Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  8. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  11. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  12. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. Kubicki: „Einem Staat, der bei Netzbeleidigungen gegen Politiker die Muskeln spielen lässt…“
  15. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028

Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt

19. Jänner 2014 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Die enorme Masse des Bösen wird von einem schwachen und gebrechlichen Geschöpf hinweggenommen, Symbol des Gehorsams, der Fügsamkeit und der wehrlosen Liebe. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Nach der Weihnachtszeit heute der zweite Sonntag im Jahreskreis: das Kirchenjahr ist wieder grün geworden, der Alltag ist ausgebrochen. Wie der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, am heutigen Morgen twitterte: „Mit Jesus Christus bleibt unser Alltagsleben immer ‚im grünen Bereich’“.

In seiner Ansprache vor dem traditionellen Gebet des Angelus konzentrierte sich Papst Franziskus auf das Evangelium vom Tag (Joh 1,29-34), das über die Begegnung von Jesus mit Johannes dem Täufer am Jordan berichtet. Der Täufer sehe, wie Jesus durch die Menge schreite, und erkenne in ihm den Gesandten Gottes, auf den er deshalb mit den Worten verweise: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“ (V. 29).

Das Verbum, das mit „hinwegnimmt“ übersetzt werde, bedeute wörtlich „auf sich nehmen“, so der Papst. Jesus sei in die Welt mit einer präzisen Sendung gekommen: sie von der Knechtschaft der Sünde zu befreien und die Schuld der Menschheit auf sich zu nehmen, durch die Liebe. Es gebe keine andere Weise, die Sünde und das Böse zu besiegen. In der Worten des Johannes nehme Jesus die Züge des „Knechts des Herrn“ an, der auf sich unsere Leiden und unsere Schmerzen nehme, bis hin zum Tod am Kreuz: „Er ist das wahre Osterlamm, der in den Fluss unserer Sünde eintaucht, um uns zu läutern“.


Johannes der Täufer sehe vor sich einen Menschen, der sich mit den Sündern in eine Reihe stelle, um sich taufen zu lassen, obwohl er dessen nicht bedürfe. Franziskus erinnerte daran, dass im Neuen Testament das Wort „Lamm“ immer für Jesus verwendet werde. Das Bild des Lammes könnte aufgrund seiner Zartheit erstaunen lassen. Die enorme Masse des Bösen werde von einem schwachen und gebrechlichen Geschöpf hinweggekommen, Symbol des Gehorsams, der Fügsamkeit und der wehrlosen Liebe, die bis zum Opfer seiner selbst gehe. Das Lamm sei kein Herrscher, sondern fügsam und friedfertig: „So ist Jesus: wie ein Lamm!“

Dies bedeute für die Kirche, an die Stelle der Bosheit die Unschuld, an die Stelle der Gewalt die Liebe, an die Stelle des Hochmuts die Demut, an die Stelle des Prestiges den Dienst zu setzen: „Jünger des Lamms zu sein bedeutet nicht, wie eine ‚belagerte Festung‘ zu leben, sondern wie eine Stadt auf dem Berg, die offen, aufnahmebreit und solidarisch ist“. Dies heiße, keine Haltungen der Verschlossenheit anzunehmen, sondern das Evangelium allen vorzuschlagen, „indem wir mit unserem Leben bezeugen, dass uns die Nachfolge Jesu freier und freudiger macht“.

Nach dem Angelus erinnerte der Papst an den heutigen Welttag des Migranten und Flüchtlings, der unter dem Thema steht: „Migranten und Flüchtlinge: unterwegs zu einer besseren Welt“. Franziskus grüßte besonders die Vertreter der verschiedenen ethnischen Gemeinschaften, die auf dem Petersplatz zusammengekommen waren, besonders die katholischen Gemeinden Roms. Der Papst rief dazu auf, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht zu verlieren, und sprach den Wunsch aus, dass die Flüchtlinge in den Ländern, in denen sie nun lebten, ihre Werte bewahren und in Frieden leben können. Franziskus dankte allen, die für die Migranten arbeiten und sich gegen die "Händler mit Menschenfleisch" wehren, die die Migranten versklaven wollen.

Zusammen mit allen Pilgern und Besuchern betete der Papst ein Ave Maria für alle Migranten und Flüchtlinge, die die schwersten Situationen leben.

Video des Angelus




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  5. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  6. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  7. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  8. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  11. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  12. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
  13. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  14. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  15. Mehr als 500.000 Menschen bei 'christlichem Rock-Konzert' in Zagreb

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz