Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Und ewig lockt die Macht
  11. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  12. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  13. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  14. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  15. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen

Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt

19. Jänner 2014 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Die enorme Masse des Bösen wird von einem schwachen und gebrechlichen Geschöpf hinweggenommen, Symbol des Gehorsams, der Fügsamkeit und der wehrlosen Liebe. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Nach der Weihnachtszeit heute der zweite Sonntag im Jahreskreis: das Kirchenjahr ist wieder grün geworden, der Alltag ist ausgebrochen. Wie der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, am heutigen Morgen twitterte: „Mit Jesus Christus bleibt unser Alltagsleben immer ‚im grünen Bereich’“.

In seiner Ansprache vor dem traditionellen Gebet des Angelus konzentrierte sich Papst Franziskus auf das Evangelium vom Tag (Joh 1,29-34), das über die Begegnung von Jesus mit Johannes dem Täufer am Jordan berichtet. Der Täufer sehe, wie Jesus durch die Menge schreite, und erkenne in ihm den Gesandten Gottes, auf den er deshalb mit den Worten verweise: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“ (V. 29).

Das Verbum, das mit „hinwegnimmt“ übersetzt werde, bedeute wörtlich „auf sich nehmen“, so der Papst. Jesus sei in die Welt mit einer präzisen Sendung gekommen: sie von der Knechtschaft der Sünde zu befreien und die Schuld der Menschheit auf sich zu nehmen, durch die Liebe. Es gebe keine andere Weise, die Sünde und das Böse zu besiegen. In der Worten des Johannes nehme Jesus die Züge des „Knechts des Herrn“ an, der auf sich unsere Leiden und unsere Schmerzen nehme, bis hin zum Tod am Kreuz: „Er ist das wahre Osterlamm, der in den Fluss unserer Sünde eintaucht, um uns zu läutern“.


Johannes der Täufer sehe vor sich einen Menschen, der sich mit den Sündern in eine Reihe stelle, um sich taufen zu lassen, obwohl er dessen nicht bedürfe. Franziskus erinnerte daran, dass im Neuen Testament das Wort „Lamm“ immer für Jesus verwendet werde. Das Bild des Lammes könnte aufgrund seiner Zartheit erstaunen lassen. Die enorme Masse des Bösen werde von einem schwachen und gebrechlichen Geschöpf hinweggekommen, Symbol des Gehorsams, der Fügsamkeit und der wehrlosen Liebe, die bis zum Opfer seiner selbst gehe. Das Lamm sei kein Herrscher, sondern fügsam und friedfertig: „So ist Jesus: wie ein Lamm!“

Dies bedeute für die Kirche, an die Stelle der Bosheit die Unschuld, an die Stelle der Gewalt die Liebe, an die Stelle des Hochmuts die Demut, an die Stelle des Prestiges den Dienst zu setzen: „Jünger des Lamms zu sein bedeutet nicht, wie eine ‚belagerte Festung‘ zu leben, sondern wie eine Stadt auf dem Berg, die offen, aufnahmebreit und solidarisch ist“. Dies heiße, keine Haltungen der Verschlossenheit anzunehmen, sondern das Evangelium allen vorzuschlagen, „indem wir mit unserem Leben bezeugen, dass uns die Nachfolge Jesu freier und freudiger macht“.

Nach dem Angelus erinnerte der Papst an den heutigen Welttag des Migranten und Flüchtlings, der unter dem Thema steht: „Migranten und Flüchtlinge: unterwegs zu einer besseren Welt“. Franziskus grüßte besonders die Vertreter der verschiedenen ethnischen Gemeinschaften, die auf dem Petersplatz zusammengekommen waren, besonders die katholischen Gemeinden Roms. Der Papst rief dazu auf, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht zu verlieren, und sprach den Wunsch aus, dass die Flüchtlinge in den Ländern, in denen sie nun lebten, ihre Werte bewahren und in Frieden leben können. Franziskus dankte allen, die für die Migranten arbeiten und sich gegen die "Händler mit Menschenfleisch" wehren, die die Migranten versklaven wollen.

Zusammen mit allen Pilgern und Besuchern betete der Papst ein Ave Maria für alle Migranten und Flüchtlinge, die die schwersten Situationen leben.

Video des Angelus




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  3. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  4. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  5. Und ewig lockt die Macht
  6. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  7. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  8. Papst Pi
  9. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz