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'Heute wird erbarmungslos geschieden'

28. Jänner 2014 in Familie, 25 Lesermeinungen
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Anwalt: Die Paare streiten immer härter – Meist geht es ums Geld – Viele Geschiedene lernten aus ihren Fehlern nicht, denn inzwischen seien Zweit-Ehen genauso scheidungsgefährdet wie Erst-Ehen


Berlin/München (kath.net/idea) Scheidungen werden immer schärfer ausgefochten. „Heute wird hart und erbarmungslos geschieden“, schreibt Deutschlands prominentester Scheidungsanwalt, Hermann Messmer (München), in der Zeitung „Bild am Sonntag“ (Berlin). Er hat an über 5.000 Verfahren mitgewirkt. Etwa jede zweite Scheidung ging „schmutzig“ über die Bühne. Am meisten stritten die Paare über Geld, unabhängig von ihren Vermögensverhältnissen. Eine „normale“ Scheidung kostet laut Messmer zwischen 2.000 und 15.000 Euro. Aber meist stritten sich Mann und Frau noch jahrelang um das Vermögen und den Unterhalt. Viele Geschiedene lernten aus ihren Fehlern nicht, denn inzwischen seien Zweit-Ehen genauso scheidungsgefährdet wie Erst-Ehen. Ein Grund sei, dass man vorbelastet in die neue Partnerschaft gehe, etwa durch Kinder, die ein oder beide Partner mitbringen. Laut Messmer bedeuten sogenannte Flickenteppich-Familien mit Kindern aus vorherigen Ehen „unglaublich viel Beziehungsarbeit“.


Januar ist Scheidungsmonat

Der Januar ist laut Messmer ein besonderer Monat für Trennungen und Scheidungen. Eine Ursache seien die Nachwirkungen vom Weihnachtsfest, weil man nicht im Alltag, sondern erst an den Feiertagen merke, mit wem man wirklich zusammenlebe. Ferner werde auch am Ende des Jahres Bilanz gezogen. Viele Menschen fragten sich: „Hat das noch einen Sinn?“ Will ich, dass es so weitergeht?“ Ein Indikator ist, dass im Januar bei der Internetsuchmaschine Google die Anfragen nach „Anwalt Familienrecht“ und „Scheidungsanwalt“ steigen. Messmer (78) ist seit 50 Jahren verheiratet.

Über 140.000 Kinder betroffen

In Deutschland wird etwa jede dritte Ehe geschieden. Gelichwohl sinkt die Zahl der Scheidungen; sie ging von 213.691 im Jahr 2004 auf 179.147 im Jahr 2012 zurück. 40 Prozent der Anträge wurden von Männern gestellt. Bei 2.300 Scheidungen waren die Eheleute noch kein Jahr zusammen; 9.366 wurden im angeblich „verflixten“ siebten Jahr geschieden. Die meisten Paare trennen sich nach fünf bis neun Jahren. 143.022 minderjährige Kinder waren 2012 von der Scheidung ihrer Eltern betroffen.

Ehen halten wieder länger

2012 gaben sich 387.423 Paare das Ja-Wort. Die Zahl der Eheschließungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent, die Zahl der zweiten Ehen um neun Prozent. Auch halten die Ehen wieder länger. Die durchschnittliche Dauer stieg von 12,9 Jahren im Jahr 2000 auf 14,6 Jahre im Jahr 2012.


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