deutsche Michl zieht sich die Zipfelmütze über den Kopf, sitzt bequem auf seiner Couch und zappt weiter hirnlos zwischen RTL, SAT1, PRO7 usw. hin- und her!


5
 
 Fink 18. Jänner 2014 
 

Bevorzugt die Christen unter den syrischen Flüchtlingen aufnehmen

...das darf man bei uns nicht sagen (nicht einmal denken), das ist doch -Achtung Totschlagargument!- purer "Rassismus". Da ist sich die gesamte Medienlandschaft- die "veröffentlichte Meinung" - einig. Ein Trauerspiel.


6
 
 Stiller 18. Jänner 2014 
 

Das Schlimme eigentlich ist,

dass in fast allen islamisch geprägten Gesellschaften nur autoritäre Regime diese Gesellschaften zusammen halten können - oder anders geschrieben: In stark patriarchalisch organisierten Gesellschaften können nur Despoten für "Ruhe und Ordnung" sorgen.
Das widerstrebt unserem Denken zu Recht.
Die sog. westliche Demokratie ist aber nicht das Allheilmittel für alle Gesellschaften dieser Welt.


6
 
 Diak 18. Jänner 2014 

Ausnahmsweise

bin ich KNA dankbar, dass sie der Stimme eines erfahrenen Ehrlichen, die die Mainstreammedien kaum mehr zu ertragen scheinen, eine Plattform gibt. Als Christ bete ich für unseren lieben Herrn Scholl-Latour, dass er uns noch lange erhalten bleibt. Dass er noch Kraft hat, Bücher, Artikel zu schreiben, die uns die Augen offen zu halten helfen.


9
 
 Topgun 18. Jänner 2014 
 

Verbündete der Christen

Ja, es ist so wie Peter Scholl-Latour es sagt: Christen werden von dem radikal-sunntischen Islam keinen Schutz, sondern Verfolgung erfahren ... und es müssen mehr verfolgte Christen bei uns aufgenommen werden.


10
 
 M.Schn-Fl 18. Jänner 2014 
 

Zustimmung

Kein Journalist kennt den Nahen, Mittleren und Fernen Osten so gut wie Peter Scholl-Latour. Langsam wächst auch im Westen die Überzeugung, dass sich im Orient "so mir nichts dir nichts" einfach die westliche Auffassung von Demokratie nicht übertragen läßt. Das kam gestern sogar in der ARD zum Ausdruck. Auch der Patriarch der Melkiten, der in Damaskus residierende Gregorios hat gesagt, dass die Christen mit Assad besser dran sind als mit der islamistischen Opposition.
Verfolgt unter Assad allerdings wurden die Assyerer, die als Christen im Norden Syriens am Fluss Chabour lebten und z.T. noch leben. Viele von ihnen sind schon lange nach Europa und besonders nach Deutschland geflohen In unserer Pfarrkirche halten sie manchmal eine Messe in der Sprache Jesu.
Die Politker der westlichen Länder hätten besser auf die Warnungen solcher Leute wie Scholl-Latour gehört.


14
 
 thomasunglaublich 18. Jänner 2014 
 

Endlich Fakten

Na endlich spricht einer über Syrien, der tatsächlich Ahnung hat.
Interessant: Der Aufstand kam von außen!!! Assad ist also entgegen unserer einseitigen Berichterstattung nicht der Täter, sondern verteidigt als gewähltes Staatsoberhaupt in erster Linie die Souveränität seines Staates gegen islamistische Terroristen.


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