Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  7. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  14. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  15. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung

'FAS': Tebartz-van Elst wieder öfter im Bistum Limburg

2. Februar 2014 in Deutschland, 77 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet unter Berufung auf anonym bleibende „Kirchenkreise“, dass sich der Limburger Bischof inzwischen wieder öfter in seinem Bistum aufhalte. UPDATE: Stellungnahme des Bistums


Limburg (kath.net) Nach Angabe der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) halte sich der Limburger Bischof Franz-Josef Tebartz-van Elst (Foto) inzwischen wieder regelmäßig im Bistum auf. Der Bischof, der vom Papst Franziskus vorübergehend von der Residenzpflicht entbunden worden war, verbringt offenbar jeden Monat mindestens mehrere Tage im Bischöflichen Haus der Diözese Limburg. Die FAS habe diese Informationen aus nicht namentlich genannten „Kirchenkreisen“ erhalten.

Tebartz-van Elst werde in seiner Dienstwohnung von seinem Fahrer bekocht, anscheinend feiert er auch gelegentlich in der Bischofskapelle die Hl. Messe, so berichtete es jedenfalls die FAS.

Die FAS wies darauf hin, dass die Präsenz des Limburger Bischofs „in deutschen Kirchenkreisen kritisch beäugt“ werde, da sich manche sorgten, dass Tebartz-van Elst „Einfluss auf die Amtsgeschäfte“ nehme. Die FAS schrieb wörtlich, jedoch ohne jeden Hinweis auf Quellen: „Tatsächlich erteilt er dem neuen Generalvikar Wolfgang Rösch, der offiziell die Geschäfte führt, im Hintergrund Weisungen.“

Aus der Umgebung des Bischofs sei außerdem zu erfahren, dass er weiter seine volle Wiedereinsetzung in Limburg anstrebe. Darin werde er von den Kurienerzbischöfen Georg Gänswein und Gerhard Ludwig Müller unterstützt, die sich tatsächlich inzwischen vorsichtig positiv für den Limburger Bischof ausgesprochen hatten. Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses, hatte gegenüber der „Mittelbayrischen Zeitung“ schon Mitte Januar geäußert, dass die Untersuchungskommission Tebartz-van Elst entlasten werde, kath.net hat berichtet.


Unterstützung hatte der Limburger Bischof auch vom in Rom lebenden Kardinal Walter Brandmüller erhalten. In einem Artikel in der „Tagespost“ vom vergangenen Freitag lastete Brandmüller die Schwierigkeiten im Bistum Limburg nicht dem aktuellen Bischof an, sondern dessen Vorgänger Bischof Franz Kamphaus. Dieser habe nämlich eine „antirömische Stimmung“ unterstützt, die sich im Bistum ausgebreitet habe. Kamphaus habe beispielsweise die kirchliche Beratung von abtreibungswilligen Schwangeren gegen den Vatikan verteidigt.

Brandmüller hatte in der „Tagespost“ wörtlich geschrieben: „Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass diese Haltung eines Bischofs zerstörerische Folgen für das Verhältnis der Gläubigen des Bistums Limburg zum Lehramt der Kirche haben musste - und zum Nachfolger von Franz Kamphaus.“

Und so lautete Brandmüllers Diagnose zu den Vorgängen in Limburg in der „Tagespost“: „Was sich aber in Limburg ereignet hatte, war im Grunde nichts anderes als die Übertragung des Gesellschaftsmodells, der Herrschaftsform der modernen Demokratie, auf die Kirche. Solche Übertragungsversuche – und das ist im eigentlichen Sinn Verweltlichung – sind in der Geschichte mehrfach unternommen worden und haben jeweils Schaden angerichtet. Die Kirche ist nun einmal weder Monarchie noch Diktatur, auch keine Adelsrepublik oder Ständestaat – sie ist einfach „Kirche“, in dieser Welt zwar, doch nicht von dieser Welt. Sie ist ein Geheimnis des Glaubens und folgt ihrem eigenen, ihr von Jesus Christus eingestifteten Wesensgesetz.“

Inzwischen waren durch einen Artikel des „Focus“ ein weiteres Mal Informationen aus Rom öffentlich geworden, wonach Bischof Tebarz-van Elst von den Ergebnissen der derzeit innerkirchlichen Untersuchungen „weitgehend“ entlastet werden würde. Der „Focus“ hatte sogar von römischen Überlegungen berichtet, dass das Bistum Limburg aufgelöst werden könnte, kath.net hat berichtet.

UPDATE: Stellungnahme des Bistums Limburg:

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hält sich wieder regelmäßig in seinem Bistum auf. Einen entsprechenden Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» (FAS) bestätigte Bistumssprecher Stephan Schnelle am Sonntag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der unter anderem wegen seiner Amtsführung und wegen der Kosten für ein Bauprojekt auf dem Limburger Domberg in der Kritik stehende Bischof sei «aus persönlichen Gründen» hin und wieder kurz in Limburg. Dies sei aber nicht verboten oder ehrenrührig, da er «weder im Exil noch in der Verbannung» lebe, auch wenn ihm der Papst Ende Oktober für unbestimmte Zeit eine Auszeit außerhalb seines Bistums gewährt habe.

Die FAS berichtet weiter, dass Tebartz-van Elst dem neuen Generalvikar Wolfgang Rösch, der die laufende Verwaltung des Bistums während der Abwesenheit des Bischofs leitet, im Hintergrund Weisungen erteile. Dazu sagte Schnelle der KNA, dass Rösch natürlich im Kontakt mit dem Bischof stehe, aber «allein und ausschließlich» dem Vatikan informations- und rechenschaftspflichtig sei.

Foto Bischof Tebartz-van Elst: (c) Bistum Limburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Limburg

  1. Möchte Herr Bätzing die Schweizer Gardisten gegen Giorgia Meloni ausrücken lassen?
  2. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  3. LGBT-Veranstaltung ‚Christopher-Street-Day’ in Limburg von BDKJ mitorganisiert
  4. Bätzing, Marx + Co: Desaster mit Ansage!
  5. Kein Grund zum Rücktritt?
  6. Kirchenkritischer Kabarettist Reichow beim Kreuzfest des Bistums Limburg
  7. Bistum Limburg unterstützt umstrittene 'Seenotrettung' mit 25.000 Euro
  8. Bistum Limburg ließ Vertuschungsstrategien bei Missbrauch rekonstruieren
  9. Marx-Bätzing-Kurs: Neuer Rekord an Kirchenaustritten in Deutschland!
  10. "Pfingstbotschaft" von Bätzing: Segnet Schwule!






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  9. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  14. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  15. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz