Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  2. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  3. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  4. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion
  5. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  6. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  7. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  8. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  9. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!
  10. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  11. Sozialethiker Rhonheimer: Jesus war kein Kapitalismuskritiker
  12. Das einzige Land mit der Bibel auf seiner Flagge
  13. „Schick diese Artikel gerne an alle neugierigen und fragenden Freunde weiter!“
  14. Wir sind hier, um der Welt zu erklären, dass auch Wladimir Putin für seine Verbrechen bezahlen muss"
  15. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein

'FAS': Tebartz-van Elst wieder öfter im Bistum Limburg

2. Februar 2014 in Deutschland, 77 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet unter Berufung auf anonym bleibende „Kirchenkreise“, dass sich der Limburger Bischof inzwischen wieder öfter in seinem Bistum aufhalte. UPDATE: Stellungnahme des Bistums


Limburg (kath.net) Nach Angabe der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) halte sich der Limburger Bischof Franz-Josef Tebartz-van Elst (Foto) inzwischen wieder regelmäßig im Bistum auf. Der Bischof, der vom Papst Franziskus vorübergehend von der Residenzpflicht entbunden worden war, verbringt offenbar jeden Monat mindestens mehrere Tage im Bischöflichen Haus der Diözese Limburg. Die FAS habe diese Informationen aus nicht namentlich genannten „Kirchenkreisen“ erhalten.

Tebartz-van Elst werde in seiner Dienstwohnung von seinem Fahrer bekocht, anscheinend feiert er auch gelegentlich in der Bischofskapelle die Hl. Messe, so berichtete es jedenfalls die FAS.

Die FAS wies darauf hin, dass die Präsenz des Limburger Bischofs „in deutschen Kirchenkreisen kritisch beäugt“ werde, da sich manche sorgten, dass Tebartz-van Elst „Einfluss auf die Amtsgeschäfte“ nehme. Die FAS schrieb wörtlich, jedoch ohne jeden Hinweis auf Quellen: „Tatsächlich erteilt er dem neuen Generalvikar Wolfgang Rösch, der offiziell die Geschäfte führt, im Hintergrund Weisungen.“

Aus der Umgebung des Bischofs sei außerdem zu erfahren, dass er weiter seine volle Wiedereinsetzung in Limburg anstrebe. Darin werde er von den Kurienerzbischöfen Georg Gänswein und Gerhard Ludwig Müller unterstützt, die sich tatsächlich inzwischen vorsichtig positiv für den Limburger Bischof ausgesprochen hatten. Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses, hatte gegenüber der „Mittelbayrischen Zeitung“ schon Mitte Januar geäußert, dass die Untersuchungskommission Tebartz-van Elst entlasten werde, kath.net hat berichtet.


Unterstützung hatte der Limburger Bischof auch vom in Rom lebenden Kardinal Walter Brandmüller erhalten. In einem Artikel in der „Tagespost“ vom vergangenen Freitag lastete Brandmüller die Schwierigkeiten im Bistum Limburg nicht dem aktuellen Bischof an, sondern dessen Vorgänger Bischof Franz Kamphaus. Dieser habe nämlich eine „antirömische Stimmung“ unterstützt, die sich im Bistum ausgebreitet habe. Kamphaus habe beispielsweise die kirchliche Beratung von abtreibungswilligen Schwangeren gegen den Vatikan verteidigt.

Brandmüller hatte in der „Tagespost“ wörtlich geschrieben: „Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass diese Haltung eines Bischofs zerstörerische Folgen für das Verhältnis der Gläubigen des Bistums Limburg zum Lehramt der Kirche haben musste - und zum Nachfolger von Franz Kamphaus.“

Und so lautete Brandmüllers Diagnose zu den Vorgängen in Limburg in der „Tagespost“: „Was sich aber in Limburg ereignet hatte, war im Grunde nichts anderes als die Übertragung des Gesellschaftsmodells, der Herrschaftsform der modernen Demokratie, auf die Kirche. Solche Übertragungsversuche – und das ist im eigentlichen Sinn Verweltlichung – sind in der Geschichte mehrfach unternommen worden und haben jeweils Schaden angerichtet. Die Kirche ist nun einmal weder Monarchie noch Diktatur, auch keine Adelsrepublik oder Ständestaat – sie ist einfach „Kirche“, in dieser Welt zwar, doch nicht von dieser Welt. Sie ist ein Geheimnis des Glaubens und folgt ihrem eigenen, ihr von Jesus Christus eingestifteten Wesensgesetz.“

Inzwischen waren durch einen Artikel des „Focus“ ein weiteres Mal Informationen aus Rom öffentlich geworden, wonach Bischof Tebarz-van Elst von den Ergebnissen der derzeit innerkirchlichen Untersuchungen „weitgehend“ entlastet werden würde. Der „Focus“ hatte sogar von römischen Überlegungen berichtet, dass das Bistum Limburg aufgelöst werden könnte, kath.net hat berichtet.

UPDATE: Stellungnahme des Bistums Limburg:

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hält sich wieder regelmäßig in seinem Bistum auf. Einen entsprechenden Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» (FAS) bestätigte Bistumssprecher Stephan Schnelle am Sonntag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der unter anderem wegen seiner Amtsführung und wegen der Kosten für ein Bauprojekt auf dem Limburger Domberg in der Kritik stehende Bischof sei «aus persönlichen Gründen» hin und wieder kurz in Limburg. Dies sei aber nicht verboten oder ehrenrührig, da er «weder im Exil noch in der Verbannung» lebe, auch wenn ihm der Papst Ende Oktober für unbestimmte Zeit eine Auszeit außerhalb seines Bistums gewährt habe.

Die FAS berichtet weiter, dass Tebartz-van Elst dem neuen Generalvikar Wolfgang Rösch, der die laufende Verwaltung des Bistums während der Abwesenheit des Bischofs leitet, im Hintergrund Weisungen erteile. Dazu sagte Schnelle der KNA, dass Rösch natürlich im Kontakt mit dem Bischof stehe, aber «allein und ausschließlich» dem Vatikan informations- und rechenschaftspflichtig sei.

Foto Bischof Tebartz-van Elst: (c) Bistum Limburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Limburg

  1. Möchte Herr Bätzing die Schweizer Gardisten gegen Giorgia Meloni ausrücken lassen?
  2. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  3. LGBT-Veranstaltung ‚Christopher-Street-Day’ in Limburg von BDKJ mitorganisiert
  4. Bätzing, Marx + Co: Desaster mit Ansage!
  5. Kein Grund zum Rücktritt?
  6. Kirchenkritischer Kabarettist Reichow beim Kreuzfest des Bistums Limburg
  7. Bistum Limburg unterstützt umstrittene 'Seenotrettung' mit 25.000 Euro
  8. Bistum Limburg ließ Vertuschungsstrategien bei Missbrauch rekonstruieren
  9. Marx-Bätzing-Kurs: Neuer Rekord an Kirchenaustritten in Deutschland!
  10. "Pfingstbotschaft" von Bätzing: Segnet Schwule!






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  4. Das einzige Land mit der Bibel auf seiner Flagge
  5. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  6. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  7. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  8. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!
  9. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  10. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  11. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  12. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  13. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  14. Wie zwei Konvertiten spannend den Glauben vermitteln
  15. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz