Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  2. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  3. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“
  4. Covid - Ex-BND-Chef wirft Merkel Vertuschung vor!
  5. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  6. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  7. Marienfest statt Frauentag
  8. Äbtissin kritisiert vorgeschriebene Schließung kleiner Frauenklöster
  9. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
  10. „Eines Tages bat mich die katholische Mutter, ihren schwer an Corona erkrankten Sohn zu taufen“
  11. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  12. Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Bischof Genn an
  13. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  14. „Unsere wichtigste Aufgabe als Kirche: Jesus Christus, den Quell der Liebe, zu verkünden“
  15. Bischof González: Politiker, die Abtreibung legalisiert haben, sind exkommuniziert

Kathedrale in Cordoba: Petition fordert staatliche Kontrolle

27. Februar 2014 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Muslimische Organisationen fordern seit Jahren, dass die Kathedrale auch als Moschee genutzt werden soll


Madrid (kath.net/KAP/red) Die seit rund 20 Jahren von arabischen und europäischen Muslimen als "verlorenes Eigentum" rückgeforderte Kathedrale von Cordoba, die allerdings schon seit dem 13. Jahrhundert christliche Gottesdienststätte ist, soll nach dem Wunsch einer Online-Petition unter staatliche Kontrolle kommen. Auf der Petitionsplattform Change.org sprachen sich bis Dienstagabend 91.000 Personen dafür aus, der katholischen Kirche die Aufsicht über den Bau zu entziehen.

Das Bauwerk gehört mit rund 23.000 Quadratmetern zu den größten ehemaligen Moscheebauten der Welt. Es wurde zwischen 784 und 987 unter den Emiren und Kalifen von Cordoba errichtet. Als die Muslime im Jahr 711 die Stadt besetzten, hatten sie den Vorgängerbau, die antike Basilika „St. Vinzenz der Märtyrer“, zerstört, um „eine Moschee bauen zu können“. Im Jahr 1236, als König Ferdinand III. von Kastilien Cordoba von den Mauren zurückeroberte, wurde die Moschee zur christlichen Kirche geweiht. In den ersten zweieinhalb Jahrhunderten beschränkte man sich jedoch auf kleinere Ein- und Umbauten. Im 16. Jahrhundert wurden dann große Umbauten im Bereich des Hochaltars vorgenommen.


Unter dem Motto "Kathedralen-Moschee von Cordoba: Das Erbe aller" startete eine Gruppe von Historikern, Juristen und Journalisten Ende 2013 eine Petition, um eine angebliche "juristische, wirtschaftliche und symbolische Vereinnahmung" durch die Kirche zu stoppen. Sie argumentieren, der Bau sei vor 30 Jahren nicht nur wegen seiner architektonischen Bedeutung, sondern auch als Symbol der Eintracht zwischen den verschiedenen Zivilisationen und Religionen zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt worden.

Die Gruppe wirft der Diözese Cordoba vor, heimlich islamische Symbole aus der Kathedrale entfernen zu lassen. Sogar die Bezeichnung "Moschee" sei aus der offiziellen Broschüre gestrichen worden. Zudem kämen die zuletzt kräftig erhöhten Eintrittsgelder nur der katholischen Kirche zugute. Die Unterzeichner fordern die staatlichen Behörden sowie die UNESCO zum Einschreiten auf. Die andalusische Regionalregierung prüft laut Medienberichten vom Dienstag derzeit die Forderungen der Petition.

Vor vier Jahre hatte eine muslimische Jugendgruppe aus Österreich in der Kathedrale für einen Eklat gesorgt. Die 118 Männer beabsichtigten, in der Kirche ein muslimisches Gebet zu sprechen, was explizit verboten ist. Sie wurden vom privaten Sicherheitspersonal gebeten, ihr Gebet zu unterlassen. Daraufhin bedrohten sie Wachleute, weshalb die Polizei gerufen wurde. Nach Handgreiflichkeiten kam es zu Festnahmen.

Muslimische Organisationen fordern seit Jahren, dass die Kathedrale auch als Moschee genutzt werden soll. Die Diözesanleitung lehnt dies jedoch strikt ab. "Eine gemeinsame Nutzung trägt nicht zu einem friedlichen Zusammenleben bei", wird betont. Dies würde nur Verwirrung stiften.

Das am meisten beeindruckende Merkmal des Gebäudes sind die Bögen (Foto), die auf einem "Wald" aus mehr als 1.000 Säulen aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit ruhen. Die Säulen stammen aus römischer Zeit. Eine Theorie besagt, dass der "Säulenwald" schon Bestandteil einer Kathedrale war, die unter westgotischer Herrschaft errichtet wurde.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 




Mehr zu

Spanien

  1. Äbtissin kritisiert vorgeschriebene Schließung kleiner Frauenklöster
  2. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  3. Höchster Kirchturm der Welt soll 2026 fertig sein
  4. Spanierin ist erste Abgeordnete Europas mit Down Syndrom
  5. Veranstaltung mit Erzbischof Gänswein in Madrid abgesagt
  6. Schwangere Frau sagt Abtreibung ab, nachdem für sie gebetet wird
  7. "Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt
  8. Madrid: 20.000 Teilnehmer beim Marsch ‚Ja zum Leben’
  9. Spanische Linksregierung legt radikales Transgender-Gesetz vor
  10. Keine Mundkommunion: Bischof bittet Ehepaar um Entschuldigung






Top-15

meist-gelesen

  1. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  2. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  3. Der heilige Josef, Vater der Christen
  4. Wie aus einem ehemaligen Satanisten ein Apostel des Rosenkranzes wurde
  5. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  6. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“
  7. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  8. Marienfest statt Frauentag
  9. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  10. Weißes Haus: Biden hat Millionen für Transgender-Tierversuche ausgegeben
  11. Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Bischof Genn an
  12. 'Liebe Eltern, das Beste, das ihr euren Kindern geben könnt, ist Gott'
  13. "Die Ehe ist kein privates Ding"
  14. Große Bitte an die Leser - Fastenspende für kath.net
  15. Erste Audiobotschaft des kranken Papstes seit Spitalseinlieferung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz