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Papst Franziskus unterstützt Lebensschützer in den USA

22. Jänner 2014 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Papst auf Twitter anlässlich des "Marsch für das Leben": «Ich schließe mich dem Marsch für das Leben in Washington mit meinen Gebeten an. Möge Gott uns helfen, jedes Leben zu respektieren, besonders das am meisten verletzliche.»


Vatikanstadt (kath.net/KNA/red) Papst Franziskus hat seine Unterstützung für Lebensschützer in den USA bekundet. «Ich schließe mich dem Marsch für das Leben in Washington mit meinen Gebeten an», schrieb Franziskus am Mittwoch in einer über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten Botschaft. «Möge Gott uns helfen, jedes Leben zu respektieren, besonders das am meisten verletzliche.»

An diesem Mittwoch werden in Washington mehrere hunderttausend Lebensschützer, darunter viele katholische Bischöfe, Priester und Laien, zu einem Protestmarsch zum Kapitol erwartet. In den vergangenen Jahren waren jeweils mindestens 300.000 Teilnehmer gekommen. Die katholischen Lebensschützer in den USA wissen sich ausdrücklich bestärkt und ermutigt von ihrer Bischofskonferenz.

Der Marsch findet zum 41. Mal statt. Er erinnert an den Jahrestag der Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in den USA durch das Oberste Gericht am 22. Januar 1973. Die Organisatoren riefen im Vorfeld dazu auf, sich besonders warm anzuziehen, da Schneefall und starke Kälte zu befürchten sei.

Die US-amerikanische Bischofskonferenz hatte bereits im Vorfeld eine Pro-Life-Novene veröffentlicht und zum Mitbeten aufgerufen. Kath.net stellte den vollständigen Text der Novene in deutscher Übersetzung zur Verfügung: US-Bischöfe rufen zu Pro-Life-Novene auf. Auch in vielen katholischen Pfarreien werden heute gezielt Angebote für jene Lebensschützer gemacht, die nicht nach Washington fahren können.


Auch die Teilnehmer des französischen „Marsches für das Leben“, der am vergangenen Wochenende in Paris stattgefunden hatte, bekamen vom apostolischen Nuntius in Frankreich, Erzbischof Luigi Ventura, zugesichert, dass der Papst sei von der Initiative informiert sei und die Teilnehmer an der Initiative unterstütze. Papst Franziskus lade die Teilnehmer ein, die Aufmerksamkeit für ein solch wichtiges Thema aufrecht zu halten, so der Nuntius in seinem Brief an die Organisatoren. Der Marsch für das Leben in Paris zog nach Angabe der Organisatoren etwa 40.000 Menschen an.

Die heutigen Texte zu Gebet und Betrachtung aus der Pro-Life-Novene der US-amerikanischen Bischofskonferenz bieten die Möglichkeit, sich im Gebet dem von Papst Franziskus unterstützen „Marsch für das Leben anzuschließen“ - Fünfter Tag: Mittwoch, 22.1.2014:

Fürbitte: Für das Ende der legalen Abtreibung in unserem Land und für die Bekehrung aller Herzen, damit die Rechte, die jedem menschlichen Wesen innewohnen – besonders jenen, die am meisten durch Missbrauch und Ablehnung gefährdet sind – anerkannt werden.

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Heute ist der 41. Jahrestag von Roe v. Wade. Denken wir über die vergangen vier Jahrzehnte nach, in denen unsere Gesellschaft die Abtreibung gesetzlich erlaubt hat und so weit weg von Gott gegangen ist. Statt in Freude und Hoffnung Kinder anzunehmen, scheinen sich viele Herzen dagegen verhärtet zu haben, sich verbindlich für andere zu engagieren. Man fürchtet die Ansprüche, die andere an unsere Zeit oder an unsere Freiheit haben könnten. Wir sind zu einer Kultur geworden, deren Kennzeichen die Ablehnung, die Einsamkeit und die Betrübnis ist. Im heutigen Evangelium (Mk 3, 1-6) hören wir, wir Jesus über die Herzensverhärtung der Pharisäer traurig ist, als er den Mann mit der verdorrten Hand heilt. Die Pharisäer bleiben stumm, als Jesus sie demonstrativ fragt: „Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zu vernichten?“ Unser Gesetze machen es jetzt legal, ein Leben zu zerstören – durch Abtreibung und durch die Einnahme von abtreibenden Wirkstoffen, durch verbrauchende Embryonenforschung, im Verlauf der In-Vitro-Befruchtung, in einige Bundesstaaten auch durch assistierten Selbstmord und durch die Todesstrafe. Wie traurig mag Jesus über diese Kultur des Todes sein! Wir wollen unsere Herzen im Glauben öffnen und unsere Kultur der Heilungskraft Christi anvertrauen, des Einen, der die Sünde überwunden die Macht des Todes überwunden hat.

Buße (Wählen Sie eine aus):

- Heute ist ein Tag des Gebetes und der Buße für die Wiederherstellung des Rechtes auf Leben. Verlassen Sie Ihren behaglichen Bereich und legen Sie öffentlich Zeugnis ab für das Leben, beispielsweise in einem „Marsch für das Leben“. Oder rufen Sie Ihre gewählten Volksvertreter an und bitten sie darum, Politik und Gesetze zu fördern, die das Leben respektieren.
- Die Dankbarkeit hilft uns, Gott und die Nächsten zu lieben.
- Benutzen Sie an Ihrem Wecker nicht die Schlummerfunktion. Sondern stehen Sie sofort auf, wenn er klingelt, und bieten Sie im Gebet Gott Ihren Tag an. „Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten und Christus wird dein Licht sein“ (Eph 5,14)

Papst Franziskus auf Twitter: ´Ich schließe mich dem Marsch für das Leben in Washington mit meinen Gebeten an...


Amerikanische lutherische Kirchengemeinde zitiert Papst Franziskus: ´Das erste Recht unter den Menschenrechten ist das Recht auf Leben´


Für das Material der katholischen Nachrichtenagentur:
(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  23. Jänner 2014 
 

@Selene: Ok, ich hab sie falsch verstanden, sorry: Ja, ich stimme ihnen zu: Den deutschen und österr. Frauen mit Kindern auf alle möglichen Arten (von anlächeln bis finanzieller Unterstützung)zu zeigen, dass Kinder erwünscht sind, ist das Wichtigere, weil sie noch mehr in Gefahr sind.


0
 
  22. Jänner 2014 
 

Wenn die deutschen Bischöfe etwas Mumm hätten und

die Lebensschützer unterstützen würden, dann würden auch viel mehr Menschen mitmachen.


1
 
  22. Jänner 2014 
 

pro-life muss nicht identisch mit konservativ sein

"As progressives, we further believe that the government plays a crucial role in protecting that dignity, especially among those who face adverse societal conditions: the poor, the unemployed, the elderly, the uninsured, single parents, gay and lesbians — and yes — the unborn.
This radical inclusivity is at the heart of the progressive tradition."
http://edition.cnn.com/2014/01/22/opinion/hale-progressives-pro-life/index.html


1
 
 Selene 22. Jänner 2014 
 

@Veruschka

Nicht die muslimischen Frauen und andere Ausländerinnen treiben ab, sondern die deutschen Frauen.

Muslimische Frauen bekämen das schon von ihren Männern verboten.


1
 
 SpatzInDerHand 22. Jänner 2014 

Danke, lieber Papst Franziskus! Sie könnten, Heiliger Vater, vielleicht auch mal ein ermutigendes

Briefchen an unsere Bischöfe in Deutschland, Österreich und der Schweiz schreiben, die uns Lebensschützer meist wenig bis nicht unterstützen. Heiliger Vater, wir fühlen uns in diesem Punkt von unseren Bischöfen leider sehr im Stich gelassen...


8
 
 Annaelisa 22. Jänner 2014 

Das können Sie in der Schweiz tun

Stimmen Sie am 9. Februar Ja zur Initiative "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache". Versuchen Sie auch Ihre Mitmenschen zu überzeugen und schreiben Sie Leserbriefe. Es wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung, wenn die Initiative angenommen wird. Wehren wir uns,wo wir können,damit wir nicht mitschuldig werden am Tod so vieler Kinder.


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