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Papst schafft Superministerium für Wirtschaft

25. Februar 2014 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Vatikan will Organisationsbelange vereinheitlichen. Von Johannes Schidelko (KNA)


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat am Montag erste große Reformen des vatikanischen Wirtschaftssektors vorgenommen. Unmittelbar nach Abschluss des Konsistoriums und einer Serie großer Vatikankonferenzen errichtete er am Montag einen vatikanischen Wirtschaftsrat und ein Wirtschaftssekretariat. In einem Motu proprio mit dem lateinischen Titel «Fidelis dispensator et prudens» (Der treue und kluge Verwalter) machte er klar, dass die Kirche als treuer und kluger Verwalter eine Verantwortung für die Bewahrung ihrer Güter hat, gerade mit Blick auf ihre besondere Mission für die Armen.

Die neuen Strukturen sollen nach manchen Skandalen der Vergangenheit die vatikanischen Wirtschaftsstrukturen und -aufgaben vereinfachen und vereinheitlichen. Sie sind künftig für alle wirtschaftlichen und administrativen Belange des Heiligen Stuhls wie des Vatikanstaats zuständig, die bislang einen getrennten Haushalt auswiesen. Sie müssen Haushaltspläne erstellen und Bilanzen kontrollieren.


Der aus 15 Personen bestehende Wirtschaftsrat - darunter acht Kardinäle oder Bischöfe sowie sieben Laien, internationale Finanz-Experten - muss dabei die Richtlinien formulieren. Der Rat trifft sich in regelmäßigen Abständen und bewertet die Direktiven und die konkrete Arbeit. Das Wirtschaftssekretariat, das den Rang einer eigenen Kurienbehörde erhält, muss diese Direktiven umsetzen. Geleitet wird das Sekretariat von einem Kardinal-Präfekten, dem ein Generalsekretär zuarbeitet.

Zum ersten Präfekten des neuen Dikasteriums ernannte Franziskus den australischen Kardinal George Pell (72). Er gehört bereits dem achtköpfigen Kardinalsrat für die Kurienreform an. Er gilt als im Vatikan gut vernetzt und war in der Vergangenheit wiederholt für wichtige Kurienaufgaben im Gespräch, sogar als Staatssekretär. Der Präfekt des Wirtschaftssekretariats muss mit dem Staatssekretariat zusammenarbeiten, wie der Vatikan dazu hervorhebt - untersteht ihm also nicht.

Mit den neuen Strukturen, die möglichst bald eingerichtet werden sollen, endet die Funktion des 15 Mitglieder zählenden Kardinalsrat für die wirtschaftlichen und organisatorischen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls. Ihm gehören bislang der Kölner Kardinal Joachim Meisner, aber auch Pell an.

Die neuen Direktiven bestätigen ausdrücklich die Rolle der vatikanischen Güterverwaltung APSA als der Zentralbank des Vatikan - mit allen Rechten und Verpflichtungen, wie sie international üblich seien. Auch die vatikanische Finanzaufsichtsbehörde AIF soll ihre Aufgabe fortsetzen, wie das vatikanische Presseamt mitteilte.

Kein Wort findet sind in der Mitteilung des vatikanischen Presseamts wie in dem Motu proprio zum «Institut für die religiösen Werke», besser bekannt als IOR oder als Vatikanbank. Da es von der neuen Anordnung unberührt ist, dürfte es seine Aufgabe als Finanzdienstleister weiterhin versehen.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 speedy 28. Februar 2014 
 

diese super Ministerien , geniesse ich mit Vorsicht,
moegen sie auch noch so gut geplant sein


0
 
 Kleutgen 25. Februar 2014 

Respekt!

Der Heilige Vater verdient allen Respekt, dass er sich dieser Herkules-Aufgabe endlich annimmt. Die Finanzskandale der letzten Jahrzehnte haben das öffentliche Ansehen unserer Kirche aufs Schwerste beschädigt.


4
 
 Wolfgang63 25. Februar 2014 
 

Kardinal Meisner

Es wäre schön, wenn dieses Gremium mit Personen besetzt werden könnte, deren Ruf in Finanzfragen nicht belastet ist. Kardinal Meisner ist daher vielleicht keine gute Wahl.

Erst vor wenigen Tagen erschien ein sehr ausführlich recherchierter Artikel der Zeit, der jetzt auch online lesbar ist. In diesem wird aufgezeigt, wie in seinem Bistum z.B. durch den Einsatz niederländischer Briefkastenfirmen Steuerzahlungen umgangen wurden oder Geld in Luxusimmobilien angelegt wurde, während zeitgleich Geld für Sozialeinrichtungen gekürzt wurde.

Neben dem gut recherchierten Zeit-Artikel hat sich die Boulevardpresse des Thema natürlich schon mit reißerischeren Titeln angenommen wie "So trickste Kardinal Meisner das Finanzamt aus" (Bild) und "Finanz-Akte Kardinal Meisner: Briefkasten-Firma in Amsterdam" (Express). Hier der Link zum Zeit-Artikel:

http://www.zeit.de/2014/08/bistum-koeln-finanzen/komplettansicht


3
 
 urserolu 25. Februar 2014 
 

bitte ganz lesen

>sowie sieben Laien, internationale Finanz-Experten<
Das 15 köpfige Gremium besteht auch aus Fachleuten


2
 
 Bläsi 25. Februar 2014 
 

72-jähriger Kardinal für Vatikan-Wirtschaft zuständig

Warum musste es ein Kardinal sein ? Besser wäre es doch, mit der Verwaltung der Wirtschaft einen sachkundigen Laien jüngeren Alters zu beauftragen, der durch seine langjährige Tätigkeit nachweisen kann, dass er was von Wirtschaft versteht !


3
 

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