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Die Krankensalbung — Sakrament der Gegenwart des Herrn beim Leidenden

26. Februar 2014 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Franziskus: der barmherzige Samariter - das Bild für dieses Sakrament, das weder Tabu noch Ausdruck einer obsessiven Suche nach einem Wunder sein darf, sondern Gegenwart der helfenden Barmherzigkeit des Herrn ist. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben“ (Jak 5,14-15).

„Heute lautete die Wettervorhersage: Regen, und ihr seid trotzdem gekommen. Meine Komplimente“: mit diesen Worten begrüßte Papst Franziskus die weit über 30.000 Pilger und Besucher bei der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz.

Im Rahmen der Katechesenreihe zu den Sakramenten erklärte der Papst die Bedeutung des Sakraments der Krankensalbung. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter diente Franziskus als Bild für dieses Sakrament. Es bringe in schöner Weise dessen Grundgedanken zum Ausdruck. Immer, wenn jemand die Krankensalbung empfange, begegne er in der Gestalt des Priesters Christus selbst. Christus „ist der wahre barmherzige Samariter, der mit Öl und Wein gleichsam alle Wunden des Kranken versorgt und ihm Gnade, Liebe und Heilung von der Sünde und manchmal auch von körperlichen Gebrechen schenkt“.


Schließlich bringe der Samariter den Kranken in eine Herberge. Dies sei ein Bild für die Kirche, damit die Gemeinschaft der Gläubigen für ihn weiter sorge.

Der Auftrag zur Salbung der Kranken sei deutlich im Jakobusbrief überliefert. Er zeige uns, dass die Spendung dieses Sakraments bereits auf die Lehre und Praxis der Apostel zurückgehe.

In der Krankensalbung „setzt sich die Liebe des Herrn für die Kranken und Leidenden bis in unsere Zeit fort“. So tue es gut zu wissen, dass wir im Leid der Krankheit und selbst im Sterben nicht allein seien. Im Sakrament „zeigt uns der Herr, dass er unter uns ist und uns nichts von seiner Liebe scheiden kann“.

Abschließend fragte der Papst: „Haben wir die Gewohnheit, den Priester zu rufen, damit er zu unseren kranken und alten Menschen kommt und dieses Sakrament spendet, diesen Trost, damit er die Kraft Jesu schenke, um weiterzugehen?“ Franziskus betonte, dass die Krankensalbung jedem Kranken und jedem alten Menschen gespendet werden könne: „Jede Person über 65 kann dieses Sakrament Jesu empfangen, der so dem kranken und alten Menschen nahe kommt“. Man bitte um die Krankensalbung nicht aufgrund einer obsessiven Suche nach einem Wunder oder nach Heilung, sondern um die Sicherheit der Nähe Jesu im Augenblick des Leidens zu haben.

„Sollen wir den Priester rufen?“, frage man sich in diesen besonderen Momenten der Krankheit und des Leidens: „Nein, das bringt Unglück, und dann erschrickt der Kranke“. Der Papst beklagte die Vorstellung, dass — wenn ein Priester zum Kranken kommt — nach ihm das Beerdigungsinstitut vor der Tür stehe und so das Sakrament zu einem Tabu werde. „Nein, das ist nicht wahr!“, betonte Franziskus: „Der Herr kommt, um dem Kranken zu helfen, um dem alten Menschen zu helfen. Daher ist der Besuch des Priesters so wichtig, um Kraft und Hoffnung zu schenken, um zu helfen, auch um die Sünden zu vergeben. Das ist sehr schön“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich begrüße ich die Brüder und Schwestern aus den Ländern deutscher Sprache. Liebe Freunde, habt keine Scheu, für die Kranken und Sterbenden die Priester zu rufen, damit sie ihnen die Krankensalbung spenden. So wird ihnen der Heiland und Herr des Lebens mit seiner Gnade nahe sein. Gott segne euch.

Video der Generalaudienz



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