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Kardinal Re: Keine Sakramente für wiederverheiratete Geschiedene18. Februar 2014 in Weltkirche, 75 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Emeritierter Kurienkardinal Re hält es nicht für möglich, diese kirchenrechtliche Vorgabe zu revidieren, denn «eine objektive Situation kann man nicht ändern»
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der emeritierte Kurienkardinal Giovanni Battista Re (80) geht nicht davon aus, dass Papst Franziskus den Ausschluss wiederverheirateter Geschiedener von den kirchlichen Sakramenten aufheben wird. Er halte es nicht für möglich, diese kirchenrechtliche Vorgabe zu revidieren, sagte Re am Dienstag dem Internetportal Vatican Insider. «Eine objektive Situation kann man nicht ändern», so der frühere Präfekt der Bischofskongregation, der als ranghöchster Kardinal das Konklave zur Wahl von Franziskus leitete.
Franziskus liege jedoch viel daran, die kirchliche Seelsorge für wiederverheiratete Geschiedene zu verbessern, betonte der Kardinal. Diese müsse darauf gerichtet sein, die Betroffenen in ihrem Glauben zu bestärken und ihnen ein Leben im Gebet bei regelmäßigem Besuch der Sonntagsmesse zu ermöglichen. Derzeit werde an Wegen gearbeitet, um die Nähe der Kirche zu diesen Menschen sichtbarer werden zu lassen. Die Sorge um die Familie zähle zu den Hauptthemen dieses Papstes. Das zweite große Anliegen des Papstes sei die Stärkung der Kollegialität mit den Bischöfen, so Re, der auch die Päpstliche Kommission für Lateinamerika leitete. Dafür werde Franziskus die Abläufe in der Bischofssynode vereinfachen, um das Zusammenwirken der Synodalen effizienter zu gestalten. Mit Blick auf die Kurienreform, über die das von Franziskus berufene Gremium der acht beratenden Kardinäle derzeit im Vatikan konferiert, sagte Re, dies brauche Zeit und eine intensive Reflexion. Re zog in dem Interview eine positive Bilanz des ersten Pontifikatsjahres. Auf der ganzen Welt schlage Franziskus breite Sympathie entgegen, besonders auf der Südhalbkugel. Franziskus habe den Stil des Papsttums verändert, so der Kardinal. (C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | 25. Februar 2014 | | | an Theostudent: Es wird immer aus der Sicht der Frauen argumentiert. Das ist aber verlogen.
In all Ihren geschilderten Fällen kann die Frau getrennt vom Mann leben. Der Mann ist doch unterhaltspflichtig. Warum sollte es bei einem neuen Mann besser werden? Wichtig ist es, dass solche Frauen sich erst mal erholen, sich regenieren und Unterstützung von der Gemeinschaft bekommen. Allein mit Kindern leben ist gut! Was soll den mit den nächsten Mann passieren? Was ist, wenn das wieder schief geht? Nochmal ein Trennungserlebnis? Nochmal ein böser Mann?
Die meisten Scheidungsfälle sind Männer, die ihre Frau für Jüngere verlassen. Und die schaffen dann fast immer Stiefkind-Konstellationen. Männer können 20 Jahre länger als Frauen Kinder kriegen.
Und die Unauflöslichkeit der Ehe ist wirkliche Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Die Möglichkeit zur Wiederverheiratung benachteiligt Frauen extrem. Meiner Meinung nach werden hier die Wünschen von Männern den Frauen in den Mund gelegt. Komischerweise argumentieren auch immer nur Männer so. | 4
| | | Hadrianus Antonius 23. Februar 2014 | | | @theostudent II Lectio divina pflegen, meditieren- das Conspectus Dei.
Der moderne Mensch fordert so gerne und von allem etwas, wenn nicht alles.
Von Gott kann man jedoch nichts "fordern", nur in Demut bitten, beten und sich im Glauben fallen lassen.
(Auf Hebräisch ist der Stamm für "Glauben" mit "anlehnen" verwandt.
Vielleicht hilft Ihnen hier die andächtige Lektüre und das Anhören des "Libera me" aus der 4. Nocturne des Totenoffiziums: das Bewußtsein der eigenen Schuld und Unzureichenheit, die Hoffnung auf die Fürsprache der Mutter Gottes und das Wissen um Seine Gerechtigkeit und die Hoffnung auf Seine Gnade.
Spe salvi facti sumus- mehr kann man, ich, Sie nicht erwarten, noch weniger fordern- das ist jedoch nicht nicht viel, sondern alles. | 3
| | | Hadrianus Antonius 23. Februar 2014 | | | @theostudent Sie scheinen in Ihren Postings mehrmals Sachen durcheinanderzubringen:
Die Abwendung von körperlicher Gewalt ggb. einen Ehepartner oder/und die Kinder hat nichts mit dem Leben als verheiratete(r) in einer neuen Verbindung zu tun.
Die Opfer müssen stets geholfen und unterstützt werden- da haben die Franziskanerinnen und die Schwestern des Hl. Vinzenz a Paulo großartiges geleistet.
Die Hl. Kirche "verweigert" übrigens das Sakrament der Ehe oder den leiblichen Empfang der Hl. Konmmunion nicht- sie kann, wie J. Card. Ratzinger mehrfach schrieb und sagte, den Wunsch der gefallenen nach einer kirchlichen Anerkennung der neuen Situation/Amnistierung der Sünde nicht entsprechen ohne den absoluten Charakter des Heilszeichens (das Sakrament) zu verneinen.
Es ist ein schwerer Fehler sich auf einen Amulettenglauben zu kaprizieren: es gibt die geistige Kommunion, die Anbetung des Hl. Sakraments, das Mitgehen bei der Prozession; man kann und sollte das Stundengebet halten,ff. | 3
| | | Grazerin 23. Februar 2014 | | | @theostudent & @gebsy Die Wurzel aller Verfehlungen ist die Unzucht (Internet oder Erotik Messe), der nur durch Gebet die Macht genommen werden kann.
Ehe gelingt nur vereint mit deren "Erfinder"; Braut- und Eheleute ohne gemeinsamem Gebetsleben sind auf dem sprichwörtlichen Holzweg unterwegs. Die Ergebnisse wurden hier breit diskutiert ... | 1
| | | theostudent 23. Februar 2014 | | |
In unserer Gemeinde findet man verdroschene Ehefrauen und Ehemänner in den Sozialstationen oder der Bahnhofsmission und nicht auf der Erotikmesse. | 7
| | | theostudent 23. Februar 2014 | | | @gebsy Der Zusammenhang zwischen "Erotik-Messe" und einem "Wiederverheirateten", der als glaubender Katholik seine Wiederzugehörigkeit zur eucharistischen Gemeinschaft sucht, erschließt sich mir nicht. | 8
| | | gebsy 22. Februar 2014 | | | Tageszeitung wirbt für "EROTIK MESSE" Unzucht wird ungeniert öffentlich unwidersprochen beworben; mein heutiger Leserbrief hat vermutlich keine Chance, ein Gegengewicht zu bilden:
Der Großraum Graz wird derzeit für etwas beworben, zu dem mir dieser Vergleich vor Augen steht:
Menschen sind in eine Sackgasse geraten; aber anstatt umzukehren, rennen sie mit dem Kopf gegen die Wand.
Schadenfreude oder Mitleid sind in diesem Fall nicht zielführend; eine gewinnende, aber konsequente Aufklärung muss die angemessene Reaktion sein.
Wer das NUR EINMAL erlebt hat, erahnt die geistig/seelische Dimension dieser Dramatik:
http://www.auf-christus-schauen.at/meinung/3658
Es gibt ein glückliches Leben nach der Zeit "sexueller Befreiung" ... | 2
| | | theostudent 22. Februar 2014 | | | @speedy Da bin ich voll und ganz bei Ihnen! | 1
| | | speedy 22. Februar 2014 | | |
nachtrag, und dadurch auch einer anderen Frau den mann wegzunehmen und den Kindern | 2
| | | theostudent 22. Februar 2014 | | | @karl.brenner Das Gehirn hat sich ja weiterentwickelt! Die Trennung war ja für alle gut und richtig. - Dies nur mal aus rein humaner Sicht! Und ja - es ist auch richtig, dass ich hier einen Einzelfall bewerte und dies nicht verallgemeinern will. Dennoch kenne ich viele Kinder, die aus einem gewalttätigen Elternhaus mit Mutter ( oder auch mit Vater) geflohen sind und heute in geordneten Familienverhältnissen . Daher bitte nicht die Augen vor dieser Seite der Wirklichkeit verschließen.
Ja, auch richtig, das der Mensch sich zu bemühen hat. Aber sich hier gehören in einer Ehe 2 Menschen dazu und was tun wenn einer das nicht will?
Um das hier klarzustellen: Ich bin kein Verfechter der Scheidungsfreudigkeit und auch kein Befürworter einer Infragestellung der Unauflöslichkeit einer Ehe. Ich stelle meine Fragen, weil ich nicht verstehe, das ich einer wiederkehrend verprügelten Frau sagen soll:"Geh heim zu deinem Mann, denn das ist Gottes Wille". Ich glaube ganz fest: Gott ist barmherzig und gut! | 10
| | | 22. Februar 2014 | | | "Eine zerrüttete Ehe" - Was soll das sein? So etwas gibt es nicht.
Der Mensch hat gefälligst offen und lernfähig zu bleiben. Er hat sich zu bemühen.
Kinder leiden unter den elterlichen Streit? Wenn man die Kinder selber fragt, dürfte die Antwort eindeutig ausfallen.
Eine "gescheiterte Ehe" würde die Tatsache implizieren, dass sich das Gehirn nicht mehr verändert.
Das ist aber erst im Falle des Todes so. | 3
| | | Labrador 21. Februar 2014 | | | Lieber theostudent - etwas verwundert "viele Kinder leiden noch viel mehr unter dem psychischen Terror einer zerrütteten Ehe"
dafür erbitte ich Belege, vor allem weil es mir unrealistisch scheint, das der "psychischen Terror" mit dem Ende der Ehe aus ist. Woher kommt der psychischen Terror bei vielen Geschiedenen?
"Menschen, die nicht miteinander leben können, zerstören sich, ihre Gesundheit und ihre Psyche. Dabei ziehen die ihre Kinder mit hinunter. Übrig bleiben kaputte Seelen ohne Perspektive."
Es gibt doch genügend Beispiele wo das Zerstören leider nach der Scheidung "munter" weitergeht. | 5
| | | theostudent 21. Februar 2014 | | | @Grazerin Wenn der menschliche Trieb ausschlaggebend ist, dann bin ich voll und ganz auf Ihrer Seite. Es geht mir aber um menschliche Schicksale, die etwas Großes vorhatten und furchtbar gescheitert sind. Ich sehe hier einen wesentlichen Unterschied.
Und - sollen wir denn nicht "mitten im Leben" bei den Menschen sein? Ist es nicht das, was der heiliger Vater und vermitteln möchte? Jedem Geschöpf, jeder lebensnahen Situation konkret und individuell begegnen? Barmherzigkeit zu zeigen, Vergebung zu leisten und das Evangelium als Neuausrichtung des Lebens zu verkünden? | 8
| | | Quirinusdecem 21. Februar 2014 | | | @theostudent ...machen Sie nicht den Fehler zu urteilen, ob die Vorgehensweise korrekt war! Sie verfallen in Ihrer Argumentation in diesem speziellen Fall der Bewertung. Das können Sie nicht und das können wir alle nicht. Niemand weiß, was wirklich vorgeht oder vorgegangen ist, oder ob das wirklich gut für den Einen oder Anderen war oder ist. Bedenken Sie immer HIOB, als Gott fragte: "Warst du bei der Erschaffung der Welt dabei? Kennst Du das Muster?" Nein, das tun wir nicht! Von dem verknüpften Teppich sehen wir nur die wirre Rückseite und haben zur Navigation die Gebote und Jesus an unserer Seite mit deren Hilfe wir unser Gewissen bilden und schärfen. Objektiv bleibt damit auch in dem von Ihnen geschilderte die Sünde wider die Gebote und die Lehre Christi. Was Gott daraus mal mache wird wissen wir nicht..... | 4
| | | Grazerin 21. Februar 2014 | | | @theostudent Diese Schilderungen mitten aus dem Leben sind hilfreich, um nicht in das gleiche "Fahrwasser" zu geraten, aber um eine allgemeine Lösung anbieten zu können, ist die Ausrichtung an der EINEN WAHRHEIT in der Person Jesus Christus unumgänglich. Seine Liebe zu den Menschen zeigt unmissverständlich auf, dass Unzüchtige das Reich Gottes NICHT erben können; WARUM?
Das zu erahnen bedarf der persönlichen Begegnung mit der HELFENDEN LIEBE des Erlösers: http://www.auf-christus-schauen.at/meinung/3851 | 1
| | | theostudent 21. Februar 2014 | | | Danke! @quirinusdecem: ganz lieben Dank für diese Antwort! Der Weg einer Trennung ist niemals ein guter, denn er hinterlässt Leid und/oder entsteht durch Leid. Es liegt also in der Gewissensprüfung des Betroffenen, ob er (oder beide Eheleute) keinen anderen Ausweg als eine Trennung sehen. Im genannten Fall war dies das Wohl der Kinder, die unter dem psychischen und physischen Druck in der Familie schwer gelitten haben. Auch beide Erwachsene sind durch ihr Zusammenleben ernsthaft krank geworden. Nach der Trennung heilten alle Wunden dieser Familienmitglieder. Heute sprechen sie wieder miteinander und helfen sich in schwierigen Situationen. Die Neuen Ehepartner halfen sogar bei der Bewältigung zwischenmenschlicher Hürden. Mit Gott haben beide Ihren Frieden gemacht (in der Beichte, obwohl kirchenrechtlich untersagt)
Eine kirchenrechtliche Beurteilung eines solchen Falles lässt bei mir aber dennoch viele Fragen offen. | 8
| | | 21. Februar 2014 | | | Was wäre die andere Seite? Jeder geht, wann es ihm gerade recht ist?
Aus praktischen Erwägungen oder situativen Stimmungen?
Und was ist mit den Kindern?
Die leiden insgeheim am meisten.
Und sie lernen aus diesen Trauma und maches es später genauso.
Die kath. Ehe gibt für beide Seiten Sicherheit | 2
| | | theostudent 20. Februar 2014 | | | Wiederverheiratet heißt "Rettung unmöglich?" Ein Ausschluss von den Sakramenten bedeutet ja "Beichte nicht möglich" und "Kommunion nicht empfangbar"! Welche Option bleibt so einer "auf Erden bereits verlorenen Seele"?
Kann es für diesen Menschen keine andere Hoffnung geben, als das der ehemalige Ehepartner vor ihm sterbe, damit er "befreit" beichten und die hl. Kommunion empfangen kann? Was hat das mit Nächstenliebe und Barmherzigkeit zu tun? Mir hat ein "Wiederverheirateter" darauf mal geantwortet, dass er - "bevor er seiner ehemaligen Partnerin den Tod wünsche, lieber als guter, christlicher Mensch leben will."
Mich verunsichert das alles sehr. Ich empfinde es als "Weg vom Mensch" statt "Hin zu den Menschen".
Wer kann mir hier Antworten geben?? | 8
| | | Quirinusdecem 20. Februar 2014 | | | @humb ...es ist schön das hier immer wieder Paulus bemüht wird. Aber auch Paulus zieht seine Weisheiten nicht aus dem Nirvana, sondern dem Evangelium, welches zu seiner Zeit vielleicht noch weitaus präsenter und besser zu verstehne war. Jesus äussert sich Eindeutig zur Ehe, auch und insbesondere hinsichtlich der Bestimmung des zweipersonalen Menschen. Auch äussert er sich eindeutig zur (späteren)Kommunion: "Wenn einer opfern will und sich mit seinem Bruder nicht versöhnt hat, der lasse das Opfer auf der Stelle liegen und versöhne sich erst mit seine Bruder. Dann gehe er hin und opfere." Jetzt frage hier bloß keiner was Opfern bedeutet und was Versöhnung ( Nein, es ist sicherlich nicht nur der Bruder gemeint und das Paar Turteltauben; Opferlamm und Sündenbock kommen dem schon näher). Man sieht, Paulus sagt nichts neues und meint sicherlich nicht nur ungebührliches Verhalten bei Tisch..... | 4
| | | Karlmaria 20. Februar 2014 | | | Alles durch Maria @kimusi
Das ist vom Papst ausdrücklich in Wahrnehmung Seiner Unfehlbarkeit anerkannt. Jede Heiligsprechung ist ein Akt der Päpstlichen Unfehlbarkeit. Alle Aussagen des Heiligen werden vor der Heiligsprechung von der Kirche aufs Genaueste überprüft.
Ich habe bei dieser Aussage aber weniger an juristische Spitzfindigkeiten gedacht als ganz einfach an Aussagen von Grundgebeten der Kirche die jeder kennt. Das Salve Regina: Unser Leben unsere Süßigkeit unsere Hoffnung sei gegrüßt! | 0
| | | 19. Februar 2014 | | | @Kimusi Seien Sie nicht so vorschnell mit dem Wort "Unsinn", wenn @Karlmaria sagt, man komme am schnellsten und leichtesten zu Jesus über Maria! Niemand sagt, man dürfe sich nicht direkt an Jesus wenden, aber Maria anzusprechen geht oft leichter, und wer mit Maria Jesus lieben kann, hat die beste Liebe. | 4
| | | 19. Februar 2014 | | | Jesus von Nazareth ist nicht in die Welt gekommen, um Sünder zu akzeptieren, so wie sie sind, sonderm um ihnen den Weg der Umkehr zu zeigen, damit sie gerettet werden. | 9
| | | Karmelblume 19. Februar 2014 | | | @Victor - 2. Teil Der Weg der Umkehr ist der einzige Weg, wenn auch ein oft schwerer u. schmerzhafter, aber nur er ermöglicht Versöhnung u. echte Heilung. Es ist der Weg der Wahrheit, zur Wahrheit, die Gott selbst ist, u. diesen Weg zeigt der Herr durch die Lehre der Kirche. Wir sind nicht gerufen, uns dem Zeitgeist anzupassen, nein. Wir sind gerufen, die Frohe Botschaft zu verkünden. Und viele kath. Ehepaare geben Zeugnis für die Wahrheit und Richtigkeit der Lehre, die ihr gemeinsames Ehe- und Familienleben aus den Schätzen des überlieferten Glaubens, den Sakramenten, aus gemeinsamem Gebet, auch u. bes. durch die Stürme eines Ehelebens hindurch, führen. Es ist nämlich nicht wie der Zeitgeist sagt, man könne die Treue nicht mehr leben, sondern das Gegenteil ist der Fall - Treue kann gelebt werden, wenn der Wille, der freie und echte Wille dazu da ist! Da sind wir sicher wieder einer Meinung. | 5
| | | Karmelblume 19. Februar 2014 | | | @Victor Da sind wir ja beieinander. :) Ich teile Ihre Sicht zum Marxismus (u.Kapitalismus), beide haben ihre je eigene Wirtsch.form hervorgebracht. Beiden ist Religion, bes. die christl. u. hier speziell die Röm-kath. Kirche mit ihrer Lehre egal bzw. sogar ein zu bekämpfender Feind. Umso mehr sind wir in der Pflicht uns um den Glauben zu mühen, ihn zu praktizieren, aber eben ausgerichtet an den Geboten Gottes und der Lehre der Kirche. Besonders aber müssen wir die Eheleute u. Familien unterstützen, die heute unter einem so noch nie dagewesenen Druck stehen, der sie zerstören soll, was leider auch passiert, wenn man die vielen Scheidungen betrachtet. Es ist auch unsere je eigene Aufgaben, die somit Bedrohten u. Gescheiterten auf den Weg der Umkehr hinzuweisen, sie auch zu ermahnen u. zu ermutigen u. wenn es erlaubt wird, auch zu begleiten. Aber wir dürfen sie nicht in der Unordnung wort- und tatenlos belassen o. gar noch sagen, dass sie ja nichts für können und andere schuld sind. | 3
| | | Essig 19. Februar 2014 | | | Witwer? Hallo Viktor,
der Hl. Joseph ist mir nicht als "Witwer" bekannt. Wo kann man das nachlesen? | 3
| | | 19. Februar 2014 | | | @Fels Man könnte noch hinzufügen, daß auch Josef ein Keuschheitsgelübde getan hat, denn andernfalls hätte er Maria nicht zu seiner Verlobten bekommen.
Josef hatte als Witwer bereits seine Pflicht zur Zeugung von Nachkommen erfüllt. | 1
| | | 19. Februar 2014 | | | @ Kommentierende Viele versuchen hier die Sünde zu rechtfertigen - ich frage mich, welche Gottesbilder toben in ihren Köpfen herum?
Was habt ihr im Religionsunterricht gelesen? - "Der kleine Prinz"? | 5
| | | Fels 19. Februar 2014 | | | @ Hallo humb! Die Josephsehe ist keine theologische Erfindung sondern bezeichnet die Ehe von Maria und Josef, die aufgrund der besonderen Umstände und des Gelübdes der Jungfrauenschaft Mariens eine lebenslange Ehe in Enthaltsamkeit lebten. Maria blieb vor, während und nach der Geburt immerwährende Jungfrau - auch wenn Sie als Protestant das nicht glauben. Das ist katholisches Dogma und steht deshalb nicht zur Diskussion. | 9
| | | Fels 19. Februar 2014 | | | @Hallo humb! Richtig, auch das egoistische, rücksichtslose Benehmen sogar beim Agape-Mahl, das die Christen nach der Eucharistiefeier miteinander einnahmen und bei dem Reiche nicht protzen und Arme ob ihrer Armut nicht beschämt werden sollten, kritisiert Paulus. Er meinte aber auch, dass sich jeder, der sich so egoistisch verhält und folglich "unwürdig", nämlich nicht im Gnadenstand ist, das Gericht zuzieht, weil er den Leib des Herrn nicht von gewöhnlicher Speise unterscheidet. Die Eucharistie ist das Sakrament der Einheit. Wer dagegen schwer gesündigt hat, bedarf zuerst der Buße.
"Wer sich einer schweren Sünde bewußt ist, muß das Sakrament der Buße empfangen, bevor er die Kommunion empfängt." (vgl. KKK 1385) Genau das meint der heilige Paulus mit seinem Tadel. | 6
| | | humb 19. Februar 2014 | | | 2 kurze Gedanken! 1. es riecht ein wenig nach einem Versuch von Einflussnahme im Vorfeld der Familiensynode, wenn Kurienkardinal Giovanni Battista Re sich so in der Öffentlichkeit äußert.
2. Wenn man theologisch nicht mehr weiter weiß, erfindet man die Josephsehe. | 0
| | | mapa 19. Februar 2014 | | | Umkehr Zu den Kommentaren die bei der Beichte von Wiederverheirateten Geschiedenen eine Umkehr von vornherein ausschließen tu ich mir schwer dieser Logik zu folgen. Warum schließt man aus , daß nach einer Beichte es zum Entschluss kommen könnte eine Josefsehe zu führen ? | 4
| | | 19. Februar 2014 | | | Zu "Weinberg" Die Bedeutung des Gläubigen hängt doch nicht ausschließlich von der Teilnahmefähigkeit bei den Sakramenten ab. Das ist wohl der grundlegende Irrtum, der sich wie ein roter Faden durch manche "barmherzige" Meinung zieht. | 5
| | | 19. Februar 2014 | | | Vielen Dank für die vielen Hinweise zu David David hat bitterlich bereut und schwer gebüßt. Die Sünde, die er begangen hat, konnte er selbst nicht wieder gutmachen - die Situation (verheiratet mit der Frau des Hediters) ist geblieben. Gott hat ihm seine Sünde verziehen, ja - er hat ihm seine schwere Sünde verziehen.
Frage: Was ist mit den vielen Menschen die auch(oft auch unschuldig) in eine Situation (geschieden-Verheiratet etc.) kommen, die sie nicht selber lösen können, ohne noch größeres Leid (Man denke an Kinder und an Familie) anzurichten. Ist für diese Menschen keine Vergebung auf Erden möglich? Soweit ich weiß, darf der Priester diese "bleibende" Sünde nicht vergeben und somit gibt es keine Eucharistie. | 1
| | | 19. Februar 2014 | | | @Karmelblume Ich bin vollständig Ihrer Ansicht. Ich konnte das aber in meinem Beitrag nicht mehr unterbringen- wg Platzknappheit.
In einem Punkt aber bin ich anderer Ansicht. Die kapitalistische Wirtschaft, auch der Marxismus, haben kein Interesse an der Gotteskindschaft des Menschen und tun alles dafür, ihn zu einem Ding zu machen. "Die Wirtschaft ist tödlich", sagte explizit Papst Franziskus. Wie recht er damit hat! | 2
| | | theostudent 19. Februar 2014 | | | Verloren für immer? Wenn sich miteinander verheiratete Menschen trennen, dann mag das viele verschiedene Gründe haben. Wenn dies bei zwei katholischen Menschen passiert, die ihren Glauben an Gott Vater, Sohn und hl. Geist ernst nehmen und auch beispielsweise ihre Kinder im christlichen Glauben erziehen und christliche Werte vermitteln und auch leben, dann muss das ganz schwerwiegende Ursachen haben! Niemand, der nur oberflächlich zu unserer Kirche gehört, wird bitten und betteln, wieder zur Gemeinschaft mit allen Sakramenten dazu gehören zu dürfen. Barmherzigkeit ist dort am größten, wo der Grund dafür am weitesten verständlich ist. (Würde ich dem Mörder meines Kindes verzeihen können? Ich denke, ich wäre zu schwach - mein starker Wille zur aufrichtigen Barmherzigkeit würde versagen). Am Ende einer Ehe stehen Streitigkeiten, Handgreiflichkeiten, psychische und physische Beschädigungen. Kinder leiden, manche werden Opfer. Betet für ihre Seelen, denn sie sind Opfer von nicht-getrennten Ehen! | 6
| | | 19. Februar 2014 | | | Keine Sakramente für wiederverheiratete Geschiedene Ja, Jesus hat mit Sündern an einem Tisch gegessen, es waren aber Sünder, die ihre Sünden bereuten und Gott folgen wollen. Ja, wir sind alle Sünder, aber wenn wir sündigen, tun wir im Grunde genommen das, was wir nicht wollen – wir bereuen unsere Sünden und versuchen ein Leben im Stande der Gnade zu führen.
Anders ist es aber mit Sündern, die sich bewusst für die Sünde entscheiden (für Ehebruch oder Homosexualität), sie wählen bewusst das von Gott Trennende – die Sünde.
Und deshalb ist es vollkommen richtig, dass Wiederverheiratete die Kommunion nicht bekommen sollten – die Perlen und das Heilige sind nicht für diejenigen bestimmt, die dem Wort Gottes und der Lehre seiner Kirche nicht folgen wollen. | 10
| | | Kimusi 19. Februar 2014 | | | @Karlmaria Wie kommen Sie denn darauf, dass der Weg zu Christus schneller und sicherer durch Maria geht? Das ist doch Unsinn. Natürlich dürfen wir uns auch Christus direkt nähern! | 2
| | | 19. Februar 2014 | | | König David David hat tausendfach schwerer gesündigt als jeder wieder verheiratete Geschiedene und ward doch würdig befunden, Stammvater
des Heilands zu sein. Das sollte uns doch zu denken geben. | 0
| | | jacinta maria 18. Februar 2014 | | |
Auch Leute, die nicht jeden Sonntag eine Hl. Messe besuchen, also ohne einen triftigen Grund die HL.Messe versäumen, sollten nicht die Hl. Eucharistie empfangen, ohne vorher gebeichtet zu haben. | 4
| | | tabita 18. Februar 2014 | | | Beichte wird doch nicht verweigert @mapa
Habe noch nie gehört, dass einer/m "Wiederverheiratet-Geschiedenen" die Beichte verweigert wird, also dass jemand das Sakrament bei dieser Sünde nicht spenden will. Das Problem ist, dass es der Priester nicht spenden kann (da kann man nicht von "verweigern" sprechen), wenn die Situation bestehen bleibt. Die Beichte ist kein Automatismus, sondern zur Gültigkeit gehört die Reue, und zur Reue der Vorsatz, die schwere Sünde mit allen Kräften zu meiden. Wer in der "Nicht-Erst-Ehe" zölibatär lebt, damit keinen Ehebruch mehr begeht, kann beichten und wieder kommunizieren (allerdings sinnvollerweise mit dem Seelsorger absprechen, dass kein Ärgernis entsteht, weil Wiederverheiratung nun mal meist öffentlich ist). Der Ehebruch wird verziehen, wie andere schwere Sünden auch, aber erst nach der Erkenntnis, dass er eine schwere Sünde ist und zumindest der Wille und das ehrliche Bemühen, zum nicht mehr Tun der Sünde, muss da sein. | 4
| | | mirjamvonabelin 18. Februar 2014 | | | Ich glaube @Insa
sie haben verstanden was ich meine. Ich rede auch gern über meinen Glauben, zudem bin ich auch herausgefordert den Glauben meinen Kindern in Worte zu fassen, wenn sie danach fragen.
@Kostadinov
Ich wollte mich kurz fassen, gemeint habe ich, das nicht alle die Wahrheit wissen wollen und uns herausfordern, manipulieren, verwirren bis wir weich sind und sagen was sie hören wollen.
Auch Papst Franziskus diskutiert nicht über geschiedene/wiederverharatete, er gibt knape Antworten und verweist auf die kath. Lehre die im KKK steht.
Ich meine den Papst Franziskus, lernt und versteht man am besten, was er täglich in seinen Predigten/Perlen sagt. | 0
| | | Karlmaria 18. Februar 2014 | | | Arbeit ist Gottesdienst Das war schon immer so und kann gar nicht anders sein. Die entsprechende Bibelstelle ist Kolosser 3, 17 Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!
Oder wie es der Heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort ausdrückt: Alles in Maria alles mit Maria alles für Maria alles durch Maria.
Maria will nichts für sich selbst. Sie wird uns immer zu Christus führen. Der Weg durch mit in für Maria ist süßer lieblicher schneller und sicherer als sich direkt Christus nähern zu wollen.
Maria ist unser Leben unsere Süßigkeit unsere Hoffnung.
Christus hat uns durch Sein Kreuz erlöst und ohne das Kreuz zu tragen kann Ihm keiner nachfolgen und Maria führt uns zu Christus.
Leiden und Kreuztragen kommt genug aber immer dank Maria voller Süßigkeit und Hoffnung! | 2
| | | 18. Februar 2014 | | | Zu mapa Was soll denn der Betreffende mit der Beichte ? Beichte heißt Umkehr, Nicht wiederholung des Geschehenen. Wer sich dem nicht anschließen kann oder will, sollte den christlichen Weg in einer Gemeinschaft anderen Typs versuchen. | 3
| | | 18. Februar 2014 | | | Zu Leandra Was sind denn die Aufgaben der Sakramente ? Sie sollen den Glauben bezeugen ? Jetzt muss man sich fragen, wie Wiederverheiratete ihren Glauben bezeugen wollen, wenn sie offen gegen das Eheband verstoßen ? Die Mitkatholiken, die wieder (zivilrechtlich) heiraten usw. wissen doch ganz genau, dass sie im Widerspruch zu dem für sie als Katholiken Gebotenem stehen. Es sollten keine Forderungen an die Kirche gestellt werden, sondern die Gläubigen sollten ihren Verpflichtungen nachkommen. So wird ein Schuh draus. Es ist einfach schlimm, dass immer wieder nach Sonderwegen für diesen oder jenen nachgedacht wird.Nur im Glaubensvollzug gibt es Glauben. Alles andere sind leere Worte. | 3
| | | P. Johannes 18. Februar 2014 | | | @ Vergil Ich bin Priester und hatte heute abend gerade zwei Ehevorbereitungsgespräche geführt. Ich kenne ja Ihre ERfahrungen nicht, finde aber Ihr Pauschalurteil über die "Kirche heute", über die Priester und die Kirche sehr anmaßend. Auch wenn es viel ungutes Verschweigen gibt, vielleicht sogar Untreue - differenzieren Sie bitte zukünftig in Ihrem harten Urteil. | 3
| | | 18. Februar 2014 | | | Lapalma Lapalma orakelt da etwas, was nicht ganz verständlich ist. Das Nichtigkeitsverfahren ist im CIC geregelt. Die dortigen Grundsätze sind einzuhalten. Seine Heiligkeit tut immer das Richtige, daran kann es gar keinen Zweifel geben. | 1
| | | Karmelblume 18. Februar 2014 | | | @Victor -2. Teil Nein, es ist nicht zuerst Wirtschaft und Politik, sondern fehlende Einsicht und ausbleibende Umkehr, bedingt durch fehlendes Glaubenswissen. Und ja, auch um ein entsprechendes Wissen und die Kenntnis der Hl. Schrift und der Lehre der Kirche ist jeder Katholik aufgefordert, sich selbst redlich zu mühen. Wir haben heute alle Möglichkeiten dafür. Dass die Verkündigung in den letzten Jahrzehnten immer mangelhafter wurde, ist auch eine Tatsache, und doch zeigen viele, besonders viele junge Leute ein festes Glaubensfundament und Treue zum Wort Gottes und zur Lehre der Kirche. Jeder muss zuerst bei sich anfangen, das eigene Glaubenswissen auf Vordermann bringen, ein Leben aus dem und im Glauben, ein Leben im Gebet und aus den Sakramenten, Einsicht, Reue und Umkehr - nur so kann es FUNKTIONIEREN und der Mensch kann leben und muss nicht funktionieren, und da brauchen wir nicht die Politik oder die Wirtschaft oder sonst wen als Buhmann. | 5
| | | mapa 18. Februar 2014 | | | Beichte Unklar ist mir , warum fast immer nur von der Kommunion gesprochen wird. Entscheidender scheint mir die Verweigerung des Bussakramentes zu sein. | 4
| | | 18. Februar 2014 | | | Funktionär Mensch- Verlust des Personseins Der Mensch soll und muß funktionieren. Und so sieht er sich auch als Funktionär. Ein Funktionär ist Teil des Getriebes und hat sich nur darum zu kümmern, daß alles läuft und weitergeht.
Vieles hat der Funktionsmensch Tag für Tag über sich ergehen zu lassen, muß Ja und Amen sagen. Wenn nicht, kann er ausgetauscht werden.
Dieses Sosein wirkt sich dann verheerend auch auf die familiären Bindungen und Beziehungen aus. Man ist unzufrieden verständlicherweise, aber findet keinen Ausweg daraus. So kommen dann Flirts und Ehebruch zustande, weil man hofft, dem Elend zu entkommen.
Die Kirche, und alle Getauften gehören dazu, sollten und müssen gegen das Tier, die Wirtschaft und Politik, Widerstand leisten. Denn solange der Mensch für die Wirtschaft da sein soll (und freiwillig sein will- es locken Geld, Erfolg, Ansehen), ändert sich überhaupt nichts an der aktuellen traurigen Situation.
Nur wenn viele weniger haben/sein und frei sein wollen, wird das Tier seinen Einfluß verlieren. | 5
| | | Leandra 18. Februar 2014 | | | Seelsorge verbessern Aber auf welchem Weg will der Papst denn dann die Seelsorge gegenüber Wiederverheirateten verbessern und ihren Glauben staerken wie der Artikel sagt? Und warum? Es wird vermutlich nicht nur um Umkehr gehen wenn z.b. in der 2. Ehe Kinder da sind. Nun, wir werden es sehen. | 1
| | | Nikolaus 18. Februar 2014 | | | Nurmut Zum Thema David und Heiraten der Witwe, dessen Mann er hat töten lassen: nach katholischem Eherecht ist eine neue Eheschließung nicht möglich mit jener Frau, deretwegen er die eigene Frau hat töten lassen. Das gilt auch, wenn er die Strafe abgesessen hat. Somit gilt auch, dass nach katholischem Recht jemand nicht heiraten kann, wenn er deshalb deren Mann getötet oder töten hat lassen. | 2
| | | humb 18. Februar 2014 | | | @hallo. Fels, 1. Korinther 11:21-22 DELUT
Denn so man das Abendmahl halten soll, nimmt ein jeglicher sein eigenes vorhin, und einer ist hungrig, der andere ist trunken. Habt ihr aber nicht Häuser, da ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämet die, so da nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht.
Ich denke, diese Stelle zeigt, was Paulus unter unwürdigem Empfang des Herrenmahls versteht | 1
| | | 18. Februar 2014 | | | Der Ehebruch der Kirche Wann haben Eheleute von der „Kirche heute“ gehört, dass ihr Bund den Bund Christi mit der Kirche abbildet und daher ebenso unlöslich ist wie dieser? Wann sagt die „Kirche heute“ den Frauen, dass die Mutterschaft ihre wahre Erfüllung ist, durch welche sie tiefer mit dem Mann verbunden werden? Wann hört man heute Pfarrer sagen, dass Verhütungsmittel die eheliche Liebe mit einem Vorbehalt versehen, der den Liebesakt als Gleichnis der vorbehaltlosen trinitarischen Liebe Gottes zerstört. Wo werden Jugendliche herangeführt an die einzige menschliche Form gelebter Sexualität, der katholischen, welche das Schönste, das zugleich das Gefährdeste ist, nur im unverbrüchlichen Raum der Liebe für gerecht erachtet? Nirgendwo!
Und dann macht die „Kirche heute“ große Augen, wenn Ehen zerbrechen und muss das Wort „Ehebrecher“ in den Mund nehmen.
Die Ehe wird allererst da gebrochen, wo die „Kirche heute“ geistig den Bund mit Christus löst und den Menschen das schönste, die katholische Lehre, vorenthält. | 15
| | | serafina 18. Februar 2014 | | | @nurmut "König David hatte es leichter."
Nein, so leicht und einfach war das nicht. Wie es David erging ist im 2. Buch Samuel, Kapitel 11 zu lesen: "Aber die Tat gefiel dem HERRN übel, die David tat."
Und weiter im Kapitel 12,9..:
"Nun so soll von deinem Hause das Schwert nicht lassen ewiglich, darum daß du mich verachtet hast und das Weib Urias, des Hethiters, genommen hast, daß sie dein Weib sei. So spricht der HERR: Siehe, ich will Unglück über dich erwecken aus deinem eigenen Hause." … Und der HERR schlug das Kind, das Urias Weib David geboren hatte, daß es todkrank ward. … Am siebenten Tage starb das Kind. | 7
| | | Fels 18. Februar 2014 | | | @ Kostadinov, @Insa Die Kirche kann nur sagen, was zum Seelenheil förderlich ist und wodurch es gefährdet oder gar verloren geht. Deshalb warnt sie die (Tod-)Sünder, den Herrn in der Kommunion empfangen zu wollen, denn sie würden sich noch tiefer ins Verderben stürzen. Der Priester kann zum Heil der Seele und um Ärgermnis in der übrigen Gemeinde zu vermeiden, die K. verweigern, aber letztlich ist jeder selbst gefordert, vor Gott zu entscheiden, ob er würdig ist, den Leib des Herrn zu empfangen, oder nicht. Gott weiß ja alles.
"Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt." (1. Kor 11,27-29) | 2
| | | 18. Februar 2014 | | | Wiederverheiratung nach Scheidung 3... Der Katechismus drückt es folgendermaßen aus:
2384 Die Ehescheidung ist ein schwerer Verstoß gegen das natürliche Sittengesetz. Sie gibt vor, den zwischen den Gatten freiwillig eingegangenen Vertrag, bis zum Tod zusammenzuleben, brechen zu können. Die Ehescheidung mißachtet den Bund des Heiles, dessen Zeichen die sakramentale Ehe ist. Das Eingehen einer, wenn auch vom Zivilrecht anerkannten, neuen Verbindung verstärkt den Bruch noch zusätzlich. Der Ehepartner, der sich wieder verheiratet hat, befindet sich dann in einem dauernden, öffentlichen Ehebruch.
„Wenn der Gatte, nachdem er sich von seiner Frau getrennt hat, sich einer anderen Frau nähert, ist er ein Ehebrecher, denn er läßt diese Frau Ehebruch begehen; und die Frau, die mit ihm zusammenwohnt, ist eine Ehebrecherin, denn sie hat den Gatten einer anderen an sich gezogen" (Basilius, moral. reg. 73). | 8
| | | Insa 18. Februar 2014 | | | @Kostadinov Da haben Sie natürlich Recht. Ich glaube, @mirjamvonabelin und mir ging es eher darum, dass Diskussionen ums Lehramt gern in Glaubenszweifel abgleiten, bzw. dass einem der Verstand dabei leicht ein Schnippchen schlagen kann.
Ich kann das diskutieren ja selbst nicht lassen, wie Sie sehen. ;-) Aber wenn ich merke, dass ich an die Grenzen meiner Logik stoße, versuche ich irgendwann einen Cut zu machen und mir zu sagen: Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben. | 4
| | | 18. Februar 2014 | | | Wiederverheiratung nach Scheidung 2... "Den Verheirateten gebiete nicht ich, sondern der Herr: Die Frau soll sich vom Mann nicht trennen
11 - wenn sie sich aber trennt, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich wieder mit dem Mann - und der Mann darf die Frau nicht verstoßen. Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei zu heiraten, wen sie will; nur geschehe es im Herrn." (1. Korinther 7, 10-11.39)
Das Jesus jede Wiederheirat Ehebruch nannte, solange der erste Partner lebt, dürfte jedem bekannt sein. | 11
| | | Leandra 18. Februar 2014 | | | @Kostadinov Das sehe ich wie Sie! Katholisch sein und selber denken, schließt sich nicht aus. Das Gegenteil ist der Fall! | 8
| | | 18. Februar 2014 | | | Wiederverheiratung nach Scheidung... ...ist eine permanente Todsünde, da der Zustand der Wiederverheiratung an sich die Sünde ist, nicht bloß der Akt der Wiederverheiratung, denn man geht seinem ersten Partner damit beständig fremd. Deswegen können Wiederverheiratete, solange sie in der sündigen Beziehung/Verbindung bleiben, keine Kommunion empfangen. Erst wenn sie diese aufgeben, können und dürfen sie wieder die Eucharistie empfangen, weil sie erst dann defacto von der Sünde umkehren.
Durch die Worte Pauli wird dies ganz deutlich:
" So ist die Ehefrau durch das Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er am Leben ist; wenn ihr Mann aber stirbt, ist sie frei von dem Gesetz, das die Frau an den Mann bindet.
3 Wenn sie darum zu Lebzeiten des Mannes einem anderen gehört, wird sie Ehebrecherin genannt; ist aber der Mann gestorben, dann ist sie frei vom Gesetz und wird nicht zur Ehebrecherin, wenn sie einem anderen gehört." (Römer 7,2-3)
... | 11
| | | Kostadinov 18. Februar 2014 | | | @mirjamvonabelin @insa sorry, aber ein bißchen diskutieren möchte ich schon, natürlich immer höflich und (hoffentlich) unideologisch. Da Glaube und Verstand ja bekanntlich sich nicht ausschließen, möchte ich schon auch ein wenig verstehen lernen über diese Thematik. Irgendwann muß ich vielleicht meinen Kindern diese Sache erklären oder anderen Gläubigen. Natürlich wird der Papst und das Lehramt die Sache regeln, aber wenn man versteht, warum sie so regeln und nicht anders, hilft mir das. | 5
| | | Insa 18. Februar 2014 | | | @nurmut Dieser Vergleich ist absolut unfair: David hat nicht "einfach nur bereut", er hat bitterlich bereut.
Siehe auch Petrus. Er weinte bitterlich. Und Jesus gab ihm die Schlüssel zum Himmelreich.
Dieses Paradox, dass Mord vergeben wird, aber nicht Ehebruch, ist in Wirklichkeit gar keins: Es geht nicht um die Schwere der Sünde, sondern um das Vorhandensein oder nicht der REUE.
Natürlich liegt die Crux unter anderem darin, dass sich nicht "nachprüfen" lässt, ob die Reue echt ist oder nicht. Aber Gott weiß es! | 9
| | | Kostadinov 18. Februar 2014 | | | @Calimero: Leider ist die Sache komplexer... "Staatliche Wiederverheiratung ignorieren! Dann würde formal kein Unterschied bestehen zwischen untreuen Eheleuten und wiederverheirateten Geschiedenen."
Das Problem ist, dass die zweite Zivilehe permanente Untreue oder Ehebruch ist, ohne den Vorsatz, diese Sünde aufzugeben. Wenn die eheliche Untreue ein einmaliger Ausrutscher ist (den ich nicht klein reden will) dann kann diese bei Reue, Beichte und dem "Gehe hin und sündige fortan nicht mehr" vergeben werden. Aber jemand mit zweiter Zivilehe sündigt eben fortan weiter... | 12
| | | Insa 18. Februar 2014 | | | @Gefundener Danke, die Stelle war natürlich bei Paulus. Ich wusste doch, dass da eine Erklärung war. Und dass Judas das "Abendmahl" ohne Gnadenstand nicht wirklich gut getan hat, ist wohl klar...
Hüten wir uns zu richten - wer von uns ist schon wirklich im Stand der Gnade. Aber: deshalb bitte nicht die Lehre aufweichen!
Ich stimme Ihnen zu, @mirjamvonabelin: Diese Diskussionen tun uns letztlich nicht gut. Woher kommt dieser Zwang, uns ständig selbst ein Urteil bilden zu müssen? (Kenne diesen Drang nur allzu gut von mir selbst!) Überlassen wir das Lehramt dem Papst und der Kirche, und richten wir uns danach. | 6
| | | 18. Februar 2014 | | | Wir stehen vor einem großen Problem - ein geschieden Wiederverheirateter kann nicht zur Kommunion gehen (nicht im Stand der Gnade)
- kann nicht beichten (keine Sündenvergebung)
Was wartet auf so einem Menschen nach dem Tod (keine Beichte, keine Kommunion)?
König David hatte es leichter: nachdem er eine verheiratete Frau geschwängert hatte, lies er deren Ehemann einfach umbringen. Somit konnte er nach Reue in den Stand der Gnade gelangen und die geschwängerte Frau heiraten, wie einfach.
Für die, die es nicht wissen: Aus König David ist unser Erlöser Jesus Christus hervorgegangen - genauer Jesus Christus wollte als Spross Davids auf die Welt kommen!
Mich wundert immer, wie locker und nebenbei unser Priester die Sünde des König David beiläufig erwähnt, aber eine äußerst gerade und konsequente Linie bei wiederverheiratet Geschieden verfolgt. | 8
| | | Einsiedlerin 18. Februar 2014 | | | @Leandra Lt. Evangelium nach Johannes hat Judas den Abendmahlsaal nach der Fußwaschung verlassen. Somit wäre er nicht bei der "Einsetzung der Eucharistie" dabei gewesen. Ich glaube, Anna Katharina Emmerich hat das in ihren Visionen vom Leiden und Sterben des Herrn auch so beschrieben. | 7
| | | Calimero 18. Februar 2014 | | | Lösungsvorschlag: Staatliche Wiederverheiratung ignorieren!
Dann würde formal kein Unterschied bestehen zwischen untreuen Eheleuten und wiederverheirateten Geschiedenen.
Und im Hinblick auf "objektive Situation (Re)":
Was ist eigentlich mit wiederverheirateten Geschiedenen, die nach gewisser Zeit wieder zu ihrem ersten Ehepartner zurückkehren, ohne die zivilrechtlich geschlossene Zweitehe formal aufgelöst zu haben?
"katholisch-objektiv" müsste bei denen doch alles wieder in Ordung sein, oder? | 1
| | | Micha 18. Februar 2014 | | | @Insa Meines Wissens hat Judas auch nicht die Eucharsitie bekommen, sondern nur einen Bissen der Vorkost. (Joh 13,26)
(Bin aber kein Theologiegeschulter!) | 2
| | | serafina 18. Februar 2014 | | | @Leandra "Hat Jesus nicht auch mit Sündern das Abendmahl geteilt?"
Ja, schon möglich oder sogar wahrscheinlich. Schließlich sind alle Menschen Sünder, solange sie leben. Aber es gibt eben unterschiedliche Schweregrade, Sünde ist nicht gleich Sünde. Es gibt leichte (lässliche) Sünden, schwere Sünden und Todsünden, und Ehebruch ist halt nun mal keine Bagatelle sondern gehört zur letzten Kategorie. Die lässlichen Sünden werden bei jeder Hl. Messe im Bussakt vergeben, schwere Sünden und Todsünden dagegen müssen unbedingt vor dem Kommunionempfang persönlich gebeichtet werden, verbunden mit Reue und dem Vorsatz der Umkehr, so wie JESUS es von der Ehebrecherin gefordert hat: "Geh und sündige von nun an nicht mehr". | 6
| | | Kostadinov 18. Februar 2014 | | | @Leandra ob Judas wirklich im Stande der Gnade war, als er das Abendmahl empfing, weiß ich nicht... | 4
| | | mirjamvonabelin 18. Februar 2014 | | | Vor vier Tagen hab ich das Buch von Tatjana Gotitschewa angefangen zu lesen, dabei bin ich in meiner Erkenntnis gestärkt worden.
Wir sollten uns nicht auf solche Gespräche einlassen. Sie schwächen uns, bringen uns vom wesentlichem ab und graben die Gräben tiefer.
Was uns wiklich gut tut und nützlich ist in dieser Debatte, sind die täglichen Franziskus-Perlen. Sie führen uns zur eigenen Umkehr und Gebet. | 9
| | | Gefundener 18. Februar 2014 | | | Jesus hat die Heilung an Seele & Leib geschenkt. Da er nicht mehr körperlich unter uns wirkt, hat er sein Erlösungswerk seiner Kirche anvertraut. Diese kann sich aber nicht herausnehmen, aus Barmherzigkeit den Sünder in seinem Verhalten zu bestärken. Paulus hat es als das Essen des Gerichtes klar formuliert; Kommunion ohne Reue, Umkehr und regelmäßige Beichte ist das Vergehen gegen das Erlösungsopfer schlechthin ... | 15
| | | Insa 18. Februar 2014 | | | @Leandra Doch, würde sie: Geschiedene Wiederverheiratete befänden sich demnach im Zustand der Gnade.
Jesus hat sich in der Tat mit Sündern an einen Tisch gesetzt und gesessen. Aber die Kommunion ist nicht "das Abendmahl!" Das ist ein protestantisches Missverständnis, das ich selbst jahrelang geteilt habe. Die Kommunion ist Leib und Blut Christi, hingegeben zur Vergebung unserer Sünden. Es ist kein "Brot des Herrn" oder Ähnliches!
Schwierigkeiten habe ich selbst bei meiner Argumentation grade nur damit, dass Jesus auch bei der Ur-Einsetzung wusste, dass zumindest Judas NICHT im Stand der Gnade war. Könnte das einer von den Theologiegeschulten vielleicht grad nochmal erklären? Danke im voraus! | 9
| | | Leandra 18. Februar 2014 | | | Zu diesem Thema Habe ich keine abgeschlossene Meinung. Nur die Frage: Hat Jesus nicht auch mit Sündern das Abendmahl geteilt? Die Kommunionsvergabe an Wiederverheiratete Geschiedene würde nicht unbedingt bedeuten, dass die Kirche die Ehe nicht mehr als unauflöslich ansieht. | 6
| | | Lapalma 18. Februar 2014 | | | sakrament Leider ist es nicht immer eine objektive Siuation.Insofern objektiv,dass Leute einen Fehler machten.Als Katholiken sind wir grundsätzlich sicher für eine unauflösliche Ehe.Doch nicht immer ist es eine echte gewesen.Ob eine Annullierung möglich ist,hängt davon ab ob es eine sakramentale Ehe überhaupt ist.Papst Franziskus wird in dieser Sache sicher das Richtige machen. | 8
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