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Polen: Atheist erhält keine Entschädigung für Krankensalbung

24. Jänner 2014 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Berufungsgericht: Der Atheist Jerzy R. habe in dem Zivilprozess keine Beweise vorgelegt, dass er durch das von einem katholischen Priester gespendete Sakrament körperlich oder seelisch verletzt wurde


Warschau (kath.net/KNA) Eine Klinik im polnischen Stettin (Szczecin) muss einem früheren Koma-Patienten laut einem Urteil keine Entschädigung für eine Krankensalbung zahlen. Ein Berufungsgericht der Stadt entschied am Donnerstag laut polnischen Medienberichten, der Atheist Jerzy R. habe in dem Zivilprozess keine Beweise vorgelegt, dass er durch das von einem katholischen Priester gespendete Sakrament körperlich oder seelisch verletzt wurde. So habe er etwa nie die Hilfe eines Psychologen in Anspruch genommen.


Eine Krankenschwester hatte ohne Einverständnis des Klägers oder Prüfung, ob er katholisch ist, einen Priester zur Krankensalbung gerufen. Der heute 66-Jährige lag damals im Koma. Das Oberste Gerichtshof des Landes hatte in dem Fall eine frühere Entscheidung zugunsten der Klinik aufgehoben und eine neue Entscheidung des Stettiner Berufungsgerichts gefordert. Die Warschauer Richter hatten in ihrem Grundsatzurteil erklärt, dass eine Krankensalbung unter bestimmten Bedingungen gegen die Gewissensfreiheit verstoßen könne. Der Fall müsse daher neu geprüft werden.

Der ehemalige Patient Jerzy R. hatte nach der Entlassung aus der Klinik aus seiner medizinischen Akte erfahren, dass er von einem katholischen Priester mit dem Sakrament versehen wurde, das früher landläufig als «Letzte Ölung» bezeichnet wurde. Im stark katholisch geprägten Polen ist es gängige Praxis, dass das Klinikpersonal bei Lebensgefahr für einen Patienten einen Priester für die Krankensalbung ruft. Bei bewusstlosen Patienten werden dabei die Angehörigen meist nicht gefragt.

Die Salbung der Hände und der Stirn des Kranken mit reinem Olivenöl verleiht diesem nach katholischem Verständnis Kraft. Die Krankensalbung ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 26. Jänner 2014 
 

Nicht nur Sakramente

@Parksünder:
Ich kann ja grundsätzlich verstehen, dass Sie nicht wollen, das man Ihnen als wehrloser Patient eine "Behandlung" verabreicht, um die niemand gebeten hat.
Aber wissen Sie, wie viele Beter täglich für die Bekehrung der Atheisten beten? Da können Sie auch nichts dagegen tun.


3
 
 mirjamvonabelin 25. Jänner 2014 
 

Vor sieben Jahren

hatte ich eine Schädelhirntrauma und wurde in Tiefschlaf versetzt.
Die Ärtzte wußten nicht genau ob und wie ich aufwachen würde. Von alldem weiß ich nichts.
Aber meine Kinder. Sie waren damals die Leidenden. Und wenn es sie getröstet hätte, hätte ich mich auch nicht über einen Indianertanz aufgeregt.
Ich denke, das es bei einem Komapatienten mehr um Angehörige und auch Pflegepersonal geht, sie erleben das bewußt, sie geben dem Komapatienten Aufmerksamkeit und Zuwendung, wovon wir doch alle leben. Auch die Atheisten.
Atheisten noch mehr weil sie an Gottes Zuwendung nicht glauben.
Und für Zuwendung sollte man immer dankbar sein, auch wenn sie nicht so ist wie man es gerne hätte.
Jeder Mensch kann nur geben was er hat.
Mutter Teresa hat sich auch um Hindus die auf der Straße lagen gekümmert, was eigentlich gegen ihren glauben ist, doch keiner hat sich aufgeregt, im gegenteil, alle waren glücklich darüber.


5
 
 macie 25. Jänner 2014 
 

Es geht um mehr

Meines Erachtens geht es um mehr. Es steht ja auch das Ewige Leben auf dem Spiel. Die Atheisten glauben nicht daran. Ok. Aber Christen glauben daran, ja sie glauben nicht nur daran, sie wissen es. Wenn man diesen Fal mal genauer betrachtet, könnte man auf folgendes kommen: Der Atheist will nicht zu Gott - ist ja für ihn ok, es muss ja nicht jeder zu Gott kommen. Wenn ein Christ vielleicht eine Todsünde hat und in Todesgefahr keine Krankensalbung bekommt, steht das Ewige Leben auf dem Spiel. Für Christen eine Tragödie. Der Atheist denkt wahrscheinlich, ich will nicht zu Gott, also braucht der Christ auch nicht zu Gott kommen. Also ich hoffe, dass die Krankenschwester auch zukünftig für eine Krankensalbung in Todesgefahr sorgt. Der Atheist will ja nicht zu Gott, also wird er auch mit Krankensalbung nicht zu Gott kommen. Das ist für ihn ja in Ordnung. Aber die Gefahr, dass ein Christ, der zu Gott kommen will, nicht zu ihm kommt, ist größer. Und das darf man nicht übersehen.


2
 
 parksünder 24. Jänner 2014 
 

Un-/Andersgläubige respektieren

@Bernardo:
Es freut mich, dass Sie in dem Punkt sehr tolerant sind. Aber es gibt Menschen, die wollen keinen fremden Glauben aufgedrückt bekommen und in ihrer Weltanschauung/Glauben ernst genommen werden. Ich finde es schade, dass man an Andersgläubigen einfach die gängige Religionspraxis, die im Land vorherrscht, vollzieht. Der Respekt Anderen gegenüber vermisse ich doch sehr. Dazu gehört mit dem Patienten so umzugehen wie er es wünschen würde. Das hört für mich nicht bei der medizinischen Patientenverfügung auf.
Viele Atheisten mussten sich auch erst mit viel Mühe und Anstrengung von ihrem christlichen Glauben trennen. Es ist doch verständlich, dass Diese sich nicht als Eigentum der Christen verstehen wollen.
Stellen Sie sich doch bitte einmal vor, es würde sich bei dem Patienten um einen strenggläubigen Hindu handeln. Würden Sie die Salbung auch ungefragt durchführen? Es handelt sich ja nur um einige Tropfen Öl.


0
 
 Marienzweig 24. Jänner 2014 

@parksünder, bitte denken Sie einmal nach!

Das Sakrament der Krankensalbung hat nichts aufdringliches an sich.
Das stille Zeichnen des Kreuzes von Priesterhand auf seine Stirn hätte von dem glücklicherweise wiedererwachten Menschen auch als berührende Geste wahrgenommen werden können.
Gab es denn für ihn nicht allen Grund, dankbar zu sein?

Ist das Erwachen aus dem Koma nicht ein geradezu umwälzendes, persönliches Erlebnis, welches alles bisher Dagewesene auf den Kopf stellt?
Ich weiß von drei Menschen, die das so erlebt haben.
Stattdessen denkt er nur an Money!
Wahrhaftig, keine tolle Werbung für den Atheismus!

Lebte ich in Ostasien und hätte im Nachhinein erfahren, dass ich als Komakranke einer buddhistischen Zeremonie für würdig befunden wurde, bin ich sicher, dass ich dies als ein Zeichen guten Willens angenommen und respektiert hätte.
Und ich weiß auch - ich hätte nicht auf Schadenersatz geklagt.

Das leise Kreuzzeichen auf die Stirn ist im übrigen nicht mit einem "Indianertanz am Krankenbett" vergleichbar.


2
 
 Bernardo 24. Jänner 2014 
 

Wo ist das Problem

Lieber "Parksünder",
wenn ich als Christ im Koma liege, und eine Krankenschwester, die nicht weiß, dass ich ein Christ bin, in guter Absicht ein nicht-christliches Ritual an mir verüben lässt, warum sollte ich mich darüber aufregen? Es war von der Person in guter Absicht.
Ich versteh die Aufregung des atheistischen Patienten nicht. Wenn es Gott nicht gibt, dann ist eine Krankenslabung eine Blindleistung mit dem einzigen Effekt, dass die Haut mit Öl in Berührung kam. Wo ist das Problem?


7
 
 Kimusi 24. Jänner 2014 

@parksünder

Oh Parksünder, auf diesem Niveau diskutieren wir hier nicht. Wenn Sie als Atheist sich auf einer katholischen Seite einfinden - schön, aber die Beiträge sollten etwas gehaltvoller sein.


5
 
 parksünder 24. Jänner 2014 
 

Indianertanz bei kranken Christen?

Da der Mensch in Koma lag, hat er von der Salbung immerhin nichts mitbekommen, aber als Atheist finde ich es schon bemerkenswert, was man einfach so mit dem Patienten machen darf ohne wenigstens die Angehörigen zu fragen. Ich bezweifle doch sehr, dass selbst jeder Katholik eine Krankensalbung mitmachen würde, es gibt genug Menschen, die nur aus Solidarität noch Kirchenmitglied sind aber den Glauben längst verloren haben. Und wie sieht es denn mit Euch aus: Liebe Christen, wärt Ihr denn mit einer buddhistischen Zeremonie oder einem Indianertanz am Krankenbett auch einverstanden gewesen?


2
 
 Marienzweig 24. Jänner 2014 

(un)erwünschte Folgewirkung?

Aus einem Koma aufwachen zu dürfen ist an sich schon ein großes Geschenk, für dass der Patient dankbar sein sollte, unabhängig davon, ob er gläubig ist oder nicht.
Anschließend für eine Krankensalbung Schmerzensgeld zu verlangen, ist mehr als peinlich.
Hat er sie etwa als willkommene Gelegenheit zur Kontenaufbesserung eingeschätzt?
Zum Geldverdienen gibt´s ja einige kreative Möglichkeiten.
Vielleicht bewirkt aber die Krankensalbung langfristig das, was er partout nicht wollte - die Hinführung zum Glauben.
Wer weiß!


10
 
 Helena_WW 24. Jänner 2014 
 

Die umsichtige Krankenschwester verdient eigentlich ein Lob

Jeder Katholik wäre dankbar, wenn daran gedacht würde unverzüglich einen Priester für die Krankensalbung herbeizuholen falls selbst der betroffene Patient wäre.


12
 
 waghäusler 24. Jänner 2014 
 

Ein echter Atheist

Hätte sich gesagt:"Wurde mir körperliches Leid angetan? Nein! Wurden die Ärzte,während dieser Priester an meinem Bett stand,bei ihrer Arbeit behindert? Nein!Das ganze ist doch nur Blödsinn und nur die "Dummen" glauben daran.Es kann mir also nur Wurscht sein."
Dieser Mann ist kein richtiger Atheist,er wehrt sich nur gegen Gott.
Aus welchen Gründen auch immer.


14
 
 elmar69 24. Jänner 2014 
 

Spassvogel!

Wie kann der Mensch einen Schaden behaupten?

Die äußere Handlung des Priesters mit dem Öl kann bei einem Koma-Patienten bestimmt keine Schäden verursachen - wenn man mal die Möglichkeit des Einschleppens von Keimen vernachlässigt, was dann aber wiederum nachweisbar wäre.

Das Wirken Gottes kann ein Atheist einfach deshalb nicht als Schädigung vortragen, da er ja davon überzeugt ist, dass es den Handelnden nicht gibt.

Das Gericht hat nach langem hin und her einfach festgestellt, dass es zwar einen unerlaubten Eingriff in die Gewissensfreiheit gab, dieser aber keinen Schaden verursacht hat, der zivilrechtlich ausgeglichen werden müsste.


9
 
 rosengarten1997 24. Jänner 2014 

Offensichtlich hat es ja geholfen :-)

Schade dass dieser Mensch sich nicht zu Christus bekehrt hat. Gott schenkt ihm das Leben wieder doch er scheint dies nicht verstanden zu haben! Wirklich schade.


15
 
 Schimmelreiter 24. Jänner 2014 

Wie auch?

Wenn er eine Wirkung des Sakramentes direkt nachweisen könnte, wäre er ja kein Atheist mehr...;o)


9
 

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